Ich habe ein Problem

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Ich finde mich auch in vielen Beiträgen hier wieder und kann dem Stichwort "Zeit" eigentlich nur zustimmen.
      Ich bin auch eher dominant im Alltag und trage wohl auch nicht das Subgen in mir. In unseren Anfängen habe ich auch einige Schwierigkeiten gehabt das so zu akzeptieren und mich gefragt ob ich dann überhaupt ein Recht darauf habe BDSM in dieser Art und Weise für mich zu beanspruchen. Ich kam mir immer vor wie als würde ich vor einem Club stehen zu dem ich keinen Zutritt habe, weil ich ja eigentlich im Alltag ganz anders bin.
      Zudem hat mein Mann dann auch nicht wirklich das Domgen, ich empfinde ihn auch als den liebevollsten Mann und Vater.
      Ich habe mich lange gefragt wie das zusammen passen soll und ich hatte auch das Gefühl ich würde ihm Dinge vorschreiben, die er dann zwar ausführt in unserem Spiel, aber ich habe dann ja sozusagen den Anstoss gegeben. Das hat sich für mich nicht richtig angefühlt.
      Und hier kam dann wieder das Stichwort Zeit zum tragen.
      Je öfter wir gesprochen haben und gespielt haben, desto lockerer und sicherer wurde er auch.
      Gerade was das Thema Schmerz anbelangt, da hatte er zu Beginn doch eine große Hemmschwelle, bis er wahrgenommen hat wie ich darauf reagiere. Ich überlasse ihm jetzt komplett das Steuer und er hat sichtlich Spaß daran. Inzwischen funktioniert es auch im Alltag mit gewissen Dingen die mein Sub-Ich zum Vorschein bringen und die uns ganz schön an machen.

      Bis hier hin war es ein langer Prozess und hundert 100%ig angekommen sind wir auch noch nicht. Wir haben auch lange Phasen dazwischen wo wir überhaupt gar nicht das Bedürfniss nach BDSM haben, wo wir einfach ein ganz normales vanilla Paar sind, Eltern und beste Freunde.
      Ich hatte lange auch viel zu große Erwartungen in der Hinsicht, viele Sachen die man im Internet ließt, die man selbst nicht erleben kann weil man einfach einen ganz andere Art der Beziehung führt. Seit ich das für mich akzeptiert habe, kann ich mich auch besser fallen lassen und freue mich einfach an uns und dem was wir haben.

      Du hast doch auch schon gute Vorraussetzungen, indem dein Mann diesen Weg mit dir gehen möchte. Alles andere ergibt sich mit der Zeit :)
      Vielleicht auch noch der Tip mit dem persönlichen Tagebuch das er lesen darf, dort kannst du auch nochmal versuchen Dinge die dir gefallen festzuhalten. Ich habe dort sehr auf die Art und Weise geachtet wie ich mich ausdrücke, habe versucht Wünsche und Erwartungen so zu fomulieren, dass er sich nicht bevormundet vorkommt und selber entscheiden kann.
      Ich frage mich, ob du einfach ab und an mal kontrolle abgeben möchtest, weil Kontrolle eben anstrengend wird, oder ob du submissiv fühlst?

      Ich bin ein wirklich alltagsdominanter Mensch, führe sobald mein gegenüber ausstrahlt, Führung zu benötigen. (Oder sich nicht zu wehren ;))

      Aber meinem partner und Dom folgen zu dürfen empfinde ich als befreiend, als zu mir selbst finden. Er lässt mich ich selbst sein, ohne zweifel und mühe, ohne Anstrengung, ein blick, eine Geste.... vom ersten Moment an.

      Bei dir scheint mir, du musst dich angestrengt in eine rolle zwingen, statt dich in die innere Befreiung hinein fallen zu lassen.

      Es ist nicht die sub, die dem dom raum lassen muss, dom zu sein. Es ist der dom, der sich diesen Raum nehmen muss....DOM agiert, sub reagiert.

      Ich halte die Konstellation bei euch beiden für extrem schwierig....

