Wie steht ihr zu Raucher/innen und Nichtraucher/innen?

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      Guten Morgen :coffee:

      Ich gehöre auch zur der rauchende Fraktion, obwohl ich vor ein paar Jahren aufgehört habe, gerade versuche ich wieder davon los zu kommen. Ich muss sagen, dass der gesundheitliche Aspekt für mich mehr zählt.
      Ich versuche auf Nichtraucher Rücksicht zu nehmen, ich rauche selten unterwegs. Vielleicht wenn ich mit Freunden was trinken bin. Auf Arbeit rauche ich bei einem Assistenznehmer, der selber raucht. Bei anderen vermeide ich es, obwohl sie es mir erlauben. Rauche auch nicht bei Freunden.
      @bastet
      Ich verstehe, dass das was triggert. An Willensschwäche habe ich nicht gedacht, Rücksichtslosigkeit fällt da schon eher ins Bild. Ich bin meistens überrascht, wenn mich jemand fragt, ob er neben mir rauchen kann, während ich esse. Ich finde es sollte selbstverständlich sein, es nicht zu machen oder zumindest zu fragen.

      Was mich am meisten stört ist das Leugnen der Schädlichkeit und das Kleinreden und so weiter. Das ärgert mich einfach.
      Ich habe vor einiger Zeit von einer Studie gelesen (ich dachte sie war im Ärzteblatt veröffentlicht, leider konnte ich sie nicht mehr finden) in der verschiedene Gruppen (alles Raucher) in einem Fragebogen bewerten sollten, als wie angenehm sie das Rauchen empfinden. Wenn die Gruppe zuvor Aufklärung über die schädliche Wirkung erhalten hatte, wurde der "Komfort" besser bewertet. Die Interpretation der Forscher war, dass das scheinbar "Schön-Bewerten" Reaktion des Gehirns ist, um Rauchen weiterhin vor sich selbst zu rechtfertigen.
      Wenn man da einem 65-jährigen Mann (starker Raucher) gegenüber sitzt, der eine schwere COPD (klassische Rauchererkrankung) und Lungenkrebs hat, Sauerstoff bekommt und kaum drei Wörter sagen kann, ohne dazwischen Luft zu holen und der einem erzählt, das kommt alles nicht vom Rauchen... Hmmm, schon klar!

      Aber ich bin fest davon überzeugt, dass es Ausnahmen gibt und es war nicht mein Ziel jemanden zu kränken oder zu beleidigen.

      Sir_MarcO schrieb:

      Beim Konsum von Tabakwaren ist man hingegen flugsdiwugs als "Raucher" hmm ... ja man könnte fast sagen "stigmatisiert". Für mich ein echtes Phänomen!
      Naja, Nichtraucher ist man ja auch nicht, oder?

      Mrs. Mendor schrieb:

      Gesundheitliche Einschränkungen "muss" auch nicht jeder haben, weil er raucht. Manche Erkrankungen kann ich auch bekommen, obwohl man nie geraucht hat.
      Du hast recht, es gibt sogar einen Haufen Erkrankungen, die man auch als Nichtraucher bekommen kann. Es geht da einfach um Wahrscheinlichkeiten, und die erhöht man durchs Rauchen einfach teilweise enorm und dabei geht es nicht nur um die Lunge. Und es sind halt soooooo viele!
      Und natürlich gibt es auch die Menschen, die bis ins hohe Alter starke Raucher sind und nie Probleme haben. Es ist halt nur ein sehr sehr kleiner Anteil.
      Ganz ernsthaft, wenn erwachsene Menschen entscheiden zu rauchen, dann ist es nicht an mir ihnen zu erklären,dass dies schädlich ist. So wie mir auch keiner mehr erzählen muss, dass meine hohes Körpergewicht schädlich sein kann. Auch ich kenne aus meiner Zeit im KH die Patienten,die noch nur Trachealkanülen rauchen. Und ganz ehrlich, wenn das zu ihrer ganz persönlichen Lebensqualität beiträgt, bitte kein Problem für mich.
      Ich habe zwei schöne Beispiele in meiner Familie, meine Grossmutter, Gesundheits- und Sportfanatikerin extrem reglementierend in allem starb relativ früh qualvoll, mein Grossvater lebte mindestens die letzten zwanzig Jahre seines Lebens von Spiegeleiern, Gauloises und einen magischen sich niemals leerenden Glas Rotwein und wurde steinalt.
      Ich will nicht das eine gegen das andere aufwerten, ich zieh für mich da einfach raus, jeder soll so leben, dass er für sich die rein subjektive optimale Lebensqualität hat und gleichzeitig bestmöglichst versuchen seinen Mitmenschen gegenüber nicht übergriffig zu sein.
      Für mich ist die grundsätzliche Aufklärung über Risiken wichtig (bei jungen Menschen) aber das sehe ich auch in andere Bereichen so (Alkohol, sonstige Drogen, ungeschützter Verkehr etc...).
      @Rehlein
      Das was du über die gesundheilichen Aspekte schreibst, alles schön.
      Nur das nicht sehen wollen hat doch nichts mit Charaktereigenschaften zu tun.

