Könnt ihr teilen?

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      Ihr versteht mich falsch @Iphigenia

      Ich habe absolut nichts gegen Polygame und glaube weder, dass polys keine guten Eltern sein können (in der Richtigen Beziehung/en? geht das sogar wunderbar) noch dass sie wild rumvögeln was ich übrigens mehrfach geschrieben habe. Ich habe eine recht gute Vorstellung davon wie das funktioniert und kenne zumindest ein 4 teiliges Paar dass das lebt.
      Ich habe keinerlei Problem damit.

      Womit ich ein Problem habe, ist, dass S_J stark gegen Monogamie gewettert hat und beleidigend wurde und ich gab nur zurück was er ausgeteilt hat.

      Polygamie ist nciths für mich aber so wie bei Monogamie auch, gibt es Vor und nachteile, Probleme und Glück. Es ist nicht für jeden geeignet aber auch ind er Polyagmie kann man wahre Liebe und großes Glück finden. Aber das ist nicht generell leichter oder schwerer als bei Monogamie auch

      @Schallgewitter
      Ich habe nirgendwo einen Nazivergleich gemacht - DAS war S_J der das reininterpretiert hat...

      Er sagte "Ich hab nichts gegen Monogamie aber....ist halt sehr naiv, und undurchdacht..."
      darauf sagte ich "das klingt wie "ich hab nix gegen Ausländer aber..."
      und das hielt er für einen Nazivergleich worauf ich entgegenete - wenn das n Nazivergleich ist, dann sind aber viele Deutsche Nazis. Denn wenns drauf ankommt will kaum einer Ausländer in derNähe. ich hab gute Freunde türkischer, afrikanischer und anderer Herkunft und bin als ösi ja auch Ausländer. Und ich weiss wovon ich rede habs in der Schweiz auch erlebt ^^

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      Iphigenia schrieb:

      Können wir vielleicht zum Thema zurückkehren, ob wir rein gefühlsmäßig teilen können und warum/warum nicht?


      @happyserendipity lass dich von so etwas nicht stören! Es wird immer Menschen geben, die jemanden ärgern wollen oder einfach nur Spass an blöden Kommentaren haben. Ich würde es sehr schätzen, wenn du uns mit deiner Geschichte bereichern würdest.

      happyserendipity schrieb:

      Eigentlich hatte ich überlegt, hier meine persönliche Geschichte zu erzählen, aber meine Lust das alles auseinander pflücken zu lassen, hält sich in Grenzen.

      Ich gehe nicht von einer These, sondern von einer Ge­schichte aus
      Geht man von einer Geschichte aus, muß sie zu Ende gedacht werden.
      Eine Geschichte ist dann zu Ende gedacht, wenn sie ihre
      schlimmst-mögliche Wendung genommen hat.
      Die schlimmst-mögliche Wendung ist nicht vorausseh­bar. Sie tritt durch Zufall ein.

      von Friedrich Dürrenmatt
      Da es offensichtlich viele Missverständnisse gab da ich nicht klar genug machte, dass meine letzten Beiträge allein als Echo auf S_J gemeint waren und nicht meine Meinung zur Polygamie darstellen möchte ich mich hiermit offiziell bei allen, ausser S_J, entschuldigen denen das sauer aufgestossen hat.
      Es tut mir Leid, wenn sich irgendwer davon persönlich beleidigt oder vor den Kopf gestossen fühlte, dies war nicht meine Intention.

      Erneut betone ich, dass Polygamie für MICH nichts ist, aber ich Polygame Beziehungen weder besser aber auch in keinster Weise schlechter finde als Monogame Beziehungen. Alles hat seine Hürden und Probleme, Vorteile und Nachteile - und so wie man nicht drüber Streiten kann welche Speise die leckerste ist, muss auch jeder für sich herausfinden, welches Beziehungsmodell für ihn / sie das Beste ist.
      Keine Entscheidung ist falsch, nur wenn man damit unglücklich wäre, das liegt dann aber nicht am Modell sondern an der Präferenz oder dem Partner. Missbrauch und Unglück, Besitzansprüche etc. kann es in Mono wie Polygamie ebenso geben wie echte tiefe Liebe und Glück und es steht niemandem zu es irgendwem schlecht zu reden. Und darum habe ich so auf S_J geantwortet, wollte damit aber nur meinen Punkt deutlich machen, dass keinem ein Urteil zusteht und nicht verurteilen - da es anders ankam, nochmal eine ernstgemeinte Entschuldigung dafür an Alle, denen ich auf den Schlips getreten bin

      @happyserendipity - ich hoffe gerade du verzeihst die Entgleisung und gibst die Geschichte dennoch Preis. Es wäre Schade wenn man Echo deine Stimme zum verstummen brächte
      In einer festen Beziehung würde teilen für mich nicht in Frage kommen.
      Doch verurteile ich Paare nicht die das tun, denn in erster Linie müssen sie glücklich damit sein. Wenn einem bzw. beiden etwas fehlt, es Ihrer Liebe zueinander nicht schadet und zum Erhalt der Beziehung beiträgt, dann ist es doch für sie der richtige Weg.

