Darf sich DOM das Recht rausnehmen eine fremde Sub zu outen !

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Da wir ja alle in einer ach so toleranten Welt leben ist auch meine Antwort ein klares NEIN, darf er nicht.

      Dieser Thread hat mich mal wieder ans denken gebracht, da ich schon seit geraumer Zeit ueberlege ein BDSM - Finca - Hotel auf Mallorca zu bauen.
      Fuer mich haette dies sicherlich einiges an negativen Konsequenzen, wuerde der eine oder andere dahinter kommen was Val beruflich so treibt.....
      Du bist verdorben? ICH bin moralisch flexibel.... :P

      Hanalein schrieb:

      Wir Menschen sind einfach alle verschieden Idioten und welche ohne Kinderstube werden uns immer wieder begegnen. Man ist innerlich drauf vorbereitet und dennoch "passiert" es das man sich etwas drüber ärgert und wissen möchte ob andere so ein Erlebnis auch schon hatten.
      Ist das nicht vielleicht etwas zu simple und zu gleichgültig formuliert?

      Warum verhält sich der Typ so? Doch nicht weil er keine Kinderstube hatte! Doch wohl eher, weil ihm Beachtung und Bedeutung oder sonst irgend etwas fehlt. Vielleicht ist es aber auch noch simpler und er sieht BDSM als etwas besonderes an! (Auf Grund der Berichterstattung der Medien durchaus möglich) Vielleicht hat er sich gefragt, was er denn als Besonderes vorweisen kann? Die Antwort darauf, hat ihn vielleicht so aus der Spur gebracht, dass er nun mit jedem über sein vermeintliches Wissen reden muss?

      Ein Ring macht auf jeden Fall noch keine BDSM-lerin. Das Wissen über die Bedeutungen des Ring noch keinen BDSM-ler.

      Vielleicht sind Ignoranz und ein Mangel an Toleranz, ebenso wie der Oberlehrer typisch deutsch? Im schnöden Alltag und leider auch beim BDSM! Mein 2. Vornamen (Neugier) möchte manchmal gern Wissen, wie viele Paare BDSM leben und praktizieren ohne es überhaupt zu wissen.

      Rainer schrieb:

      Hanalein schrieb:

      Wir Menschen sind einfach alle verschieden Idioten und welche ohne Kinderstube werden uns immer wieder begegnen. Man ist innerlich drauf vorbereitet und dennoch "passiert" es das man sich etwas drüber ärgert und wissen möchte ob andere so ein Erlebnis auch schon hatten.
      Ist das nicht vielleicht etwas zu simple und zu gleichgültig formuliert?

      Warum verhält sich der Typ so? Doch nicht weil er keine Kinderstube hatte! Doch wohl eher, weil ihm Beachtung und Bedeutung oder sonst irgend etwas fehlt. Vielleicht ist es aber auch noch simpler und er sieht BDSM als etwas besonderes an! (Auf Grund der Berichterstattung der Medien durchaus möglich) Vielleicht hat er sich gefragt, was er denn als Besonderes vorweisen kann? Die Antwort darauf, hat ihn vielleicht so aus der Spur gebracht, dass er nun mit jedem über sein vermeintliches Wissen reden muss?

      Ein Ring macht auf jeden Fall noch keine BDSM-lerin. Das Wissen über die Bedeutungen des Ring noch keinen BDSM-ler.

      Vielleicht sind Ignoranz und ein Mangel an Toleranz, ebenso wie der Oberlehrer typisch deutsch? Im schnöden Alltag und leider auch beim BDSM! Mein 2. Vornamen (Neugier) möchte manchmal gern Wissen, wie viele Paare BDSM leben und praktizieren ohne es überhaupt zu wissen.




      @Rainer
      Ob es zu simple oder gleichgültig formuliert ist?

      Keine Ahnung, Tatsache ist jedoch, das uns sowas immer und und überall ob im RL oder im Internet begegnet. Es wird immer jemand geben, der meint seine Meinung ist die "Einzig Wahre" der wie du es so treffend formuliert hast den "Oberlehrer" raushängen lässt. Er lebt man leider sehr oft im Internet.

      Ich tausche mich gerne aus, möchte verschiedene Meinungen hören, verschieden Blickwinkel erfahren, denn diese erweitern meine eigenes Denken, geben andere Denkanstöße. Führen dazu das man reflektiert und auch mal seinen Meinung revidieren muss.

      Drum bewege ich mich ja auch hier im Forum, weil ich den Austausch hier sehr schätze.

      Was Ihn bewogen hat kann ich nicht beurteilen. Was er meint zu wissen auch nicht.

      Ich sehe mich, auch wenn ich für meine Begriffe noch am Anfang stehe, dennoch schon als BDSM-lerin da ich mich sehr umfangreich informiert habe, dies auch immer noch tue. Auch wenn ich noch auf keinen 10 jährigen oder noch längern Erfahrungsschatz zurückgreifen kann.

