Könnt ihr teilen?

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      Dem stimme ich zu. Ich liebe richtig und da werd ich weder meine Sub teilen noch dulden dass sie n anderen Dom hat egal obs zum Sex kommt oder nicht. Das ist so oder so was sehr intimes


      @Arphen .. ich hänge mich grade ganz ehrlich an dem Wort richtig im Zusammenhang mit Liebe auf. Ich liebe für meinen Teil auch richtig, drei ganz tolle Menschen. In der liebe gibt es bei mir kein richtig/falsch, liebe passiert eben. Poly ist weder besser noch schlechter als Monogamie. Sowas macht doch jeder für sich selbst fest!

      :dash:
      dann entschuldige ich mich dafür, dass es so ankam @ Schallgewitter. Das war nicht meine Intention. Ich wollte damit aussagen, dass ich meine liebe auf einen Menschen fokussiere und dann die ganzen Gefühle an der Person haften - ich kann das nicht splitten. Darum liebe ich die eine Person und entsprechend schlimm wäre es für mich sie zu teilen
      Mir dreht es sich hier viel zu sehr um 2er Beziehungen.

      Was ist wenn es Wünsche gibt, die sich nur in einer Gruppe wirklich verwirklichen lassen? Beispielsweise in einem Rollenspiel, bei dem jeder Teilnehmer seine Rolle ausfüllen und gestalten muss. Sagen wir Gruppengröße 30 Leute. Wie schaut es da mit teilen und Eifersucht aus?

      Ein Gedanke dazu: "Wenn etwas fehlt - fehlt es mit jedem Tag mehr!" Wohin wird das führen? Und widerspricht Eifersucht nicht dem Vertrauen?
      Wobei mir klar ist, dass man gegen Gefühle nicht wirklich ankommt.

      Das extremste was ich bisher erlebte, war ein bottom der schrecklich Eifersüchtig war, nur schwer damit zurecht kam das ich auch mit anderen spielte! Das Problem, Sie wollte auch gern mit anderen spielen und hat das auch getan. Konnte also nicht etwas verlangen, was sie selbst nicht bereit war umzusetzen. Da tobte mächtiger Konflikt in ihr! Kennt jemand so etwas?
      Teilen was heißt das? Ich kann ein Stück Schokolade teilen, weil ich genügend davon habe und es mir nicht´s aus macht.... doch bei einem Menschen den ich achte, den ich vertraue, der mir vertraut... was bekomme ich/wir "zurück" wenn sie/ich mit einem/er anderen/em noch spielt, ist das was ich/wir uns aufgebaut haben noch das selbe? Sicher nicht, denn niemand spielt gleich.
      Mögt ihr vielleicht erzählen, warum ihr nicht teilen wollt? 
      Und eine Frage eher an die Doms: Ist die Pflicht zur Monogamie auf den/die Sub(s) beschränkt?
      @Sieur ganz schlicht und einfach, weil es mir das Herz brechen würde und mich unheimlich verletzen würde. Es würde mir das Gefühl geben, ihm nicht zu reichen. Und das wäre für mich mit unserer Beziehung nicht zu vereinbaren. Sieht er aber genauso, von daher stellt sich für uns nicht die Frage ;)
      Menschen sind kein Eigentum. Zumindest nicht wirklich jedenfalls, und auch die Geschlechtsorgane anderer Menschen nicht. Nichtmal, wenn die betreffenden Personen einen Ehering tragen und den zugehörigen Vertrag unterzeichnet haben.

      In dem Sinne, als Switcher: Sowohl als Dom als auch Sub eigentlich durchaus mit Teilen einverstanden. Aber, und hier kommt das Aber: Natürlich im abgesprochenen Rahmen, mit viel gegenseitigem Verstehen, Verständnis, Mitgefühl, Ehrlichkeit, Offenheit.
      Konstellationen mit mehreren Personen haben Verletzungspotential. Ich freu mich, wenn Leute zu mehr als nur zweien glücklich sind und das hinbekommen .. aber leider sind realistisch betrachtet viele Menschen eben doch eifersüchtig.

