Wie gestern bereits in einem anderen Thread erwähnt, spielte mein HERR, mit meinen Grenzen...
Die da wären, in der Öffentlichkeit zu Spielen... Ich Schäme mich dann ganz fürchterlich und versuche mich aus den Aufgaben zu befreien... Das Amüsiert ihn köstlich und wie er mir bestätigte, heizt es seine Fantasie noch weiter an...

Wir sprachen noch im Auto darüber, dass es für mich keine großen Tabus gibt, ausser mit Fäkalien zu Spielen und sonst fallen mir nur Grenzen ein... Die zu erweitern, ist ja mein selbst gewähltes Ziel... Das er sich nun gerade das raussucht, was ich am meisten fürchte, konnte ich ja nicht ahnen...

Das Spiel mit meiner Scham in der Öffentlichkeit...

Wir fuhren auf einen Parkplatz an einer eigentlich wenig befahren Straße, etwas ab von der Stadt... Nur ein Auto war zu sehen und ein Paar mit Hund... Er schaute mich mit einem grinsen im Gesicht an, dass ich nicht wusste ob ich lachen oder weinen sollte... warum hab ich ihm das bloß gerade erzählt, dass genau das mein großes Problem ist... Ich wusste schon was bestimmt gleich kommen wird... Und ich sollte Recht behalten... "Hose runter... alles ausziehen.." was? ausziehen? hier? Jetzt?, Aber da sind noch Leute, die kommen bestimmt gleich zu ihrem Auto!" "und?" fragte er... Ich starrte ihn an und folgte seiner Anordnung... Die ganze Zeit den Blick auf die Leute gerichtet, die langsam immer näher in Richtung zu ihrem Auto gingen... Er rutschte zu mir rüber und fing an mich zu bearbeiten... was mir sehr gefiel, wenn da nicht diese Leute wären... Er grinste immer noch... und kam aus dem genießen gar nicht mehr raus... und weil ich nur noch am gucken war, wo sich die Menschen mit dem Hund befinden, befahl er die Augen zu schließen... Was mir nur mäßig gelang... immer wieder luxte ich, um zu sehen, ob sie einsteigen und wann sie an uns, zum verlassen des Parkplatzes, vorbei fuhren, damit ich mein Gesicht in seine Schultern graben kann, um nicht gesehen zu werden... ich rutschte immer weiter auf meinem Sitz runter und hoffte so irgendwie verschwinden zu können... Mein HERR freute sich so sehr darüber, dass er mich immer heftiger bespielte und ich immer weniger meine Erregung verbergen konnte... Und dann stiegen sie ein, die Autotüren klappten und der Motor ging an... oh Gott, die können in unsere Scheiben sehen und er hört nicht auf, es ist offensichtlich was wir hier treiben... schnell den Kopf wegdrehen, eingraben in seinem Oberkörper... "Sind sie weg, haben die geguckt? war meine Frage....Er brachte zu Ende, was er begonnen hat und ganz ehrlich, es heizte mich an... obwohl ich mich so schämte, war ich extrem erregt... Als ich mich anziehen wollte, stoppte er mich und sagt: "Dazu musst du schon aussteigen!" "Aussteigen? das war ein Scherz... bitte nicht, bitte ich möchte nicht aussteigen... " "Ich weiß" entgegnete er... und dann Schweigen... er guckte mich nur an und ich ihn... aber er bestand drauf.... Ich wusste dass ich nicht drumherum kam... ich schaute mich tausend mal um und ihn wieder an...nochmal versuchte ich mit betteln drum herum zu kommen...aber er grinste mich bloß an und meinte: "du wärst schon lange fertig, es kam die letzten Minuten nicht mal ein Auto..." Ich wieder links, dann rechts... und auf die Tür... Schnell schlüpfte ich in meine Sachen und hüpfte ins Auto... Meine Scham war mir deutlich anzusehen und entlud sich in lautem Gelächter und in zu Boden gesenkten Blicken... Er lobte mich und wir fuhren los... sein Grinsen hielt sich den ganzen restlichen Tag und in der Nacht redeten wir ewig darüber, dass er das geiler findet als mich zu hauen... "Scheisse" dachte ich... Und er hat schon einiges im Kopf, was er noch gerne mit mir machen würde... Ich hatte die halbe Nacht Kopfkino...

Nun meine Fragen:

Habt ihr damit Erfahrungen?
Wie geht es euch damit und schämt ihr euch auch so sehr wie ich?
Macht es euch gleichzeitig auch so geil?
Und warum lässt man sich schlussendlich doch darauf ein?

