Gibt es überhaupt "richtige" Sadisten?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Liebe @Euanthe und @Sasou

      Ich definiere zwischen 2 Formen von Sadismus.
      Zum einen den Sadisten der es liebt körperlich und seelisch Schmerzen zuzufügen, aber auch nur in dem Bewusstsein das der Gegenpart diese Form von Sadismus braucht und persönlichen Gewinn zieht.

      Und zum anderen den Sadisten der sich daran ergötzt anderen Leid, Schmerzen und psychische Demontation zuzufügen.

      Ich kenne beide Formen.
      ja wobei es natürlich einfach ist zu sagen alles fein ,wenn es im einvernehmlichen Bereich abläuft. Wenn man aber den psychopathischen Aspekt mit reinnimmt ist dann auch die Frage ,was hilft Dir die da die Einvernehmlichkeit? Aber das ist ein schwieriges Thema zu diskutieren oder zu druchdenken.

      Viva schrieb:

      ja wobei es natürlich einfach ist zu sagen alles fein ,wenn es im einvernehmlichen Bereich abläuft. Wenn man aber den psychopathischen Aspekt mit reinnimmt ist dann auch die Frage ,was hilft Dir die da die Einvernehmlichkeit? Aber das ist ein schwieriges Thema zu diskutieren oder zu druchdenken.
      Und die Frage ist auch, ob im BDSM Kontext gesehen die Wahrscheinlichkeit größer ist, auf einen Psychopathen zu treffen, als nachts im Stadtpark. Schließich birgt die Opfersuche und Kontaktaufnahme über Internetforen (hinterlässt Spuren) oder in Clubs (man wird von vielen gesehen) gewisse Risiken. Da dürfte es eigentlich für solche Leute einfacher sein ihre Opfer draussen im Dunkeln oder auch bei schlecht abgesicherten Prostituierten, usw. zu suchen. Nimmt man den Querschnitt solcher Fälle der letzten Jahre, dann waren die Opfer solcher Straftaten meist gänzlich zufällig ausgewählte, die einfach das Unglück hatten, zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein.
      A gentleman is a man who knows when not to be gentle.

      DarkDesire schrieb:

      Viva schrieb:

      ja wobei es natürlich einfach ist zu sagen alles fein ,wenn es im einvernehmlichen Bereich abläuft. Wenn man aber den psychopathischen Aspekt mit reinnimmt ist dann auch die Frage ,was hilft Dir die da die Einvernehmlichkeit? Aber das ist ein schwieriges Thema zu diskutieren oder zu druchdenken.
      Und die Frage ist auch, ob im BDSM Kontext gesehen die Wahrscheinlichkeit größer ist, auf einen Psychopathen zu treffen, als nachts im Stadtpark. Schließich birgt die Opfersuche und Kontaktaufnahme über Internetforen (hinterlässt Spuren) oder in Clubs (man wird von vielen gesehen) gewisse Risiken. Da dürfte es eigentlich für solche Leute einfacher sein ihre Opfer draussen im Dunkeln oder auch bei schlecht abgesicherten Prostituierten, usw. zu suchen. Nimmt man den Querschnitt solcher Fälle der letzten Jahre, dann waren die Opfer solcher Straftaten meist gänzlich zufällig ausgewählte, die einfach das Unglück hatten, zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein.
      Psychopathen sind mitten unter uns. Es sind Raubtiere, der berühmte "Wolf im Schafspelz".
      Die Intelligenteren von ihnen sind durchaus auf Führungsebenen zu finden, sie durchsetzen mitunter wichtige Positionen in Wirtschaft und Politik.
      Die Erfolgloseren und weniger Intelligenten fallen auf, weil sie nicht so geschickt darin sind, im Verborgenen zu agieren und zu manipulieren.
      Je gefährlicher ein Psychopath ist, um so weniger erkennt man ihn - sei es in der BDSM-Szene, im Stadtpark oder sonst wo.
      Er hat erfolgreich funktionierende Strategien entwickelt, um gerade NICHT erkannt zu werden.
      Allerdings können sie sich untereinander erkennen.
      Wenn zwischen gefährlichem und einvernehmlichem Sadismus unterschieden wird, ist die Ausprägung der Merkmale Verhaltenskontrolle, Realitätseinschätzung, Leitmotivation sowie Umgang mit Intimität ausschlaggebend.
      Das Noncon-Argument unterstütze ich ebenfalls. Die größte Befriedigung gefährlicher Sadisten besteht darin, ein Opfer gegen dessen Willen zu unterwerfen, zu quälen etc.
      Ich weiß nich ob man Pauschal sagen kann das Psychopathen "Raubtiere" sind, sie haben probleme sich in andere Hineinzuversetzen, aber das is ja wieder total unterschiedlich ausgeprägt.

