Woher kommt der Druck?

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      Ich bin ja nun ohne nennenswerte Erfahrung und versuche mich irgendwie zu orientieren. Was ja auch ganz gut klappt - so dachte ich jedenfalls. Beim lesen dieses Threads hatte ich plötzlich das Gefühl - eigentlich hast Du doch noch garnix kapiert.
      Ich glaubte eigentlich, da treffen Mann und Frau aufeinander und dazu gibt es ein paar besondere Neigungen (so zusagen, die Würze in der Suppe), für die beide einen Weg suchen, finden, entwickeln sollten, um diese Neigungen innerhalb ihrer Beziehung zu integrieren.
      So dachte ich noch bis eben.
      Jetzt frage ich mich, wieso sollte ich mich z.B. nicht trauen einem Mann ins Gesicht zu schauen, wenn ich mit ihm spreche. Wieso soll ich mich erziehen lassen - haben meine Eltern versagt. Wieso soll mich ein Mann ausbilden wollen - muss ich nun doch endlich meinen Bachelor machen.
      Ich lass mich gerne beraten, anleiten oder coachen, aber erziehen und ausbilden - ich glaube eher nicht.
      Nee nee nee - jetzt hab ich Druck, mächtigen Druck. Ich soll Vorgaben erfüllen und mein Ich an die Gaderobe hängen?
      Jetzt bin ich unsicher - fühl mich haltlos und desorientiert.

      Jetzt hab ich das Gefühl ich lauf ganz schhnell möglichst weit weg.

      Bitte versteht es keinesfalls als Vorwurf - es ist nur der Spiegel meines Innersten.
      Ich habe oft zu hören bekommen, dass ich ja gar keine richtige Sub sei, weil ich zu frech, zu vorlaut, zu aufmüpfig, zu renitent bin, zu viel hinterfrage, zu viel lache (und das auch noch während einer Session), weil ich D/S im Alltag nicht zulasse, weil ich mich weigere mich "ausbilden" zu lassen, obwohl das ja nur zu meinem Vorteil wäre, weil ich nicht bereit bin jemanden Herr zu nennen, den ich erst wenige Stunden kenne, weil ich nicht "sein" bin, nur weil er das gerade beschlossen hat (die Liste lässt sich noch fortführen)...

      Das stimmt auch alles, all das kann (und will) ich nicht bieten, weil es meinem Wesen nicht entspricht, aber für mich war das nie ein Grund, um zu hinterfragen, ob ich deshalb weniger "Sub" bin als andere, ich ging einfach davon aus, dass ich so wie ich bin richtig bin, weil es sich für mich richtig anfühlte und ich bisher nicht das Gefühl hatte, meinen Spielpartnern nicht zu genügen oder nicht zu gefallen.

      Die Zweifel kamen erst als ich mich der Online-Partnersuche zuwendete und dort im schriftlichen oder telefonischen Vorgeplänkel immer wieder merkte, dass sich meine Vorstellungen und meine Wesenszüge nicht mit den Erwartungen der meisten Doms deckten. Umso mehr ich dann hier und anderswo las, was andere Subs so machen und Doms erwartenwürden und was eine "richtig intensive D/S Beziehung" wäre und was nicht und dass vieles in "nur Spielbeziehungen" nicht möglich sei, wusste ich eigentlich gar nicht mehr so recht was ich bin, was ich will und was ich all die Jahre zuvor ausgelebt hatte.
      War das "richtiges D/S", war ich eine "richtige Sub", war mein Dom überhaupt ein "richtiger Dom" wenn er sich mit mir begnügte...
      Diese Fragen lösten ein riesiges Chaos in meinem Kopf aus, nicht zuletzt, weil mich jemand von jetzt auf gleich fallen lies und ich mir selbst die Schuld gab, weil ich seinen Ansprüchen sicherlich nicht genügt hatte. Irgendwann beschloss ich dann aber, mich selbst nicht unter Druck zu setzen sondern einfach genauso weiterzumachen wie all die Jahre vorher und nichts mehr darauf zu geben was "man" so macht oder eben nicht.