      Von meiner Seite ist Teilen kein Problem, solange das nicht heißt, dass ich zu kurz komme. In einer fairen Beziehung muss man nicht die Nummer 1 sein, um zu bekommen, was man braucht. Wenn Letzteres gegeben ist, ist doch alles in Ordnung.
      Ich kann nicht teilen, ich will nicht teilen.

      Ich will ihn ganz für mich, ich will, dass er nur von mir träumt, nur Augen für mich hat.
      Ich will ihm alles geben können, seine Träume erfüllen - auch wenn es manchmal schwerfallen mag und / oder Zeit braucht.

      Umgekehrt ist er der einzige für mich. Was ich mir wünsche, will ich nur von ihm erfüllt bekommen.

      ...ich will dieses exklusive, eng verbundene 'wir' - und ich habe es. Ich habe ihn. :love:



      [Ich respektiere jedoch andere Ansichten und finde es spannend, was für unterschiedliche Modelle und Lebensweisen existieren und funktionieren.

      Wären mehr Personen involviert - ich würde stets zweifeln, vergleichen, mich fragen, was fehlt, was jemand anders besser bieten kann... und wohl auch nie so weit vertrauen, mich öffnen und hingeben können, wie es es jetzt tue. Ja, es würde mich zerreißen - das ist einfach kein Lebensmodell für mich.]
      Here comes a candle to light you to bed,
      Here comes a chopper to chop off your head.
      Menschen sind kein Eigentum. Zumindest nicht wirklich jedenfalls, und auch die Geschlechtsorgane anderer Menschen nicht. Nichtmal, wenn die betreffenden Personen einen Ehering tragen und den zugehörigen Vertrag unterzeichnet haben.

      Sicher juristisch korrekt, moralisch auch. Aber emotional? Man bindet sich ja freiwillig. und wenn jemand Besitz sein möchte, darf er dann nicht
      Bei mir persönlich kommt es ganz einfach & schlichtweg auf die Art der "Beziehung" an. In einer reinen Spielbeziehung habe ich keinerlei Probleme damit, meinen Dom zu teilen. :)
      Im Gegenzug hätte ich allerdings auch gerne die Freiheit, dass wenn ich einem weiteren Mann begegne, den ich interessant finde, auch da meine Freiheiten eingeräumt bekomme. Das ist dann aber einfach individuelle Aushandlungssache, denke ich. :D

      Monogamie hat mich in meinen letzten Beziehungen auf Dauer ziemlich gelangweilt, was aber auch vielleicht einfach an mangelndem BDSM in diesen Beziehungen gelegen haben kann.
      Sollte ich aber "diesem Einen" begegnen, bei dem auch die Gefühle etc. stimmen, würde ich ihn nicht teilen wollen & dementsprechend selbstverständlich auch nur ihm "gehören".

      Wobei ich mir durchaus auch vorstellen kann, eine sehr intensive Spielbeziehung zu haben, in der ich nicht teilen wollen würde. Das wäre dann wohl etwas zwischen einer "lockeren Spielbeziehung" & "einer (Spiel-)Beziehung mit Gefühlen".
      "Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen..."

      Silbermond schrieb:

      Mal davon abgesehen, das ich nicht der Typ bin der selbst lockere Beziehungen eingehen kann, sondern nur was festes, ist für mich treue ein wichtiger Bestandteil der Beziehung. Ich könnte selbst auch nicht, wenn ich in einer Beziehung bin nebenher mit andern in die Kiste und One Night Stands hatte ich auch nie welche, weil mir das einfach keinen Bock macht. Ich muss und möchte dem anderen erst vertrauen können.


      Nuja, "Untreue" in dem Sinne ist es ja nicht, wenn alle informiert und einverstanden sind. Weswegen ich da auch als "Affäre" Wert drauf lege, auf das allseitige informiert sein.

      Ach, ich hab mich schon in so viele Leute verliebt, und ich kenn schon einige Leute, denen ich ziemlich viel Vertrauen entgegenbringe. Wieso soll ich mich da auf eine Person festlegen und mir genau eine Person aussuchen, mit der ich mich dann auch entsprechend auslebe, und mit anderen nicht?