      Dass man selbst als Nichtraucher nicht mag voll geraucht zu werden, klar verständlich.
      Dass man sich drüber aufregt wenn Menschen ihre Kinder zu qualmen auch gut
      Denn Kinder haben ein Recht darauf in einer rauchfreien Wohnung auf zu wachsen.
      Sie können nicht sagen dann gehe ich eben.

      Einer der mal ne Zigarette raucht ist Raucher.
      Dann ist einer der mal nen Glas Wein trinkt nen Trinker.

      Hey es machen so viele Menschen Dlnge die ihrer Gesundheit abträglich sind.

      Ungesundes essen, Übergewucht -herz Kreislauf Erktankungen, Diabetes
      Sonnenanbeter erhöhen ihr Hautkrebsrisiko.

      Sorry aber es hat nihts mit Charaktereigenschaften zu tun.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von bastet () aus folgendem Grund: Einen Satz entfernt, da nicht zieführend und auch missverständlich

      So eigentlich drücke ich mich vor den Thread schon ne ganze Weile und warum, weil ich kein Bock habe mich rechtfertigen zu müssen warum ich meine Gesundheit aufs Spiel setze... Es ist doch völlig wurscht ob ich es leugne, nicht wahr haben will oder herunterspiele, es ist mein Körper und mein Leben!!! Solange ich nicht jappsend klage das ich keine Luft bekomme oder mein Umfeld damit belästige ist es für mich absolut okay, wenn jemand raucht.

      Ich rauche mal mehr mal weniger, eben stressbedingt oder einfach nur weil es gerade so gesellig ist. Ich habe Raucher und Nichtraucher als Freunde und keiner stört sich, solange man sich in gewissen Dingen zurück hält (Vorhaltungen und Rücksichtsnahme).

      Ich kenne nicht bloß einen, wo Krankheiten aufgetreten sind, welche für keinen Menschen wünschenswert sind, und da find ich die Haltung von so manchen Menschen echt zum kotzen, sry. Der wo nie geraucht hat wird bemitleidet oder der wo raucht ist selbst Schuld. Nein der wo raucht hat schon lange eine Erkrankung, nämlich eine Suchterkrankung!!!, der Trinker, der Drogenabhängige, die Essgestörten- alle diese Süchte bekommen ein Sonderrecht und Behandlung und nur weil das Rauchen der Psyche nicht schadet oder das Bewusstsein nicht verändert, heißt es nicht das es keine Beachtung dem zu schenken gilt - hör doch einfach auf mit rauchen/ trinken/ essen/ kotzen/ spritzen - Nein so einfach ist es leider nicht, sonst würde es freilich mehr als die Hälfte tun und gerade wenn man Arzt ist sollte man diese Seite auch beleuchten können.
      Ich möchte nur dazu etwas einwerfen und zwar alle Dinge können uns theoretisch süchtig machen und ab einem bestimmten Punkt und bei bestimmten Dingen hat es einfach irgendwann den krankheitswert erreicht z.B. Sport eigentlich ziemlich gesund, wird es zur Sportsucht kann das ganz schön gefährlich werden.