      Muss Dir jedoch zustimmen, das tragen des Ringes alleine ist es nicht und das wissen darum macht auch noch keinen aus.

      Denke nicht das Ignoranz und Mangel an Toleranz, typisch Deutsch sind, dagegen möchte ich mich aussprechen, da mir sehr wohl in meinem Leben sehr viel Toleranz begegnet ist und hier meine ich nicht den Bereich BDSM sondern das "normale" Leben. Hier weiß ich als Mutter von 4 Kindern wovon ich spreche, den mit Kindern erlebt man auch sehr schnell ob die Umwelt tolerant ist.

      Wenn ich mal es auf meine eigene Beziehung reflektiere, haben wir unbewusst das seit Jahren gelebt. ;)
      schmunzeln muss
      Danke für das Statement und die Bestätigung, dass ich mich auch verständlich ausdrücken kann. Erfahrung gerade beim BDSM wird hoffnungslos überschätzt. Denn jeder Mensch ist ein Unikat, folglich machst Du mit jedem Menschen eigene und neue Erfahrungen. Was einen eigentlich zum BDSM-ler macht, ist das Bewusstsein für und über die eigenen Handlungen.

      Innueno schrieb:

      Darf sich überhaupt jemand das Recht raus nehmen einen anderen zu outen? Ich meine, egal in welcher Form und um welches outen es geht. Für mich ist das grenzüberschreitend.
      Wenn es nach der deutschen Justiz geht, scheinbar ja!

      O-Ton Polizei NRW über Stalking, Mobbing, Zwangsouting => "Internet Pippikram!"

      Staatsanwaltschaften stellen in der Regel entsprechende Ermittlungsverfahren auf Grund von Strafanzeigen umgehend aus Mangel an öffentlichen Interesse ein.
      Eigentlich sollte man einer solchen "Freundin", die eigentlich weiß, was der Ring für eine Bedeutung hat und einen im größeren Freundeskreis damit konfrontiert / bloßstellt, folgende Frage entgegen schleudern:

      "Na, das ist doch prima, wenn Du die Bedeutung kennst. Schwingst Du dann lieber die Peitsche oder lässt Du sie Dir lieber um die Ohren hauen? Und machst Du es lieber von vorne oder von hinten...?
      Übrigens, für mich ist dieser Ring ein reines Schmuckstück :saint: und es nervt mich totaaal, dass jetzt jeder denkt, ich sei bärwärs...! :whistling: "

      Nur schad, dass einem solche Antworten immer erst zu spät einfallen :(
      Liebe Nachbarn, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Familie: Ich bin entsetzt, auf was für Seiten ihr euch rumtreibt! :frech:

      Lernen durch Schmerz ist nicht angenehm, aber unglaublich effektiv... :evilfire:

      Spätzle schrieb:

      Eigentlich sollte man einer solchen "Freundin", die eigentlich weiß, was der Ring für eine Bedeutung hat und einen im größeren Freundeskreis damit konfrontiert / bloßstellt, folgende Frage entgegen schleudern:

      "Na, das ist doch prima, wenn Du die Bedeutung kennst. Schwingst Du dann lieber die Peitsche oder lässt Du sie Dir lieber um die Ohren hauen? Und machst Du es lieber von vorne oder von hinten...?
      Übrigens, für mich ist dieser Ring ein reines Schmuckstück und es nervt mich totaaal, dass jetzt jeder denkt, ich sei bärwärs...! "


      Für den akuten Fall mag man diese Lösung vielleicht in Betracht ziehen.
      Wenn man aber etwas weiter denkt, führt es vielleicht dazu, dass eine weitere Freundin in der Runde nun nie den Mut finden wird, einem von ihren Vorlieben zu erzählen, denn sie erlebt ja, wie viel Ablehnung ihr dabei entgegen gebracht würde. Und die Vanillas in der Runde werden sich auch gut überlegen, wie viel Toleranz sie öfftenlich bekunden wollen, um nicht "versehentlich" auch für pervers gehalten zu werden.

      Meiner Meinung nach ist es also doch ganz gut, dass diese Ideen nicht so spontan abrufbar sind.
      Ich bin sehr dankbar, dass es in meinem realen Freundes- und Bekanntenkreis Personen gibt, mit denen ich mich austauschen kann.

      Allerdings gab es innerhalb dieser Kreise dann auch das ein oder andere Outing über Abwesende. Also so nach dem Motto "Die Jamie gehört übrigens auch zu uns."
      Bin da ein bisschen zwiegespalten, bisher hat es den freundschaftlichen Kontakt zu den entsprechenden Personen üblicherweise intensieviert. Und ich wär sicher nicht von selbst drauf gekommen darüber mit ihnen zu reden. Freiwillig war es aber trotzdem nicht.
      Moin,
      Zum Thema: Stell dir das dümmste vor, was ein Mensch machen kann, etwas wo du denkst, so geistig verstorben kann keiner sein um so zu denken, zu handeln oder was auch immer.
      Diese Messlatte der absolut unvorstellbaren Dummheit oder wie auch immer man es betiteln mag, werden trotzdem noch einige tausend Menschen unterbieten können.

