Könnt ihr teilen?

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      Ich bin mit meinem Dom seit fast zwei jahren verlobt, Hochzeit ist in Planung, aber vor allem haben wir geplant zusammen zu bleiben (Ich weiß, manchmal macht einem das Leben jeden Plan zu nichte.. aber ich gehe jetzt erstmal von dieser Situation aus).
      Wir haben durchaus gemeinsame Fantasien in Richtung Spielen mit mehreren, die wir mal mehr mal weniger zusammen ausleben. Im Zuge einer längerfristigeren und ausgeprägteren Realisierung dieser Fantasien hat er sich vor einer Weile eine zweite Sub organisiert.
      Nach ein paar Wochen war's um mich geschehen.. :monster: So eifersüchtig kannte ich mich vorher gar nicht.. (war eigentlich sogar überhaupt nicht eifersüchtig gewesen, bisher.) Jetzt kann ich sagen: nein, ich teile meinen Dom nicht.! Leider ist das etwas zu spät und wir hängen irgendwie in einer unangenehmen dreier Beziehung fest...Komplizierte Sache.
      "When someone you love walks through the door, even if it happens five times a day, you should go insane with joy."
      Gelegentliche Sessions mit einer zweiten Sub oder z.B. ein reines FFM-Date ohne SM...das mag ich. Aber dauerhaft den Herrn teilen müssen...geht gar nicht. Eine Zeit lang habe ich versucht, offener für solche Szenarien zu sein. Habe es auch selbst ausprobiert. Entweder schnauzte ich den Domprobanten an, sobald er dominant wurde oder ich fühlte mich danach wie eine Hochverräterin. Selbst auf Parties, wo es ganz unverbindlich zum Spiel kommen kann, ging der Schuss fast immer nach hinten los. Ich habe mich geschämt, wenn ich tatsächlich so etwas wie Lust empfand. Ich akzeptierte, dass ich monogam bin. Auch in einer Spielbeziehung. Meine Eifersucht ist...wie vermutlich bei vielen anderen Subs auch...Verlustangst. Aber auch noch etwas anderes:



      Eine zweite Sub würde allem, was ich tue, das Besondere nehmen. Der Glanz wäre weg. Und auch die Fähigkeit, ihm zu dienen.
      Ich war noch nicht in der Situation, aber schon alleine die Vorstellung, gefällt mir ehrlich gesagt nicht.

      Ich weiss, daß mein Dom weiter auf der Suche nach einer Sub ist. Damit muss ich zurecht kommen.

      Ich stelle keine Ansprüche (bin ja auch selber in einer Beziehung) und spreche da auch nicht mit ihm drüber,

      sondern arbeite an meiner "Eifersucht" und versuche, meine Einstellung zu ändern.

      Es ist jedoch nicht einfach, bei so vielen neuen Eindrücken und soviel Chaos im Kopf. ;)

      Leider nimmt es mir ein Stück meiner Unbefangenheit und es fällt mir schwer, mich ganz hinzugeben.

      Vielleicht hat jemand einen Tip für mich :)
      Inhale the future, exhale the past
      Ich würde definitiv nicht teilen können. Momentan habe ich zwar mit 2 Männern etwas am laufen aber das wird nicht mehr lange der Fall sein. Es fühlt sich an als würde ich sie hintergehen dabei ist es bei keinem was festes und sie wissen beide Bescheid. Aber es ist unfair dass ich 2 habe und total eifersüchtig wäre wenn sie noch eine zweite hätten.
      Ich bin ja schon eifersüchtig wenn sie in meiner Gegenwart mit anderen Frauen schreiben...
      Hallo!
      Trotz Spielbeziehung und der Tatsache das wir beide offen für einen neuen - festen Partner sind, teilen wir beide nicht und wollen es auch nicht.
      Wir haben weder das Verlangen selber danach noch möchten wir den anderen teilen.
      Das selbe wäre aber auch in einer Vanilla Beziehung der Fall!

