Birgt Dom sein die Gefahr so etwas wie das "Domsyndrom" zu bekommen???

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      Nun adaptiere ich das einfach mal auf das Dom sein und Frage mich ob nicht bei Doms die Gefahr besteht, dass die irgendwann mal vergessen, dass es ausser ihnen auch noch Menschen gibt die auch etwas darstellen und einen gefestigten Willen sowie eine eigene Meinung haben und dieses auch Leben wollen und sich eben nicht einem "dahergelaufenen" Dom unterordnen wollen?

      Jetzt provoziere ich auch mal.
      was du da beschreibst ist doch eher ein armes Würstchen welches aus eigener Unsicherheit heraus aufmuskelt und hat mit Dom so überhaupt nichts zu tun.

      Kataleya schrieb:

      Anscheinend hat er bei einigen Wunde Punkte bzw. Klischee-Denken getroffen und deshalb haben sie dies so interpretiert.
      Wo kommt denn Klischee Denken her?
      Bildet es sich vielleicht bei BDSM-lern durch Beobachtung?
      Ich jedenfalls kann die Gedankengänge von @Rosendorn recht gut nachvollziehen. Auch wenn nicht jeder Gedankengang sich mit meinen Gedankengängen deckt.

      In einer virtuellen Umgebung, knallt es öfter, weil diverse verschiedene Gruppen aufeinander prallen. BDSM-ler die ihr Wissen zusammen gelesen haben und sich für besonders klug halten oder gar für Allwissend. BDSM-ler die gewöhnlich in einer 1:1 Beziehung leben und somit keinen Überblick haben was tatsächlich in der Szene zu beobachten ist. Partybesucher mit und ohne die Fähigkeit zu beobachten.

      Nicht weg zu diskutieren ist:
      • Es gibt Menschen, die sich selbst Dom nennen.
      • Es gibt Menschen, die von anderen als Dom betitelt werden.

      Ebenfalls nicht weg zu diskutieren ist:
      • Jeder Mensch ist ein Unikat! Dazu gehört Dumm Dom ebenso wie der typisch deutsche Oberlehrer!
      • Das sich leider Gottes immer die einsortiert fühlen, die mit Sicherheit gar nicht gemeint waren, ist ebenfalls eine typische virtuelle Tatsache.
      zuerst einmal Danke, dass der Fred nun doch in die Richtige Richtung zu laufen beginnt......


      bastet schrieb:

      Nun adaptiere ich das einfach mal auf das Dom sein und Frage mich ob nicht bei Doms die Gefahr besteht, dass die irgendwann mal vergessen, dass es ausser ihnen auch noch Menschen gibt die auch etwas darstellen und einen gefestigten Willen sowie eine eigene Meinung haben und dieses auch Leben wollen und sich eben nicht einem "dahergelaufenen" Dom unterordnen wollen?

      Jetzt provoziere ich auch mal.
      was du da beschreibst ist doch eher ein armes Würstchen welches aus eigener Unsicherheit heraus aufmuskelt und hat mit Dom so überhaupt nichts zu tun.


      @bastet : eben nicht...nur....Ich ärgere mich oft genug mit solchen "armen Würstchen die aufmuskeln" rum und letztendlich dadurch mehr blockieren als irgendetwas bewegen. Aber das sind wirklich nur Würstchen über die ein "echter" Dom nur ein müdes lächeln übrig hat....und jetzt bitte nicht wieder an dem "echten Dom" aufhängen - das ist auch keine Bezeichnung mit der ich mich betiteln würde, mir fällt gerade eben nix besseres ein das auszudrücken ?( .

      Ich erlebe das (ob das nun schon Domitis oder Domsyndrom ist möchte ich für mich nicht entscheiden) eigentlich regelmässig am eigenen Leib, ich würde mich als in jeder Hinsicht (existenzmässig, beruflich, finanziell usw.) als absolut unabhängig bezeichnen. Als "Silberrücken" wurde ich schon oft in vielen Lebenslagen bezeichnet - schon auch staturmässig und oftmals auch Haltungsmässig wenn ich gerade am los legen bin 8o . Ich denke es wird wohl wenige bis keine Menschen geben die im Normalfall in der Lage sind irgenwelchen Einfluss auf mein Leben zu nehmen wenn ich es nicht zulasse. Ich bin "Chef" der führt, leitet und gestaltet und privat wie links steht ebenso Dom/Top.


