Darf sich DOM das Recht rausnehmen eine fremde Sub zu outen !

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      Ich halte den Hinweis für vernünftig, das Risiko, von einem Idioten lauthals auf den Ring angesprochen zu werden, bei der Entscheidung den Ring zu tragen, miteinzupreisen. (So verstehe ich SoW und dag)

      Einzig und allein geht es mMn gerade noch in dieser Diskussion darum, ob derjenige die Dame outete oder nicht. Dass er sich wie ein A*** benahm und sein Verhalten verurteilenswert ist, darüber besteht m. E. Konsens.

      Gentledom schrieb:

      SkolarOfWorlds schrieb:

      empfinde ich sein Verhalten zwar als unangebracht, wuerde aber sagen, dass Outing hast Du selbst betrieben.


      Gentledom: Wenn das ein Richter in einer Verhandlung sagen würde, würde es einen Freispruch bedeuten. Zwar würde der Richter mit diesem Satz das Verhalten des Angeklagten als moralisch verwerflich deklarieren aber eben nicht als strafbar. Da das Outing durch die Person selbst betrieben wurde, konnte es der Angeklagte gar nicht mehr verwirklichen.


      SkolarOfWorlds schrieb:

      Wenn du schon das Recht anführen willst. Ja, in diesem Fall würde (und sollte, meiner Meinung nach) ein Richter auch genauso entscheiden. Der Grund ist eben genau der, sie trägt ein Erkennungszeichen. Wurde erkannt und angesprochen.

      Jetzt musst du mir allerdings sagen ob Outing der sexuellen Vorlieben eines anderen eine Straftat ist. Fällt das unter üble Nachrede oder sonstige Verletzungen der Persönlichkeitsrechte? Weil dann könnte auch der Richter anders entscheiden, da das Zeichen nur eine abstrakte Zugehörigkeit symbolisiert und noch keine Rückschlüsse auf ihre Neigung erlaubt.

      Relevant ist auch die Frage ob er dann mit anderen darüber gesprochen hat oder nicht?


      Zur Relevanz, das steht dick im Eröffnungsthread drin:

      Hanalein schrieb:

      Gestern war er nun wieder da, beim ersten Mal waren mehrere Personen zugegen, worauf hin er sich
      ganz normal verhielt.

      Beim zweiten Besuch jedoch, hat er munter drauf los gequasselt ohne Rücksicht darauf, dass meine
      Kollegin, im Büro anwesend ist. Diese hat während des Gespräches natürlich dann
      auch mal gefragt worauf hin ich meinte, das erzähl ich DIR nachher.


      Zum Recht

      Straftat, keine Ahnung ist nicht mein Bereich und dann sage ich lieber nichts dazu. Wobei das nicht bedeutet, dass, falls es keine Straftat ist, es dadurch rechtlich erlaubt ist ;)

      Hanalein hätte auf jeden Fall rechtlich einen Anspruch auf Unterlassen den sie vor einem Gericht durchsetzen könnte, denn das Zivilrecht schützt sie in diesem Fall vor einem unfreiwilligem Outing.

      Hat sie durch das Outing einen Schaden erlitten hat sie zudem noch Anspruch auf einen Schadensersatz und je nach Eingriff käme sogar ein Schmerzensgeldanspruch in Betracht.

      Also ein Richter würde, sofern das richtige Gericht angerufen wurde und der Anwalt keinen Mist baut, wohl den Outer verurteilen. Dem Richter wäre es sogar egal ob der Outer mit oder ohne Vorsatz agiert hat ;) Denn das wäre eine Frage die im Zivilrecht bei diesen Ansprüchen keine bzw. eine untergeordnete Rolle spielt. Würde der Richter natürlich wie du argumentieren und sagen, sie outet sich selber und der Mann hat nur etwas wiederholt, was eh schon alle wissen (wovon ich nicht ausgehen warum hätte sonst die Kollegin Fragen gestellt???) gäbe es eine Klageabweisung, das halte ich aber für äußerst unwahrscheinlich, gesetzt die Sachverhaltsschilderung (wovon ich ausgehe) entspricht der Wahrheit.

      SkolarOfWorlds schrieb:

      Ich glaube man kann sagen, sie hat sich ihm gegenueber geoutet und er sie den anderen gegenueber.