      Ein Verhaltensauffäliger Psychopath wird ja schon als Kind aussortiert/ausgegrenzt und das halt ich dann für viel gefährlicher, weil der hat dann keinen Grund mehr an sich zu arbeiten, wenn er eh nur für sich selbst lebt.

      Und es gibt sehr wohl auch psychopathen die "normal" sein wollen, und fragen sich was mit ihnen nicht ganz richtig ist.
      Sonst gäbe es die Anlaufstellen für antisoziale persönlichkeitsstörungen nicht, auch im Internet.

      Diese Intelligenten Psychopathen wie du sie nennst, sind glaub ich die absoluten Ausnahmen, die Ausreißer aus der Statistik, die garnich berücksichtigt werden, weil so unwahrscheinlich.
      Wird doch nur von Medien vorgegaukelt das sowas häufig ist.
      Nonconsensual muss nicht auf Personen beschränkt sein, die Pyschopathen sind.

      Es gibt vielerlei Gründe weshalb ein Übergriff genossen wird unter dem das Opfer ausschließlich leidet.

      Die Machtdemonstration über das Opfer kann z.B. auch Ableiter von Frust oder das Gefühl von Kontrolle in einer aus der Hand geglittenen Lebenssituation sein. Manchmal ist es ein übertrgener Akt der Rache ... oder schlicht das Bedürfnis der Selbstbestärkung gegenüber einem verminderten Selbsbewusstsein. Deshalb auch die wahl von Opfern die sich nicht zu wehren vermögen.

      Es gibt da vielerlei Gründe. Keines davon ist eine Entschuldiung. Mit BDSM hat das nichts zu tun.

      Vertreter härter Spielarten würden sich mit einer Partnerin/Partner nicht wohlfühlen, wenn diese nicht einen entsprechend hohen masochistischen Anteil mitbrächten. Das ist der große Unterschied zu denjenigen, die gerade sich an dem ausschließlichen Leid und der Unterwerfung in dieses Leid suhlen. Genau genommen können sie an einer(m) ebenbürdigen Masochistischen Partner(in) keinen Lustgewinn ziehen, weil es um einen solchen auch nicht geht.

      Euanthe schrieb:



      Vertreter härter Spielarten würden sich mit einer Partnerin/Partner nicht wohlfühlen, wenn diese nicht einen entsprechend hohen masochistischen Anteil mitbrächten. Das ist der große Unterschied zu denjenigen, die gerade sich an dem ausschließlichen Leid und der Unterwerfung in dieses Leid suhlen. Genau genommen können sie an einer(m) ebenbürdigen Masochistischen Partner(in) keinen Lustgewinn ziehen, weil es um einen solchen auch nicht geht.
      Das ist nicht ganz korrekt, auch wenn ich verstehe,was Du sagen möchtest. Der Konterpart muss nicht zwingend Masochist sein, er kann auch aus der reinen Devotion heraus die Befriedigung ziehen. Und dann kann es auch für den Sadisten befriedigend sein. Es hat dann eine andere zugrundeliegende Dynamik. Da ist dann für den devoten Part der Ausdruck des D/s über den ausgelebten Sadismus des dominanten Part der Hebel.
      Es ist schade, dass mein Grundpunkt nicht verstanden werden will. Ich präzisiere meine Aussage nochmal:

      Der BDSM Sadist fühlt sich mit einer Partner ín nicht wohl, die über ihren sadistischen oder devoten Teil nicht eine entsprechende Befriediginung zieht.
      Der gefährliche Saddist, der vielleicht die BDSM Szene nutzt, geht es aber gerade darum dass das Opfer keinerlei Befriedigung zieht.Ihm geht es um das reine Leid. Das hat aber mit BDSM nichts zu tun.
      nicht verstanden werde will? öhm ok... danke dafür ;)

      Im übrigen habe ich genau das präzisiert, dass du dann in deinem letzten Part mit eingebaut hast. Anyway...

