Der Dom – ein Wunscherfühler?

      Ich bin ja von der alten Schule und für mich gibt es noch einen Unterschied zwischen fühlen und erfüllen.
      In dem SInne glaube ich, dass ein Dom sehr wohl die Wünsche und Begierden eienr Sub erfühlen k ö n n e n sollte. Er muss ( iSv: es wäre besser so) sich in das Innenleben hineinversetzen. Er muss auch hinter die Wünsche schauen können. Nichtsdestotrotz ist der Dom kein Weihnachtsmann, der alles was Wunsch ist, erfüllen soll.
      ich wurde vor ein paar tagen von eine bekannte angesprochen, ob ich mit ihr "das machen kann, was die bei shades of grey" gemacht haben... oh gott, was ist aus diesen land geworden -.-

      ich habe kein problem damit, wünsche zuerfüllen solange diese nicht im absoluten no-go bereich liegen, also gerne auch was neues. Aber ich bin nicht dieser "grey" und somit weder eine puppe oder der sowas gegen geld macht.

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      Zum Thema - 'Dom als Wunscherfüller' - gab es hier ja schon einige schöne Antworten.
      Wie es scheint, steht und fällt alles mit der Kompatibilität der Wünsche und Grenzen beider Parteien.

      Im utopischen Idealfall ergänzen sie sich beide perfekt, und Dom erfüllt immer zugleich beider Wünsche.
      In der Realität ist es wohl eine Gratwanderung zwischen 'Wunscherfüller für sub' und 'rücksichtsloser Egoist', auf die Dom sich dort begibt. Die Breite dieses Grades ist aber sicherlich auch in jeder Beziehung unterschiedlich und u.a. durch die von sub gesteckten Grenzen vorgegeben.
      Schließlich haben sie einen Konsens bzw. Kompromiss zu finden, mit dem beide glücklich werden.


      Noch weitergehender (ich habe mir darüber auch schon den Kopf zerbrochen):

      Ist Dom nicht nur Wunscherfüller, sondern muss er auch noch Gedanken lesen können?

      Denn wenn sub ihre Wünsche ausspricht und er darauf eingeht, wären wir ja beim topping from the bottom.
      Folglich darf sub ihre Wünsche nicht aussprechen müssen, Dom muss sie aber trotzdem 'erfühlen'...

      Zugegeben, das ist nun etwas auf die Spitze getrieben. ;)


      Im Endeffekt sollte wohl sub ihre Grenzen und Wünsche klar kommunizieren - damit Dom den Rahmen kennt, in dem er sich bewegen darf und damit in jeder Situation selbst entscheiden kann ob er diesmal an Grenzen geht oder einen Wunsch erfüllt...
      Here comes a candle to light you to bed,
      Here comes a chopper to chop off your head.
      Wie schon erwähnt wurde, nein, Dom ist kein Wunscherfüller. Das ergibt sich einfach im Laufe einer Session. Meine persönliche Meinung, nach meiner, wie ich hier feststellen konnte, noch geringen Erfahrung. Mir ist ganz wichtig, dass Dom zufrieden ist und sagt, du darfst mich dann und dann erwarten.
      LG Emilia
      Teufelchen im Blut, Engelchen im Herzen
      und ein bisschen Wahnsinn im Kopf 8)
      PS nun find ich meinen Beitrag nimmer. :-(((((((((((((- Natürlich ist Dom in gewisser Weise Wunscherfühler auch. Nach einiger Zeit weiss er doch, wie er sub glücklich machen kann, und er es dann auch ist.Im Normalfall. Oder seh ich das falsch?
      LG Emilia
      Da ist sie wohl wieder mal durch meine Aufmüpfigkeit ;)
      Teufelchen im Blut, Engelchen im Herzen
      und ein bisschen Wahnsinn im Kopf 8)
      *mal wieder ein älteres Thema hochkram*

      Die Fragestellung ist toll.
      (Die Antworten zgT auch ;) )
      Ich stelle mir die Frage, seit Tagen, ein wenig anders:
      Sollte Dom meine Wünsche erfüllen?

      Eine ein-Satz-Antwort gibt es darauf für mich nicht wirklich.

      Ich möchte als Sub meinen Herrn glücklich machen, seine Wünsche und Bedürfnisse erfüllen und ganz seins sein.
      Von daher wäre die Antwort : Nein.

      Nun kommt aber eine zweite Frage dazu...

      Was brauche ich, um ihm das zu geben, was er wünscht!?