      Sabeth schrieb:

      Ich frage mich, ob du einfach ab und an mal kontrolle abgeben möchtest, weil Kontrolle eben anstrengend wird, oder ob du submissiv fühlst?Ich bin ein wirklich alltagsdominanter Mensch, führe sobald mein gegenüber ausstrahlt, Führung zu benötigen. (Oder sich nicht zu wehren ;))Aber meinem partner und Dom folgen zu dürfen empfinde ich als befreiend, als zu mir selbst finden. Er lässt mich ich selbst sein, ohne zweifel und mühe, ohne Anstrengung, ein blick, eine Geste.... vom ersten Moment an. Bei dir scheint mir, du musst dich angestrengt in eine rolle zwingen, statt dich in die innere Befreiung hinein fallen zu lassen. Es ist nicht die sub, die dem dom raum lassen muss, dom zu sein. Es ist der dom, der sich diesen Raum nehmen muss....DOM agiert, sub reagiert. Ich halte die Konstellation bei euch beiden für extrem schwierig....


      Eine innere Befreiung setzt voraus, das man das jeweilige Gegenueber hat, welches passt.Bei uns passt es zur Zeit noch nicht.

      Submissiv fuehlen? Nein, das eher nicht.
      Kontrolle abgeben in gewissen Zeiten? Ja, ganz gewiss.
      In eine Rolle zwaengen? Nein, das mache ich grundsaetzlich nicht.

      Fakt in unserer Konstellation hat mein Mann bis dato nicht wirklich Ahnung und sich bis vor kurzem auch immer gedrueckt.
      Ich habe unterdrueckt - auch nicht gut.
      Handtuch werfen? Kommt nicht in Frage.

      Also suchen wir einen gemeinsamen Nenner, wohl wissend wie schwierig dies ist.
      Du bist verdorben? ICH bin moralisch flexibel.... :P

      Pinky schrieb:


      Vielleicht auch noch der Tip mit dem persönlichen Tagebuch das er lesen darf, dort kannst du auch nochmal versuchen Dinge die dir gefallen festzuhalten.


      Das mit dem Tagebuch ist eine schöne Sache, für Val auch unverfänglich weil das Vertrauen zum Partner ja schon da ist und man somit keinerlei Scheu haben muss das eigene Kopfkino zu beschreiben.

      Etwas nachteilig ist, dass dann nur eigene Vorstellungen zum Ausdruck kommen. Ich hatte ein ähnliches Problem, allerdings mit einer neuen Partnerin. Ich habe dann eine erotische Geschichte in vielen Teilen geschrieben, über diese konnte dann schön diskutiert werden und somit kamen beiderseitige Vorstellungen zu Tage.

      Am Ende hat mir das dann gezeigt, dass auch mich Dinge anmachen die mir vorher gar nicht so klar waren.
      Liebe Val,

      wie schon mehrfach erwähnt und von Dir selbst auch genannt, ist das Thema Zeit natürlich ein wichtiger Faktor. Allerdings habe ich, wenn ich Deine Aussagen lese eher das Gefühl, dass es nicht direkt um Zeit geht. Ein wenig empfinde ich es so, als ob es eher Ungeduld und ein "jetzt sofort soll es (er) so funktionieren, wie ich es mir vorstelle" ist. Das meine ich jetzt gar nicht bös. Menschen, die es gewohnt sind zu steuern, zu führen usw, sind es halt gewohnt, dass nach ihrer Nase getanzt wird und die Dinge so laufen, wie sie es wollen. (Das ist jetzt ein wenig überspitzt). Wenn ich mich recht entsinne, ist es sehr kurze Zeit her, dass Du Deinem Liebsten einen sehr deutlichen "Schubs" gegeben hast und er sich daraufhin positioniert uns sogar hier angemeldet hat. Das war doch so? Ich finde das einen ersten großen Schritt. Er hat ja jetzt noch einige Gedanken aufzuholen und vielleicht ist seine Art eine andere damit umzugehen, als Deine. Wenn man es so betrachtet habt Ihr doch beide (jeder für sich und auch gemeinsam) noch viel Potenzial Eure Beziehung zu erweitern.
      Hab Geduld mit ihm und auch mit Dir. Ich wünsche Euch viel Glück und eine bezaubernde gemeinsame Entwicklung :thumbup:
      LG
      Hypatia
      @Hypatia