Bin gespannt auf eure Antworten...

Neugierige Grüße
Moon

Liebe @Moon,

vielen Dank für diese tolle Story. Teils musste ich echt grinsen, weil ich genau wusste was du fühlst. Ja, wir hatten mal eine ähnliche Situation, die wir allerdings abgebrochen haben. Ich konnte mich nicht überwinden. Darum echt genial dass du dich da durch gespielt hast
LG

Das Spiel mit der Scham, ist ja genaugenommenen ein selbst anerzogener Irrglaube. Denn es gibt in Wirklichkeit nichts, für das man sich schämen bräuchte. Weder für seinen Körper, noch den S Fehler beim Sprechen, das man links mit rechts verwechselt oder sich keine Zahlen merken kann und sich beim Schläge zählen, immer verzählt.
Helfen tut das Wissen, dann leider dennoch nicht in den Situationen. *fg*

Schämen ist ja nur ein Kopf-Ding und meist ist da auch das Kopfkino schuld. Wirklich Schämen tu ich mich für nichts mehr, was man mit mir anstellen könnte,da könnte ich die Situationen auf einer Hand abzählen, wo ich mich wirklich schämen würde (und das sind keine Harmlosen Sachen dann ^^). Alles andere ist eher, "Juckt mich nicht was andere denken", daher muss ich mich auch nicht Schämen dafür. Vielleicht ist man auch irgendwann abgehärtet mit der Zeit und je mehr man erlebt.

Wo mich die wilden und sicher für viele schlimmen Sachen, kalt lassen und ich gar nicht mehr nachdenke oder mich Schäme, ist es bei den ganz kleinen Sachen genau umgekehrt.
Wörter umdrehen, Vorlagen reiten, das bekannte "Na, das gefällt dir aber + Kosename" und alle diese Banalen Dinge, lösen dann "Sub schäm dich doch" aus.

Gab es Situationen wo ich mich zu Tode-geschämt habe , sicher, aber das ist schon sehr, sehr lange her und die würde ich heute, ohne mit der Wimper zu zucken und Herz in der Hose machen(lassen).

Schämen macht nicht Geil (zumindest bei mir), das macht devot und um so mehr, schämt man sich dann.
Und warum man es mit sich machen lässt? Weil ein Joker-Grinsen einfach unbezahlbar ist, auf den richtigen Lippen.

Also erstmal vorne weg...Nein, ich hatte so ein Erlebnis noch nicht aber ich finde es bewundernswert, wie du über deine Grenzen hinweg gehst. Dich immer mehr traust. Das spricht für ein großes gegenseitiges Vertrauen und somit, das du einen Partner an deiner Seite hast, der genau einschätzen kann, inwieweit du deinen Ängsten gegenübertreten und sie nach und nach bekämpfen kannst. :))

Moon schrieb:

Ich Schäme mich dann ganz fürchterlich und versuche mich aus den Aufgaben zu befreien... Das Amüsiert ihn köstlich und wie er mir bestätigte, heizt es seine Fantasie noch weiter an...

Das ist ja auch besonders reizvoll - Ich mag Frauen die noch rot werden können. Die haben wenigstens noch Emotionen.

Liebe @Moon

Ja, tatsächlich kenne ich die Situation sehr genau und ich schäme mich ebenfalls so sehr wie du. Allerdings gibt es einen Punkt, an dem es egal wird, was passiert, weil ich mich dann der Situation ergebe und @CS-Ruby...es macht mich ein klein wenig neidisch, dass du dich fast vollständig davon freigemacht hast...ich arbiete noch daran, muss aber leider zugeben, dass Schamgefühl einer meiner großen Schwachpunkte ist.

Nichtsdestotrotz finde ich es toll, dass Moon ihre Geschichte so offen erzählt und letzendlich auch noch Spaß daran finden konnte....das ist das wichtigste!

