DS nach über 10 Jahren Ehe mit Blümchensex

      DS nach über 10 Jahren Ehe mit Blümchensex

      Nach langen schönen Jahren haben wir für uns DS entdeckt, aber wie fängt man das an. Wenn man sich so lange kennt ist es nicht ganz einfach an zu fangen. Meine Frau ist absolut devote und ich würde Sie liebend gern Dominieren, aber die ersten Male waren so hölzern :/ . Ich komme mir vor wie eine Jungfrau vorm ersten mal. Es war bis her recht Lustig :thumbdown: aber nicht sehr befriedigend. Wie also kann man das einfädeln, so das für uns beide eine authentische Atmosphäre entsteht. Ich hoffe das irgend jemand versteht was ich meine.
      Oh ich kann dich so gut verstehen. Mein Partner und ich bestreiten einen ähnlichen Weg.
      Und ich muss gestehen, das mit dem DS funktioniert bei uns nicht wirklich gut. Wir sind privat voll auf einer Augenhöhe und ich schaffe es nicht, ihn in der entsprechenden Situation als "Herrn" zu sehen.
      In gewissem Maße unterordnen ja, aber es ist jetzt nicht so das ich bei einem Blick von ihm in die Knie sinke.
      Momentan bewegen wir uns eher im SM Bereich.
      Wir haben uns ganz langsam ran getastet und ja, es war manchmal hölzern und peinlich. Da hilft bestimmt im Nachhinein eine gute Portion Humor. Und redet miteinander! Ich empfinde gerade als Neulinge das gegenseite Feedback als sehr wichtig.
      Er kann nicht in meinen Kopf\Gefühlsleben sehn und umgekehrt ich auch nicht.


      Und psst...es wird immer weniger "peinlich" je öfter mans versucht....


      -schreiben auf nem billig Tablett.... Grrrr...-
      Frauen sind Engel. Bricht man uns die Flügel, fliegen wir einfach weiter. Auf eine Besen. Wir sind schließlich flexibel ;)
      Wir hatten auch erst eine normale Beziehung wobei er immer schon die Führung im Bett hatte.
      Aber zu Beginn unsere D/S Beziehung habe ich ehrlichgesagt auch öfters meine Grenzen ausprobiert einfach um die Sicherheit und die Dominaz zu spüren.
      Ich war mir einfach nicht sicher ob und wie ernst es wirklich meint obwohl ehr ja immer schon der dominate Part war, musste mein Kopf das erst wirklich begreifen um sich fallen lassen zu können...
      Wir haben darrüber gesprochen und was folgte war sehr konsequentes Handeln seiner seits und härtere Bestrafungen bei dem Versuch, und ich seit dem besteht für mich kein Problem mehr :love:
      Aber das wichtigste war Reden :)
      Ich kann euch verstehen. Auch wenns bei uns nur 5 Jahre Beziehung sind.

      Da ich hald von Natur aus (eher) frech und widerspenstig bin begegnen wir uns im Alltag "sehr" auf Augenhöhe bzw. eigentlich geb ich schon den Ton an. Das machts sicher nicht leichter für jemand völlig Unerfahrenen.

      Was es uns am Anfang (ha ha, Fortgeschritten sind wir ja sicher noch nicht) leichter gemacht hat, war, außerhalb der eigenen 4 Wände zu "spielen". Dort trafen wir uns auf ganz neutralem Boden und offenbar machte es das leichter. (Irgendwie fällt mir auch hier wieder der Hundeplatz ein... :D ... ich bin doof)

      Auch ist unser Spiel noch sehr SM-lastig... Schlagtechniken und die Reaktionen darauf sind sicher leichter zu lernen als Dominanz.

      Ob wahre Dominanz überhaupt zu lernen ist..? Anderes Thema ;)
      "Es ist besser, gelegentlich betrogen zu werden, als niemandem mehr zu vertrauen.“ (Astrid Lindgren)
      Lieber @Jan70,