      Ich weiß nicht, was das mit Liebe zu tun haben soll, jemandem zu verbieten, zu anderen Menschen eine intensive Beziehung aufzubauen. Mit Sicherheitsbewusstsein, wenn es ungeschützter Kontakt ist, sicher. Aber das ist ja eine andere Sache als die emotionale Geschichte.
      Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass die Chance, ein wirklich 100% passendes Gegenüber zu finden, einfach nicht gerade hoch ist. Wieso soll ich mich da also unter den Druck setzen, das für alle Dinge passende Gegenstück für jemanden sein zu wollen? Das ist ein Anspruch, der vielleicht gut fürs Ego ist, und stabilisierend und so ... aber weder sonderlich realistisch oder selbstlos, noch gerade reflektiert. Wenn ein Partner Bedürfnisse hat, die du nicht befriedigen kannst, oder du welche, die derjenige nicht befriedigen kann, baut es auf Dauer bloß Druck auf, wenn diese Unbefriedigung ewig bestehen bleibt. Wenn ich jemanden liebe, gönne ich so einer Person, dass sie alles bekommt, was sie braucht,um glücklich zu sein - auch wenn er oder sie das ggf. nicht von mir bekommt.

      Was man von mir nie bekommen wird, ist die nette Familie mit Kindern, einem festen Tages- und Wochenablauf und eine Begleitung rund um die Uhr, auch wenn ich wirklich sehr für Leute da bin, die mir etwas bedeuten. Ich mach da niemandem was vor. Auf Nähe, Initimität und Intensität steh ich aber trotzdem, und sehe nicht, wieso das nicht möglich sein sollte, bloß weil das mit der Familie und den Kindern genausowenig was werden wird wie die Idee, für immer und ewig meine Nummer 1 zu sein.

      Wenn's Leute gibt, die so gut miteinander harmonieren, dass sie sich genügen, und das ehrlich und ohne sich was vorzumachen, kann ich den Leuten das schon gönnen, so ist es nicht. Hauptsache ist ja, dass man so zufrieden leben kann, wie man es sich eingerichtet hat, einigermaßen zumindest. Aber was es mit Liebe zu tun haben soll, seinem Partner ggf. keinen Spaß außer dem zu gönnen, den man selbst bietet, werd ich in diesem Leben wahrscheinlich nicht mehr verstehen.

      Aber danke für die Einsicht. Ich mach den Leuten zwar immer die Ansage, dass ich nunmal nicht monogam lebe, und mich dazu auch nicht werde zwingen lassen, aber das wird irgendwie gerne überhört oder ignoriert, und wirklich begreifen tu ich das einfach nur sehr schlecht ^^

      Silbermond schrieb:

      Nur weil jemand Monogam ist, sieht er den anderen doch nicht als Eigentum an....


      Aha?
      Ich finde irgendwie schon, dass das Eigentumsrechte sind, die man an Geschlechtsorganen des Partners anmeldet, wenn man der- oder demjenigen vorschreibt, ebendiese nicht in Interaktion mit Geschlechtsorganen anderer Leute zu bringen.
      Bzw. Eigentumsrechte an der anderen Person, wenn diese nicht einfach streicheln, kuscheln, küssen ... darf, was ihr gefällt (immer im gegenseitigen Einverständnis, versteht sich).
      Nun da sind wir beide sehr unterschiedlich. Wenn ich einen Partner hätte der mehrere Partner benötigt ist das sein gutes Recht, aber ich bin eben anders und würde dann eben entscheiden, dass das nicht passt und er sich einen passenden Partner suchen muss dafür. :)

      Aber ich habe Familie und Kinder und meinen Herrn. Wir beide haben schon sehr viel miteinander durchgestanden und jeder dritte würde schlicht stören. Er wäre das dritte Rad am Wagen. Die Jahre verbinden irgendwann und die Beziehung hat eben eine Ebene, wo andere nicht reinpassen.
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.

      Rainer schrieb:


      Das extremste was ich bisher erlebte, war ein bottom der schrecklich Eifersüchtig war, nur schwer damit zurecht kam das ich auch mit anderen spielte! Das Problem, Sie wollte auch gern mit anderen spielen und hat das auch getan. Konnte also nicht etwas verlangen, was sie selbst nicht bereit war umzusetzen. Da tobte mächtiger Konflikt in ihr! Kennt jemand so etwas?


