Was kannst du mir geben?

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      Was kannst du mir geben?

      Hallo liebe Foris,

      aufgrund eines Gesprächs im Chat bin ich gebeten worden, euch eine Frage weiter zugeben.

      Wenn man einen Menschen kennen lernt und es sich rauskristallisiert, dass es zu einer Dom-Sub-Beziehung kommen könnte müssen natürlich einige Fragen geklärt werden.

      Im Idealfall sind das natürlich Tabus und Gemeinsamkeiten bei den Vorlieben.
      Was mir in letzter Zeit (und eben auch heute im Chat) immer mehr zu Ohren kommt sind Fragen, die so oder so ähnlich klingen:

      Dom an Sub „Was kannst du mir geben“



      Nun zu meiner eigentlichen Frage an die Tops: Solltet ihr so eine Frage je gestellt haben,
      wann seht ihr den „richtigen“ Zeitpunkt dafür? Und Welche Antwort erhofft ihr euch?

      An die Subs: Was antwortet ihr darauf? Wie weit könnt ihr nach welcher Zeit gehen? Eure Gefühle / Hingabe zu offenbaren?

      Meine eigene Meinung dazu ist eigentlich relativ klar, Fragen dieser Art könnte ich gerade am Anfang wenig abgewinnen und „meine Hingabe“ oder ähnliches würde mir da nicht über die Lippen kommen, weil ich denke, das soll sich Top / Dom bitteschön verdienen. Als Bottom / Sub lege ich mich ja schon in seine Hände, der Rest kommt mit der Zeit.

      Dies soll aber bitte nicht eure Antworten beeinflussen, da es mir wichtig ist, dass die Antworten auch für die junge Frau, die mir die Frage gestellt hat, deutlich sind und viele Meinungen sind da hilfreich.

      Bitte auch nicht zerfleischen, ich weiß Themen wie diese bzw. mit Hintergrund „Was darf Top alles…“ sind manchmal recht emotional behaftet, aber das würde uns ja wieder nicht „helfen“.
      Außerdem hoffe ich, es ist ok, dass ich die Frage so weitergebe?

      Viele Grüsse
      FraueleinDS
      "Es ist besser, gelegentlich betrogen zu werden, als niemandem mehr zu vertrauen.“ (Astrid Lindgren)
      @FraeuleinDS

      Dieses Thema finde ich richtig gut.

      Eine Frage der Art habe ich zwar nicht gestellt bekommen, aber ich versuche trotzdem mal zu antworten, wie ich theoretisch damit umgehen würde.

      Auf die Frage "Was kannst du mir geben?" könnte ich erst Mal gar nicht antworten, weil ich es nicht wüsste. Spontan würde ich die Gegenfrage stellen "Was kannst du mir geben?"
      Denn das was ich geben kann, hängt davon ab was jemand in mir auslöst. Die Hingabe und Vertrauen kann ich nicht einfach mal eben so geben. Es ist mein Gegenüber, welches mich öffnen kann, Vertrauen schaffen kann und mich dazu bringen kann, zu Geben/mich hinzugeben.
      Ja, ich stimme dir zu, Hingabe ist ein Geschenk (genauso wie Dom Sub beschenkt), die sich mein Gegenüber verdienen muss.

      Zum Zeitpunkt ab wann Sub bereit ist, sich hinzugeben kann ich nichts sagen. Denn das wird wohl individuell sein. Die einen brauchen länger und die anderen können es schneller.

      Für mich ist das Thema Geben/Hingabe ein Prozess, der auch heute noch nicht aufgehört hat. Denn es gibt immer wieder ein bisschen mehr was Er mir gibt, was mich dazu bewegt noch mehr (zurück)zugeben.
      Also das Geben ist für mich nicht eine Sache die von 0 auf 100 steigt,

      LG

      Iphigenia

      Iphigenia schrieb:

      Auf die Frage "Was kannst du mir geben?" könnte ich erst Mal gar nicht antworten, weil ich es nicht wüsste. Spontan würde ich die Gegenfrage stellen "Was kannst du mir geben?"


      Wunderbar, Danke @Iphigenia, genau solche Einsichten (natürlich auch mit anderer Meinung) brauchen wir :)

      Bärbel schrieb:

      Ich finde diese Frage sehr sonderbar.
      Aber zum Glück war ich noch nie in Dom-Sub-Vorstellungs-Kennlerngesprächen.

      Mann, bin ich froh, eine Ehe-Subbie zu sein!