      Lg
      Das schönste was ein Dom für seine Sub tun kann, ist es ihre Gedanken zum schweigen zu bringen
      und ihr zu erlauben diese Welt loszulassen.
      Teilen? Naja... mit einem anderen Mann nicht, da würde ich vor Eifersucht platzen. Sie evtl. mit einer Frau zu teilen ist nicht so das Problem für mich, solange ich im Raum bin (auch ohne mich zu beteiligen). Ich erinnere mich da an "andere Domina spielt mit meiner Sub rum, wärend ich in aller Ruhe Raumschiffe abschiesse". Ist prinzipiell irgendwie unlogisch... eine Bauchsache halt.
      "Teilen"-nein, meins habe ich angeleckt und bleibt bei mir! :evil:
      Ausleihen-ja :engel:
      Wenn ich weiß, dass ich die Nr. 1 bin und bleibe, habe ich kein Problem mit vermeintlichen teilen, aber ich möchte es wissen.

      Es gehört Vertrauen dazu und Vertrauen sich selbst gegenüber, viel reden finde ich und klare Regeln, was geht und was nicht geht.
      Problematisch fände ich , wenn von der anderen Frau mehr Gefühle im Spiel wären, als vorerst angenommen-wir Frauen sind , da ich selbst eine bin, nicht immer so einfach in dieser Richtung.
      Wenn das Herz anfängt zu hüpfen, weil wir etwas sooooooo gut fanden, sind wir nicht so rational gestrickt, wie so mancher Mann-ich kann das für mich jedenfalls manchmal behaupten.
      Was als dann vermeintliche Hysterie so gerne bezeichnet wird, ist auch manchmal nur einfach Hilflosigkeit im Gefühlschaos. :bahnhof: .
      Darum , wenn ich ganz sicher bin und ich mich auch ganz sicher fühle ,würde ich seinen Körper.. auch mal teilen, wenn die Seele bei meiner bleibt...und ich noch genauso liebevoll geknuddelt werde, wie sonst.
      Die Frage ist,warum die Frage nach dem teilen überhaupt aufkommt-es kann ja sein , dass er beispielsweise auf Dinge steht, die ich nicht mit ihm machen möchte-Atemreduktion z. B kommt für mich nicht in Frage, das ist etwas, damit kann ich wegen meines Berufes her schon gar nicht-weil dann die schlimmsten Horrorszenarien in meinem Kopf anfangen.
      Ich würde aber nicht wollen, dass er meinetwegen darauf verzichtet, wenn es ihn glücklich macht!
      Für mich wäre dann genau da der Punkt an dem ich ihn teilen würde oder es ihm zugestehen würde das ohne mich auszuleben.
      Ich finde immer Zwang fühlt sich an wie Zwang-Liebe trägt eine andere Melodie!
      Ich möchte auf gleiche Weise ja auch nicht zu etwas gezwungen werden-ich möchte es ja freiwillig -nur dann habe ich auch Freunde daran-jedenfalls ist das bei mir so ^^ .
      Never look eager. ...
      Teilen ist was meinen Partner angeht nicht meine Stärke.
      Habe eine zeitlang in/mit einer Dreieckskonstruktion gelebt und festgestellt, dass meine Eifersucht/Selbstzweifel mir da einen Strich durch die Rechnung machen.
      Was ich mir mittlerweile vorstellen könnte wäre das gemeinsame hinzuziehen einer dritten Person, die klar als 'Gast' definiert ist. Aber ob das in der Realität auch so gut wie in der Theorie funktioniert kann ich nicht sagen.

      boesesLiz schrieb:

      Ich könnte/kann es und würde es mir sogar wünschen. Ich habe theoretisch nie an Monogamie geglaubt und letztes Jahr auch das erste mal praktisch Polyamorie gelebt, geliebt habe ich sie schon vorher:) Und es war/ ist toll. Ich finde es wundervoll, wenn Menschen sich gegenseitig bereichern können. Wichtig ist mir dabei nur Ehrlichkeit. Und es ist doch wundervoll, wenn ein Mensch, den ich liebe, auch von anderen geliebt wird und andere liebt. Aber ich sehe Menschen auch auf Beziehungsebene nicht als Besitz an.