      Deine letzten zwei Sätze wurden so ja schon mehrmals auch in diesem Thread geäussert, von daher gibt es genügend, die deine Meinung teilen, wie ich auch. Die in den Ring geworfene These war nur , ob de entscheidende Unterschied nicht an die Neigung Sadismus gekoppelt sit sondern vielmehr an einer möglichen psachopathischen Persönlichkeitsstörung .

      Euanthe schrieb:

      Der gefährliche Saddist, der vielleicht die BDSM Szene nutzt, geht es aber gerade darum dass das Opfer keinerlei Befriedigung zieht
      Den wird man in der BDSM-Szene eher selten antreffen. Eben weil er an Einvernehmlichkeit überhaupt kein
      Interesse hat. Der wird sich seine Opfer er woanders suchen.

      Viva schrieb:

      Die in den Ring geworfene These war nur , ob de entscheidende Unterschied nicht an die Neigung Sadismus gekoppelt sit sondern vielmehr an einer möglichen psachopathischen Persönlichkeitsstörung .
      Laut Lydia Beneke ist der gefährliche Sadist stark psychopathisch, der einvernehmliche Sadist dagegen nicht
      bis mittelgradig psychopathisch.
      Nun war ich lange genug still...

      kara schrieb:

      Sie sind kurzzeitig befriedigt - ähnlich einem Raubtier, das den größten Hunger gestillt hat -, aber nie wirklich bzw. dauerhaft 'satt' und zufrieden.
      Kann so sein, ja. Ist es aber definitiv nicht bei allen! Ich muss nicht immer höher, schneller, weiter gehen um noch Befriedigung zu finden denn die finde ich immer irgendwie auch wenn ich nicht noch eins drauf setze.

      Viva schrieb:

      Ich für mich würde die Unterscheidung dahin gehend machen, dass ein für mich gesunder Sadismus der ist, der sein Gegenüber nicht aus dem Blick verliert.
      Sehe ich auch so.

      Rohdiamant schrieb:

      Er zieht - wie es @kara beschreibt - seine Lust aus der Verzweiflung und Qual,
      Ganz genau wie ich auch.

      Rohdiamant schrieb:

      und diese Lust erreicht er erst im Grenzbereich und darüber hinaus.
      In meinem Fall ist es so das die Lust am Größten ist wenn ich mit seiner Grenze "spiele" bzw. auch darüber hinaus gehe.

      Rohdiamant schrieb:

      Derartigen Sadisten ist es egal ob es dir gut geht, denn das ist es nicht was sie wollen, sondern das ganze Gegenteil.
      Auch hier, diese Menschen gibt es absolut. Aber es sind nicht alle so.

      Rohdiamant schrieb:

      Natürlich beobachten sie dich und schauen ganz genau deine Regungen und Emotionen an aber nicht um sicher zu gehen ob es dir gut geht oder deine Grenze erreicht ist um abzubrechen, dich aufzufangen, denn erst dort beginnt für sie das richtige Spiel...
      Auch das trifft auf mich zu mit dem kleinen Unterschied das ich beides mache. Ich beobachte um sicher zu gehen das es meinem Sklaven gut geht UND ich beobachte um den Augenblick nicht zu verpassen wo sein Spaß vorbei ist damit meiner sich noch weiter steigert.

      MoMo schrieb:

      Und @kara, das "richtige" Sadisten nicht zu sättigen sind, is doch etwas zu sehr Schubladen denken. Das klingt für mich dann eher nach einer mangelnden Impulskontrolle, und hat wieder garnix mit Sadisten zu tun.
      Schubladen gibt es hier eine ganze Menge, leider. Doch wird sich das nie ändern, ebenfalls leider.

      Chat.Noir schrieb:

      Trennt nicht erlernte Impulskontrolle den Realsadisten vom Sexualsadisten und den verantwortungsvoll sadistischen Part im Kontext BDSM vom lediglich gewaltbereiten Sadisten im "Pseudo BDSM"?
      Impulskontrolle... das ist einer DER großen Knackpunkte.

      kara schrieb:

      "Hinzu kommt die durch die instabilen und impulsiven Eigenschaften des gefährlichen Sadisten mangelhafte Verhaltenskontrolle. Der gefährliche Sadist hat sich nicht im Griff, seine innere Bremse ist schwach, doch das Gaspedal seiner sexuellen Fantasien drückt immer stärker durch"
      Sehe ich anders.