      Ne, da hast Du etwas ganz falsch verstanden - ich habe die Ruhe weg. In Bezug auf meinen Mann kann ich warten ohne Ende - was ich uebrigens schon laengst in der Vergangenheit oft getan habe.
      Die Weichen sind seit der Unterhaltung gesteckt und OK so.
      Der Thread geht aber im Moment eher in eine von mir nicht beabsichtigte Richtung, denn wenn Ihr Eingangs lest, dann habe ich mich selber hinterfragt, was ich eigentlich bin. Wohlgemerkjt bin und nicht will.

      Die Anregungen die jedoch mittlerweile kamen sind fuer mich sehr hilfreich, auch wenn sie mit dem eigentlichen Eroeffnungsthread nicht wirklich was zu tun haben.
      Du bist verdorben? ICH bin moralisch flexibel.... :P
      Hallo Val,

      ich kann mit Dir mitfühlen. Auch ich hatte immer wieder den Wunsch Kontrolle in der Beziehung oder in anderen Lebensbereichen abzugeben.

      Ich hatte stets alltags-dominante Partnerinnen, die ich dann in unterschiedlichen Lebensbereichen "überdommt" habe.

      Am Ende funktionierten die Beziehungen aber nur so lange, wie ich selbst der Dom war.
      Bewusste, oder unbewusste Machtabgabe passte einfach nicht zu mir, egal wie sehr ich - meist aus allgemeiner Überforderung heraus - versucht habe, mich fallen zu lassen.

      Du schreibst in Deinem Profil "... Im Allgemeinen stufe ich mich selber in keinster Weise als devot ein .....einmal FemDom, immer FemDom ..."

      Vielleicht ist es leichter, sein Leben auf Basis seiner wahren Neigung zu gestalten, als darüber hinaus auch die Neigung an sich dominieren zu wollen?

      Für mich kam diese Erkenntnis vor einiger Zeit.
      Mein Leben macht sie erheblich leichter.

      Liebe Grüße
      Jules

      Val schrieb:

      bei uns ist das umgekehrt, er hat damit zu kaempfen.


      Das hätte mein Mann sein können :D

      Woher kommt das denn? Ist es ihm unangenehm?
      Vielleicht könnt ihr ja das Tagebuch als eine Art Kommunikationsmittel für Beide nutzen in das er auch schreiben darf? Dann könnte er auch zu Wort kommen. Das hilft sicherlich über die anfängliche Barriere bei ihm, bis er zu einem Gespräch wirklich bereit ist und ihr offen (auch über seine) Phantasien sprechen könnt.
      Ich weis leider nicht wie und wann sich das bei uns eingeschlichen hat, aber mein Mann macht inzwischen Dinge, die mich wirklich überraschen weil ich sie so nicht von ihm erwarte auf Grund seines Wesens und Charakters.
      Ich habe ihm einfach komplett die Unsicherheit genommen, indem ich ihm gezeigt habe, dass es mich an macht wenn er so ist.
      Wenn er jetzt nicht reden mag, dann vielleicht aus dem Grund weil er sich unsicher ist. Wenn du es schaffst ihm diese zu nehmen, in Form von Tagebuch, Gesprächen und Gesten, Reaktionen deinerseits, dann wird er auch mehr Gefallen daran finden.

      Ich würde diesen Weg mit meinem Mann immer wieder so gehen, auch wenn bei uns die Konstellation nicht perfekt ist.

      Jules Stern schrieb:

      Hallo Val,

      ich kann mit Dir mitfühlen. Auch ich hatte immer wieder den Wunsch Kontrolle in der Beziehung oder in anderen Lebensbereichen abzugeben.

      Ich hatte stets alltags-dominante Partnerinnen, die ich dann in unterschiedlichen Lebensbereichen "überdommt" habe.