      Liebe Grüße Liz
      wirklich sehr schön gesagt und eigentlich kann und brauche ich nichts mehr dazu hinzufügen.


      Nur ;) :
      Bei mir ist die Situation recht klar, Ich bin nicht dominant und meine Partnerin ist Switcher, ergo gibt es etwas in ihrem Leben das ich nicht ausfüllen kann.
      Ihr zweiter Partner ist Dom und somit ergänzen wir uns sogar. Ich freue mich zu wissen dass sie sich lieben und eben auch diese Lücke gefüllt wird.
      Und das wir befreundet sind ist eine nette Dreingabe. Und Eifersucht gibt es nicht.
      Für mich ist teilen kein Problem, weil die Beziehung zu meinem Herrn so gefestigt ist, dass nichts und niemand dazwischenfunken könnte. Wir sind ein Paar, HoH und TiH und Herr und Skalvin.

      Derzeit sind wir auf der Suche nach einer zweiten Sub, die optisch das genaue Gegenteil von mir sein sollte, da mein Herr sowohl das mollige als auch sehr zierliche Frauen mag. Bei beiden ist der Focus da völlig anders gelagert und darum ist es auch gar kein Problem.

      Wir sind beide absolut eifersuchtsfrei. Es ist wunderbar eine so freie Beziehung zu führen - frei von Ängsten, Neid und Eifersucht. Ich weiß, dass mir sowieso keine das Wasser reichen kann (und ihm auch nicht).
      Außerdem kickt uns beide der Gedanke an ein zierliche Zweitsub, denn seit kurzem habe ich entdeckt, dass mich durchaus auch dieser Typ Frau sehr reizt...Mein Herr möchte mir die Gelegenheit geben, meine neuentdeckte Seite auszuprobieren.

      Erste Erfahrungen mit dem Teilen haben wir beide schon gemacht mittlerweile und es ist kein Thema...im Gegenteil. Zu sehen, wie er eine andere bearbeitet ist schon extrem reizvoll (um nicht das Wort mit g zu benutzen). Und ihn kickt es sehr, zu sehen, wie ein anderer Dom sich mit mir beschäftigt.
      Es ist eine schöne Erweiterung unserer Möglichkeiten. Und solange es von vornherein klar ist, dass es nur eine Nr. 1 geben wird, ist es auch der potentiellen zweiten Sub gegenüber fair. Wir halten mit unseren Absichten und unserer Beziehung nicht hinterm Berg.
      Wenn sie damit klar kommt, alles bestens. Wenn nicht, sollte sie sich einen Herrn suchen, den sie exklusiv für sich hat. Wir wollen niemanden unglücklich machen.
      Schwieriges Thema. Ich kann den Reiz verstehen, der im Teilen liegt. Aber meins ist es nicht.
      Ich möchte nicht geteilt werden. Sexuell sowieso nicht, da ich da sehr monogam fühle, aber auch sonst nicht. Würde ein anderer Dom mich "bespielen" würde das für mich bedeuten, dass mein Meister die Kontrolle darüber was mit mir geschieht nicht mehr hat. Geht gar nicht. :fie:
      Ich möchte auch nicht teilen. Hier wieder, sexuell absolut nicht. Meinen Herrn in einer Situation mit einer anderen spielen sehen weiß ich nicht. Diese Situation kann ich mir nicht so recht vorstellen, wie ich da reagiere. Oder ob ich drei Tage später noch genauso denke wie in der Situation selbst.
      Ich halte es da eher mit dem alten Spruch "Man darf sich gerne das Menü anschauen, so lange zu Hause gegessen wird."
      Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht was Leiden schafft.
      Am Ende leidet vor allem der, der eifersüchtig ist. Und dazu macht er vielleicht noch vieles kaputt.

      Ich kenne meinen Platz bei meinem Herrn und ich sehe die Dinge im Grunde genommen so wie @Frl. Naseweis
      Eine Sub kann himmlisch lachen, göttlich verwöhnen und Paradiese schenken dem, den sie liebt :saint:
      Ich nenne es gern liebevoll meine "egoistische Monogamie". Ich teile. Meine bisherigen Spielpartner fast immer mit ihren Frauen.
      Selbst bin ich ebenfalls geteilt, da ich eine offene Ehe führe. Ob mein Gatte jemanden hat, weiß ich nicht (in Absprache möchte ich das auch nicht wissen).