      Vielleicht bin ich in den Augen einiger keine richtige Sub, aber das ist mir mittlerweile (wieder) egal. Ich muss mit mir leben und mein Spielpartner und solange wir beide mit dem glücklich sind, was wir aneinander haben, ist die Welt für mich in Ordnung. Der Druck kann ab sofort gerne außerhalb meiner Welt bleiben.
      Wenn etwas nicht so läuft wie du es dir vorstellst, stell dir einfach etwas anderes vor.
      Bevor ich mich angemeldet hab, habe ich schon eine Zeit hier gelesen. Da kriegt man dann Meinungen mit. Ich hab mich oft gefragt, was davon auf mich zutrifft und ob ich die Erwartungen erfülle. Inzwischen haben wir unser BDSM gefunden. Leben und fühlen es und ob das in eine Kategorie passt ist nicht mehr wichtig. Weil wir für uns glücklich mit dem sind, wie wir es leben.
      Phu, die Geschichte mit dem/der "richtigen" [Beliebiges einsetzen] stirbt irgendwie auch nicht aus. Ich meine, netter Versuch und alles - sich selbst(wichtig) in die Definitionsmacht zu erheben indem man wem anderen sagt er/sie wäre nicht oder schon "richtig" - aber auch ziemlich durchschaubar und naja, billig.

      Ich finde es so unendlich schade, dass das immer noch so prävalent ist. Jemand identifizert sich als Sub, Dom, Frau, Mann, Mensch? Gratuliere. Er oder sie ist hiermit ein/e richtig/e Sub, Dom, Frau, Mann, Mensch.
      Moin du,

      Iphigenia schrieb:

      Anlässlich Genteldoms Aussage im Dom/Dömchen Thread und Austausch mit Mitmenschen frage ich euch, woher der Druck kommt, wie Sub/Dom zu sein hat?

      Iphigenia schrieb:

      Woher kommt es, dass Sub/Dom glauben, so und so sein zu müssen, damit sie als Sub/Dom gelten?

      Ich denke, der größte Druck ist der, den wir uns selbst machen, die höchste Erwartung die, welche wir an uns selbst richten und das "Wie ich denke sein zu müssen" ist auch meist ein eigenes gedankliches Konstrukt.
      Dazu kommt noch der Faktor "Wie ich denke, was andere für Erwartungen haben könnten, wie ich sein sollte", was, bis ich weiß was andere tatsächlich für Erwartungen haben auch eine Sache von mir ist.
      (Wenn Andere dann tatsächlich Erwartungen an mich stellen, die ich in keinem Fall erfüllen kann, ist das natürlich nicht meine Sache)


      Eine Möglichkeit, woher dieser Druck kommen könnte, versuche ich mal anhand eines persönlichen Beispiels zu erklären:

      Vor etwas über einem Jahr kam ich in eine neue regelmäßige Situation, in der ich vorher noch nie war.
      Das erste was ich mir angeschaut habe ist, wie verhalten sich andere in der Situation (Die teilweise schon seit Jahren in der Situation waren) ich habe beobachtet und gelesen und mir alles theoretische Wissen angeeignet, was ich bekommen konnte.
      Dies Verhalten anderer habe ich dann Verhaltensmaxime an mich selbst gesetzt.
      Ich dachte ich müsste mich so verhalten, um in der Situation "eine gute Figur zu machen"
      Und als ich in der Situation war, habe ich versucht mich so verhalten und bin damit richtig auf die Fresse gefallen.

      Die Fehler, die ich damals beging, waren:
      1. Ich habe mich mit anderen verglichen, mit denen ein Vergleich mehr als bescheuert war.
      2. Ich habe versucht ein gedankliches Konstrukt, sagen wir einen Anzug zu tragen der mir aber niemals gepasst hätte, der weder wiederspiegelt was ich wirklich bin, noch was ich benötige und was mich ausmacht.
      3. Ich dachte, um gut in der Situation zu sein und zu wirken, müsste ich so sein, wie andere bzw. habe deren Erwartungen an mich und mein Verhalten vermutet.


      Auf BDSM bezogen:
      Angenommen ein Neuling entdeckt BDSM das erste mal für sich, liest viel darüber, liest viel was andere darüber schreiben und hat dann ein Bild davon, wie andere sich Verhalten, wie andere sind etc. SO sind dann Subs und SO sind dann Doms und SO erwarten Subs das Doms sind bzw. SO erwarten Doms das Subs sind.
      Und denkt dann noch, das der Partner erwartet, das er diesem Bild auch sofort entspricht. Quasi von 0 auf 100 in sofort.
      Dann probiert er/sie so zu sein wie diese anderen.
      Baut Erwartungen an sich auf, die fernab der Realität sind, Macht sich selbst immer mehr Druck, um das zu erfüllen, was in seinem Denken oder Konstrukt einen Dom oder eine Sub ausmacht. Versucht vielleicht auch einen Anzug zu tragen, der garnicht passt oder garnicht zu ihm passt.