      wenn ich das richtig interpretiere geht es bei euch (noch) nicht um den Alltag, sondern "nur" um das Schlafzimmer?!
      Wir haben damals mit SM und fixieren angefangen, der D/s Teil kam im Laufe der Zeit irgendwie automatisch dazu. Hat sich sozusagen eingeschlichen ;-).
      Versucht möglichst locker und entspannt an die Sache heranzugehen, nichts zu erzwingen. Besprecht vorher genau was sich jeder so vorstellt und haltet danach eine Manöverkritik ab.
      Das Ganze ist ein stetiger Lernprozess und BDSM bedeutet auch immer Entwicklung. Das ist eigentlich wir in einer "normalen" Partnerschaft auch. Am Anfang fühlt sich alles noch fremd an und man ist unsicher, besonders da man die Wünsche und Erwartungen des Partners ja erfüllen will.
      Pleiten, Pech und Pannen sind normal und auch beim BDSM hat Lachen noch keinem geschadet. Ihr werdet mit jedem Mal mehr Sicherheit gewinnen und eure Rollen werden authentischer werden im Lauf der Zeit.
      @FraeuleinDS Das seh ich genauso. Dominanz kann man(n) nicht wirlich lernen, denke ich. Aber oft ist sie einfach nur verschüttet und kann wachgekitzelt werden ;-).

      Liebe Grüße
      Carmen
      Zunächst aus eigener Erfahrung: Der Weg ist das Ziel ;)

      Ich glaube, dass es immer schwierig ist innerhalb einer Beziehung von Vanilla auf BDSM umzuschwenken.
      Das bedarf eben Zeit und Geduld.
      Für uns war es zB wichtig, dass zunächst die Grenzen und Tabus geklärt sind.
      Dadurch wurde es auch leichter für meinen Partner, weil er dadurch wirklich weiß was okay ist und was nicht.

      Es ist außerdem leichter mit SM-Elementen zu beginnen.
      Wenn du als Dom noch unsicher bist, dann lege ihr vielleicht einfach eine Augenbinde um.
      So kannst du in Ruhe überlegen was du machen willst und deine Partnerin bekommt deine unsicheren Momente nicht mit, weil sie gerade viel zu beschäftigt ist herauszufinden, was als nächstes passiert.

      Lachen gehört auf jeden Fall dazu und Reden ist ganz wichtig.
      Hol dir ruhig auch während des Spiels Rückmeldung, wie es ihr gerade gefällt.
      Es wird nicht von heute auf morgen so funktionieren, wie du es dir vorstellst. Es ist ein Entwicklungsprozess.
      Vergesst nebenbei nicht auch die kleinen Erfolge zu genießen und denkt nicht immer daran, was es hätte besser sein können.
      Kemmts lei eina in die Stubn! :dance:

      Do spüt die Musi!
      Was bei uns auch geholfen hat sind kleine Rituale wie z.B der Griff in den Nacken zu beginn oder viele nutzen auch ein Halsband. Einfach irgenwas das euch beiden zeigt jetzt beginnt das Spiel.
      Was auch noch wichtig war ist sich Zeit nehmen und die Schritte so zu machen wie es sich für euch richtig und authentisch anfühlt.
      Mit der Zeit kommt immer mehr und mehr dazu und man wird sicherer :)
      Ich denke auch, wenn der DOM unsicher ist, und das ist denke ich normal, wenn man jahrelang eine andere Beziehungsform gelebt hat, dann kommt die Dominanz eben nicht rüber, wie man es sich in seinen Wunschträumen ausmalt...

      Ihr solltet euch entspannen, viel reden und eure wünsche äußern... Wir haben immer nach und nach unsere Vorstellungen umgesetzt... wenn es sehr zaghaft war, habe ich gesagt, dass ich mehr Führung wünsche und mehr Strenge oder mehr von jenem oder welchem... So wird es mit der Zeit... Und mein HERR hat sich damit auch immer bestätigter gefühlt... Schließlich gibt es kein BDSM für alle... es gibt nur euer BDSM... und das lebt ihr, wie ihr es für richtig haltet...

      Wenn ihr knien sehr toll findet, konzentriert euch darauf, bis es so ist, wie ihr es euch vorstellt... dann erst das nächste, usw.

      keiner gibt einen Plan vor, wie es laufen muss... die Elemente und die Zeit bestimmt ihr alleine...und ganz ehrlich, lachen ist auch hier nicht verboten... ihr werdet sehen, ihr wachst daran und in ein paar Wochen blickt ihr zurück und könnt eure Unsicherheit nicht mehr nachvollziehen...

      Wenn der Teufel einmal geweckt ist, sagt der @HERRvonMOON immer...

      LG Moon
      Erst einmal vielen, vielen Dank für all die ermutigenden Beiträge,

      Ich finde es immer noch recht schwer im Internet das passende zu finden. Es gibt leider auch viel, viel Müll zu dem Thema. Die alten Klischee behafteten Sachen.