      Ähm ja, genau das ist es... und genau das ist rechtlich sehr sicher nicht erlaubt... und nein ich sehe keine Mitschuld im rechtlichen oder moralischen Sinne bei Hanalein.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gentledom ()

      Ich finde jeder sollte für sich sprechen und jeder sollte sich selber outen. Ich finde es traurig das manche Leute sich das Recht nehmen über andere zu richten oder zu outen. Ich weiss wie sie sich fühlte ubd das Gefühl ist nicht gerade prickelnd. Ich weiss nicht gerade was ich dazu noch sagen könnte aber von solchen Personen halte ich mich fern.
      Und zur Frage: niemand hat ein Recht Jemand anderes zu outen oder sonst was ähnliches.
      Um mich mal hierzu auch noch zu äußern.

      Das mit dem "Minirock" war das erste was mir im Kopf rum ging, als dich das Thread gelesen habe.

      Wie bereits in meinem Eingangspost geschrieben, ich weiß das ich mich mit tragen des Ringes selber Oute, für den Personenkreis der damit etwas Anfangen kann. Dies ist mir im vollem Umfang bewusst und damit kann ich auch umgehen und auch damit leben.
      Um auch klar zu machen ich trage ihn rechts, wo ich nur diesen und meinen Ehering trage und zwar den kleinen Ring nach innen gedreht so das man schon sehr genau hinsehen muss um Ihn auch als Ring der "O" und nicht als einfache Stahlring zu erkennen. Ich trage ihn nicht um genau auf diesen angesprochen oder erkannt zu werden.
      Er ist allein für mich und meinen Mann ein Zeichen, das ich mich mit mir selber im Einklang befinde (was nicht selbstverständlich ist), weil er mir gefällt, ich gerne wenn ich Nachdenke damit spiele und und und, jedoch ausdrücklich nicht damit ich zeige ich bin "BDSML´er" Denn ich bin ja nicht ausschließlich das, ich bin als Person viel mehr, wie jeder von uns,z,B, Ehefrau, Mutter, Krankenschwester, diese Aufzählung kann man weiterführe bis ins unendliche.

      Auf die Frage hin warum DOM - groß geschrieben - sorry, ohne tieferen Hintergedanken. Einfach weil es für mich beim schreiben in dem Moment paste.

      Um es nochmal zu sagen, beim ersten Outing, habe ich gekontert und mich auch noch normal mit Ihm unterhalten. Woher ich weiß das der Dom ist, er hat es mir nach dem er mich angesprochen hat, sofort erzählt. Seit wieviel Jahren und und und......

      Was mich nun zu meiner Fragestellung bewogen hat, war das er beim dritten Mal seiner Anwesenheit, damit angefangen in Anwesenheit anderer ganz offen darüber zu reden und genau das finde ich ist ein "No Go" und hat nichts damit zu tun das er mich sozusagen als "Devot" erkannt hat. Er hat ja nicht nur mir hier das zugemutet, sondern einem unbeteiligten Dritten und das finde ich nicht in Ordnung.

      Denn wie schon mehrfach gesagt wurde viele kennen die Bedeutung des Ringes nicht, ich wurde auch schon gefragt ob ich mir den bei H&M gekauft hab. Muss ich den zwangsläufig nur weil ich Ihn trage mit allen und jedem darüber reden. Nein ich persönlich entscheide doch wem ich mehr dazu erzähle und wem nicht und hier ist genau der Punkt mit seiner "Tollpatschigkeit" hat er mir diese Entscheidung abgenommen und das darf er nicht.


      Heißt es denn im Umkehrschluss nur weil ich mich selber oute - das er alles sagen kann, ich alles hin nehmen muss, was er sich so ausdenkt nur weil er weiß oder animmt zu wissen wie ich ticke, nur weil ich den Ring am Finger hab? Ich denke nicht.

      Ich sehe hier einen Mangel an Anstand und leider fehlendes Niveau. Ich finde es halt Schade, aber das ist ja was sich durch das ganze Leben und auf sehr sehr viele Situationen anwenden lässt, das es immer wieder Menschen gibt die aus der Rolle fallen, vor den Haustüren andere kehren und sich irgendwie das Recht rausnehmen anderen die Entscheidung abzunehmen. Jeder sollte doch soviel Toleranz in sich tragen. Jedoch ist Toleranz für viel leider immer noch ein Fremdwort oder eigene Auslegungssache.

      Dazu noch eine Begebenheit, ein Kollege von Ihm ist Transvestit, diesen habe ich auf der letzten Bound in Österreich getroffen, er hat mich erkannt ich ihn nicht. Als dieser wieder im Büro war bei mir, viel kein Wort er hat mich nett angelächelt ich habe zurück gelächelt und alles gut.

      So und um es weiter auszuführen, er hatte in seiner Firma "Gerüchte" verbreitet, welcher Art ist jetzt nicht wichtig und genau dieses wurden meiner Chefin unterbreitet und hier ist es finde ich "Rufschädigung" und dies hat wieder rum nichts mehr damit zu tun das ich ein Schmuckstück trage welches mir gefällt denn genau aus diesem Grund trage ich den Ring.

      Kurz und gut da ich kann ihn ignorieren und muss mich nicht näher mit ihm abgeben. Wenn er in die Firma kommt wird er behandelt wie jeder andere Kunde auch höflich und zuvorkommend, jedes weitere Gespräch werde ich jedoch höflich im Keim ersticken.

      Mir ist bewusst, das dies ein Thema ist das man sehr kontrovers diskutieren kann und auch nie alle unter einen Hut gebracht werden können, jedoch kann man dazu etwas aufwecken, anregen, um doch etwas feinfühliger mit seinen Mitmenschen und seiner Umwelt zu sein und sich nicht zu bewegen wie ein "Elefant im Porzellan" laden.

      Ich wollte anregen darüber nachzudenken wie sich Manche einfach verhalten um mal in sich zu gehen wie man sich vielleicht fühlen würde wenn es einen trifft. Denn dies kann in vielen Bereichen des Lebens ja passieren. Das sich jemand lustig macht oder einfach drauf losredet vor allen Leuten über etwas, das er durch Zufall über jemanden weiß.

      Ich bitte die Rechtschreibfehler zu entschuldigen.

      Edit: Habe ja auch das "Outing" anderen gegenüber in Frage gestellt und nicht das ich mich zu erkennen gegeben habe.

      Hanalein schrieb:


      Denn ehrlich gesagt, mich hätte es nicht gestört wenn es jemand gewesen wäre der nichts mit der
      Sezen zu tun hat, dann hätte mir das nichts ausgemacht.

      Das er aber ein DOM
      ist und seit vielen Jahren das Lebt, ärgert es mich gewaltig.


      Warum ist das ein Unterschied, ob es ein Dom ist oder ob dich irgendeine x-beliebige Person geoutet hätte?
      Generell finde ich es völlig daneben, jemand anderen ungefragt zu outen, das sollte der betreffenden Person schon selber überlassen bleiben, ob sie sich outen möchte oder nicht.
      Aber dich scheint ja lediglich daran zu stören, dass ein DOM dies übernommen hat, und das verstehe ich jetzt nicht.

      Andererseits hast du dich ja mit dem Tragen des Ringes selber schon geoutet, heutzutage sollte eigentlich jeder wissen, was der Ring bedeutet, von daher sehe ich das jetzt auch nicht ganz so dramatisch an. Auch wenn es sicher nicht die feine Art war.

      Gentledom schrieb:


      Hanalein hätte auf jeden Fall rechtlich einen Anspruch auf Unterlassen den sie vor einem Gericht durchsetzen könnte, denn das Zivilrecht schützt sie in diesem Fall vor einem unfreiwilligem Outing.

      Hat sie durch das Outing einen Schaden erlitten hat sie zudem noch Anspruch auf einen Schadensersatz und je nach Eingriff käme sogar ein Schmerzensgeldanspruch in Betracht.


      Das glaube ich nicht, da sie ihre Neigung durch das Tragen des Ringen ja offen zeigt, also auch dazu steht. Daher ist das, was der Mann gesagt hat, doch nichts, was diejenigen, die einen Blick auf den Ring geworfen haben, nicht ohnehin schon wußten.Deshalb glaube ich nicht, daß es da einen Anspruch geben könnte bei einer Verhandlung.
      Von der rechtlichen Seite verstehe ich rein gar nichts, die hängt in der Durchführung aber wahrscheinlich auch von den Menschen und ihren persönlichen Einstellungen ab, die die Anzeige oder Klage entgegennehmen oder abwickeln. In NRW scheint da schon die Erfahrung gemacht worden zu sein, dass mit Outings eher legere und kostensparend umgegangen wird.