      Dann passieren Meiner Erfahrung nach über kurz oder lang entweder 2 Dinge:

      1. Die Realität zeigt dem Neuling, diese Distanz zwischen dem wie er sein will und dem wie er ist. Das kann richtig wehtun. Er macht sich dann vielleicht selber Vorwürfe und macht sich fertig und lässt es entweder schlimmstenfalls ganz (ja ich schreibe schlimmstenfalls, weil ich das schade finde) oder aber er nimmt es als Erfahrung und beginnt danach einen anderen Weg zu gehen, bestenfalls seinen eigenen, macht sich seinen Anzug, misst die Maße aus, schaut in welchem Tempo er ihn sauber nähen kann, wie er ihn verbessern kann, sodass er zu ihm passt und entwickelt sich und ihn immer weiter, lernt dazu etc. Schaut eben was das Dom oder Sub sein für ihn persönlich bedeutet.

      2. Er erkennt selbst, dass der Anzug ihm nicht passt, das Bild was er sich von dem, wie ein Dom oder eine Sub sein muss, gemacht hat und korrigiert es auf seine Maße, bringt sich ein, sich selbst, nimmt sich vielleicht Vorbilder, aber geht seinen eigenen Weg. Bringt quasi seine Erwartungen mit der Realität ein Stück weit in Einklang.

      Ich glaube das kann jedem passieren und ist vielen sicher auch schonmal in irgendeiner Weise passiert, vielleicht nicht beim BDSM, aber es kann passieren und wenn es passiert, dann ist das auch kein Beinbruch, sondern eine Erfahrung und daraus kann man lernen.

      Es mag sicher noch andere Varianten geben, welche die mir unbekannt sind oder die ich schlicht noch nicht erlebt oder mitbekommen habe. Oder die mir nicht eingefallen sind weil in meinem Kopf grad stilles hin und her schwappen von Hirnmasse herrscht :P.
      Es beleuchtet eine Variante, woher der Druck mMn. kommen kann.


      Best wishes
      @SirElijah damit hast schon Recht aber mich nervt gerade ab, dass es immer dargestellt wird, der Druck kommt von jedem von uns.
      Wir hatten beide unsere Erwartungen an die andere aber durch echt lange Gespräche war der Druck weg. Teilweise ist das alles echt weit hergeholt und ich spreche für meine Sub und mich. Wir haben Erwartungen aber keinen Druck. Und zwischen den Worten gibts für uns Unterschiede
      Liebe @Iphigenia,

      auch wenn man sich in einer Beziehung befindet und dadurch sein Handeln und seine Verantwortung abstimmen muss, heißt dass noch lange nicht das man sich gegenseitig vorzuschreiben hat wie man zu denken und zu fühlen hat.
      Es stellt sich erst die Frage was möchte ich, tut das was ich hier mache mir gut, bevor man sich von anderen und sei es auch dem Partner vorschreiben lässt, was richtig für einem ist.
      Sonst zerstört dies früher oder später die Beziehung und womöglich das Selbstwertgefühl.

      Lass dich nicht verbiegen, steht zu deiner Neigung und lerne aus deinen Erfahrungen.
      So ist der einzige Druck den du hast deine Neugierde.
      Moin,

      Innueno schrieb:

      @SirElijah damit hast schon Recht aber mich nervt gerade ab, dass es immer dargestellt wird, der Druck kommt von jedem von uns.
      Wir hatten beide unsere Erwartungen an die andere aber durch echt lange Gespräche war der Druck weg. Teilweise ist das alles echt weit hergeholt und ich spreche für meine Sub und mich. Wir haben Erwartungen aber keinen Druck. Und zwischen den Worten gibts für uns Unterschiede

      ich habe deinen Beitrag nun ein paar mal gelesen und mir erschließt sich nicht, worauf du hinaus, bzw. was du mir sagen möchtest.
      Entschuldige bitte, magst du es nochmal erläutern?

      Best wishes
      @againstallodds
      Verunsichern sollte dich der Thread sicher nicht. Ich finde es gut, welche Gedanken dir durch den Kopf gehen.

      againstallodds schrieb:

      Ich soll Vorgaben erfüllen und mein Ich an die Gaderobe hängen?