      Aber was mich viel mehr umtreibt ist, dass ich an mir selbst immer wieder bemerke, oder aber auch dezent aus dem Freundeskreis darauf hin gewiesen werde, dass ich im Privatleben das Leiten und Steuern (wenn ich z.B. mit Freunden unterwegs bin) ganz unterbewust einfach weiter mache obwohl ich es eigentlich gar nicht so möchte.....weiterhin bemerke ich, dass ich wenn ich z.B. für mich etwas gut oder optimal finde ich -und ich meine es dabei eigentlich wirklich gut - automatisch davon ausgehe, dass es für meinen Gegenüber bzw. für weitere Beteiligte auch optimal ist, bemerke dabei aber nicht, dass der/die andere aber eine ganz andere Meinung, Intension oder Wunsch hat und übergehe das dabei ganz ungewollt.
      Ob das jetzt sein Umfeld "dominieren" oder anderen seinen "Willen aufzwingen" oder "bestimmen" wie etwas zu laufen hat oder oder oder genannt bzw. bezeichnet wird tut letztendlich nix zur Sache.

      Für mich ist in diesem Zusammenhang interessant wie ander Tops damit umgehen wenn sich so ein Verhalten eigentlich ungewollt einschleicht, wie massiv sich das evtl. auswirkt, in wie weit das die Umwelt und/oder Freundschaften beeinflusst usw.

      Das bedeutet aber auch, dass sich Doms/Tops hier outen müssten und auch in gewissem Sinne Selbstkritik üben müssten.....vielleicht ist das auch der Grund warum Anfänglich eigentlich nix gescheites kam....da outen und Selbstkritik üben nicht jedem leicht fällt......vielleicht ist das auch der Grund warum der Fred am Anfang in eine komplett falsche Richtung gelaufen ist da sich da hauptsächlich Subs um irgendwelche Willenlosigkeit, Dummheit oder sonst ... rumgestritten haben...sorry

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Rosendorn ()

      Also ich stör mich am Begriff "dom-initis" Das deutet ja auf den Begriff einer Krankheit hin, einer Entartung die zu Leidensdruck führt. Und sowas bedarf Behandlung.

      Also wenn ein Dom nicht mehr anders KANN als zu dominieren und deswegen berufliche oder andere Probleme kriegt braucht er Hilfe.

      Einfach dominant sein...das ist ein Charakterzug der keinesweges problematisch ist.

      Dominant sein ist eine Sache, dominant sein zu MÜSSEN hat wieder nichts mit Dominanz zu tun das geht Richtung Dummdom und Dominitis

      Ich habe Probleme durch meine Dominanz aber das war schon bevor ich mit BDSM in Kontakt kam - ich war immer entweder das Alphatier oder allein und das hat mich viele Jobs gekostet. jemand sagte mal schön
      "Darum messen wir ihn nicht an der Zahl seiner Freunde sondern besonders an der Zahl seiner Feinde, er ist ein Charakter an dem man sich stossen muss, denn vorbei kommt man nicht"
      @Rosendorn
      Dein jetziges Posting wirkt einfach viel verständlicher. Evtl lag die falsche Richtung ja auch an Deiner Beschreibung?
      Ich hätte Dir fast ein Like gegeben, bis ich den letzten Absatz gelesen habe.

      Inhaltlich hätte ich gern noch etwas beitragen wollen und können, aber so belasse ich es bei dem Tipp:
      Vielleicht nützt Du den geschlossenen Dombereich das nächste Mal, da triffst Du dann die gewünschte Zielgruppe und evtl. Erhältst Du dann auch "intimere" Einblicke der anderen Doms.