      Mein eigener Maßstab an Werte, Verhaltensweisen etc. kann und wird zumeist nur bei mir zum tragen kommen.
      Bei "fast" allen anderen Menschen, kann und sollte ich nicht sicher sein, dass sie sich gemäß dem wie ich mich verhalten würde, verhalten werden.

      Was will ich damit sagen:
      Bei Freunden und Familienmitgliedern kann man es ja ein und abschätzen, aber bei einem fremden Menschen, ist es so gut wie unmöglich, zu schätzen, wie sie auf soetwas, wie einen Ring der O, ein Halsband oder ähnliche Merkmale reagieren, sie könnten sehr vornehm reagieren oder sich ausziehen und das Gegenüber auffordern sich hinzuknien, es gibt nichts, was es nicht gibt in der Weltsicht eines Menschen und daraus resultierenden Erwartungen.

      Was hilft?
      Als ich geoutet wurde, von einem Familienmitglied, welches der Familie sagte, dass ich auf eine Party gehe, bin ich das Risiko eingegangen, indem ich auf Facebook dieser Party zugesagt habe.
      Das Resultat war ein 2 stündiger Vortrag über Folter.
      Nach Abschluss dieses Vortrags, habe ich gesagt, das es meine Sexualität ist und ich es lebe wie ich möchte und nicht wie es meiner Familie als richtig erscheint.

      Für mich persönlich, hat sich die Einstellung bewährt, das ich alles zu dem ich stehe, in mir drinne, sei es BDSM oder mein Charakter, Stärken, Schwächen, auch nach außen anerkenne, wenn ich es für mich anerkenne. Wenn ich es ganz annehme, mit möglichen Konsequenzen, kann mich niemand mehr damit verletzen.
      Wenn mich jemand anspricht und mir sagt, boah bist du manchmal unsicher, ja, vollkommen richtig. so what, da wird nie mehr ein Wort drüber verloren, warum auch.
      Genauso beim BDSM, klar wird es Menschen geben die es nicht verstehen und nie verstehen werden (meine Familie z.B.) trotzdem lebe ich es und stehe dazu, ich erzähle es nicht jedem, aber ich habe vor der Möglichkeit auch keine Bedenken, dass es jeder wissen könnte.

      Und wenn mir dann jemand damit "blöd kommt", dann ärgere ich mich auch mal, über die Dummheit oder Engsicht, aber im Endeffekt, bin ich das Risiko durch meine Entscheidung eingegangen und kann im nachhinein nur sagen, unschön das es so kam, aber daran Schuld ist nicht der andere, der ist, wie er ist, daran Schuld, wenn man von Schuld sprechen will, bin ich selbst, da ich mich dazu entschieden habe damit offen umzugehen, aber genau deshalb, wegen dieser bewussten Entscheidung, kann mir auch niemand damit etwas anhaben, da er garkeinen Wind in seine Segel bekommt.

      Und manchmal heißt das einfach, nett lächeln, fuck you too denken und weitermachen. Vierlleicht drüber ärgern, aber nicht zu sehr und nicht zu lange.

      Ich hoffe es ist nicht zu konfus geschrieben.

      Best wishes!
      Das ist aber weit her geholt! Ob eine andere Freundin dadurch vielleicht den Mut fasst sich zu äußern. Würde ja dann bedeuten, jeder kann jeden überall outen?! Und immer mit dem positiven Vorsatz, helfen zu wollen. Ich entscheide gern selbst, wann ich wem und was ich wem erzähle!
      Das hab ich nicht gesagt! Les bitte nochmal nach!

      Was ich sage ist, wenn wir uns hinstellen und sagen "BDSM ist pervers!" dann trauen sich unsere Freunde nicht, uns von ihren Vorlieben zu erzählen. Das heitß wir verhindern damit ihr (mögliches zukünftiges) Outing uns gegenüber.

      Du würdest dich ja sicher auch nur Freunden gegenüber anvertrauen, die du für offen und tolerant oder selbst kinky hälst.
      @Spätzle das wäre wohl keine so gute Idee gewesen :D einigen aus der Runde hatte mich zwar vorher schon geoutet und sie wissen darüber Bescheid, aber eben nicht alle! Und da sind genügend dabei, die das auch absolut NICHT wissen sollten! Und da meine liebe Freundin (vor der ich mich vorher übrigens NICHT geoutet hatte, weil sie eben zu denen gehört, die das nicht wissen müssen) ja nur gesagt hat, sie weiß was er bedeutet und sie lebt ja nicht hinterm Mond, war für die anderen nur klar, er muss eine besondere Bedeutung haben aber sie wussten natürlich nicht welche. Hab ich natürlich auch nicht erzählt!

      Hätte ich sie also gefragt, ob sie die Peitsche selbst schwingt oder sich verhauen lässt, DANN hätte ich mich komplett geoutet.. :fie: