Mr.P schrieb:
Achja, Charly Tango und der Audi R8 gefielen mir auch noch
Charlie Tango hatte die falsche Farbe, er sollte schwarz sein, nicht weiß
Alles in Allem wurde das Meiste schon gesagt, teilweise mehr und teilweise weniger kritisch. Ein paar "Anfeindungen" gegenüber dem Buch/Film finde ich zwar etwas überzogen, aber man muss ja nicht alles mögen und lieben, und manche nervt Manches einfach mehr als Andere.
Ich hab die Bücher gelesen, und fand sie zwar kein literarisches Meisterwerk, aber immerhin sehr unterhaltsam und einfach zu lesen. Perfekt als Feierabendlektüre, oder für die Therme zwischen zwei Badegängen.
Ähnlich ist es mit dem Film. Man darf einen Film niemals mit dem vorhergehenden Buch vergleichen, damit macht man es sich nur kaputt (man denke nur an LotR). Grundsätzlich waren die Erklärungen und Handlungsstränge im Buch viel zu ausschweifend, um sie in einem einzelnen 120min-Film unterzubringen; hätte man manche Dinge, die hier schon bemängelt wurden tatsächlich so unterbringen wollen, hätten's zwei Filme werden müssen... Das hätt ja auch keiner haben wollen, oder?
Schade ist natürlich, dass so Vieles, was im Buch teilweise richtig gut rüber kam und beschrieben wurde, im Film komplett verloren ging. Da ich auch glaube, dass es an dem schwachen Drehbuch lag, gebe ich da @PA1976 recht.
Bis auf ein paar wenige Szenen hatte der Film auch nicht das Geringste mit BDSM zu tun. Alles in Allem war es ein etwas "unromatischerer" Liebesfilm, während dem das Weibchen mal drei Klapse(! im Buch hat er ihr den Hintern versohlt, und sie nicht nur drei Mal geklapst! ) auf den Po kriegt, zwischendurch ein paar überteuerte Geschenke kriegt, ein wenig gefesselt wird und am Schluss ihr Safeword vergisst. @FraeuleinDS hat diese Szene sehr schön auf den Punkt gebracht, mich hat hier im Film ebenso wie im Buch aber diese unsagbare Dummheit - nein, mit Naivität war das zu großen Teilen nicht mehr zu erklären! - des weiblichen Hauptcharakters ge-stört/nervt/ärgert.
So.. Der größte Fail des Filmes war für mich - sorry an alle, die ihn mochten - die männliche Hauptbesetzung.
Er hat echt gut gespielt, man merkte dass er auch in den Knoten- und Peitschenworkshops in denen er war gut aufgepasst hatte (fragt sich nur, an wem er vor dem Film geübt hat ;D), aber er ist trotz aller Leistung und Bemühen einfach nicht der Christian Grey, der in den Büchern beschrieben wird...was allein schon bei der Haarfarbe anfängt (und im eher schwachen Drehbuch endet).
Und die dauereregierten Nippel von ihr fand ich auch irgendwie schlimm. Ich möchte gerne wissen, wieviele Eiswürfel und/oder professionelle Brustbespieler die für den Film verbraucht haben. Mir taten die Armen irgendwie nach dem halben Film langsam weh.
Alles in Allem ist jeder, der die Bücher schon blöd fand, in dem Film echt fehl am Platz, und jeder, der die Bücher mochte wird sich stellenweise ein wenig über "verlorenes" ärgern.
Es ist ein Liebesfilm für die breite, "unsensibilisierte" Masse, nicht so voller Kitsch wie Andere, aber eben auch nur das und nicht mehr.
-Pica
Ein paar lockere Schrauben schaden nicht...
Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben ein bisschen Spielraum!
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