      Dieses Modell gefällt mir. Stört mich nicht im geringsten, ich kann damit prima leben. Es ist kein "Wegnehmen", sondern ein Ergänzen. Im Prinzip eine Win/Win-Situation für beide Seiten.

      Aber (ja, es gibt fast immer ein aber)....

      Warum kann ich diese offene Denkweise nicht auch konkret in mein BDSM einbringen? Die Sub von einem Herrn sein, wo es noch eine zweite gibt. Warum kann ich diese egoistische Monogamie nicht ablegen?
      Es ist nämlich total schade, verbaut man sich selbst damit doch so viele Erfahrungen und Spielmöglichkeiten inkl. Playpartys und Co...

      Der Denkansatz von @Frl. Naseweis gefällt mir sehr gut. Wenn niedrige, menschliche Instinkte von der Beziehung ferngehalten werden können und so das ganze Potenzial genutzt werden kann.

      Im Schreiben merke ich, das ich total zwiegespalten bin. Irgendwie funktioniert es ja. Aber auch wieder nicht.
      Geschafft und doch wieder nicht.

      Teilzeit-Teilen sozusagen.... Das ist aber Mist.

      Total verwirrte Grüße

      K.
      Kurze Antwort: Nein

      Etwas laengere Antwort: Nein, ich teile nicht und moechte auch nicht geteilt werden.

      Noch laengere Antwort: Wenn es um einen Workshop geht, oder mein Herr sich privat irgendetwas an Technik z.B. zeigen lassen moechte (Signalwhip & Co. als Beispiel), dass ich dann ggf. auch meinen Ruecken fuer den Mentor, oder meinen anderen Arm/Bein beim Bondage mit zur Verfuegung stell fuer einen anderen, seh ich dabei nicht unter teilen.
      ok jetzt kommt für einige evtl. WIrrsinn

      Erstens finde ich schon das Wort teilen ungünstig gewählt...,,bereichern" erweitern wäre mir lieber.

      Solange eine Hiarchie da ist und jeder seinen Platz hat, kann ein zweit oder dritt Partner eine Bereicherung für alle sein.

      Ich hatte schon eine 3er bzw..5er Konstellation das eine offen wo jeder voneinander wusste das andere geschlossen..beides hatte seinen Reiz, wohl in meiner Haut fühle mich aber nur in offen kommunizierten Verhältnissen auch wenn diese erstmal entstehen müssen...

      Ich kann mir sehr gut eine Erweiterung vorstellen, mein Mann findet den Gedanke reizvoll stolpert aber immer wieder an den anerzogen Regeln seiner Erziehung.
      Es wird wohl noch dauern bis er da hingehen was ausprobieren will...Wir haben ja Zeit
      So als rein sexuelle Geschichte oder auch als lockere Freundschaft kann ich mir das durchaus vorstellen und auch von seiner Seite ist da Offenheit. Also vielleicht demnächst einmal.

      Aber niemals, niemals, niemals mit Heimlichkeiten.
      Vertrauen und Ehrlichkeit (teilweise sogar schmerzhaft direkt) ist die Basis unsere Ehe und damit auch für eine gar nicht so kleine Familie - die Einsätze für ein Spiel mit dem Feuer wären also sehr hoch. Denn wir können uns gegenseitig sehr viel Entwicklungsräume geben, verstehen beide viel und kennen uns einfach laaange und gut. Aber Verrat und Vertrauensbruch geht gar nicht.
      Da wir auch sehr offen miteinander umgehen und inzwischen auch zu gegenseitiger Freude völlig neue BDSM Wege gehen, ist es auch nicht nötig woanders was zu suchen, vor allem nicht heimlich.

      Aber wie gesagt, der Reiz mal mit Jemand anders zu spielen (Mann oder Frau), oder sich miteinander in anderen Konstellationen zu erleben ist schon unterschwellig da und nachvollziehbar.