      Was auf die meisten zutrifft, jemand der erfolgreich eine Sucht beendet hat zB Alkohol- oder Spielsucht, hat ein erhöhtes Suchtpotenzial, einfach weil die Rezeptoren (soweit ich weiß) dafür empfänglicher werden.
      Es gibt so oder so aber auch immer viele individuelle Faktoren warum jm süchtig wird ( gibt ja auch psychische und physische Abhängigkeit), dass Gehirn wird dahingehend ja auch untersucht und erforscht und da gibt es wohl leider Leute die eine höhere Wahrscheinlichkeit haben als andere Menschen, ist einfach Pech, so wie manche Menschen das Brustkrebsgen haben, jeder hat sein Päckchen zu tragen.
      Würde aber nicht behaupten das es bestimmte Eigenschaften gibt, die Süchtige haben, dass einzige was wohl fast jeder Süchtige bis zu einem bestimmten Punkt hat ist der Verdrängmechanismus um sich selbst zu schützen, weil es blöd ist einzusehen das man eine Sucht hat.


      Zum Thema rauchen, ich bin Nichtraucherin, schon immer. Dazu kommt das mein Asthma extrem von Rauch getriggert wird, also ob Zigarrette oder Grillkohle das ist meiner Lunge persönlich egal; Wasserdampf und Kunstnebel zB sind meiner Lunge persönlich Latte.
      Leider verstehen das viele Menschen nicht, wenn ich sie bei einem Treffen in geschlossenen Räumen bitte nicht zu rauchen in meiner Gegenwart oder wenn ich mich draußen aus dem Luftzug stelle, damit ich den Rauch nicht abbekomme..
      Meistens meinen die Menschen ich sei militanter Nichtraucher, bis sie mein Spray sehen oder Freunde/Bekannte ihnen bestätigen dass ich sehr sensibel darauf reagiere. Manche Raucher sind mittlerweile in so einer Abwehrhaltung angekommen, ob das früher schon so war weiß ich nicht dazu bin ich zu jung.
      Jeder erwachsene Mensch ist für sich selbst verantwortlich.
      Ein Partner dürfte für mich allerdings nicht Raucher sein, da ich einen nahen Familienangehörigen nachweislich daran verloren hab und ich dann einfach immer Angst um die Person hätte, ich möchte meinen Partner so lang es geht behalten.
      Deswegen bin ich sehr dankbar, dass mein Partner bevor es ernster mit uns wurde von sich aus aufgehört hat, er wollte eh aufhören und meine Haltung dazu (kannte er von gemeinsamen Kollegen) so sagt er, hätten bei ihm einen Klickmoment ausgelöst.

      Rehlein schrieb:

      Es ist halt nur ein sehr sehr kleiner Anteil.
      Wahrscheinlich gibt es genügend Studien darüber, ob dem so ist oder nicht. Ich vermag das nicht zu sagen, ob der Anteil der
      rauchenden Gesellschaft im hohen Alter hoch ist oder nicht.

      Den Ansatz von @Sir_MarcO finde ich da sehr interessant. Klar, auch wer gelegentlich raucht ist irgendwie ein Raucher.
      Ich finde aber, es gibt durchaus einen Unterschied, ob ich mir ein paar Zigaretten in der Woche gönne, sie genieße, oder
      ob ich 3 Schachteln am Tag wegrauchen, um eine Sucht zu befriedigen.
      Ich und mein Partner wollten nie, dass etwas unser Leben so im Griff hat, dass wir es haben müssen. Das ist bei Alkohol nichts
      anderes. Mal ein Glas Wein oder auch ein Bier, klar warum nicht, aber nicht so dass es mich und mein Leben im Griff hat.

      Jeder, der verantwortungsvoll mit dem Thema umgeht, wird sich auch benehmen können, was das angeht.
      Natürlich gibt es auch hier, wie immer Ausnahmen.