      Schade, hoffe, Du bekommst noch die erhofften Antworten auf Deine Frage.
      Sorry für kurzes offtopic:
      @Kaktus Ich habe die Fragestellung vorher nicht genau verstanden, deshalb habe ich auch nachgefragt, denn ich wollte mich nicht in ein Disliken einreihen, ohne vorher den Inhalt zu hinterfragen, denn es kommt dadurch ja oft genug zu einem Abdriften in den Threads.
      Dein Dislike in allen Ehren, aber ich habe nicht das Gefühl, dass ich hier eines verdient habe. ;)
      Hey Rosendorn, das Thema ist sehr interessant.
      Warum einige hier Verständisschwierigkeiten haben, lässt sich leicht erklären. Während man als BDSM -Neuling sich die Sadomasoszene häufig analog zum DEBRIS-Handbuch vorstellt, überwiegt hier der Kuschelfaktor. Das finde ich eigentlich auch sympathisch, ich mag da beide Seiten. Aber der Punkt ist nun mal der, dass ein Dom im Verständnis des Forums hier von der realen Macht der Sub untergeordnet ist.
      Denn ohne ihrerm expliziten EInverständnis geht gar nichts. Da kann Dom noch so dominant auftreten, wenn ihm die Sub/Bottom nicht die Erlaubnis gibt. (Man denke sich folgendes im Männersprech: Ich erteile dir die Erlaubnis für einen Blowjob -> zur Frau gerichtet, um die eigentliche Brisanz des Machttausches zu verstehen.) Augrund des gesellschaftlichen Tabus, ua "Frauenschläger", wird die beidseitig luststeigernde Maßnahme als Geschenk von der Sub an den Dom verkauft. Das ist jetzt sehr verkürzt ausgedrückt, aber es soll zeigen, dass ein Dom nur in einem bestimmten Bereich dominant ist, und zwar in dem, wo jemand Anderes es ihm erlaubt.


      Das hat mit Alltagsdominanz wenig zu tun. Wie du dir vielleicht vorstellen kannst, wird jemand, der sehr dominant in seinem Auftreten ist, nicht um die Erlaubnis von irgendwem betteln, sondern sich die Dinge so drehen, bis sie ihm genehm sind. Die Grenzen zur Psychopathie sind fließend und das hier ist keine Aufforderung, so was toll oder in irgend einer Hinsicht besser zu finden.


      Die Vorstellung, dass sich jemand an unterwürfiges Verhalten anderer ihm gegenüber derart gewöhnt, bis es ihm zum Kopf steigt, kann natürlich nicht ausgeblendet werden.

      Allerdings stellt sich doch die Frage, wie sehr das übrige Leben und die Erfahrungen außerhalb des "Spiels" auf den Charakter einwirken. Eine erhöhte Gefahr, am Domsyndrom zu erkranken, sehe ich aus folgenden Gründen vorerst nicht:

      a) beim Thema Dom vs Dom ergeben sich wenig Schnittpunkte. EIn Dom ist es gewöhnt, eine Sub zu dominieren, keinen anderen Dom.

      b) Solltest du mit dem Domsyndrom eine Generalisierung der Dominanzansprüche über die Beziehung hinaus meinen, also einen Dom, der größenwahnsinnig wird, dann denke ich, dass das Problem/Ursache weniger im Spiel begründet liegt, als an der jeweiligen Persönlichkeitsstruktur.

      Arphen schrieb:

      Also ich stör mich am Begriff "dom-initis" Das deutet ja auf den Begriff einer Krankheit hin, einer Entartung die zu Leidensdruck führt. Und sowas bedarf Behandlung.

      Also wenn ein Dom nicht mehr anders KANN als zu dominieren und deswegen berufliche oder andere Probleme kriegt braucht er Hilfe.

      Einfach dominant sein...das ist ein Charakterzug der keinesweges problematisch ist.

      Dominant sein ist eine Sache, dominant sein zu MÜSSEN hat wieder nichts mit Dominanz zu tun das geht Richtung Dummdom und Dominitis

      Ich habe Probleme durch meine Dominanz aber das war schon bevor ich mit BDSM in Kontakt kam - ich war immer entweder das Alphatier oder allein und das hat mich viele Jobs gekostet. jemand sagte mal schön
      "Darum messen wir ihn nicht an der Zahl seiner Freunde sondern besonders an der Zahl seiner Feinde, er ist ein Charakter an dem man sich stossen muss, denn vorbei kommt man nicht"


      @Arphen : ich hänge jetzt mal den AlltagsDom raus :D und sage Du hast die Erlaubnis Dir einen anderen Begriff dafür aus zu denken der das Deiner Ansicht nach besser umschreibt.

