Dom. Dömchen, aus die Maus Mickey Mouse...?

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      Ich gebe jungen Doms gerne den Ratschlag mit auf den Weg das alles einfach mal sehr entspannt zu betrachten.

      Je mehr sie meinen über der Sub stehen zu müssen umso mehr Energie bedarf es eben auch dauerhaft diese Stellung inne zu haben.

      Je mehr Regeln sie aufstellen, umso mehr Regeln müssen sie aktiv und durchgehend überwachen.

      Je mehr Subs sie haben, umso mehr müssen sie befriedigen und für ein friedliches Verhältnis zwischen ihnen sorgen.

      Je mehr sie sich am Anfang meinen profilieren zu müssen, umso mehr Erwartungen werden mit ihnen verbunden.

      Ein entspannter Umgang mit dem Thema Dominanz kann hier sehr hilfreich sein. Mache ich Fehler entschuldige ich mich, bin ich mir nicht sicher lote ich die Grenze zusammen mit Sub aus und achte auf das Feedback, passiert mir ein Missgeschick dann lache ich drüber und Sub sollte mitlachen können.

      Viele Doms zerschellen regelrecht an dem Bild was sie von sich meinen aufbauen zu müssen. Ab und an ist das tierisch amüsant, meist aber eigentlich nur sehr schade für alle Beteiligten.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      @Arphen ehrlich gesagt, glaube ich, dass er selbst das Problem gar nicht sieht. (Vielleicht auch sehen will, aber das ginge jetzt zu sehr in psychologisches Halbwissen). Er findet alles so ok. Und findet (bis auf normale Kleinigkeiten) nichts daran auszusetzen. Also an sich. Das ist ja auch völlig ok. Aber für mich ist halt der Umgang mit zwei so gänzlich konträren und zum Teil extremen Sein-Formen nicht zu verarbeiten. Es bildet sich nicht eine kleinste Schnittmenge. Und ES macht einfach etwas mit mir.
      Hast du das Problem bei ihm schon deutlich angesprochen? Dass er merkt, dass es eben doch ein Problem ist? Für mich war mein Autismus auch nie ein Problem, es leiden nur Andere darunter - aber als mir ebwusst wurde, dass ich wegen meiner autistischen Verhaltensweisen meiner Sub das leben schwer mache, wollte ich das sofort ändern und arbeite hart daran um für sie besser da sein zu können
      Hypatia ich verstehe dieses Gefühl den Respekt vor dem anderen zu verlieren gut, da ich es auch kenne. Es ist echt schwer da auszubrechen.
      ​Die Frage ist hier dann, kannst du die Freundschaft von dem + trennen? Wenn nicht wird das wirklich schwer sich fallen zu lassen. Versuch mal den Dom und dne Freund als getrennte Personen zu sehen, vielleicht hilft es dir klarer zu sehen.
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.
      Liebe @Hypatia
      ich glaube mir vorstellen zu können, was du meinst.

      Ich bin absolut für meinen Mann da und ich habe auch kein Problem damit, wenn es ihm nicht gut geht.
      Warum auch, ich als Sub kann genauso die Verantwortung für ihn übernehmen, wie er für mich.

      Problematisch würde es für mich werden, wenn er sich gehen ließe. Das heißt, nicht mehr selbstständig an sich und seinen Problemen/Konflikten in stressigen Phasen arbeiten würde.
      Oder wenn ich das Gefühl hätte, alles für ihn managen zu müssen.
      Für mich bedeutet Stärke eine Ehrlichkeit zu sich selbst. Ständiges Jammern und mangelndes Anpacken würde mir Schwierigkeiten bereiten.
      Wenn ich nur noch die Tragende wäre und das Gefühl hätte, die Verantwortung für ihn übernehmen zu müssen, könnte ich mich auch nur schwerlich auf mein Sub-Sein ihm gegenüber einlassen.

      Das hätte für mich auch große Auswirkungen in Session. Warum? Weil ich die Sicherheit brauche, dass er mich auffangen kann, wenn ich falle.