      Ich werde mich aber bestimmt nicht hinstellen und mit dem Finger auf Raucher zeigen und sagen "Du, das geht aber nicht!
      Denk an deine Gesundheit, und an die deiner Mitmenschen!" Denn, es gibt genügend andere Schadstoffe in unserem Leben und
      in der Luft, die wir atmen, da wird mich ein bisschen passiver Qualm nicht umbringen. Eher ein Autofahrer der mich umrast, vermutlich ;) .

      Und wenn ich mich hinstellen würde, um mich über Raucher zu echauffieren, dann müsste ich das auch über Leute, die zuviel trinken, zu
      viel Glückspiele spielen, usw. usw.. Es ist wie es ist, jeder ist selber groß und muss es selber wissen.

      Raucher sind weder bessere noch schlechtere Menschen, sie sind auch nicht anders, es sind nur Menschen mit einer Zigarette in der Hand.
      Grüße

      Mrs. Mendor

      ______________________________________________________________________________

      Ich sage das, was ich denke, und nicht das was DU hören willst!
      (Verfasser unbekannt)
      Ich finde,durch das schöne Wort "Genussraucher"(beneidenswert!) ist doch schon eine ausreichende Abstufung gewährleistet.

      Ansonsten denke ich, kann jeder nur von sich selber sprechen. Suchtempfinden ist,glaube ich, sehr individuell und offensichtlich sogar vom Suchtstoff abhängig.

      Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass das Verhältnis zur Sucht sich bei mir selbst immer wieder verändert hat. Ich habe zahlreiche Versuche gemacht das Rauchen aufzuhören. Mal war es hart, mal einfacher, mal hat es lang gebraucht, ehe ich wieder angefangen habe, mal hat nur der Hauch von Stress genügt.

      Seit dem 17. Februar 2008 rauche ich nicht mehr. Es war zu Ende, einfach so. Erst zwei Wochen später habe ich gemerkt, dass ich nicht mal Entzugserscheinungen gehabt hatte.

      Heute? Frischen Rauch rieche ich gern, kalten finde ich widerlich. Ich finde es toll, dass keiner mehr Kippen im Essen ausdrückt und Raucher regelmäßig an die frische Luft kommen. Ich find mich toll, ich bin beweglicher,wacher,rieche besser,schmecke mehr und bin sogar schlanker (Lust auf Sport!).Sex und Rauchen passen für mich nicht mehr zusammen. Keine Kopfentscheidung, es törnt mich einfach ab.
      Owei, na da wollte ich jetzt keine Grundsatzdiskussion lostreten. :D

      Ich sprach von

      Patrator schrieb:

      Jeder (mittel-)starke Raucher sichert irgendwann in seinem Leben meinen Arbeitsplatz
      :D


      Aber oben genannte Gruppe wird früher oder später ein "Kunde". Und leider auch schnell mal ein Stammkunde. :S


      Aber wie schon andere sagten, Alkohol, Übergewicht, Stress, etc. sind auch ziemlich ungesund :rolleyes: - von daher besonders in Krisen ein sicherer Job :saint:
      Bekennender Schwarzteefetischist. Wehe dem, der meinen Tee kalt werden lässt...
      Ich liebe es, Pfeifenrauch zu riechen .... das übt auf mich eine sehr sinnliche Wirkung aus.

      Im Freundeskreis habe ich jemanden, der keine Zigaretten raucht, aber sich regelmäßig ... 1x im Monat vlt. ein Pfeifchen gönnt.

      Da sitze ich gern daneben und schnuppere ... mmhhmm ... :)

      Allerdings bin ich noch in die Verlegenheit gekommen, ihn danach küssen zu müssen oder zu wollen ... ;)
      Was du suchst,
      ist nicht auf den Gipfeln der Berge, nicht in den Tiefen der Meere,
      nicht in den Straßen der Städte;
      es ist in deinem Herzen.