      Ich möchte zufrieden sein, mich wohl fühlen und mich geachtet und respektiert wissen.
      Wenn Dom auf Dauer einen Egotrip fährt, werde ich mich nicht mehr wohlig benutzt, sondern ausgenutzt und unwichtig fühlen, was zur Folge hätte, das ich unzufrieden und unglücklich bin. Das wiederum wird mich hindern, mit Freude und Stolz meinem Herrn zu folgen und ihn glücklich zu machen.

      Ich denke wenn Dom Sub nicht zufrieden stellt, kann Sub nicht Dom glücklich machen.
      Frei nach dem Motto:
      Nur eine zufriedene Sub ist eine gute Sub ;)
      Ich versuche mal auf beides ein zu gehen , auf das Erfüllen und auf das Erfühlen.
      Einen Wubsch erfüllen setzt für mich voraus das jemand weis was sich der andere wünscht.
      so wie erfährt man nun was der andere sich wünscht? reden....
      Reden über Vorstellungen , Vorlieben....
      jetzt sagst Sub, z.B Fesseln , ich wünsche mir gefesselt zu werden, das kann Dom tun oder auch lassen,wie es ihm beliebt.
      Die Frage ist jetzt erfüllt er ihr den Wunsch und fesselt sie, dann ist er ein Wunscherfüller, aber hat er ihre Wünsche dennoch wirklich erfühlt?

      Nicht unbedingt, denn was steckt hinter dem Wunsch gefesselt zu werden, ausser eben das rein körperliche gefesselt fühlen?
      Der Wunsch, nach gehalten werden, nach dem Gefühl des augeliefert sein, dem Bedürfnis Verantwrtung über das eigene Handeln abgeben zu können sich dennoch sicher zu fühlen.

      Wenn er die versteckten Botschaften richtig deutet, ihr das geben kann dann ist er ein Wunscherfühler, dazu mus er sie noch nicht einmal zwingend fesseln im herkömmlichen Sinne mit Seilen...

      Tja und einfach ist das mit Sicherheit nicht dazu gehört mehr als ein kurzes Gespräch über Vorlieben und oder Tabus, da gehört wirkliches zuhören dazu auch bei Dingen die eigentlich oder auf den ersten Blick so gar nichts mit den Wünschen zu tun haben

      Edit: er und sie dürfen beliebig ausgetauscht, ersetzt werden, ich schreibe aus meiner Sicht als heterosexuelle Frau

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      Aus meiner Sicht sollte er es sein, ganz bestimmt, aber es gibt eben eine andere Seite und die behält es sich vor wann der Wunsch erfüllt.
      Ich habe darauf keinen Einfluss, ich nehme es hin oder ich stelle mich auf die Hinterfüße und erreiche damit alles kaputt zu machen.
      In diesem Zwiespalt befinde ich mich seit Monaten. Ich habe alles versucht um zu erreichen das ich die Peitsche öfter spüre.
      Erreicht habe ich wenig. Ich würde sagen nicht die fehlenede Kommunikation, sondern das ich es geäußert habe, ist die Krux.
      Alles was ich mir sehr wünsche weiß er und lässt mich am ausgestreckten Arm verhungern.
      Warum ich das aushalte, gute Frage. Wahrscheinlich bin ich so maso, das es mir noch gefällt so zappeln zu müssen.
      Ja, wahrscheinlich kann ich nicht mal ohne das Leid leben, geschweige denn ohne meinen Dom.
      :popo_versohlen: :leine: :peitsche1: :love:
      Zu anfang sind Dom´s immer Wunscherfüller der Holden Subigkeit. Ich hab jedenfalsnoch nirgens gehört oder gelesen das jemand seine sub sofort beim ersten mal Komplett nach seinen eigenen vorstellungen behandelt hatt und das dann auch gut für beide seiten aus ging.
      Aber das ist ein zustand der sich mit dem Fortschreiten der Bezihung aufheben lässt;-)
      to be thrilled at the oportunity to provide useful service

      aroused by a pleased nod and satisfied by the proveriabal job well done

      This is the Mark of a Slave
      Wunscherfühler, Wunscherfüller, ist das nicht irgendwie dasselbe? Ich habe mir mittlerweile angewöhnt, meine *Wünsche* in Form einer kleinen Geschichte zu äussern. Ihm auch mein Kopfkino, das er sehr schätzt, zu präsentieren.Irgendwann weiss ich, bzw denke ich im Stillen, oh, er hats doch registriert. :yes:
      Teufelchen im Blut, Engelchen im Herzen
      und ein bisschen Wahnsinn im Kopf 8)
      @Moena dieses Verhalten finde ich ,gelinde gesagt , dämlich .
      Was sollte Dom davon haben die Wünsche der Sub nicht zu erfüllen ?
      Das ist kein Zeichen von Macht .