      In einer Spielbeziehung hätte ich damit weniger ein Problem, sofern man offen und ehrlich von Anfang an damit umgeht.

      Letztendlich muss es beiden damit gut gehen und beide müssen sich in der Beziehung wohlfühlen. Sie sollte ihnen das geben, was sie brauchen... egal ob monogam oder poly.
      Ist es nicht total egal, ob einer Poly oder Mono lebt?
      Diese Entscheidung muss doch jeder selber treffen.
      Das eine ist nicht besser und das andre schlechter.
      Alles eine persönliche Einstellungssache.
      Jeder erwartet von seinem Leben etwas andres, wir sind alle Individuums und entscheiden dementsprechend.
      Warum kann man nicht einfach die Meinung/Entscheidung des andern akzeptieren?
      Leben und Leben lassen. :thumbsup:
      Mein Mann und ich leben über 28 Jahre Monogam, sind glücklich und zufrieden damit. :love:
      Das ist unsere Entscheidung und hat nichts mit andren zu tun. ;)
      Es ist etwas ruhiger geworden. Ich trau mich nochmals zu schreiben. Hatte gestern auch ein gutes Gespräch mit meinem Lover und Dom und habe etwas Klarheit gefunden. so gesehen eine gute Sache, der Aufruhr zu diesem Thema.

      Ich bin nicht monogam, weil ich mich entschieden habe, es zu leben, sondern ich *bin* monogam. Das ist eine Grundfunktion bei mir. Wenn ich mit jemandem zusammen bin, interessieren mich andere einfach nicht mehr! Das ist wie ein Schalter, ich tu das nicht bewusst. Vielleicht ist es ein Gen? Keine Ahnung.

      @sieur: mir ist klar geworden, dass ich ihn ja bereits teile! Er ist verheiratet, hat 2 Kinder und lebt in einer offenen Ehe. Also teile ich ja längst.
      Ich könnte mir sogar mehr Offenheit für ihn vorstellen, wenn Gleichheit herrschen würde. Wir alle zusammen wohnen würden zb. Heute ist es so, dass ich 1x die Woche in seinen Armen einschlafen und morgens neben ihm aufwachen darf. Den Rest der Woche schlafe ich allein. Ich darf nicht an seinem Familienleben teilnehmen, nicht einmal seine Brüder wissen etwas von mir. Wenn jetzt noch mehr Frauen in sein Leben kommen, fühle ich mich noch weiter an den Rand gedrückt .

      Ich möchte nicht teilen, weil
      1) ich in der Vergangenheit mehrmals schlechte Erfahrungen gemacht habe. Ich habe nicht erlebt, dass mann mehrere Frauen lieben kann. Es ging auf meine Kosten, war schmerzhaft.
      2) ich deshalb Verlustangst habe
      und 3) mir auch das nötige Selbstwertgefühl fehlt.

      Tatsächlich versuche ich es trotzdem, weil ich weiss, dass es ihm wichtig ist und er sich eingeengt fühlen würde. Bisher habe ich ihn nicht als meinen Partner aufgeführt in meinem Profil, weil ich ihm die Chance lassen wollte, dass ihn jemand anflirtet. Ob ich es aushalten würde, weiss ich nicht. Es macht mir Angst.

      Dadurch dass wir BDSM leben ist sein Bedürfnis nach mehr Kontakten momentan nicht mehr da.
      Aufgrund des Gesprächs gestern (und meinen vielen, heftigen Ausbrüchen in letzter Zeit - "Drama Queen") hat sich einiges getan bei uns zwei. Dafür danke ich euch allen hier im Forum für die Offenheit und das Niveau, das auch bei hitzigen Diskussionen gewahrt bleibt. Ich danke auch dafür, dass ihr so persönliches Zeugs mittragt. Ich weiss das sehr zu schätzen!
      Und ich danke meinem Dom für seine Geduld, sein Verständnis und seine Liebe, die er mir zeigt und gibt - auch wenn er das Wort nie ausspricht. :)

      PS: ich habe mit ihm abgeklärt, dass ich unsere Situation erzählen darf.
      [IMG:http://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_183.gif] Vernunft wird völlig überbewertet...
      Ich würde es ihm, weil ich ihn liebe und wenn es sein unbedingter Wunsch wäre, gewähren. Allerdings würde ich mich sofort vergleichen, würde mich damit zerfleischen und wäre unfassbar unglücklich damit. Es würde darin enden, dass ich mich damit so verletzen würde, dass ich nicht mehr in der Lage wäre die Beziehung weiter zu führen. Ich könnte das auch nicht steuern, es wäre ein Automatismus. Und wenn er es, mit diesem Wissen, trotzdem täte...ich wäre weg. Ich könnte es nicht ertragen.
      Dadurch dass wir BDSM leben ist sein Bedürfnis nach mehr Kontakten momentan nicht mehr da.