Es ist sehr schön geschrieben

Das Spiel mit der Scham....gerade in der Öffentlichkeit.....
Ich kenne es & mag es sehr.
Über seine eigene Schamgrenze hinweg zu gehen erfordert eine menge Stärke.
Ich für mich, finde es um so reizvoller meinen Partner genau dieses "erleben zu lassen" und zu zuschauen wie er mit der Situation & seiner Scham umgeht.
Wenn sich der Partner dann überwunden hat und alles um sich rum dann doch "verschmilzt" ist es einfach nur geil
Und ja, das macht defintiv scharf
Diese Erlebnisse bleiben einen noch ewig, genauso mit dem Gefühl was dabei entstanden ist, in Erinnerung

Lg Ramona

Das Spiel mit der Scham meine liebe @Moon , ist mir sehr wohl bekannt. Das ist genau mein Thema . Ich gehöre zu der schüchternen Fraktion, und mein Dom ist ja nach und nach dabei die Schwelle höher zu legen.
Das heißt, jedesmal wenn wir uns sehen ist mindestens eine Aufgabe dabei. Für mich eine unglaubliche Überwindung, aber ich bin jedesmal wahnsinnig stolz auf mich wenn ich es gemacht habe.
Mein Dom liebt es dabei total mir in die Augen zu schauen. Er sagt, dort spiegeln sich sämtliche Emotionen von mir ab, und er weiß ganz genau was ich in dem Moment empfinde. Dadurch merkte er erst wie gut ihm die sadistische Art zu spielen gefällt.

Um deine Fragen zu beantworten Moon

Moon schrieb:

Habt ihr damit Erfahrungen?

Ja habe ich, wenn auch (noch) nicht in dem Ausmaß wie du. Für mich sind noch viele Kleinigkeiten die für viele hier "normal" sind, bereits ein Hindernis, wo ich mich damit zu Tode schäme.

Moon schrieb:

Wie geht es euch damit und schämt ihr euch auch so sehr wie ich?

Oh ja, ich schäme mich dann immer sehr und versuche aus der Situation herauszukommen. Je mehr ich mich winde und bettel, um so mehr findet er gefallen daran. Der direkte Augenkontakt ist in dem Fall so absolut schwierig für mich, das ich es eigentlich kaum schaffe. Aber er besteht darauf.

Moon schrieb:

Macht es euch gleichzeitig auch so geil?

In dem Moment erstmal nein. Das ist dann wie ein Stein der erstmal sacken muss. Ich brauche eine gewisse Zeit um es zu verarbeiten, wobei ich hier nicht von Minuten rede . Die erste Reaktion ist: Was???? Never ever!

Moon schrieb:

Und warum lässt man sich schlussendlich doch darauf ein?

Gleich nach den ersten Gedanken und den Blick in sein sehr amüsiertes Gesicht, setzt so eine Art Trotzreaktion ein. Du denkst ich kann das nicht? Hah, ich zeigs dir. Und dann kickt es mich auch wieder. Ich mache es um meine Grenzen zu verschieben und immer mehr zu lernen was mir und ihm gefällt. Und ja ich gebe es zu, sein Gesicht und Erregung in dem Moment zu sehen, lässt mich dann zumindest so weit meine Scham runterschlucken, das ich die Aufgabe ausführen kann. Auch wenn ich dann hinterher erstmal Körperkontakt benötige um wieder eine normale Gesichtsfarbe zu bekommen.


Ich könnte mir vorstellen das mein Dom auch irgendwann auf seine Idee kommt. Allerdings hoffe ich das er noch lange Abstand davon nimmt .

Danke übrigens für deine tolle greifbare und wunderbar nahe Erzählung

Vielleicht liegt die Faszination einfach daran das Sub gehorcht. Egal in welcher Situation - und ja, auch egal an welchem Ort. Solange es nicht auf "Erregung öffentlichen Ärgernisses" hinausläuft ist fast alles erlaubt. Man sollte als Dom auf jeden Fall die Kontrolle über die Situation haben und Sub dies auch spüren lassen. Vielleicht ist eine Augenbinde am Anfang hilfreich für Sub - hilfreich die Umgebung auszublenden und sich aufs wesentliche zu konzentrieren - dem Gehorsam.

Da gebe ich dir recht. Für mich ist es hilfreicher, wenn ich in solchen Situationen nichts sehen kann. Ich höre dann nur noch auf seine Stimme und kann mich ganz anders fallen lassen. Da geht es irgendwie leichter, auch wenn immer noch eine große Portion Scham dabei ist.
Wenn es dann mal geklappt hat, versuchen wir es beim nächsten Mal ohne. Zum einen sieht er mir dabei wahnsinnig gern in die Augen. Meine Reaktionen sind dort laut ihm sehr deutlich herauszulesen. Und ihm gibt es sehr viel wie ich mich dabei winde, es aber dann doch tu. Aber zum anderen mag ich dann auch seine Reaktion sehen. Also quasi wie er auf mich reagiert. Zudem gibt mir sein Blick ja auch noch halt und stärkt mich.