      Ich zitiere mal aus einem Buch (zwar für FemDom , aber anderseits geht's auch )

      " Die gehässige Domina .
      Sie mag technisch versiert sein , ist aber damit beschäftigt ihrem Sub seine Wünsche ausschließlich zu verwehren . Alles was ihm gefällt wird sie nicht tun .
      Ihr geht es um Verweigerung , nicht um emotionale und physische Erfüllung für den Sub und auch nicht für sich selbst .
      Ein Beispiel : Sie trägt den ganzen Tag High Heels . Ihre Füße schmerzen . Aber weil sie weiß das es ihren Sub erregt verweigert sie ihm , ihr die Füße zu massieren .
      Was sie nicht bedenkt : eine Masage ist Arbeit . Durch ihre Verweigerung verliert sie nur selber . Ihre Füße tun weh . Ihr sub hat nicht bekommen was er will ,aber er muss auch nicht für sie arbeiten .
      Er ist nicht erregt , ihre Füße scherzen immer noch . Keiner hat irgendwas davon gehabt , sie am wenigsten . "

      So, übertragen wir das mal auf jemanden der gerne geschlagen wird .
      Was sollte Dom davon haben seiner Sub die Peitsche zu verweigern .
      Nur um zu sagen sie hat nicht bekommen was sie will ?
      Stimmt hat sie nicht . Dafür ist sie frustriert .
      Er aber auch , denn eigentlich liebt er es sie zu schlagen . Er versagt sich also selber das Vergnügen zu sehen wie sie für ihn leidet .
      Schön blöd , oder ?
      Nie gezählte Tage liegen hinter dir,
      in denen der Moment, so oft,
      so wichtig für dich war.
      Es ist doch dein Traum,
      mit dem du diesen Weg gegangen bist,
      deine Gefühle, die dich haben glauben lassen
      und deine Sehnsucht, die dich noch immer
      nicht zu Ruhe kommen lässt.
      Es ist noch immer dein Weg,
      der zu dir gehört.
      Fang dir deine Träume - Staubkind.
      M.J. Craw-Corteaz, ich geb dir vollkommen recht in deinen Ausführungen. Schon als ich es nieder geschrieben habe, vollzog sich eine innere Wandlung. Es ist oft so das ich mir dadurch selbst die Augen öffne.

      Durch dich fühle ich mich bestätigt. Du wirst lachen, seit heute mittag stehe ich mit Dom in Mailkontakt bezüglich des Schlagens. Es gingen schon zig Mails über den Server.

      Wir fetzen uns gewaltig. Er denkt über sein Verhalten nach und hat spontan angeboten sofort zu kommen. "Denke ich muss zu dir kommen.....und dich richtig züchtigen"

      Ich bin sowas von überrascht und erfreut. Wie oft habe ich mir diesen Satz gewünscht zu hören oder zu lesen.
      Es geschehen noch Zeichen und Wunder. halleluja......
      Hmm... nach gestern Abend kann ich vielleicht sogar auch mal was zu einem Thema sagen. :)

      Ich geh ja nun zum Shibari, das auf total freundschaftlicher Basis abläuft im großen Übungsraum mit vielen anderen, wechselnden Partnern etc.

      Aber gestern ist etwas passiert was mir einen kleinen Blick in die Spielarten ermöglicht hat, nicht viel, aber genug das ich gemerkt habe das meine Vorstellung falsch war.

      Tut mir leid für das etwas längere Intro, ich weis nicht wie ich den Gedanken sonst gut rüber bringen soll:

      Er hat erkundet und erfühlt, für sich. Nach dem dritten Aufeinandertreffen und dem zweiten mal fesseln, und einigen Briefen dir wir gewechselt haben weil ich Angst hatte und wollte das er bestimmte Dinge weis, hat er sich wohl gedacht das es sich jetzt mal lohnt ein bisschen aus zu probieren.

      Ich bin unglaublich gut darin nicht zu sagen was ich möchte, sondern die kryptischsten, verschleiertsten Andeutungen aller Zeiten zu machen. Ich verkneife es mir dinge zum Tabu zu erklären nur weil ich nervös werde davon, aber das war auch schon alles.

      Er muss also erfühlen, es bleibt ihm ja gar nichts anderes übrig, allein schon um heraus zu finden was ich nicht ausspreche. Wir sind uns nur darüber einig das ich Ängste abbauen und Grenzen erweitern möchte, aber ich kann ihm nicht sagen welche, weil es gerade eben diese Ängste sind die mich daran hindern.