      Hypatia schrieb:

      @Rosendorn
      Dein jetziges Posting wirkt einfach viel verständlicher. Evtl lag die falsche Richtung ja auch an Deiner Beschreibung?
      Ich hätte Dir fast ein Like gegeben, bis ich den letzten Absatz gelesen habe.

      Inhaltlich hätte ich gern noch etwas beitragen wollen und können, aber so belasse ich es bei dem Tipp:
      Vielleicht nützt Du den geschlossenen Dombereich das nächste Mal, da triffst Du dann die gewünschte Zielgruppe und evtl. Erhältst Du dann auch "intimere" Einblicke der anderen Doms.

      Schade, hoffe, Du bekommst noch die erhofften Antworten auf Deine Frage.


      @Hyptia : ich nehme es mir jetzt einfach mal heraus Dir ein Dislike zu geben obwohl ich nicht sehr viel von solchen Buttons halte, da ich mein Reden nicht noch durch so etwas unterstreichen brauche.....Du hast es immer noch nicht ganz verstanden - nehme ich einmal an - das Thema bzw. die Auswirkungen des "Domsyndroms" so weitläufig, dass mitunter auch Sub betroffen sein kann in dem Dom z.B. jegliche Grenzen überschreitet/verliert und dann auch Sub darunter leidet....deshalb sehe ich auch keinen Grund der Fred wäre besser im geschlossenen Dom-Bereich aufgehoben. Du schreibst ja selbst Du hättest als Sub Inhaltlich etwas dazu beitragen können wieso machst Du das dann nicht und trägst etwas konstruktives hier bei ?(
      Ich versohl dir gleich den Hintern ;)

      Für mich gibt es kein Krankheitsbild zum BDSM bezogenen Dom dasein - es gibt Dummdoms und es gibt Menschen mit Kontrollzwang und solche Menschen die Dummdomms mit Kontrollzwang sind. Das ist aber nix was sich ein normaler Dom einfängt, das ist quasi angeboren

      Arphen schrieb:

      Ich versohl dir gleich den Hintern ;)

      Für mich gibt es kein Krankheitsbild zum BDSM bezogenen Dom dasein - es gibt Dummdoms und es gibt Menschen mit Kontrollzwang und solche Menschen die Dummdomms mit Kontrollzwang sind. Das ist aber nix was sich ein normaler Dom einfängt, das ist quasi angeboren


      Aso, dann ist es also kein Syndrom bzw. Krankheit sondern ein Geburtsfehler....womöglich kommt jetzt noch einer drauf und interpretiert da dann auch noch eine Behinderung rein....OMG....sag das jetzt bloß nicht so laut, nicht dass Du das falsche Klischee bedienst und es Dislikes nur so hagelt :rolleyes:

      Das war jetzt so etwas wie Ironie oder so!!
      Also, ich habe nicht alles gelesen...sorry... aber ich nehme das Thema mal auf meine Art ernst :)

      Das hat aber nicht unmittelbar was mit Dom´s zu tun sondern mehr mit Alphatieren.

      Viele Dom´s haben durchaus eine extrovertierte Art und in einer Gruppendynamischen Situation neigen sie eventuell dazu
      eher in eine Führungsrolle zu streben als einige der "Artgenossen"
      In einem Rudel gibt es immer einen Rudelführer...also treffen zwei von diesen Kollegen in einer "engen" Umgebung aufeinander,
      sagt die normale Gruppendynamik vorraus, dass es hier einen Konflikt geben wird.

      Nun habe ich das schon am eigenen Leibe erlebt, dass es eine Art "Abklopfen" von starken Menschen die sich begegnen gibt.
      Die ersten Sekunden entscheiden darüber, ob Mann sagt... Augenhöhe...Drunter...Drüber... und so seine Postion findet.
      Oft ist es aber auch diffiziler und dieses Ranking stellt sich nach kurzer oder längerer Zeit ein, weil einige ja doch nicht ganz so extrovertiert sind.