      Das kann ich so bestätigen. Ich bin sexuell wie liebestechnisch voll ausgefüllt, ich brauche nicht mehr und will nicht mehr. Da noch eine 2. Sub draufzusetzen wäre zuviel
      Nimm das, statistische Unwahrscheinlichkeit.

      Wobei es unwahrscheinlich bleibt. Unmöglich ist ja was anderes. Statistisch sind auch nur 0,000000001% der Menschen Savants und trotzdem gibts die.
      Es ist halt wahrscheinlicher EINE Person zu finden mit der man sein Glück findet und toll zusammenpasst als gleich ZWEI oder MEHR zu finden mit denen es klappt.
      Das ist super für alle bei denen es klappt aber es ist seltener. So wie man eben öfter einen vierer im Lotto hat als einen sechser

      LaPerla schrieb:

      @sieur: mir ist klar geworden, dass ich ihn ja bereits teile! Er ist verheiratet, hat 2 Kinder und lebt in einer offenen Ehe. Also teile ich ja längst.

      Genau das fiel mir gestern beim Einschlafen auch noch ein - Das ist quasi überall der Fall, bei dem einer der Partner in einer Spielbeziehung, wie intensiv auch immer, nebenbei noch eine Vanilla-Beziehung hat. Dort redet aber "niemand" von "teilen müssen".

      stracciatella schrieb:

      LaPerla schrieb:

      @sieur: mir ist klar geworden, dass ich ihn ja bereits teile! Er ist verheiratet, hat 2 Kinder und lebt in einer offenen Ehe. Also teile ich ja längst.

      Genau das fiel mir gestern beim Einschlafen auch noch ein - Das ist quasi überall der Fall, bei dem einer der Partner in einer Spielbeziehung, wie intensiv auch immer, nebenbei noch eine Vanilla-Beziehung hat. Dort redet aber "niemand" von "teilen müssen".


      LaPerla schrieb:

      @stracciatella: Stimmt, ist mir auch aufgefallen. Teilen ist hier offenbar vor allem und ausschliesslich im Kontext BDSM gemeint. Warum?


      Ich finde diese Frage wirklich Interessant und kann es mir nur so erklären, das hier wirklich der Aspekt BDSM als eigene Beziehungsform abgespalten wird.
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.
      wobei ich das aus MEINER SICHT UND ERFAHRUNG auch so sehe - für mich ist BDSM was Anderes wie eine Ehe - für MICH geht das tiefer. Da werden ganz andere Gefühle frei und das Beziehungsmodell ist je nachdem auch ganz anders. Aber dennoch würde ich in einer Ehe keine Spielbeziehung mit jemand anderem führen da ICH das für MICH als Betrug an sowohl der Ehefrau, der man ja auch was gelobt als auch an der Spielbeziehung sehe weil da nich mehr draus werden kann
      Bis vor kurzer Zeit dachte ich, dass ich nicht in der Lage bin eine Spielbeziehung zu führen, nur eine "Affäre" zu sein. Ich bin nun eine "Affäre" aber alle Parteien wissen davon, was mir Sicherheit gibt und es einfacher machte darauf ein zu gehen.
      Nur wenn ich mein Herz an einen Mann verliere, könnte ich ihn nicht teilen mit einer anderen Frau/Person. Das würde mich eher verletzten, ich würde mich nicht wertgeschätzt fühlen und ausgenutzt.

      Kurzum ich könnte nicht teilen.

      SwissJazz schrieb:

      Also, ob ein Dom einen anderen Dom akzeptieren kann oder eine Sub eine andere Sub.


      Danke für die Klärung.
      Da stellt sich aber doch die Frage, warum ist die Ehefrau / der Ehemann unwichtig? :gruebel: Das ist doch eine sehr wichtige Person im Leben von Dom oder Sub?
      [IMG:http://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_183.gif] Vernunft wird völlig überbewertet...
      Kann ich teilen?.. Ja... wenn es sich um Sachen handelt. Wie sieht es bei Menschen aus? Bei Freundschaften hab ich kein Exklusivrecht, will ich auch gar nicht. In der Ehe? Da finde ich, sollte jeder trotzdem seinen Freiraum haben (Sport, Freunde), was jetzt nicht heisst, das man fremdgehen soll, es sei denn beide Partner sind damit einverstanden. Ein gesundes Maß am Teilen, das ist für mich das A und O im Leben. In Bezug auf BDSM, wenn keine Liebe im Spiel ist, warum nicht.. Ich habe doch kein Anrecht auf ihn und wenn ich ihm nicht in bestimmten Beziehungen reiche, hab ich das Recht, es zu verurteilen? Nein, aber eins ist mir trotzdem wichtig, Ehrlichkeit, ansonsten bin ich schneller weg, wie er gucken kann.
      ~Es ist das Unbekannte was so reizt. Reizt es immer noch, wenn es bekannt ist, dann ist es das Besondere~ Author: Unbekannt