      <3

      Mrs. Agapitos schrieb:

      hör doch einfach auf mit rauchen
      Wie schon Mark Twain sinngemäß schrieb, mit dem Rauchen aufzuhören, ist das einfachste der Welt, ich hab es schon 100 mal gemacht ;) :P

      Ganz ehrlich, was jeder für sich tut, ist mir egal. Das Problem beginnt für mich da, wo andere dadurch in Mitleidenschaft gezogen werden. Und sehr intolerante Menschen gibt es auf beiden Seiten.

      Und wie schon @Mrs. Mendor schreib, der Großvater nicht an Feierlichkeiten teilnehmen will, wenn er nicht in der "fremden" Wohnung rauchen darf und zu faul ist ist dafür zwei Treppen nach unten entweder vor die Tür oder so lange in seine eigene Wohnung zu gehen, finde ich persönlich das sehr bedenklich.

      Oder dann gejammert wird, dass einem als Diabetiker nachts die Beine kribbeln (Restless Leg Syndrome) und sich jeden Tag drei Schachteln rein kloppt, zusätzlich über Geld jammert und Aussagen trifft wie, ich kann mir nicht so viel Brotbelag kaufen, weil ich noch Zigaretten brauche, hält sich mein Mitleid tatsächlich in Grenzen. Ja schlimm, und vielleicht habe ich immer wenn ich aufgehört habe Glück gehabt, dass es mir nie gefehlt hat. Ich habe jedes Mal bewusst wieder angefangen.

      Ich kann verstehen, dass es nicht leicht ist mit dem Rauchen aufzuhören, wer aber mögliche Beeinträchtigungen in der Schwangerschaft und andere gesundheitliche Probleme abtut, ja nun dann muss er halt mit den Konsequenzen leben. Was ich nicht verstehe, wenn man weiß, dass bestimmte körperliche Probleme, Geldnot und anderes mit dem Rauchen zu tun hat, und nicht alles daran setzt aufhören zu können, warum sollte ich damit Mitleid haben?

      Viele Ärzte unterstützen heute ein Rauchentwöhnung, und es gibt viele andere Angebote zur Unterstützung. Man muss das ganze halt auch wirklich wollen, und das ist nicht einfach!

      Ich habe mal vor vielen Jahren als eine Art Streetworker (Helfer) unter Schwerstalkoholikern und Drogensüchtigen gearbeitet. In dieser Zeit habe ich gelernt, dass Mitleid niemanden hilft, Mitgefühl ist wichtig, aber was bringt Mitleid? Aber bei allem Mitgefühl muss auch erlaubt sein, darauf hinzuweisen, dass man selbst die Verantwortung trägt, also auch dafür mit dem Rauchen wieder aufzuhören.
      Grüße Mr. Mendor

      Vertrauen, Verantwortung und Respekt sind es worauf es ankommt. Ohne Vertrauen kannst du dich nicht geben, ohne Verantwortung darf ich nicht nehmen und ohne Respekt können wir beides nicht und das ist all unsere Magie. (unbekannt)
      Vorsicht - Sarkasmus :pardon: :
      Ich muss schon gestehen, dass ich mich ziemlich genötigt fühle:
      Schließlich werde ich gezwungen zum rauchen rauszugehen, ob bei Sonnenschein, Sturm, Schnee oder Regen, und das auch noch zu jeder Jahres-, Tages- und Nachtzeit.
      Die Lokalitäten der Stadt wurden ja von Nichtrauchern erobert.
      Zusätzlich werde also das Opfer einer versuchten Erpressung oder vlt doch nur einer Nötigung
      (wer kennt die rechtliche Lage schon so genau :pardon: ) :
      Entweder ich rauche nicht, darf bleiben und mitmachen oder ich rauche und muss raus in die Kälte. Je nach Witterungsverhältnissen werde ich dann auch noch krank davon, also folgt ja schon fast eine Körperverletzung :gruebel: .