      Fakt ist, dass egal wer eine Dom Rolle in seiner Sexualität einnimmt... wenn er nicht den totalen Kopfschuss hat, dann ist ihm komplett bewusst,
      wann er seine 24/7 TPE Sub vor sich hat und wann die Kassiererin im Lidl. Also wenn er es nicht mehr auf die Reihe bekommt mit anderen Menschen ohne seine heimischen Verhaltensmuster zu aktivieren, dann zu interagieren.... ja dann sollte man ihn ganz schnell mit so einer coolen Jacke versehen, wo die Schnüren der Ärmel einmal um den Bauch gewickelt wird und dann verknotet werden.... und man sollte man ihn ganz schnell als Gefahr für die Menschheit weg sperren...

      Ein "gesunder Dom" ist ein Mensch der seine Möglichkeiten und Fähigkeiten genau kennt und auch genau weiß wann er sie wie einsetzen kann und möchte.

      Das bedeutet aber nicht, dass es keine "Kämpfchen" unter Doms geben kann...so in Richtung abklopfen und einschätzen.
      Oft führ das aber bei erwachsenen Menschen nur zu einem gegenseitigen Respekt der Person.

      Cheers

      Der Giz
      Ein weiser Mann definierte:

      DOM ist das Kürzel für Depp Ohne Manieren.

      Wenn man mit dieser Definition operiert, dann würde ich Deine Frage nicht nur bejahen, sondern sie erweiternd wie folgt beantworten:

      Dom sein führt zum "Domsyndrom".
      Denn schlechte Manieren haben immer durchschlagende Wirkung. ;)

      (Bitte liebe Menschen mit dominanter Neigung, fühlt Euch durch obige Definition nicht angesprochen! Ihr seid nicht gemeint....)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Luna ()

      Hmmm... also irgendwie fühle ich mich an einen Abend erinnert, an dem ich zwei IKEA Regale, sowie einen FSK 18-Film gebraucht habe, um in Ruhe mich etwas abzureagieren. Und irgendwie sind mir die Regale für heute Abend ausgegangen.

      @Rosendorn

      Ich sage es einfach mal geradeaus. Deine "Oberlehrersyndrom"-Theorie ist schlichtweg eine Beleidigung. Es ist äußerst töricht, und man möge meine Ehrlichkeit verzeihen, nicht besonders intelligent eine Berufsgruppe so einfach darzustellen und zu diffamieren. Ja, es gibt einige, die von der Schule ins Studium fallen. Das halte ich persönlich auch nicht für den richtigen Weg. Aber dennoch gibt es einige, die vorher Lebenserfahrung sammeln, indem sie in die freie Welt hinausgehen, ein FSJ machen oder vielleicht sogar eine Berufsausbildung absolvieren und erst dann ins Studium gehen.

      Wie @Striker bereits sagte, Lehrer haben nicht die Lebenseinstellung, immer Recht zu haben, sich daran zu erfreuen, dass sie aufgrund ihres möglichen "Altersvorteils" einen "höheren Wissensstand" haben. Klar, es mag ein paar wenige geben, die glauben Macht oder was auch immer daraus ableiten zu können. Aber dennoch sind die meisten daran interessiert anderen Menschen etwas beizubringen, Kinder in ihrer Entwicklung zu helfen. Das ist kein Beruf, wo man drei Monate im Jahr Urlaub und immer Recht hat.

      Rosendorn schrieb:

      Nun adaptiere ich das einfach mal auf das Dom sein


      Noch weniger Sinn ergibt sich dann, wenn du das hier tust, denn die wenigsten Doms haben damit meiner Meinung nach etwas gemein.

      Der_Giz schrieb:

      Das hat aber nicht unmittelbar was mit Dom´s zu tun sondern mehr mit Alphatieren.