Ich finde das Spiel mit der Scham sehr erregend, weil sich Sub für mich überwindet, mir gehorcht, meine Anweisungen auch dann ausführt, wenn sie ihr unangenehm sind. Das zeigt ja wer der Dom ist Und diese Macht zu haben kickt mich. Ich finde es sehr schön, ihr die Scham zu nehmen - wodurch sie im Endeffekt ja auch sehr profitiert da sie freier wird, mehr Spass am Leben, ihren Körper, ihrer Lust und Neigung hat und es mehr geniessen kann.
Ausserdem finde ich es geil, zusammen ihre Schamesgrenzen Stück für Stück zu überwinden, weil sie mir brav gehorcht und sich mir hingibt. Und das ist ein tolles Gefühl

Allerdings gibt es für alles klare Regeln

- Es darf nicht illegal sein (oder zumindest so versteckt, dass man nicht mit Strafe rechnen muss etwa mitten im Wald abseits der Wege) da ein Bußgeld oder gar eine Strafanzeige doch ein sehr negatives Erlebnis sind und den Dom in seiner Autorität herabsetzen
- Es darf nicht zu weit gehen. Wenn Sub sich vor ihrer Familie oder einer Spielparty präsentieren soll obwohl sie sich kaum selber nackt erträgt, ist das Trauma und der Absturz vorprogrammiert, also Vorisicht und Rücksichtnahme
- Dom muss die Situation unter Kontrolle haben. Ich erinnere mich da an ein Video wo eine Dame nackt und an der Leine mit Augebinde in eine Nachtclub geführt wird (einen Normalen) und als er ihr die Augenbinde und Kopfhörer abnimmt gibts eine wirklich böse Wendung. Also Play safe

@Moon Hut ab vor deinem Mut, ich wär gestorben...ich kann nicht mal sagen ob ich das mitgemacht hätte...

Ich schäme mich total schnell und bin dann eher gehemmt. Also es ist wirklich schwer meine Grenzen dahin zu überwinden, wobei die ein oder andere Grenze habe ich schon überwunden und geschadet hats mir nicht, im Gegenteil. Es lief immer positiv ab für mich in diesem Moment.

Ich würde schon sagen, dass ich mich ziemlich schnell schäme.
Es gibt immerwieder Situationen die ich vorher gar nicht so eingeordnet hätte, wenn es dann aber soweit ist merke ich oha, das schaffst du nicht so leicht. Ich würde sogar sagen das kann bei mir regelrecht zur Blockade werden.
Manchmal geht es nur darum dass ich etwas sagen soll, und ich könnte mich dann in Grund und Boden schämen es auszusprechen.
Es braucht bei mir viel Zuspruch, Einfühlungsvermögen, manchmal auch ein wenig Härte damit ich mich dann überhaupt "weiterbewegen" kann.
Hm...ob das dann so viel mit "geil machen" zu tun hat weiss ich gar nicht, das geht bei mir dann tiefer.
Ich will ja für ihn, ich möchte es dann schaffen....und er weiss scheinbar immer genau wie er mich dabei unterstützen kann dass ich am Ende dahin komme.
Ist es geschafft, dann ist da das Lob, der Stolz...daran wachse ich innerlich.

Warum ich mich immer wieder darauf einlasse?
weil ich möchte dass Er stolz ist auf mich, weil es mich glücklich macht seine Aufgabe zu erfüllen und weil es sich letztendlich für mich einfach nur gut anfühlt.

Ich selbst finde Öffentlichkeit sehr erregend, obwohl oder vielleicht auch gerade weil ich mich schäme und es zumindest einem Teil von mir unangenehm ist. Wenn ich mich dann aber einlasse, kann ich mich fallen lassen und vergesse die "Öffentlichkeit" für diesen Augenblick völlig. Es hat mich schon etwas irritiert, wenn ich später realisiere wo ich gerade bin und was passiert ist.

Diese Erfahrungen, sind selten und für mich kostbar. Es sind besondere Erinnerungen auf der Kette meines Lebens, Edelsteine oder Perlen an die ich bestimmt noch mit 90 Jahren denken werde. Dann wird eine leichte röte mein Gesicht überziehen und ich werde schmunzeln und das Gefühl noch einmal auskosten. vielleicht fragt dann die Lady warum ich lächele und wenn niemand da ist der uns lauscht, erzähle ich ihr davon was für ein wildes Ding ich doch war. Was ich mit meinem Herrn erlebt habe.