      Ich verstehe einfach nicht, wie ein fettleibiger Diabetiker mir Vorwürfe machen kann, dass ich rauche und meine Gesundheit gefährde. Diese Menschen sollten sich doch lieber an die eigene Nase fassen.
      Aber natürlich sind ja andere Schuld und meine Zigarette wird sie ja umbringen und die Erde in den Untergang stürzen.

      Achtung - Ernst:
      Wisst ihr was:
      Ich rauche, ich trinke ab und zu Alkohol, öfter sogar Energy, dazu esse ich auch noch Fastfood, fahre Auto und mache wenig Sport, ...
      Eigentlich müsste ich nach heutigen Prognosen schon tot sein :gruebel: .
      Mir geht es aber super, ich genieße mein Leben, mache was ich will und lasse mir das von anderen Menschen nicht schlecht reden.

      Jeder Mensch darf und kann selbst entscheiden was er wann, wie und wo tut.
      Es obliegt seiner eigenen Verantwortung die Konsequenzen dafür zu tragen, aber es steht niemandem zu ihn dafür zu verurteilen!
      Hoffe, das ist jetzt nicht all zu viel OT... :pardon:
      Vielleicht ein bißchen kitschig und drama-mäßig, aber wahr:
      Eine der Gründe, das ich mit dem Rauchen aufgehört habe, war folgende Situation:
      Mein damals 10 jähriger Sohn kam von der Schule nach Hause. Sie hatten im Unterricht das Thema Rauchen durchgenommen.
      Er kam nach Hause, ich begrüßte ihn mit einer Zigarette in der Hand und er bekam Tränen in die Augen.

      Er sagte dann: Bitte Mami hör auf mit dem Rauchen. Ich will nicht das du stirbst.
      Also, wenn mich das damals nicht dazu hätte bewegen können, aufzuhören, ich hätte meinem Sohn nie wieder in die Augen schauen können.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kat1384 ()

      Kataleya schrieb:

      Vorsicht - Sarkasmus :
      Ich muss schon gestehen, dass ich mich ziemlich genötigt fühle:
      Schließlich werde ich gezwungen zum rauchen rauszugehen, ob bei Sonnenschein, Sturm, Schnee oder Regen, und das auch noch zu jeder Jahres-, Tages- und Nachtzeit.
      Die Lokalitäten der Stadt wurden ja von Nichtrauchern erobert.
      Zusätzlich werde also das Opfer einer versuchten Erpressung oder vlt doch nur einer Nötigung
      (wer kennt die rechtliche Lage schon so genau ) :
      Entweder ich rauche nicht, darf bleiben und mitmachen oder ich rauche und muss raus in die Kälte. Je nach Witterungsverhältnissen werde ich dann auch noch krank davon, also folgt ja schon fast eine Körperverletzung .

      Ich verstehe einfach nicht, wie ein fettleibiger Diabetiker mir Vorwürfe machen kann, dass ich rauche und meine Gesundheit gefährde. Diese Menschen sollten sich doch lieber an die eigene Nase fassen.
      Aber natürlich sind ja andere Schuld und meine Zigarette wird sie ja umbringen und die Erde in den Untergang stürzen.
      Sorry, auch wenn da Sarkasmus steht, finde ich diese Ansicht einfach nicht ok. Was Lokale angeht finde ich hat der Gesetzgeber versagt, da wo es möglich ist sollte es Raucher und nicht Raucherbereiche geben. Wo dies auf Grund von z. B. räumlichen Gegebenheiten nicht möglich sollte der wirt entscheiden können, wie er das in seinem Lokal handhaben möchte, dies wäre aus meiner Sicht einer bessere Lösung gewesen.

      Aber warum muss ich als Nichtraucher es ertragen, dass in jeder Kneipe, jedem Restaurant geraucht werden darf? Ich mag es nun mal nicht, und bekomme zu dem noch gesundheitliche Probleme, wenn der Rauch überhand nimmt. Da haben ich und meine Lunge drei Tage was von. Darf ich, weil ich Asthmatiker bin keine Restaurants, Bars, Kneipen besuchen? Wie gesagt, ich hätte gar nichts gegen getrennte Bereiche in Lokalitäten.