      Würde er nicht erfühlen, sondern sich nur darauf verlassen was ich ganz klar sage, dann würde es gar nicht klappen. Ich denke wir sind uns auch beide klar darüber.

      Nun ein paar Nebensachen. Er ist kleiner als ich, vermutlich sind wir mindestens gleich stark, er ist nicht besonders laut, nicht ernergisch, er schüchtert nicht ein, und er gibt sich große mühe mir keine Angst zu machen. Trotzdem ist er dominant. Wo kommt das her?

      Und da finde ich die Frage extrem passend. Die Dominanz kommt dadurch zu Stande das er erfühlt was ich nicht aussprechen kann, und indem ich es ihm überlassen muss was er mit diesem Wissen anstellt, hat er Macht über mich.

      Diese "Macht" bewusst zu entscheiden wie es mir geht, ob es mir gut geht oder ich ein bisschen frustriert bin, mich zu necken, an zu stacheln, mit meinen Wünschen und Erwartungen zu spielen und mir dabei zu zeigen das er sie kennt, und das er entscheidet wann irgendetwas davon in Erfüllung geht... das gibt genug Dominanz auf dauer. Und je mehr er entdeckt und "erfühlt" hat desto stärker werden diese Hebel die ihm zur Verfügung stehen um mit meinen Gefühlen zu spielen.

      Natürlich braucht es ein ausgeglichenes Geben und Nehmen. Aber er hat es in der Hand. Wenn er mich nicht gut genug kennt, und mich nicht kennen lernt, dann hat er es nicht in der Hand, weil er gar nicht weis was er tut.

      Von daher, ja. Ich glaube was Dominanz angeht ist das ein unglaublich starkes Mittel, Dinge über Sub in Erfahrung zu bringen die Sub selber so nicht zugeben würde, und Sub besser kennen zu lernen als es möglich wäre wenn man "nur" miteinander redet. Selbst direkte Fragen zu beantworten führt nicht so weit. Ich hab gestern zumindest "Hebel" bei mir preisgeben müssen die ich niemandem freiwillig zeigen würde (eigentlich, denn am Ende war es ja doch freiwillig nur unbeabsichtigt), und das er sie jetzt kennt, und verantwortungsvoll aber in seinem eigenen Interesse damit umgeht hat das Machtverhältnis zueinander verändert. Das spüre ich einfach deutlich. Vor dem Abend war es ein anderes als danach.

      Erfühlen ist ziemlich wichtig, wahrscheinlich nicht nur bei sehr verschlossenen Subs?

      Das sind so meine Gedanken dazu, als totales Newbie mit zur Zeit reichlich seltsamen Gefühlen und Gedanken.

      lg,
      Mia
      Jetzt bin ich gerade mal ein paar Stunden hier und muss schon überall meinen Senf dazu geben - keine Sorge, das legt sich mit der zeit wenn ich es beim arbeiten wieder stressiger habe :)

      Ich oute mich hier gleich mal als Weichwurstdom und meine Sklavin als Weichwurstsub.
      Wir betreiben das bissele SM das wir haben nicht als "voll Gas" sondern als eine Variante des Sex und des Zusammenlebens. Meine "Sklavin" darf im realen Leben selber entscheiden was sie will und tut. Anders dann wenn wir uns zum "Spiel" entschieden haben.
      Aber, und das sehe ich immer so müssen doch beide ihren Spass und Genuss daran haben. Ich sehe mich als absoluter Wunscherfüllter, den so kann beruhend auf Gegenseitigkeit auch ich davon ausgehen das meine Wünsche erfüllt werden......

      Meine Meinung dazu, aber wie gesagt - ich bin kein richtiger Dom, nur so ein Typ......

      Grüße
      Maddin
      ....du bist was du ißt! Deswegen vermeide Nüsse und Pflaumen (Garfield) :D
      bin ja mehr oder weniger noch nicht lang in der "rolle" des doms..
      aus meiner sicht (wenn ich das schon sagen darf):

      Ich lese "sie" aus .. versuche ihre gefühle, ängste, wünsche zu berücksichtigen. wenn es ihr dann spass macht und sie glücklich ist... bin ich es auch ;)
      so kann man sagen das eine sub schon die eigentliche macht hat! Den wenn es ihr kein spass machen würde . würde mir persönlich die lust auch vergehen.

      Das ich natürlich nicht immer nach subs fahrplan gehe.. ist klar oder? hehe.. den sooo ganz wie bei "wünsch dir was..." sind wir ja nicht