      @Bärbel, ja das kann ich verstehen - ich tu mich auch schwer mit dieser Vorstellung, versuche aber mich hinein zu versetzen :)
      "Es ist besser, gelegentlich betrogen zu werden, als niemandem mehr zu vertrauen.“ (Astrid Lindgren)
      Es geht doch gar nicht um die Beurteilung Dumm Dom oder nicht!
      Ich finde die Frage durchaus angebracht, da die Doms meist mehr geben als wir, mehr Verantwortung tragen und mehr Arbeit haben und gerade anfangs bekommen sie nicht viel von uns zurück, weil sich alles erst einspielen bzw. entwickeln muss.
      Was ich allerdings nicht weiß ist, was darauf geantwortet werden sollte.

      Kataleya schrieb:

      Es geht doch gar nicht um die Beurteilung Dumm Dom oder nicht!
      Ich finde die Frage durchaus angebracht, da die Doms meist mehr geben als wir, mehr Verantwortung tragen und mehr Arbeit haben und gerade anfangs bekommen sie nicht viel von uns zurück, weil sich alles erst einspielen muss.
      Was ich allerdings nicht weiß ist, was darauf geantwortet werden sollte.



      Die Frage bezieht sich auf den Anfang wenn ich den Eingangspost richtig gelesen habe - und gerade am Anfang hat eben das WAS KANNST DU MIR GEBEN meinem Erachten nach nichts zu suchen.

      Wie kommst du darauf das ein Dom mehr gibt?
      Du bist verdorben? ICH bin moralisch flexibel.... :P
      hi DS; wie bekannt bin ich switcher. ich muss jedesmal von neuen mich entscheiden, ob ich mich geben mag oder nehmen darf. wichtig sind für mich werte wie offenheit die grenzen zu erkunden und ehrlichkeit (gerade als single). alles weitere entscheiden bei mir instinkt. was ich immer geben kann ist eine alternative sicht auf dinge und anforderungen und meinen körper. hingabe, einfühlsames verhalten von beiden positionen setze ich voraus. ich finde allgemein jeder mensch hat ein besonderes talent manche meist mehr, genau diese bringen wir jedes mal in eine beziehung ein. diese talente sollten beide zu beider wohlsinnen nutzen und weiter fördern.
      Merke : JEDE GABE FORDERT STETS VERGELTUNG (altes sittengedicht aus der älteren edda)
      bitte versteht dies nicht als aufforderung zum kampf sondern eher in der beziehung wieviel gibt einer für das was geboten wird und ist es dabei ein goldener schnitt, so dass beide glücklich mit ihren gaben/vergeltungen sind
      schwarzherzlichst entfesselt
      Solch eine Frage würde ich nicht beantworten wollen, vorallem nicht am anfang. Da käme ich mir seltsam vor, was ich geben kann, weiss ich selbst nicht so genau, weil es auf die Aktionen des Gegenübers drauf an kommt. Also im Sinne von wenn mein Dom eine Handlung vollzieht, bin ich "frei" darauf zu reagieren, wie ich das in der Situation kann. Also kann ich nicht sagen, was ich geben kann, wenn ich die Aktion davor nicht kenne.
      :gruebel:
      Über Kataleyas Beitrag muss ich erst mal nachdenken.
      Das hat irgendwas logisches.

      Aber für mich auch neues und unbekannt Fremdes.
      Ich dachte immer, ich als Sub gebe mich total und vollkommen.
      Spiele mit ihm SEIN Spiel, nach MEINEN Regeln

      Iphigenia hat es eigentlich abschliessend und wirklich schön ausgedrückt. Da ist nichts mehr hinzu zufügen.


      Hab ich schon gesagt, das ich froh bin, eine Ehe-Sub zu sein ;)
      Was kannst du mir geben?

      Erschließt sich das nicht aus dem zusammen sein daran wie man zusammen ist und in welcher Weise man dabei profitiert?
      In einer Beziehung gebe ich im Grunde mich - meine Liebe meine Freundschaft meine Loyalität meine Weisheit und Lebenserfahrung.

      Ich bin das noch nie gefragt worden und mein Top Exemplar hier zuhause käme sicher nicht auf die Idee das zu fragen denn was ich ihm gebe sieht und erlebt er jeden Tag - das ist auch nicht jeden Tag gleich manchmal ist es ganz viel Rückhalt und manchmal jede Menge Ärger.