      Genau darauf wollte ich hinaus. Nein, niemand soll Vorgaben erfüllen, mit denen er sich nicht wohlfühlt und sein eigenes Ich sollte niemand an den Nagel hängen.

      Wenn es auch gerade für dich verwirrend sein mag, schaffst du mit deinem Beitrag sehr viel Klarheit, die ich schätze. Denn genau darum geht es. Man sollte sich wohlfühlen in seiner Haut und nicht sein Ich über Board werfen.
      Egal wie man BDSM auslebt, ob nun rein SM-lastig, ob nun rein DS-lastig, oder rein Bondage-lastig oder eine Mischung aus allen Komponenten. Es geht doch eben darum, dass beide sich wohl fühlen.
      Lieber @Lupus, vielen Dank für deinen Beitrag. :)

      Genau das meinte ich:

      Lupus schrieb:

      Es stellt sich erst die Frage was möchte ich, tut das was ich hier mache mir gut, bevor man sich von anderen und sei es auch dem Partner vorschreiben lässt, was richtig für einem ist.


      Genau das was du beschreibst musste ich für mich selbst lernen und begreifen, bevor ich als wahres Ich, als die die ich bin, ihm folgen konnte und mich vertrauensvoll fallen lassen konnte.
      Mir ist eben nur aufgefallen, dass gelegentlich Konstrukte von Erwartungen durch die Köpfe geistern, die das Leben schwerer statt leichter machen.
      Seither ich diese abgelegt habe folge ich gerne und kann seither seine Führung und mein wahres Ich in vollen Zügen genießen.
      Danke @Iphigenia für Deine Worte. Das mich der Thread verunsichert ist nicht so tragisch, das zeigt nur welches Gefühlschaos eine noch Theoretikerin durchlebt - und es bewegt die Selbstfindung, die Findung der eigenen Mitte. Der Kernpunkt ist ...das beide sich wohl fühlen.
      @againstallodds
      Ich habe ein ähnliches Gefühlschaos durchlebt, als ich die Erfahrungsberichte Anderer las. Ich hab mich dann so unter Druck gesetzt das ich gar nicht mehr konnte. Es gibt Dinge die hatte ich nicht, da ich mit meinem Mann ja schon einige Jahre zusammen bin, bevor er sich mir offenbart hat und entsprechend eine gewisse Vertrautheit ja schon vorhanden war. Aber ich musste mich am Anfang zwingen, konnte mich kaum von meinen moralischen Grundsätzen verabschieden und habe viele innere Kämpfe durchgestanden. Zeitgleich stellte ich mir immer wider die Frage, anderen macht das doch auch Spaß, wieso dir nicht?

      Und mittlerweile kann ich mich ganz fallen lassen. Mein Mann verwendet zum Beispiel das Wort Ausbildung im Kontext dessen das wir eben auch Petplay integriert haben und ich dort verschiedene Bewegungsabläufe lernen muss. Genauso vergesse ich oft ihn mit Herr anzusprechen oder korrekt zu fragen usw. Das ist nicht so das es mir unangenehm ist, im Gegenteil, aber der Mensch ist ein Gewohnheitstier und neues muss erst integriert werden in den Verhaltenspool.