      Am Ende funktionierten die Beziehungen aber nur so lange, wie ich selbst der Dom war.
      Bewusste, oder unbewusste Machtabgabe passte einfach nicht zu mir, egal wie sehr ich - meist aus allgemeiner Überforderung heraus - versucht habe, mich fallen zu lassen.

      Du schreibst in Deinem Profil "... Im Allgemeinen stufe ich mich selber in keinster Weise als devot ein .....einmal FemDom, immer FemDom ..."

      Vielleicht ist es leichter, sein Leben auf Basis seiner wahren Neigung zu gestalten, als darüber hinaus auch die Neigung an sich dominieren zu wollen?

      Für mich kam diese Erkenntnis vor einiger Zeit.
      Mein Leben macht sie erheblich leichter.

      Liebe Grüße
      Jules



      Lieber Jules,

      ich habe dein Post 3x gelesen - es hat Klick gemacht.

      Den Thread zu eroeffnen war goldrichtig, ich weiss nun was ich mache, denn du hast mir etwas ganz Wesentliches vor Augen gefuehrt:

      mich selbst!

      Du hast recht, einmal femDom, immer FemDom - wenn ich mich selbst neu erfinde ohne mich zu veraendern zu wollen/mussen/duerfen, muesste es dch moeglich sein, innerhalb meiner Partnerschaft etwas ganz Eigenes zu kreiren, welches meinen Mann als auch mich gluecklich macht.

      Und ich bin nun mal ein herrischer Besen der mit allen "vonGottverbotenen" Dingen spielt - alleine die Vorstellung vor einem Mann knien zu muessen loest bei mir Brechreiz aus.

      Nichts gegen die Praktik Maedels, aber das ist nicht meins.

      Domination muss bei uns eben anders stattfinden, und sei es wenn ich ihn so dominiere, das er denkt er dominiert mich und ich mich 2 Sekunden dominiert fuehlen kann obwohl ich dominiere - was ein Satz!

      Koennt Ihr mir folgen?
      Du bist verdorben? ICH bin moralisch flexibel.... :P

      Pinky schrieb:

      Val schrieb:

      bei uns ist das umgekehrt, er hat damit zu kaempfen.


      Das hätte mein Mann sein können :D

      Woher kommt das denn? Ist es ihm unangenehm?
      Vielleicht könnt ihr ja das Tagebuch als eine Art Kommunikationsmittel für Beide nutzen in das er auch schreiben darf? Dann könnte er auch zu Wort kommen. Das hilft sicherlich über die anfängliche Barriere bei ihm, bis er zu einem Gespräch wirklich bereit ist und ihr offen (auch über seine) Phantasien sprechen könnt.
      Ich weis leider nicht wie und wann sich das bei uns eingeschlichen hat, aber mein Mann macht inzwischen Dinge, die mich wirklich überraschen weil ich sie so nicht von ihm erwarte auf Grund seines Wesens und Charakters.
      Ich habe ihm einfach komplett die Unsicherheit genommen, indem ich ihm gezeigt habe, dass es mich an macht wenn er so ist.
      Wenn er jetzt nicht reden mag, dann vielleicht aus dem Grund weil er sich unsicher ist. Wenn du es schaffst ihm diese zu nehmen, in Form von Tagebuch, Gesprächen und Gesten, Reaktionen deinerseits, dann wird er auch mehr Gefallen daran finden.

      Ich würde diesen Weg mit meinem Mann immer wieder so gehen, auch wenn bei uns die Konstellation nicht perfekt ist.



      Ich denke das ein grosser Teil aus seiner Erziehung kommt - stock konserativ, immer sehr langweilige Partnerinnen, nie wirklich den Mund aufgemacht usw. - da kommen viele Faktoren zustande.

      Hinzu kommt das er ein Wiederholungstaeter ist, der Veraederungen 2 Wochen beibehaelt und dann, meist aus Bequemlichkeitm wieder in Schema F verfaellt.