      Und einen kleinen Unterschied zum fettleibigen Diabetiker sehe ich schon, der fettleibige Diabetiker beeinflusst die Gesundheit seiner Mitmenschen nicht, Passivrauchen schon. Klar beide kosten den Gesundheitssystem Geld.

      Kataleya schrieb:

      Achtung - Ernst:
      Wisst ihr was:
      Ich rauche, ich trinke ab und zu Alkohol, öfter sogar Energy, dazu esse ich auch noch Fastfood, fahre Auto und mache wenig Sport, ...
      Eigentlich müsste ich nach heutigen Prognosen schon tot sein .
      Mir geht es aber super, ich genieße mein Leben, mache was ich will und lasse mir das von anderen Menschen nicht schlecht reden.
      Naja, in dieser Aussage steckt wohl schon eine gehörige Portion Polemik. Und ich hoffe, dass du in 30 oder 40 Jahren immer noch genauso denkst und genauso topfit bist. ;) Rauchen macht nicht zwangsläufig krank, aber es kann dabei unterstützen, und Wahrscheinlichkeit dafür ist nun mal relativ groß, und das lässt sich auch nicht weg diskutieren.

      Kataleya schrieb:

      Jeder Mensch darf und kann selbst entscheiden was er wann, wie und wo tut.
      Es obliegt seiner eigenen Verantwortung die Konsequenzen dafür zu tragen, aber es steht niemandem zu ihn dafür zu verurteilen!
      In gewisser Weise stimme ich dir da zu. Aber es passiert nun mal relativ schnell, dass man nicht mehr nur für sich allein verantwortlich ist. Dies kann schon da beginnen, wo man am gesellschaftlichen Leben teilnimmt, z. B. in einem Restaurant.

      Mal ganz davon abgesehen, dass Kinder wohl seltens gefragt werden, ob sie im Mutterleib gerne Nikotin und Teer zu sich nehmen wollen. Oder die Kinder die mit Ihren Eltern im zugequalmten Auto sitzen. Oder man irgendwo zu Besuch ist. Das Kind oder andere unbeteiligte Personen können eben dann nicht mehr frei entscheiden, schade oder?

      Handeln kann nun mal auch Konsequenzen für andere Menschen bedeuten. Und ich wage mal zu behaupten, dass kaum ein Mensch einzig für sich selbst verantwortlich ist....
      Grüße Mr. Mendor

      Vertrauen, Verantwortung und Respekt sind es worauf es ankommt. Ohne Vertrauen kannst du dich nicht geben, ohne Verantwortung darf ich nicht nehmen und ohne Respekt können wir beides nicht und das ist all unsere Magie. (unbekannt)
      @Mr. Mendor

      Du möchtest also die Therapien für Suchtkranke gleich setzen? Also gibt es genauso viele Angebote für Raucher wie für Drogenabhängige oder Alkoholiker? Ich glaube nicht. Natürlich kann jede Sucht nur mit einen echten Willen bekämpft werden, da nutzt aber kein "mit dem Finger drauf zeigen oderund die Gefahren zu erläutern".

      Und ich persönlich fände es viel effektiver nicht die Wirkungen von Suchtformen zu erforschen und zu behandeln, sondern die Ursachen. Warum neigt ein Mensch (seit Gott dankbar, wenn es bei Euch anders ist) mehr zum Suchtverhalten als ein anderer, dass hat nämlich rein gar nix mit Charakterschwäche zu tun!!!

      So und da ja Zitate alles zu untermauern scheinen...