      Warum auch nicht - wenn alle Beteiligten freiwillig und mit Freude dabei sind. Aber auch in dem Fall würde ich niemals Jemanden anlangen, der seinerseits in einer festen Beziehung oder Ehe ist. Auch wenn es hier oft das Argument gibt, dass das dann ja die Verantwortung desjenigen wäre und nicht meine/unsere.
      Sehe ich anders, da wenn ich das weiß ich trotzdem Schuld auf mich lade.
      Nennt mich altmodisch und konservativ, is so.
      Nein...... ich bin nicht teilbar. Ich habe ein sehr langes und intensives d/S Verhältnis. Er weiß um mein Tabu und akzeptiert es. Es tut mir weh zu Wissen das er mit anderen spielt, aber dagegen werde ich nichts unternehmen.

      Ich möchte es nicht in seinen Wänden, oder in meiner Anwesenheit. Das wird akzeptiert. Alles andere erfahre ich nicht und mag es auch nicht wissen.
      Seit Monaten eiere ich um dieses Thema herum, welches ich in einem anderen Post schon mal angekratzt habe.
      Ich denke, ich kann jetzt aber halbwegs gut reklektieren und meine Erfahrungen auch mal äußern:

      Als ich meinen Dom kennenlernte, war ja von einem D/s Verhältnis nie die Rede. Wir haben uns gut verstanden und waren halt einfach nur Freunde. Ich wusste um seine "Macke mit den Mädels" und hab mich da nie dran gestört. Irgendwann wurden die Gespräche dann intensiver, sie fielen dann letztendlich in den D/s Bereich und ich erfuhr, dass er halt mit der ein oder anderen Dame spielt.
      Lange Rede, kurzer Sinn: Ich war letztendlich irgendwann auch fast 2 Jahre seine Sub, bevor es vor ein paar Monaten auseinander brach. Auch während dieser Zeit war mir immer bewusst, dass ich nicht seine einzige Sub war. Er hat mir zwar nie gesagt, wann er mit wem "beschäftigt" war, aber ich wusste immer, da ist noch jemand. Anfangs konnte ich damit leben. Je mehr ich in die Materie eintauchte und je mehr mir klar wurde, wie viel ich ihm gab und wie tief und intensiv das alles war, umso schwieriger wurde es für mich, die aufkommende Eifersucht zu unterdrücken. Da wir allerdings so viel Zeit miteinander verbrachten, dachte ich irgendwann, dass er eigentlich gar keine Zeit mehr für jemand anderes hat. Ich wiegte mich relativ in Sicherheit und irgendwann hab ich diesen Gedanken ganz verdrängt.
      Ich werde nie den Moment vergessen, als er mir irgendwann mal sagte, dass er abends Besuch bekommen würde. Mir brach der Boden unter den Füßen weg. Denn es gibt kein schlimmeres Gefühl, als unzulänglich zu sein, ihm nicht zu reichen. Er war über meinen Ausbruch völlig perplex. Seiner Meinung nach, dachte er, dass unser Vertrauensverhältnis so stark wäre, dass er mir das erzählen könnte und dadurch alles gestärkt würde. So sehr können Ansichten und Emotionen zu einem Thema auseinander gehen. Für mich war dieser Abend die Hölle. Jede Minute die Vorstellung, dass da jetzt jemand bei ihm ist, die das bekommt, war doch eigentlich mir gelten soll. Und dann urplötzlich dieses Gefühl, dass er doch mir gehört, so wie ich eben ihm gehöre. Dieser Stachel hat sich tief in die Wunde gebohrt.

      Letztendlich ist es für mich so, dass ich mir zumindest zum aktuellen Zeitpunkt nicht vorstellen kann, jemals wieder teilen zu müssen. Ich möchte für ihn eben einzig und besonders sein. Die, die ihm am Herzen liegt. Die, die er genauso in seinem (BDSM)-Leben braucht wie ich ihn. Die, die ihm einfach genügt. Weil ich bin, wie ich bin. Und ich mich nicht ersetzt oder ergänzt fühlen möchte.

      Manche Erfahren prägen einfach fürs Leben...