      Das brockte mir mal 7 Monate NULL Sex ein - als ich ihm sagte das ich bald audflippe wenn er nicht endlich mit mir schlaeft, schaute er mich an und meinte:

      "wie, 7 Monate? Ich dachte hoechstens 2! " - da bin ich fast umgefallen, da ich genau wusste das er zeitlich wirklich nicht ganz im Bilde war.

      Seine Unsicherheit nehme ich ihm, in dem ich ihm deutlich hoerbar zeige, was klasse ist.

      So langsam kommt er aus dem Quark und merkt das zum Beispiel das Wort ficken nicht unbedingt etwas Schlechtes ist.
      Du bist verdorben? ICH bin moralisch flexibel.... :P

      Val schrieb:

      Lipper, ich habe keine Hemmungen meinem Mann auch verbal mitzuteilen was ich will, bei uns ist das umgekehrt, er hat damit zu kaempfen.


      Das habe ich schon verstanden :) Aber schau dir die Sache aus "seiner" Perspektive an. Du sagst ihm alles was dich anmacht. Gut. Und was dann? Das ist das eindimensionale was ich meinte. Es findet praktisch ein Austausch auf der Basis deiner Empfindungen statt.

      Nicht alles was für ein Paar passt passt auch für andere. Für uns hat halt die Geschichte gepasst weil man sie a) aus jeder Perspektive erzählen kann und b) man sich schön über die Szenarien austauschen kann aber mehr im Sinne von "könnte für uns passen" oder "ginge bei uns gar nicht"

      Lipper65 schrieb:

      Val schrieb:

      Lipper, ich habe keine Hemmungen meinem Mann auch verbal mitzuteilen was ich will, bei uns ist das umgekehrt, er hat damit zu kaempfen.


      Das habe ich schon verstanden :) Aber schau dir die Sache aus "seiner" Perspektive an. Du sagst ihm alles was dich anmacht. Gut. Und was dann? Das ist das eindimensionale was ich meinte. Es findet praktisch ein Austausch auf der Basis deiner Empfindungen statt.

      Nicht alles was für ein Paar passt passt auch für andere. Für uns hat halt die Geschichte gepasst weil man sie a) aus jeder Perspektive erzählen kann und b) man sich schön über die Szenarien austauschen kann aber mehr im Sinne von "könnte für uns passen" oder "ginge bei uns gar nicht"



      OK, dann muss ich noch anfuegen das er ganz klar sagt, wenn er etwas absolut nicht gut findet - bei anderen Dingen experimentiert er und einiges von dem was ich moechte hat er bereits ansatzweise "getestet" - und ist nicht weg gelaufen.

      PS:

      alles was er wollte haben wir - soweit wie er es zuließ - bereits praktiziert.
      Er lernt jetzt gerade das Offenheit wesentlich weiter hilft als aussitzen.

      Fuer mich ist es eine Frage der Zeit bis auch er mir ohne Wenn und Aber sagt was er wirklich will.
      Du bist verdorben? ICH bin moralisch flexibel.... :P

      Val schrieb:

      Jules Stern schrieb:

      Hallo Val,

      ich kann mit Dir mitfühlen. Auch ich hatte immer wieder den Wunsch Kontrolle in der Beziehung oder in anderen Lebensbereichen abzugeben.

      Ich hatte stets alltags-dominante Partnerinnen, die ich dann in unterschiedlichen Lebensbereichen "überdommt" habe.

      Am Ende funktionierten die Beziehungen aber nur so lange, wie ich selbst der Dom war.
      Bewusste, oder unbewusste Machtabgabe passte einfach nicht zu mir, egal wie sehr ich - meist aus allgemeiner Überforderung heraus - versucht habe, mich fallen zu lassen.

      Du schreibst in Deinem Profil "... Im Allgemeinen stufe ich mich selber in keinster Weise als devot ein .....einmal FemDom, immer FemDom ..."

      Vielleicht ist es leichter, sein Leben auf Basis seiner wahren Neigung zu gestalten, als darüber hinaus auch die Neigung an sich dominieren zu wollen?

