Buchreport: "In Dominanter Liebe - Die Probezeit" Teil 1 des Femdom-Zirkels

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      Buchreport: "In Dominanter Liebe - Die Probezeit" Teil 1 des Femdom-Zirkels

      Meine Damen und Herren,

      treten se ein, kommse näher! Ick erzähl ihn hier ma wat über den Schinken den ich letzte Nacht jelesen hab!

      "In Dominanter Liebe - Die Probezeit" von G.Horsam (Chapeau für den Autorennamen) erschien im November 2014 und stellt den Anfang des sogenannten Femdom-Zirkels, einer Reihe in sich abgeschlossener Geschichten aus dem Leben der Mitglieders des Femdom-Clubs "In Dominanter Liebe" (Wortwiederholungen sind n immer wiederkehrendes Thema, jewöhnse sich scho ma dran)

      Für 12,50 auf Amazon und (doch recht mageren) 233 Seiten stellt das Taschenbuch erprobten Lesern Unterhaltung für 1-2 Abende, prinzipiell lädt die Strukturierung des Buches aber gerne auch zum "1 Kapitel pro Abend" - Lesen ein.

      Komm ma ma zur Story wa?

      Reisebüro-Teamleiter Thomas, unerfahren aber neugierig, hat durch seine Bekanntschaft, die femme fatale der Geschichte, Fremdenverkehrslehrerin Claudia eine Möglichkeit erhascht als unschuldiger Begleiter der Dame einen Blick auf eine Femdom-Feier zu werfen und so erste Einsicht in die Szene zu erhalten. Natürlich ist es nicht so einfach, auf der Party sind keine Aussenstehenden erwünscht. Und so macht ihm Claudia das entscheidende (titelgebende) Angebot: eine zweiwöchige Probezeit als ihr Sklave um ihn auf die Feier vorzubereiten und ihm erstmal Grundlagen und Manieren einzuprägen.

      Wirklich mehr gibt´s übrigens nicht zum Alltag der Figuren, ja wie dachten Sie denn schafft es Captain Gehorsam die Story auf unter 250 Seiten zu stutzen. Er verzichtet fast vollständig auf jegliches Drumherum und die Geschichte entfaltet sich fast ausschließlich innerhalb der Begegnungen, Spielereien und Sessions der beiden Charaktere. Ausnahmen dieser Regel kann man an einer Hand abzählen.

      Allgemein fällt einem auf dass Dialoge rare Ware sind. Vielmehr beherrscht das Innenlebens des Subs den Großteil des Buches. Die Verarbeitung der Geschehnisse und Deutungen der Quasi-Monologe der Herrin und die Entwicklung des zunächst doch triebgesteuerten Neugierigen hin zu einem selbstlosen Sklaven dem einzig und allein das Wohlergehen und die Befriedigung der Bedürfnisse der Herrin das höchste Gut darstellen.

      Genau in dieser Entwicklung liegt dann auch der Hauptreiz des Buches denn an sehr früher Stelle verschiesst der Autor quasi sein ganzes Pulver und offenbart den großen "Twist". Wenn Sie es noch nicht dem Buchrücken entnommen haben so erfahren Sie spätestens in Kapitel 5 (von 18) Claudias wahre Intentionen. Sie möchte Thomas zum Ehesklaven nehmen, ihm sämtliche Selbstbestimmung entreissen und ihn in ein 24/7 Beziehungsmodell entführen. Haken bei der Sache: Thomas soll diesen Wunsch nach Dauerherrschaft selbst äussern und Claudia bleiben dafür nur 14 Tage um ihren Sklaven an die Materie und das Endziel heranzuführen.

      Jedes Kapitel umfasst einen einzelnen Tag, fast ausschließlich aus Thomas´Sichtweise. In Rezensionen wird das Buch gerne als Ideensammlung für Femdoms bezeichnet wobei Feminisierung, Präsentation, Bloßstellung und die Züchtigung mit dem Rohrstock die am häufigsten auftretenden Themen sind. Lediglich zweimal erhält man Einsicht aus Claudias Perspektive. Quasi als Resumé am Anfang und Ende der Geschichte.

      Erwarten se ja keinen Literarischen Höhenflug, ja? Die Ausführung der Geschehnisse hat prinzipiell den Anschein als würde Thomas sich einem Freund anvertrauen. Entsprechend die Wort- und der Tonfall. Hat man sich einmal auf den Stil eingelassen bricht der Autor nur selten den Schein, jedoch würde mir nach einer Elektroschock-Therapie mit einem Hundetrainer-Halsbund um den Hoden nicht das Wort "beflissen" über die Lippen kommen aber solche "Cringes" sind selten und nicht die Regel.

      Aber jenuch jelabert, taugt des Teil nu wat oder nicht? :blah:

      Wer sich mal einen realistischen Einblick in die Gedankenwelt eines MaleSubs in seinen Anfängen geben möchte oder als Dominante Dame die ein oder andere Inspiration für neue diabolische Tätigkeiten sucht darf gerne zugreifen aber eben keinen emotional mitreissenden Thriller erwarten.

      2,5/5 :peitsche1:

      Ganz nett aber da geht noch wesentlich mehr.

      So erstma jenuch jeredet, ich hoffe der Text hat gefallen. Für Empfehlungen bin ich natürlich immer zu haben. Vielleicht gibt´s dann eine weiteren Buchreport aber bis dahin

      :ninja: *Smokebomb* :ninja:

      Ciao Ciao
      Richard

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