      Wenn man aber natürlich auch bei einer Beziehung gleich in Soll und Haben rechnen mag - ergiebt so eine Frage wohl Sinn.
      Hey at all. :)

      Sicherlich denken viele bei der Frage spontan an ein Vorstellungsgespräch.
      Das kann ich sehr gut nachvollziehen, aber natürlich, denke ich, ist uns allen auch klar, das im Verlauf eines Gesprächs niemand mitten drin die Frage rein wirft "Und? Was kannst du mir bieten?". *grinz*
      Sollte es dennoch zu diesem Moment kommen, wissen wir ja alle wo die Tür ist. :D

      Mal abgesehen davon das ich bisher noch nie die Möglichkeit hatte diese Frage selbst zu stellen oder gestellt zu bekommen, bin ich mir sicher das man sie in einem persöhnlichem, intimeren Bereich stellt. Es muss ein Moment geschaffen sein, wo man den anderen so in sich hinein blicken lässt, wie nicht jeden. Deshalb gehört diese Frage auch nicht in das erste Date. Definitiv muss, aus meiner Sicht, an dem Punkt schon eine Basis geschaffen sein.

      Was ich genau auf die Frage antworten würde, kann ich nicht sagen, denn es ist wirklich abhängig davon, was mein Partner/Gegenüber braucht. Die Bedürfnisse, selbst im BDSM Bereich, sind nicht bei jedem identisch.

      Liebe Grüße, Emistra
      nachtrag: wenn so eine frage so gestellt wird, kann die einzige antwort nur eine gegenfrage sein : was gibts du das ich mich sicher und beschützt fühle vor, während und nach der session ?
      in diesem sinne
      entfesselt
      Die Frage - "was kannst du mir geben?" ist mir bis dato noch nie gestellt worden, und wie es momentan bei mir aussieht, wird diese auch in Zukunft nicht gestellt werden <3

      Direkt am Anfang so eine Frage gestellt zu bekommen würde mich etwas befremden. Denn das zeigt doch die Zeit was man bereit ist zu geben. Und dazu muss ja auch erst mal Vertrauen aufgebaut werden.

      LG
      Ambra
      Diese kleinen frechen Gedanken, die einem das Schmunzeln ins Gesicht treiben - unbezahlbar!
      Ich finde es schwer die Frage so pauschal zu beantworten, da es auf das ganze Gespräch ankommt.

      Ich finde die Frage an sich aber überhaupt nicht verwerflich, denn wie ich sie auslege bleibt ja mir überlassen.

      Von einem "Wenn du der Richtige bist, habe ich viel zu geben ;) " bis hin zu einem "Lass uns mal schauen wohin es führt", steht einem da alles offen.

      Erst einmal würde ich es als abstecken ob es passt sehen und die Frage nicht überbewerten.
      Ich sehe dahinter auch nicht unbedingt, dass der Gegenüber etwas von tiefer Hingabe ect. hören möchte. Vielleicht ist auch das genaue Gegenteil der Fall und ein vernünftiger Dom möchte sehen, wie bodenständig Sub am anderen Ende ist?

      Wie gesagt, ich würde mir wenn das ganze Gespräch passt über diese eine Frage wenig Gedanken machen und sie so beantworten wie mir der Sinn danach ist ;)

      nightbird1982 schrieb:

      Ich sehe dahinter nicht unbedingt, dass der Gegenüber etwas von tiefer Hingabe ect. hören möchte. Vielleicht ist auch das genaue Gegenteil der Fall und ein vernünftiger Dom möchte sehen, wie bodenständig Sub am anderen Ende ist?


      Liebe @nightbird1982,

      ein wunderbarer Gedanke! Danke.
      Das rückt die Frage wirklich in ein anderes Licht.


      Ansonsten: liebe Tops / Doms - los traut euch und lasst euch zu ner Antwort hinreißen ;)
      "Es ist besser, gelegentlich betrogen zu werden, als niemandem mehr zu vertrauen.“ (Astrid Lindgren)
      Also entweder möchte Dom es sich mit dieser Frage nur einfach machen oder diese Frage wird weniger der Antwort willen sondern mehr der Reaktion willen gestellt. Genauso wie nightbird schon vermutete.

      Deshalb würde ich spontan antworten was mir einfällt, denn eine spontane Antwort spiegelt den eigenen Charakter gut wieder.

      In meinem persönlichen Fall würde ich diese Frage mit Humor nehmen und außerdem bin ich ja gerne mal frech ...
      Hm. Ich denke mir, beide Partner haben Bedürfnisse. Als Top/Dom diese zu äußern, so nach dem Motto "x, y, und z ist mir persönlich wichtig, bekomme ich das bei dir" kann auch schon in eine gewisse Richtung drängen oder wie ein Fordern klingen wo ein Fordern noch nichts verloren hat. "Was kannst du mir geben" könnte auch der Versuch sein, das möglichst neutral und offen zu fragen. Auch wenn mir persönlich ein weniger schwülstiges "was könntest du dir denn vorstellen [vorausgesetzt menschlich passt es]" näher wäre.

      Privat glaube ich, dass der Satz aber schon häufig mit genau der Anspruchshaltung gemeint ist, mit der er ankommt.