Allerdings finde ich die Regeln die @Arphen so schön zusammen gefasst hat für mich sehr wichtig. Ich würde nicht wollen das andere vorallem ältere Menschen, Kinder oder Menschen mit einem strengen Glauben der so etwas verbietet daran Anstoß nehmen können.

Arphen schrieb:

Allerdings gibt es für alles klare Regeln

- Es darf nicht illegal sein (oder zumindest so versteckt, dass man nicht mit Strafe rechnen muss etwa mitten im Wald abseits der Wege) da ein Bußgeld oder gar eine Strafanzeige doch ein sehr negatives Erlebnis sind und den Dom in seiner Autorität herabsetzen
- Es darf nicht zu weit gehen. Wenn Sub sich vor ihrer Familie oder einer Spielparty präsentieren soll obwohl sie sich kaum selber nackt erträgt, ist das Trauma und der Absturz vorprogrammiert, also Vorisicht und Rücksichtnahme
- Dom muss die Situation unter Kontrolle haben. Ich erinnere mich da an ein Video wo eine Dame nackt und an der Leine mit Augebinde in eine Nachtclub geführt wird (einen Normalen) und als er ihr die Augenbinde und Kopfhörer abnimmt gibts eine wirklich böse Wendung.

Ich würde nicht wollen das andere vorallem ältere Menschen, Kinder oder Menschen mit einem strengen Glauben der so etwas verbietet daran Anstoß nehmen

Ich auch nicht; aber leider kann man die für eine offene und vorurteilsfreie Welt nötige Toleranz nicht in jeden hineinprügeln

(Ja ich bin mir gewahr, daß das sehr provokant geschrieben ist. Und sorry für das Quotemardering. Aber wenn jemand an etwas einvernehmlichem Anstoß nimmt ist das ein Empfängerproblem. Ein Problem für den Sender wird es nur dann, wenn daraus Repercussions zu erwarten sind; selbst wenn diese rechtlich nicht zulässig sind.)

Natürlich gelten Einschränkungen. Gewalt in der Öffentlichkeit ist kritisch, weil der Konsens von Außenstehenden nicht erkannt werden kann; eindeutig sexuelle Handlungen (Verkehr, offene Masturbation, ..) fallen unter das Thema "Jugendgefährdung", und ähnliches.

Aber:
Reine Nacktheit ist heute in den Medien schon dermaßen omnipräsent; hier von einer Jugendgefährdung auszugehen wäre gewagt; das hieße effektiv ein Verbot von z.B. FKK für Minderjährige. "Erregung öffentlichen Ärgernisses" beinhaltet sexuelle Handlungen. Reine Nacktheit ist nur für Männer rechtlich problematisch (§183 StGB (Exhibitionismus) spricht ausdrücklich von "Ein Mann..", und für §176(4)1 StGB (Kindesmißbrauch) braucht es wieder sexuelle Handlungen).
Und sonst.. @Gentledom kannst du was dazu sagen (jaja, [JSA 1.0]) wie Dinge wie öffentliches Einnässen, Sub (auf allen Vieren) an der Leine, offensichtlich gefesselt oder im Petplay-Outfit bzw. ähnliche nicht-geschlechtszentrierte Spielarten strafrechtlich zu bewerten sein könnten?

​(Ja ich bin mir gewahr, daß das sehr provokant geschrieben ist. Und sorry für das Quotemardering. Aber wenn jemand an etwas einvernehmlichem Anstoß nimmt ist das ein Empfängerproblem. Ein Problem für den Sender wird es nur dann, wenn daraus Repercussions zu erwarten sind; selbst wenn diese rechtlich nicht zulässig sind.)

@stracciatella da hast du allerdings wirklich Recht. Provokant finde ich das nicht. Es ist sicher ein Empfänger Problem, kann aber auch schnell zum Sender Problem werden, bei entsprechender Reaktion. Es ist für mich mehr eine Frage des Respekts. Ich möchte in meiner Art und mit meinen Ansichten respektiert werden und einen Platz in der Gesellschaft, deshalb versuche ich andere in ihrer Art und mit ihren Ansichten zu respektieren. Ich glaube die Grenze ist das sehr fein und das ist vielleicht auch der jeweiligen Situation und den umständen geschuldet, wo genau sie verläuft.