      Jedes Dom/Sub Gespann lebt seine Leidenschaft vollkommen anders aus. Und dabei gibt es kein richtig und kein Falsch. Denn wenn beide glücklich damit sind, ist es richtig. Kommunikation ist das A und O. Das beide sich bestens kennenlernen und so das nötige Vertrauen zueinander aufbauen können.
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.
      @'againstallodds in Deinen Worten kann ich mich sehr gut wieder erkennen, da auch ich noch ohne nennenswerte Erfahrung bin.
      Ich glaube die größte Herausforderung für eine Anfängerin wie mich bzw. viele andere wahrscheinlich auch, besteht darin, dass man sich selbst nicht aus den Augen verliert und sich selbst treu bleibt. Doch da ist so viel Neues was auf einen hereinbricht. So vieles, was man erleben möchte und das am besten alles sofort, da ist das nicht immer ganz so leicht. Man muss sich mit seinem neuen Ich erstmal anfreunden. Ich kann nur für mich sprechen, doch das ist für mich manchmal noch schwierig. Und natürlich habe ich mir oft die Frage gestellt, was nun von mir erwartet wird und wie ich jetzt zu sein habe. Doch gerade auch durch das Forum hier, wird mir immer klarer, das ich in erster Linie einfach ich sein sollte.
      Genau wie @'Iphigenia' es geschrieben hat, man sollten sich wohl fühlen in seiner Haut und nicht sein Ich über Bord werfen.
      Schließlich bin ich nicht auf dieser Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten. ;)
      Danke @Silbermond für Deine lieben Worte.
      Es tut gut zu wissen das man mit diesem Chaos nicht allein ist und das es Andere gibt die das gleiche durchlebt haben.
      Es ist wie eine Amplitude, ein ständiges rauf und runter - und immer wenn ich glaube - so jetzt hast Du was verstanden - gehts
      schon wieder runter - und ich steh wieder am Fuß des Berges.
      Aber ich bin nicht feige - und die kleine Subbie in mir will endlich fliegen. ;)
      Das ist der springende Punkt! Jeder von uns lebt SEIN Leben und SEIN BDSM. Im Laufe der Zeit haben wir herausgefunden, was uns Spaß macht, was uns kickt. Hätten wir dran festgehalten was wir darüber gelesen haben wären wir heute keine BDSMler. In Medien und der Szene werden die heftigsten Formen gezeigt. Vielleicht um abzuschrecken.
      wir haben hier gelesen und uns oft überlegt, ob das zu uns gehört. Und dann haben wir einfach angefangen. Und genau das war der richtige Weg.
      der Druck kommt aus jedem einzelnen selbst, den meistens macht man sich selbst verrückt.

      Arphen schrieb:

      Also was meine Liebste betrifft, kann ich nur sagen - Eine Sub hat so zu sein, wie ihr Dom sie haben will und der Dom ist dazu da seiner Sub zu helfen, dass sie immer mehr so sein kann, wie er das möchte. Sie unterstützen die perfekte Sklavin für ihn zu sein.

      Wenn sie das dann ist die perfekte Sklavin ist sie dann eine gute Sub?
      Es mag jetzt etwas provokant klingen aber in erster Linie bin ich Sub weil ich mir damit meine Wünsche, meine Sehnsüchte erfüllen will.
      wenn ich dadurch meinem Dom das gebe was er braucht ist doch alles gut.

      Nur so zu sein wie Dom es will ohne eigenen Nutzen das funktioniert doch nicht.

      Welcher Dom glaubt wirklich seine Sub ist nur so wie er sie haben will?
      reine Selbstüberschätzung
      Ich glaube du hast das nicht richtig gelesen ;)
      Und wenn sich Wünsche von Dom und Sub nicht treffen, dann wird aus der Beziehung auch nix
      Wenn sich die Wünsche decken, dann hilft der Dom durch seine Führung der Sub, sich ihre Wünsche zu erfüllen während er sich dadurch seine erfüllt. Wenns also harmoniert und das sollte in einer Beziehung der Fall sein, dann ist Doms Wünsche zumindest zum großen Teil Deckungsgleich mit Subs wünschen und in dem Kontext meine ich den Satz
      @bastet Ich weiss was du meinst. Arphen versteht gerade nicht so recht das Missverständnis. Was ihn und mich angeht so basiert dieser Satz auf den Wünschen beider. Also unseren vorigen Absprachen über Grenzen Nogos usw.

      Grundsätzlich muss das ein jedes Dom/Sub gespann für sich selbst ausmachen. Ich zum Beispiel mag für mich den Begriff Sub nicht so wirklich, aber ich weiss er ist gebräuchlich und kann deshalb in Foren damit umgehen und passe mich da an, aber wenn mein Herr mich so nennt, ist das für mich fast wie eine Degradierung vom Stand her.

      Es gibt Dom/Subs die ohne Strafen ihre Leidenschaft ausleben und es gibt welche die arbeiten mit. Es gibt welche die Treffen sich quasi abgesprochen mit allen Wünschen und es gibt welche die lassen das recht spontan ablaufen. Jeder muss da seinen eigenen Weg finden, wie du richtig erkannt hast. Es gibt da kein wirkliches Richtig oder Falsch, sondern nur ein passt zusammen oder nicht.
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.
      @Arphen
      ich gebe zu ich habe dein Zitat etwas aus dem Zusammenhang gerissen, richtig gelesen habe ich schon :D
      Hättest du geschrieben meine Sub hat so zu sein wie ich sie haben will....
      letztendlich ist es mit Dom und Sub nicht anders als mit Mann und Frau.

      Wenns passt ist es gut, wenn nicht dann halt nicht, deswegen ist der Mensch die Frau , die Sub nicht schlecht