      Unser Altkanzler Helmut Schmidt mit locker zwei Schachteln Zigaretten am Tag und fast 100 Jahr, sagte einst das:

      "Willen braucht man. Und Zigaretten." (In der ARD auf die Frage von Sandra Maischberger, wie er sein Arbeitspensum schafft, 2007)

      So und nun bin ich glaub schon wieder raus hier und
      drücke denen die aufhören wollen und es schaffen die Daumen,
      denen die nicht rauchen, wünsche ich nie eine Sucht bekämpfen zu müssen,
      Und denen die rauchen und es auch "wollen" eine lange Gesundheit - naja den anderen natürlich auch ^^
      jetzt werde ich auch mal sarkastisch.
      Raucher sind sogar äusserst Willensstark :D
      Die erste Zigarette, boah es wird einem kotzübel,
      Aber mein Wille war so stark, scheiss drauf Augen zu und durch.
      Solange bis einem nicht mehr schlecht wird.
      Soll erst mal einer nachmachen
      Ich lese diesen Thread die ganze Zeit mit.

      Was mich sehr verwundert ist die Härte und Emotionalität mit der die Diskussion hier geführt wird, weiß ich doch von einigen Leuten hier, dass sie in der Realität ein wenig toleranter reagieren als man nach ihren Beiträgen hier vermuten könnte. Das Rehlein kann immerhin einem Raucher gegenüber sitzen ohne diesen sofort zu Maßregeln. (Dies ist kein persönlicher Angriff sondern nur eine Feststellung)

      Ich selbst habe als Jugendlicher und junger Erwachsener viele Jahre geraucht. In dieser Zeit sind viele, viele Zigaretten im Aschenbecher neben dem Computer verglüht.

      Als meine Kinder auf die Welt kamen habe ich kurz danach das Rauchen eingestellt, da ich Ihnen das Passivrauchen nicht zumuten wollte.
      Nach weit über zehn Jahren als Nichtraucher habe ich wieder begonnen zu rauchen. Nicht zu meinem Vergnügen, sondern weil ich durch eine Nervenerkrankung vor ca. drei Jahren mit extremen Schmerzen nächtelang durch die Gänge der Krankenhäuser gelaufen bin. Zu diesem Zeitpunkt war mir die gesundheitliche Auswirkung des Rauchens vollständig gleichgültig.
      Danach war ich nicht nur wieder nikotinabhängig, sondern auch körperlich abhängig von sehr starken Opiaten, Psychopharmaka und weiteren Drogen.
      Seit dem ist es mir selbstständig gelungen nach und nach diese Abhängigkeiten wieder abzubauen.
      Das Letzte was mir geblieben ist, ist die Nikotinsucht, aber auch das ist für mich nur noch eine temporäre Abhängigkeit.

      Ich bin also zurzeit noch Raucher.
      Trotzdem rauche ich an vielen Orten und in vielen Situationen nicht.
      Ich rauche nicht in meinem eigenen Haus und selbstverständlich auch nicht in den Wohnungen von Nichtrauchern. Hier in Bayern stellt sich das Problem des Rauchens innerhalb von Lokalen nicht, da absolutes Rauchverbot herrscht.
      Selbst mich als Raucher hat es auch immer gestört wenn in einem Speiselokal geraucht wurde.
      Selbst im Freien ist es für mich selbstverständlich temporär auf das Rauchen zu verzichten, sollte in meiner Umgebung jemand Essen.

      Das einzige was mich manchmal hindert angemessen Rücksicht auf Nichtraucher zu nehmen sind extrem militante Nichtraucher, die sich im Freien aus einer Entfernung von mehr als 10 m darüber beschweren, sie würden unter einem Angriff mit Giftgas leiden.

      Das Sitzen in einem Lokal an einer viel befahrenen Straße ist mit Sicherheit nicht gesünder als in der Nähe eines Rauchens zu sitzen.
      Auch in meiner langen Zeit als Nichtraucher habe ich immer versucht eine gewisse Toleranz an den Tag zu legen, macht jedoch das Zusammenleben mit anderen Menschen viel angenehmer.

      Es würde mich freuen wenn dieser Geist der Toleranz und Wertschätzung für andere Menschen auch in diesem Thread wieder Eingang fände.
      DISClamer: Ich habe die Buchstaben zufällig aneinandergereiht. Sollte jemand darin eine Aussage sehen, kann es sich nur um die Projektion der eigenen Ansichten handeln. Ich habe keine Meinung, ich war’s nicht und werde es auch nie wieder tun.