Gürtel: ja bitte oder nein danke?

      Ich muss gerade schmunzeln. Ich trage vorwiegend Gürtel, die auf der Innenseite rau sind. Die lassen sich also nicht so "gewollt, elegant" und mit diesem speziellen Geräusch herausziehen.

      Also entweder ziehe ich mit einer solchen Kraft, dass der Gürtel aus den Schlaufen kommt und riskiere damit, dass meine Hose wegen der Reibung am Bund Feuer fängt, oder es wirkt wie bei Mr. Bean. :rofl:
      Existence could not resist the temptation of creating me

      Existentmale schrieb:

      Ich trage vorwiegend Gürtel, die auf der Innenseite rau sind. Die lassen sich also nicht so "gewollt, elegant" und mit diesem speziellen Geräusch herausziehen.
      Das kapier ich nicht... Hast du eine Feile als Gürtel?? Ich mein, meine Ledergürtel sind auch auf der Innenseite etwas rauer, aber ich kann sie trotzdem flüssig und mit dem verheißungsvollen Schleifgeräusch rausziehen...

      Und wie bitte sieht es aus, wenn Mr Bean sich den Gürtel auszieht?? ?( (Will ich das überhaupt wissen...?)
      Sanfte Grüße, John Spartan!
      Ja, bitte, um die Frage des TE beantworten zu wollen.

      Fällt mir ein Erlebnis dazu ein vn 2016. Etwas, das sicher nicht alle Tage vorkommt. ( Diese Sache ist genau so passiert, also keine Autorengeschichte!! )

      Ich hatte eine Verabredung zu einem ersten Spieltreffen. Dazu muss man sagen, das seinerzeit diese Dame auch schon Erfahrung hatte, wir uns wirklich én Detail vorher ausgetauscht hatten und wussten genau voneinander, was gehr und was nicht.

      Das ganze spielte sich in Ostwestfalen ab, mitten auf dem platten Land hatte sie zu diesem Zweck eine Ferienwohnung angemietet.

      Sehr früh dran, stach mir auf dem Weg ein Raiffeisenmarkt ins Auge. Ich dachte bei mir, hm, ein Herrenspielwarenladen, schauste mal rein. Mit fehlte im mitgenommenen Equippment noch so eine kurze Gerte, und im Pferdezubehör fndet man so etwas ja dort.

      Also rein da, umschauen, Gerte gefunden, und auf dem Weg zur Kasse schaute mich ein Ständer voller Gürtel an. Die waren im Angebot, also hab ich mir dort einen ausgesucht, der auch den Anschein machte, als könne er mehr, als nur die Hose halten.

      Ein paar Kleinigkeiten noch mitgenommen, z. B. so ein an einer Klammer befestigtes Glöckchen, wie man es in Wellensittichkäfigen meist findet. Wir wollten abends noch essen gehen, und das Glöckchen ist dann beim Laufen immer ein nettes Highlight.

      Also zur Kasse, und das ganze Zeug dahin gelegt. Eine nette Dame tippte das alles in die Kasse, verschwand kurz, was mich ein wenig irritierte. Zurück gekommen sagte sie mir den Betrag an, und beim Zahlvorgang meinte sie zu mir: "Na, dann wünsche ich ihnen ein wunderschönes Wochenende mit den Teilen".
      Sie hatte dabei mächtig Glanz in den Augen, und im ersten Moment konnte ich gar nichts dazu sagen.
      Gerade wollte ich mich umdrehen, als sie mich erneut ansprach: "Ihr Kassenzettel, falls was mit dem ein oder anderen Teil nicht in Ordnung sein sollte". Ansich wollte ich den gar nicht, aber sie war halt echt nett, und so nahm ich den Zettel.

      Draussen angekomen, wollte ich selbigen entsorgen, als ich bemerkte, das auf der Rückseite etwas drauf gekritzelt stand.
      Eine Telefonnummer, und der Text, "Wenn noch Bedarf bei euch besteht, wär ich gern dabei."

      Gefühlt habe ich das 5 mal lesen müssen, bis ich begriff, was dort stand.

      Wir hatten danach einen schönen Spielsamstag, und ich erzählte meiner Spielbezihung davon. Sie sprang direkt darauf an, schaute mich an, um ein mehr oder weniger stilles Einvernehmen signalisiert zubekommen, schnappte sich ihr Telefon und rief diese Nummer an. die Dame stand dann wie angesagt am nächsten Morgen um 10:00Uhr vor der Tür.

      Das war ein geiler Sonntag, und der Gürtel wurde echt strapaziert. Ich war erstaunt, wie gut meine Spielbeziehung hier switchen konnte.
      Und das alles bei einem ersten Treffen. Meine Erwartungen daran wurden also um Welten übertroffen.

      Das war eines meiner "once in a lifetime" Erlebnisse. Genau so gut wie spontan, aber es hat alles gepasst. Wie das Leben manchmal so spielt. Das Unplanbare kann auch positiv überraschen.

      Das war mein bestes Erlebnis mit einem Gürtel.
      Der leckerste Fisch ist immer noch die halb durchgebratene Scheibe aus der Kruppe einer rauhfutter-verzehrenden Großvieheinheit ( EU-Sprech für Rind, Kopfschüttel ).

      Alle elektronischen Bauelemente arbeiten intern mit Rauch. Kommt der Rauch raus, sind sie kaputt.
      Gürtel eindeutig ja, JAAA Bitte :D Ich mag ebenfalls das Geräusch beim Rausziehen, die demonstrative Geste, die bei uns daheim MACHT schreit, überhaupt schon das Material "Leder" an sich. Und ich finde, mein Mann kann damit fast ebenso fein mit dem Schmerz spielen, wie er es mit der Hand macht.

      Außerdem steh ich ja eh auf die etwas formellere Kleidung und verbinde mit einem Gürtel, der aus einer Hose kommt: "anständige Hose" :sir: Mein Gebieter hat jedenfalls nie in der Schlafanzughose oder im Jogginganzug einen Gürtel drin :icon_lol: Also passt die Gleichung <gute Hose + Gürtel = sexy Mann> perfekt für mich.
      Du gibst meinem Suchen ein Finden, meiner Liebe schenkst du fruchtbaren Boden, meinen Ungehorsam bezwingst du mit Güte, mein Lachen findet sich wieder in deinen Augen, und meiner Sehnsucht, Herr, gibst du Heimat.
      Tatsächlich war der Gürtel für mich das erste Spielzeug mit dem ich Schmerz erfahren durfte. Das war wirklich noch in meiner Jugend und ich kann mich noch erinnern wie sehr mich der Widerspruch zwischen "Das tut weh" und dem "Es fühlt sich aber gut an " beschäftigt hat. Ich wäre nie darauf gekommen masoichstisch zu sein und das es der Schmerz ist, der mich dabei so erregt.
      Heute liebe ich den Gürtel noch immer sehr, einfach die Art des Schmerzes. Aber auch kein anderes Instrument ist bei mir so sehr mit bestraft werden (im besten und erregensten Sinne gemeint) verknüpft wie ein schöner Ledergürtel.
      "Die Definition von Wahnsinn ist, immer das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten" Albert Einstein
      Der Gürtel darf gerne das Beinkleid des ehrenwerthen Herren etwas fest zurren oder in den Domkoffer wandern ,um dann und wann zum Einsatz zu kommen... :yes:

      Im Gegensatz zum tanzenden Stöckchen lässt er mich nach dem angediehenen ,liebevollen Abendritual deutlich besser in den Schlaf finden ,auch wenn er etwas brachialer geschwungen daher kommt.