Das leckere Eis hat durchaus recht - es ist ein Empfängerproblem. Wenn ich an etwas Anstoß nehme das einvernehmlich ist und Andere glücklich macht - sollt ich mich Fragen ob ich nicht toleranter sein sollte oder uninformiert bin.
Es gab Zeiten da dachte man Christen wären Kannibalen wegen dem Leib Christi fressen und sowas.

Also ja, ich toleriere ja auch viele Menschen im Land denen ich aus dem Weg gehe und trotzdem rennen mir Prolls, Nazis, Salafisten und solche Spinner über den Weg und die Zeugen Jehovas klingeln...nehme ich daran Anstoß? Solang sie legal bleiben...nö. ich reg mich auch nicht über Emos auf oder zutätowierte "Kunstwerke" deren Motive mein Empfinden "verletzen" aber...ich trags mit Fassung und guck halt nicht hin.

Daher stimmts schon - wenn 2 Leute BDSM leben, einvernehmlich und glücklich sollten sie das durchaus zeigen dürfen. Ich kann da, Haue und Nacktheit ausgenommen keine Jugendgefährdung finden. Es kommen um 14 Uhr Werbungen für Sexspielzeug, Werbeplakate sind mit fast nackten fotoshopmodells zugekleistert, und am Nachmittag laufen Mord und Totschlag im Fernsehen. Da braucht man sich über ein Pony das seinen Besitzer im Sulky ausführt nicht aufregen, Steampunks sehen komischer aus ^

Sub (auf allen Vieren) an der Leine, offensichtlich gefesselt oder im Petplay-Outfit bzw. ähnliche nicht-geschlechtszentrierte Spielarten strafrechtlich zu bewerten sein könnten?

Also ich GLAUBE das ist legal...ob das Ordnungsamt das auch so sieht...^^ Gibt zumindest das Vermummungsgesetz also Maske is nicht

Ein spannendes Thema - nicht, weil es besonders neu wäre, sondern weil ich es massiv faszinierend finde, wie aktuell es (zumindest bei mir) über die vielen Jahre geblieben ist und anscheinend auch immer bleiben wird...

Scham scheint eine direkte Weiterleitung in die Lust zu haben.

Und ich glaube auch nur mit diesem Wissen lässt sich erklären, warum Sub ihrem Gegenüber in regelmäßigen Abständen brühwarm erzählt, was und wie man ihr die Schamesröte ins Gesicht treiben lassen kann, um dann im nächsten Moment wundernd (und fluchend!!!) festzustellen, dass er GENAU DIESES Register grade gezogen hat.

Das Spiel mit der Scham - eine Zwickmühle und Gefühlsmäßige Achterbahn

Ich gerate leider recht leicht in Verlegeheit, muss den Blick senken, kann dem anderen nicht in die Augen sehen, bringe vielleicht keinen Ton mehr heraus, fühle mich heiss und kalt, werde rot und suche Ausflüchte.

Absichtlich von Dom herbeigeführt bringt es mich dazu mit mir zu ringen, mich zu überwinden aber auch mich " gestellt" zu fühlen im Sinne von " ich sehe Dich ganz genau, du kannst nichts vor mir verbergen". Beides erstmal sehr fordernd, aber dann auch sehr schön dies zu teilen, daran zu wachsen.

Eine meiner ersten Erfahrungen war sehr schambesetzt, ich konnte nicht annehmen was mit mit passierte. Mein Partner brachte mich daraufhin immer wieder in diese Situation, nie grenzübergreifend. So lernte ich es als lustvoll anzunehmen und Grenzen im
Kopf abzubauen.

Das Spiel mit der Scham .
Etwas was mich immer wieder erschreckt - berührt und mich deutlich spüren lässt ob ich meinem Gegenüber vertraue oder nicht .
Mich auch in meinen Zweifeln an mir und ihm trifft , konfrontiert und immer wieder in Schwingung bringt . Meinen Kopf einschaltet - warum kann ich das nicht ? Warum fühle ich mich so ? Warum gestatte ich es ihm mich so herauszufordern ?
Wenn ich mich darauf einlassen kann macht es mich stolz , kraftvoll - bis zum nächsten Mal
Und jedesmal ist es die gleiche Kurve von - Scham ,Abwehr , Handeln , nicht loslassen können , ergeben , zu lassen und Erleichterung
Und es fordert mich heraus und uns als Zusammenspiel .
Und ich liebe diese besondere Form der Herausforderung - so kribbelnd , tief berührend und ihm gehörend