      DarkDesire schrieb:

      Beziehen Sadisten ihre Lust nicht auch aus dem Gefühl der Macht, also der kompletten Kontrolle und Verfügung über den Gegenpart, was sich dann u.a. im Zufügen von Schmerz ausdrückt?
      Korrekt.

      DarkDesire schrieb:

      Erich Fromm schrieb dazu:
      "Der Kern des Sadismus, der allen seinen Manifestationen gemeinsam ist, ist die Leidenschaft, absolute und uneingeschränkte Herrschaft über ein lebendes Wesen auszuüben, ob es sich nun um ein Tier, ein Kind, einen Mann oder eine Frau handelt. Jemand zu zwingen, Schmerz oder Demütigung zu erdulden, ohne sich dagegen wehren zu können, ist eine der Manifestationen absoluter Herrschaft, wenn auch keineswegs die einzige. Wer ein anderes lebendes Wesen völlig beherrscht, macht dieses Wesen zu einem Ding, zu seinem Eigentum, während er selbst zum Gott dieses Wesens wird."
      Naja also das mit dem Gott am Ende hätte er sich klemmen können aber der Rest ist sehr gut ausgedrückt und beschrieben.

      Euanthe schrieb:

      Aber das ist dann kein BDSM, sondern Machdemonstration und Machtausübung mit dem Genuß, dass der andere Teil wirklich leidet ohne hieraus einen Gewinn zu ziehen.
      Wer gibt dir das Recht zu bestimmen wann etwas (noch) BDSM ist und wann nicht?

      Sasou schrieb:

      Für mich ist ein RICHTIGER Sadist jemand, der erst dann richtig Spaß hat, wenn der Masochist keinen mehr hat.
      Dann bin ich nach deinem Verständnis eine RICHTIGE Sadistin. Ich habe bei allem meinen Spaß aber der intensive extrem luststeigernde Spaß beginnt bei mir dann wenn ich sehe das mein Gegenüber echten Schmerz empfindet und es für ihn kein Lustschmerz mehr ist.

      Euanthe schrieb:

      Vertreter härter Spielarten würden sich mit einer Partnerin/Partner nicht wohlfühlen, wenn diese nicht einen entsprechend hohen masochistischen Anteil mitbrächten. Das ist der große Unterschied zu denjenigen, die gerade sich an dem ausschließlichen Leid und der Unterwerfung in dieses Leid suhlen. Genau genommen können sie an einer(m) ebenbürdigen Masochistischen Partner(in) keinen Lustgewinn ziehen, weil es um einen solchen auch nicht geht.
      Es mag sicher Menschen geben bei denen es so ist aber das ist vielleicht 1 unter 1.000.000 wenn nicht weniger. Ich bin so eine Vertreterin der härteren Spielarten und ich fühle mich durchaus auch mit Menschen wohl die nicht mal halb so viel Masochismus in sich tragen wie ich Sadismus. Denn das ist die Mehrzahl derer denen ich begegne und ich habe mich damit ab- und einen Weg gefunden trotzdem weitgehend zufrieden zu sein.

      Euanthe schrieb:

      Der gefährliche Saddist, der vielleicht die BDSM Szene nutzt, geht es aber gerade darum dass das Opfer keinerlei Befriedigung zieht.Ihm geht es um das reine Leid. Das hat aber mit BDSM nichts zu tun.
      Ich wiederhole, wer gibt dir das Recht zu beurteilen was BDSM ist oder damit zu tun hat und was nicht?

      --------------------------------------

      Noch ein paar Worte dazu:

      Ich lebe MEIN BDSM schon viele Jahre. Ich bin mit einem mehr als ausgeprägten Sadismus auf die Welt gekommen. Ich quäle gerne, ich liebe es meinem Gegenüber weh zu tun. Wenn ich den Schmerz, die Pein, die Qual in den Augen sehe... wenn ich sehe wie er leidet, die Tränen rinnen und er mich, sofern es geht, anbettelt und anfleht doch bitte endlich aufzuhören... Gnade zu zeigen... dann bin ich in meinem Element.

      Der Wunsch noch weiter zu gehen, noch einen Schlag mehr zu geben oder noch einen Schnitt mehr zu setzen. Oder ihn noch länger und härter zu vögeln obwohl er bereits mehr als wund ist und jede Bewegung pure Qual auslöst.