      Ich finde so etwas okay. Wenn es für einen selbst okay ist, dem Gegenüber diese Freiheit einzuräumen - das Gegenüber aber sehr darunter leiden würde, diese Freiheit einem selbst einzuräumen, finde ich nicht, dass man darauf bestehen muss, dass es nur gehen kann, wenn beide dürfen. Ich kenne Beziehungen, wo das so funktioniert.

      Cathi schrieb:

      Mögt ihr vielleicht erzählen, warum ihr nicht teilen wollt?


      Ich würde ungern eine zweite Sklavin auf gleicher Ebene wie ich wissen - gleiche Ebene würde laut Monsieur früher oder später auch bedeuten, zusammenwohnen und ich möchte nicht mit noch jemandem zusammenwohnen. Außerdem bekomme ich eh zuwenig, von dem, was ich möchte - das würde nicht einfacher dadurch werden.
      Bei einer Sub wäre das okay - da hätte ich nicht solche Probleme, weil das auf einer anderen Ebene stattfindet.
      Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. (Rut 1,16)

      Arphen schrieb:

      Sicher juristisch korrekt, moralisch auch. Aber emotional? Man bindet sich ja freiwillig. und wenn jemand Besitz sein möchte, darf er dann nicht


      Ach, wenn jemand sein möchte, darf er oder sie für die Zeit des entsprechenden Einverständnisses meinetwegen halt schon. Das bindet ja mich nicht.
      Wenn jemand gern für mich keusch sein möchte, kann er oder sie das ja gern auch bleiben. Innerhalb von D/s geht das sicherlich, bzw. geht da eine ganze Menge. Aber das ist eben ein "Spiel"-Rahmen. Wenn jemamd die ganze Beziehung zu so einem Spiel machen möchte, als Sub, für sich - meinetwegen, darüber kann man verhandeln. Aber damit ein Mensch echt sowas wie eine Nummer 1 werden könnte, von der ich mir gewisse Dinge vorschreiben ließe - hui, da müsste ich schon echt mehr als nur verliebt sein.

      Aber ist okay, ich bin ziemlich spirituell und hab bzgl. Binden und Lösen einfach schon eine ganze Menge durch ;)

      Silbermond schrieb:

      Aber ich habe Familie und Kinder und meinen Herrn. Wir beide haben schon sehr viel miteinander durchgestanden und jeder dritte würde schlicht stören. Er wäre das dritte Rad am Wagen. Die Jahre verbinden irgendwann und die Beziehung hat eben eine Ebene, wo andere nicht reinpassen.


      Das mit dem dritten Rad am Wagen und der entsprechenden Situation ist aber nun ein ganz anderes Argument als das mit der Forderung nach Treue/nur ich.
      Jede Beziehung kostet Ressourcen, und wenn dafür keine Kapazitäten frei sind, ist das eine andere Sache als die Feststellung, dass ein Partner, der "mein" Partner ist, nunmal sonst keine Beziehung zu haben hat, und Punkt.
      Das Eine ist eine situationsbedingte realistische Analyse, die allerdings btw nicht ausschließt, dass der Herr sich eines Tages auf dem Weg zur Arbeit unsterblich in das Mädel verknallt, das schräg vor ihm an der Ampel wartet ..., das Andere eine Geschichte deines Ego und deiner Gefühle, die "keinen Gott neben dir" wollen ;) Das ist ein gewaltiger Unterschied.

      Ich seh das schlichtweg aus dem Grund lockerer, weil ich realistisch genug bin, Statistiken zu lesen, die mir sagen, dass die meisten Menschen in ihrem Leben nunmal mehr als eine enge Beziehung haben werden, und wenn sie sich temporär noch so sehr einbilden, sich niemals "so sehr" in jemand Anderen verlieben zu können ... etc. :)
      S_J du kannst das für dich ja auch gerne lockerer sehen ;) Aber lass doch einfach die Ansichten anderer auch gelten ohne sie nieder zu putzen. Ich kette meinen Mann nicht zuhause an, wenn er gehen will kann er gehen, wenn er bleibt wunderbar :) Er ist ein freier Mensch. So wie ich ein freier Mensch bin und festgelegt habe womit ich leben kann und du ein freier Mensch bist der festgelegt hat womit er/sie leben kann.
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.