      Das hier trifft es schon eher. Und ja, es kann durchaus vorkommen, dass man sich mal gegenseitig etwas beschnuppert, aber trotzdem bezweifle ich sehr, dass die Doms unter einander erst einmal den Obersten küren und die Augen nach "niederen" suchen.

      belloHorizonte schrieb:

      Aber der Punkt ist nun mal der, dass ein Dom im Verständnis des Forums hier von der realen Macht der Sub untergeordnet ist.


      Ich muss auch hier an deine damalige Vorstellung denken und frage mich ehrlich, wie du darauf kommst, dass es nicht so ist, wie es hier die meisten in ihren Meinungen darlegen, auf die du dich da offenbar beziehst, außer du hast in Puncto reale Erfahrungen in den letzten vier Monaten erheblich zu gelegt. Falls ja, dann ziehe ich das natürlich gerne wieder zurück.

      belloHorizonte schrieb:

      Wie du dir vielleicht vorstellen kannst, wird jemand, der sehr dominant in seinem Auftreten ist, nicht um die Erlaubnis von irgendwem betteln, sondern sich die Dinge so drehen, bis sie ihm genehm sind.


      Ganz ehrlich? - Dieses Verhalten zeugt nicht von Dominanz, sondern von Arroganz und hat meines Erachtens nichts mit gesellschaftsverträglichem Verhalten, geschweige denn BDSM zu tun.

      So. Das reicht von mir für heute. Sollte ich sprachlich sowie zwischenmenschlich irgendwo in meiner Antwort über die Höflichkeit hinausgegangen sein, dann bin ich gerne bereit im Nachgang um Verzeihung zu bitten und gegebenenfalls Dinge zu relativieren. Nur für eine 100 Prozent freundliche Antwort, fehlten mir heute einfach die IKEA Möbel zum abreagieren. Oder vielleicht auch die Lust. Oder beides.

      In dem Sinne trotzdem einen lieben Gruß

      Patrator
      Bekennender Schwarzteefetischist. Wehe dem, der meinen Tee kalt werden lässt...

      Der_Giz schrieb:


      Das bedeutet aber nicht, dass es keine "Kämpfchen" unter Doms geben kann...so in Richtung abklopfen und einschätzen.
      Oft führ das aber bei erwachsenen Menschen nur zu einem gegenseitigen Respekt der Person.


      Hey, cool, das kenne ich. Hab mal auf ner Spielparty in Berlin mit ner befreundeten Domina mit Reitgerten gefochten. Wir hatten aber schon Respekt voreinander bevor wir uns auf diese Weise abgeklopft hatten.... :pieks:
      @Patrator


      Weil du meine realen Erfahrungen ins Spiel bringst: Es gibt seit dem 20 Jh, für die Winterschläfer spätestens seit dem 21Jh, keine Autoritäten mehr, dh das Ansehen der Person zählt nix, die Begründung alles. Nur Menschen, die vom Thema wenig verstehen und folglich das Thema nicht beurteilen können, müssen dem "das ist aber so" vertrauen.

      Der Punkt hier ist: Wenn der Dom die Unterordung als Geschenk begreift, wird er im Falle des Falles weniger
      schnell größenwahnsinnig, als wenn er die Unterwerfung als Selbstverständlichkeit ansieht. Siehst du das anders? Das war von mir absolut themenbezogen geschrieben!

      Und bezüglich Dominanz vs Arroganz: Von außen gesehen ist jede Dominanzform arrogant für denjenigen, der sich nicht
      unterwirft. Denn arrogant wirken bedeutet hochmütig sein, dh man hat den Eindruck dass die Person ihren eigenen
      Wert/Rang übergebührlich hoch einschätzt.

      Habe die Ehre

      Rosendorn schrieb:

      Für mich ist in diesem Zusammenhang interessant wie ander Tops damit umgehen wenn sich so ein Verhalten eigentlich ungewollt einschleicht, wie massiv sich das evtl. auswirkt, in wie weit das die Umwelt und/oder Freundschaften beeinflusst usw.


      Sich selbst zurück zu nehmen ist etwas, das man sehr gut trainieren kann, wenn einem ernsthaft daran gelegen ist und man derartige Züge an sich bemerkt. Es sei denn, man gefällt sich in Wahrheit in der Rolle - dieser Verdacht drängt sich mir allerdings auch häufig auf.