      Ich habe schon mehrfach gesagt das mein Sadismus im Grunde grenzenlos ist. Doch hier greift dann eben etwas was für MICH genau den einen Unterschied darstellt.

      ICH kontrolliere meine Impulse... sie kontrollieren NICHT mich!

      Zu jedem Zeitpunkt, egal wie groß die Sehnsucht und der Wunsch in mir ist noch weiter und weiter und weiter zu gehen um DIE ultimative Lust zu empfinden, habe ICH die Kontrolle über mich.

      Natürlich ist ein Mensch reizvoll und verführerisch der sagt er sei extrem masochistisch und wolle diese Extreme auch ausleben, keine Frage. Doch bisher hat keiner auch nur annähernd lang genug standgehalten damit sich dieser angeblich extreme Masochismus hätte bestätigen können.

      Da fragt man sich irgendwann ob DIE einfach nichts aushalten oder ICH tatsächlich so krass bin. Ich bin übrigens geneigt letzterem zuzustimmen und ich kann damit verdammt gut leben...


      :coffee:
      Komm zu mir in die Hölle :evilfire: und ich zeige dir das Paradies... :domina:


      Nosce te ipsum!
      (Erkenne dich selbst)

      @Rozabel...

      darf ich dich etwas fragen?

      wenn dein Partner/Sklave keinerlei Befriedigung auf irgendeiner Eebene hat. Warum bleibt er dann bei dir?
      Und danke für die Offenheit bei der Beschreibung deines Sadismus.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Euanthe ()

      Habe ich denn irgendwo davon gesprochen das mein Sklave keinerlei Befriedigung auf irgendeiner Ebene hat/findet? Ich glaube wohl nicht, oder?

      Ich spreche hier dem Thema entsprechend von meinem Sadismus.

      Und ich sagte auch nirgendwo das mein Sklave gar kein Masochist sei. Somit genießt er sehr wohl. Zumindest bis zu dem Punkt um den es hier geht. Der Augenblick wo sein Genuss endet und meiner weiter geht.

      Tja, die Frage warum er bei mir bleibt ist sehr einfach zu beantworten und für manche doch so unverständlich... weil ich ihm gebe was er braucht, weil er sich trotz allem oder gerade deswegen unglaublich sicher, geborgen und beschützt fühlt.
      Komm zu mir in die Hölle :evilfire: und ich zeige dir das Paradies... :domina:


      Nosce te ipsum!
      (Erkenne dich selbst)

      Ich stelle mal die Hypothese in den Raum, dass es sich bei Sadismus um die maximale Ausprägung eines Machtgefälles handelt. Insofern sind SM und D/s, folgt man dieser Hypothese, gar nicht so weit voneinander entfernt, wie es hier manchmal erscheint.

      Die Ausgangsfrage "Gibt es richtige Sadisten" beantwortet das zwar nicht, aber man könnte die Frage ebenso umformulieren bzw. erweitern um "Gibt es richtige D/sler?".

      Das zeigt ein wenig das Dilemma dieses Threads, der sich mehr und mehr in die Richtung entwickelt "Ab wann ist Sadismus krank?", so wie man ebenso die Frage stellen könnte "Ab wann ist D/s krank?".

      Letztlich ist das aus meiner Sicht keine zielführende Diskussion, denn wir sprechen hier über BDSM, und egal ob wir über consensual sprechen oder uns im non-con Bereich bewegen, letztlich gibt es per Definition eine Übereinkunft der Beteiligten. Und wenn es diese nicht gibt, oder sie ignoriert wird, reden wir über Missbrauch.

      Turnschuh.

      Euanthe schrieb:

      @Rozabel...

      darf ich dich etwas fragen?

      wenn dein Partner/Sklave keinerlei Befriedigung auf irgendeiner Eebene hat. Warum bleibt er dann bei dir?
      Und danke für die Offenheit bei der Beschreibung deines Sadismus.
      Weil ihr Sklave sich dabei sehr beschützt fühlt und seine Befriedigung dadurch bekommt das er merkt das er ihr gehört . Es schafft eine sehr starke innere Bindung .
      Ich kenne Lady Roza persönlich deswegen weiß ich wovon ich rede.
      Sie weiß was Sie tut und trotz Ihres starken Sadismus fühlt sich der Sklave zu jeder Zeit sehr beschützt und in guten Händen .