      Genauso gut sehe ich aber mich in der Verantwortung mir selbst und ihm gegenüber.
      Denn so wie du schon sagst, erwarte ich keinen Superdom, sondern einem Menschen, mit Macken und Fehlern sowie Schwächen.

      Schade ist es natürlich, dass ich das Bild erst jetzt für dich abzeichnet.

      Im Übrigen kann ich mir sehr gut vorstellen, dass Doms manchmal ganz schön unter Druck stehen und sich fragen, was von ihnen erwartet wird, damit sie als Doms gelten.
      Das ist der Witz an der ganzen Sache, denn dafür gibt es kein Patentrezept.
      Den Tipp von Gentledom finde ich da sehr passend. Denn ebenso wie Doms am Bild zerschellen, was sie glauben abbilden zu müssen, zerschellt wohl auch so manche Sub, wenn sie erkennt, dass das Bild von Dom nicht der Realität entspricht.

      Mag sein, dass meine Anforderungen hart klingen, aber ich funktioniere nur als Sub, wenn jemand mir auf Augenhöhe begegnen kann. Er muss nicht einmal "stärker" als ich sein, aber immerhin sollte er ebenso lebensfähig wie ich sein.

      Ich wünsche dir Glück, Hypatia, dass du einen gangbaren Weg für dich/euch findest.

      Liebe Grüße

      Iphigenia
      @Arphen Ja, ich habe schon ziemlich viel mit ihm gesprochen und wir haben viele Dinge ausgetauscht. und Chapeau, dass Du so gut an dir arbeitest.
      @Silbermond ja, die "beiden" sind auch gut voneinander zu trennen, weil völlig unterschiedlich. Aber dann doch wieder eher nur in der Theorie...leider seifz

      @Iphigenia Ich finde das Bild und die Vorstellung, die Du formulierst ganz und gar nicht zu hart. Wir können alle an der ein oder anderen Stelle Kompromisse machen und das ist auch gut so, aber wir müssen auch Sorge tragen, dass es keine faulen Kompromisse sind, damit wir niemanden unnötig verletzen. Gerade nicht die, die wir mögen, begehren und/oder auch lieben.
      Liebe @Hypatia , ich habe vor nicht allzu langer Zeit eine ähnliche Erfahrung gemacht.

      Beim kennenlernen toller Typ,beim spielen ganz klar Dom und danach ?( fand er das ganze Leben furchtbar und wollte auch kein Dom mehr sein. Da war für mich sofort fertig......
      Da fehlt mir das Vertrauen, dass er mich auch auffangen könnte ;(

      fühl Dich ganz lieb gedrückt :empathy:
      Hallo
      In meinem Profil habe ich einen Spruch und ich glaube das, das hier voll zutrifft:

      Es gibt nur wenige die zum Herrschen geboren sind; sie bleiben dabei fröhlich
      und gesund. Die Anderen aber, die sich durch bloßes Streben zu Herren gemacht
      haben, die enden alle im Nichts."
      (Hermann Hesse)

      Dom kann in einer Session den Dom verkörpern.
      Kann Dom es auch im Leben, hat Dom den Kern, lebt Dom den Kern?

      Beste Grüße Sir B.
      Ich schlage Frauen und trinke Whisky, bin deswegen ein schlechter Mensch?
      Im Grunde schliesse ich mich Beo an aber da haben wir das Problem...

      "echte" Vollblutdoms sind sehr selten, Subs gibts deutlich mehr. und auch "Freizeitdoms" haben ihre Vorteile je nachdem was man sucht reicht das ja.
      Wenns jetzt mit dem Freund+ Nicht mehr klappt muss man sich anderweitig umsehen aber sich auch klar sein, dass man mitunter lange nach was Besserem sucht, denn neben Vollblut und Halbblutdoms gibts auch die Dummdoms und die in Massen
      Naja aber nur weil die Suche ewig dauern kann, sollte man sich nicht mit einem "faulen" Kompromiss zufrieden geben.

      Es ist wichtig das man rausfindet was einem wichtig ist, was einem nicht so wichtig ist. Dabei sollten die Ziele realistisch bleiben, DEN SUPERDOM gibt es nicht. Das ist doch nichts anderes wie die Partnersuche allgemein.
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.