      Ich mag das satte Auftreffen auf meinem "Mond" und den dumpfen Schmerz, der sich flächig ausbreitet.
      So verursacht er kein spitzes, beissendes Brennen,sondern wohlige Wärme und ein gleichmässiges Glühen,welches ich nicht nur an kälteren Tagen durchaus zu schätzen weiss...
      --
      In geraumer Zeit möchte ich noch einen Gürtel für MEINen Haori aus Paracord knoten/weben...
      Eine Breite von 10 bis 11 cm ist vorgesehen .
      Kann jemand Erfahrungen und Wissen zum Material (Pflege)und dessen Schmerzqualität beitragen?
      Bei meiner Herzensdame ist der Gürtel leider negativ mit Kindheitserinnerungen behaftet. Daher kommt er bei uns derzeit nicht zum Einsatz. Vielleicht werden wir ihn irgendwann mal mit schönen und positiven Erinnerungen belegen können. Dazu muss aber das Mindset entsprechend stehen. Es ist eben eine sensible Kopfsache ... Zum Ersatz haben wir uns erst neulich ein Leder-Loch-Paddle gekauft, das nun regelmäßig und mit viel Freude zum Einsatz kommt. Klar, es ersetzt kein Geräusch, wie ein durch die Schlaufen gezogener Gürtel, aber die Handhabung ist ähnlich und der Schmerz von vorzüglicher Qualität. Und es sieht noch fast wie ein Gürtel aus! :D
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      BDSM die Möglichkeit, die Welt auf die Unendlichkeit auszudehnen ...
      Obwohl es schon Wochen her ist meine Session. Der Ledergürtel. Es könnte Hassliebe werden. Hass wegen dem Schmerz noch Wochen danach. Liebe, weil mir einfach diese Idee gefällt, dass nur wir beide wissen wofür meine Domina den noch einsetzt und weil ich es so was von heiß finde, wenn Sie den abschnallt und gleich damit haut oder ihn erst zusammen hält und androht. Im Grunde vermisse ich diesen Moment schon seit Wochen und die Prügel damit. Kann das nicht erklären, was mir das gibt. Da ich die Schmerzen dieser Art wie gesagt jetzt eigentlich hasse und ich auch Momente hatte, wo ich Angst vor dem Gürtel bekam aber die haben mich dann auch wieder erregt im Nachhinein. Das ich traurig war, als es vorbei war. Ich wünsche mir im Grunde auch alles mit dem Gürtel zurück und Sie mich hart damit bestraft, wenn ich Mist baue. Es ist ein Hin und Her in meinem Kopf.

      Bei so was kommen mir dann wieder Zweifel auf, ob ich (Brat)Sub oder Maso bin. Ich denke dann nämlich immer. Letztes könnte es nicht sein, da ein Masochist ja die Schmerzen auch Tage/Wochen von dem Gürtel noch genießen würde. Während Sub/Sklave was raus lernen sollte und dann vielleicht weniger frech ist und vielleicht weniger seiner Dom/Sadistin zum aus toben erlauben würde. Aber das ist bei mir beides nicht der Fall. Ich würde es immer wieder wollen, dass Sie sich dermaßen an mir aus tobt, weil ich das (besonders im Nachhinein) immer total erregend finde. Ich finde auf meine Bedürfnisse keine Antworten.
      @Subbi86 das kenne ich, geht mir genauso… einerseits sehne ich mich nach den Schlägen, dem Schmerz… während den Schlägen frage ich mich jedoch manchmal warum ich mir das antue oder antun lasse… hoffe es ist bald vorbei… wünsche mir, dass es weitergeht… ein hin und her. Was jedoch immer, wirklich IMMER ist: danach bin ich glücklich, zufrieden und erfüllt :saint:
      für mich ist der Gürtel auf verschiednen Ebenen ein absolutes Ja......


      jg72 schrieb:

      Hat definitiv etwas intimes…
      die Person die den Gürtel auch trägt ist für mich quasi "eins" damit........immer am Mann....hat den Geruch und ist ja auch ausgesucht.
      (Irgendein Gürtel als Schlaginstrument würde mir nicht soviel geben.......)

      Mit der Zeit wird so ein Gürtel zumindest wenn aus Leber ja auch weicher......liegt anders in der Hand........

      Gut meine Masoader wird damit auch gut bedient.........aber auch hier.......der Träger hat ausgesucht.......Gürtel dick/schmal.....welche Schnalle usw.
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.