      Nur weil jemand den Ring und seine Bedeutung kennt, hat er noch lange nicht das Recht darüber lang und breit in der Öffentlichkeit (Freundeskreis oder gar Arbeitsplatz) mit seinem "Wissen" anzugeben und lang und breit darüber zu reden und den "Erkannten" damit in den Mittelpunkt der allgemeinen Betrachtung und möglicherweise Kritik zu stellen.
      Was, wenn der Ring tatsächlich einfach als hübsch bei H&M oder sonstwo gekauft wurde.....
      Wenn man vom Ring einmal absieht, ist es für mich überhaupt und schon ganz allgemein ein absolutes NOGO andere öffentlich bloßzustellen oder zu verletzen.
      Bewusstes Herumgelabere am Arbeitsplatz eines anderen über Dinge, die dennoch schon vom Prinzip her als Privatspäre zu sehen sind und gemeinhin auch so angesehen werden zeugt von Dummheit, Borniertheit, Selbstverliebtheit, Grenzüberschreitung, Geschmacklosigkeit, Bösartigkeit und am.
      Und wenn das jemandem einmal als kurzes Hoppala passiert, macht es die Sache für den Betroffenen nicht einfacher, wird aber immer und immer wieder vor anderen Personen mit einem sehr persönlichem Thema einer Person sprachlich hausieren gegangen, steckt da für mich immer auch ein Vorsatz dahinter, es gibt einen Grund warum das getan wird oder etwas, was damit erreicht werden will. Das entschuldige ich mit bloßer Dummheit oder Unachtsamkeit nicht mehr.

      @Mistmaus - Auch die Situation von einer "Freundin" ganz bewusst und absichtlich öffentlich vor einem Freundeskreis konfrontiert zu werden, und das mit Nachdruck und Nachfassen, ist für mich ein absoluter Freundschaftsmissbrauch. An dieser Stelle würde ich mir sofort frühere Gespräche und Erlebnisse mit dieser "Freundin" ins Gedächtnis rufen (Hinweise auf Eifersucht, Neid....), denn das hat mit Freundschaft nichts, aber auch auch gar nichts zu tun. Freundschaft zeigt sich nicht dadurch, dass man den Freund oder die Freundin öffentlich bloßgestellt sehen will. Sie ist in meinen Augen keine Freundin, hat für mich anscheinend auch nicht das emotionale Potential dazu.

      Von @Hanalein wurde sehr allgemein hinterfragt, wie solche Zwangoutings von anderen hier" gesehen werden.
      Die Tatsache, dass bei ihr der Grund des geoutet Werdens mit dem Tragen des Ringes zusammenhing, hat diesen oder auch andere erkennbare Zeichen mit denen man sich zu einer Neigung bekennt, in den Vordergrund gerückt.

      Von wegen ... "wenn man sich durch Zeichen deklariert, muss man auch evtl damit rechnen, dass.....passiert"....
      Vielleicht - wie auch immer, dazu wurden schon viele Meinungen abgegeben.
      Allerdings gibt es im Alltag viele "Zeichen", die einem mehr oder weniger über die Lebenssituation eines anderen verraten oder ungewollte Einblicke in sehr persönliche Bereicht gestatten.
      So käme wohl auch keiner auf den Gedanken einen anderen Kunden in der Apotheke auf sein A-Loch oder mögliche Sexspiele anzusprechen, wenn er/sie eine Hämoridensalbe oder einen speziellen Teeaufguss kauft.
      ......
      Es gibt viele Zeichen oder auch einfach Zufälle, die einem über einen anderen etwas sehr Persönliches verraten können -
      und es ist trotzdem ein absolutes NOGO denjenigen deshalb in eine peinliche und/oder schädigende öffentlich blamable Situation zu stoßen.

      Es ist eigentlich ganz egal ob Ring oder nicht Ring. Es ist ganz egal ob Sub oder Dom!! Keiner hat das (moralische, gesellschaftliche, ethische.....) Recht einen anderen öffentlich zu outen, worüber auch immer.
      Und @Schwarze Sonne - Ich halte es für einen Gedankenfehler anzunehmen, nur weil jmd den Ring trägt, doch sowieso jeder in seiner Umgebung diesen erkennen MUSS und es daher legitim ist, ihn und den Zusammenhang in dem er steht zu erwähnen und öffentlich über den Träger in diesem Zusammenhang zu plaudern. Vielleicht wissen es alle, vielleicht nur einer oder zwei. Man kann aber zu keinem Zeitpunkt wissen, ob alle Anwesenden das Zeichen lesen können und man hat manchmal im Leben ganz einfach den Mund zu halten und sich nicht wichtig zu machen.

      Meine 5c dazu, nachdem ich alles durchgelesen habe.
      Wurde wohl etwas länger als geplant :pardon:
      Rabe

      Wo käme man hin, wenn alle sagten wo käme man hin und niemand ginge um zu sehen wo man hinkäme, wenn man ginge.