      Für mich kam diese Erkenntnis vor einiger Zeit.
      Mein Leben macht sie erheblich leichter.

      Liebe Grüße
      Jules



      Lieber Jules,

      ich habe dein Post 3x gelesen - es hat Klick gemacht.

      Den Thread zu eroeffnen war goldrichtig, ich weiss nun was ich mache, denn du hast mir etwas ganz Wesentliches vor Augen gefuehrt:

      mich selbst!

      Du hast recht, einmal femDom, immer FemDom - wenn ich mich selbst neu erfinde ohne mich zu veraendern zu wollen/mussen/duerfen, muesste es dch moeglich sein, innerhalb meiner Partnerschaft etwas ganz Eigenes zu kreiren, welches meinen Mann als auch mich gluecklich macht.

      Und ich bin nun mal ein herrischer Besen der mit allen "vonGottverbotenen" Dingen spielt - alleine die Vorstellung vor einem Mann knien zu muessen loest bei mir Brechreiz aus.

      Nichts gegen die Praktik Maedels, aber das ist nicht meins.

      Domination muss bei uns eben anders stattfinden, und sei es wenn ich ihn so dominiere, das er denkt er dominiert mich und ich mich 2 Sekunden dominiert fuehlen kann obwohl ich dominiere - was ein Satz!

      Koennt Ihr mir folgen?


      Interessanter Thread und Diskussion...

      Aber irgendwie hat mich diese Aussage eben von der Seite erwischt oder ich habe den Ironie Smiley übersehen...
      Abgesehen davon, dass ich glaube Jules hat mit seiner Einschätzung absolut recht und ohne dich weiter zu kennen @Val
      Finde ich es absolut erstaunlich nach nur einem Post in die Richtung " Du bist auf dem falschen Weg" sofort umzufallen.
      Also umzufallen und es sofort einzusehen.... wie gesagt ...so einen schnellen Sinneswandel finde ich erstaunlich wenn auch passend :)
      Musste ich einfach mal los werden auch wenn das nichts wirklich ändert..... oder wie gesagt der Ironie Smiley hat sich vor mir versteckt und
      ich bin drauf rein gefallen :) kann auch sein..

      Cheers

      Der Giz
      @Giz

      Du hast recht, Du kennst mich nicht - ergo kannst Du auch nicht wissen was ich wie und in welchem Zeitraum denke. ;)

      Und wenn ich schreibe das es Klick gemacht hat, dann aus dem Grunde, weil es Klick gemacht hat - was nicht heissen muss das ich zu 100% alles auf mich beziehe, was zum Beispiel Jules schreibt.

      Das Forum ist fuer mich ein prima Gedankenaustausch, es gibt Anregungen und hilft mir weiter.

      Das Forum ist fuer mich jedoch nicht mein BDSM Leitfaden - ergo liegst du mit UMFALLEN voellig daneben.

      Nachtrag: und wenn ich schreibe das ich BDSM fuer mich neu kreire, dann braucht auch das Zeit! ;)
      Du bist verdorben? ICH bin moralisch flexibel.... :P
      Sorry, das "umfallen" war nicht negativ gemeint... ich las es ein wenig so als hättest du gerade in dem Post den heiligen Gral gefunden.
      Und was die Anregungen und Denkansätze hier betrifft, bin ich zu 100% bei dir. Also meinen größten Respekt wenn du Deinen Weg besser
      verstehst durch die verschiedenen Perspektiven hier.... ich wollte damit auf keinen Fall in die "offence" gehen...wie der Ami sagt :)
      Ach Mist das man hier nur Buchstaben hat - meine Antwort war keinesfalls negativ gemeint - ihr koennt mir eigentlich alles schreiben, wenn ich etwas krumm nehme schreibe ich dies auch dazu, frage nach oder mecker rum.

      Also keine Panik!

      Vom heiligen Gral bin ich immer noch Meilenweit entfernt - ich nutze nach wie vor Anti-Falten Creme und aergere mich, weil sie nix bringt.
      Du bist verdorben? ICH bin moralisch flexibel.... :P