      Aber ich will es perfekt und schön

      Zuviel im Kopf von Dominieren, Konsequenzen durchsetzen, Auf die Sub achten, herausfinden was ist ertragbar schön, Belohnungen zur rechten Zeit.
      Das schöne Ziel vor Augen sich gegenseitig auch ohne Berührung ganz nah zu spüren. Und sich damit manchmal zu schnell zu überfordern. Die Ungeduld es bis zu den Phantasieen zu schaffen.

      LittleMiz: das mit dem beginnenden Ritual finde ich auch eine gute Idee.


      Carmen: Es dauert wirklich auch ein Weilchen, bis man geschnallt hat wieviel psychischen Anteil das ganze hat, und es ja eigentlich das ist was den ganz grossen Kick bringt. Und die Ahnung es auch gut in den Alltag mit zu übernehmen, wenn man begriffen hat, das es nicht um rücksichtslosen Egoistischen willenlosen Sex geht, sondern um Verantwortung, Achtung und Respekt. Aber hier kann es schon dazu führen es viel zu schnell zu wollen.

      Die SM Elemente sind in der Tat gute Hilfen und in einer langjährigen Beziehung Bedarf es da nicht soviel Worte was gefällt und was nicht. Also ist bei uns so. Wir hängen stark an der Ecke das Kopfkino bei uns in Gang zu bringen, meiner Frau gegen über zu einem authentischen Dom zu werden. Vielleicht gibt es wirklich die geborenen Gentlemen die es da von Natur aus etwas leichter haben aber der bin ich leider nicht und bin doch immer wieder schnell etwas verunsichert.

      Gruss an Alle

      Jan
      Hallo Jan,

      ich stecke in einer ähnlichen Situation, nach vielen Jahren einer "normalen" Beziehung haben wir uns beide unserer bis dahin verborgenen Neigungen gestellt und können glücklicherweise als Dom/Sub diese Welt gemeinsam entdecken. Eine der ersten Erkenntnisse dieser ersten Zeit war die, dass einem nichts peinlich sein braucht. Wir beide haben viel gelesen, reden miteinander und tasten uns langsam vorwärts.

      ​Es war bis her recht Lustig aber nicht sehr befriedigend. Wie also kann man das einfädeln, so das für uns beide eine authentische Atmosphäre entsteht.


      Für mich eine der wichtigsten Regeln: Erzwingen bringt gar nichts. Wenn der Kopf nicht frei ist, gibt's bei mir auch kein Spiel. Gerade weil wir uns im Alltag als gleichberechtigte Partner sehen, wirft das meine "Planung" regelmäßig über den Haufen. Aber das ist mehr und mehr ok für mich und ich werde spontaner. Will sagen: Keine tagelange Planung der nächsten Session, sondern die Situation ausnutzen, wenn sie sich einem bietet. Und dann: Machen was gefällt oder eben "notwendig" ist.

      ​Wie also kann man das einfädeln, so das für uns beide eine authentische Atmosphäre entsteht. Ich hoffe das irgend jemand versteht was ich meine.


      Für mich ist die Reaktion meiner Partnerin die entscheidende Triebfeder. Wenn ich sehe/spüre, wie sie das Spiel genießt, steigert das meine Lust enorm. Also versuche ich, diese Situationen zu schaffen. Spielzeiten setzte ich recht kurzfristig an, wenn mir wirklich danach ist. Also keine lange Planung. Umso wichtiger ist eine angenehme Umgebung: Wärme, Licht, Getränke, Spielzeug ... alles in greifbarer Nähe zu haben. So kommt während des Spiels kein Stress auf.

      Im Alltag erlaube ich mir, sie z.T. aus der Ferne mit kleinen Aufgaben zu provozieren. Ob Sie sie ausführt oder verweigert - sie verfehlen ihre Wirkung in der Regel nicht und sind ein schöner Aufhänger für Strafe oder Belohnung. Zusätzlich haben wir noch ein kleines wöchentliches Ritual eingeführt, welches unsere Rollenverteilung festigt, welches wir beide sehr genießen und ebenfalls der Beginn eines Spiels sein kann/aber nicht muss.

      Und letztlich: Wir haben zahlreiche Jahre mit Blümchensex hinter uns. Und auch diesen haben wir genossen. Es spricht also nichts dagegen, auch dies immer wieder einzuflechten. Letztlich dient alles der Abwechslung, denn "hölzern" sollte es in keinem Fall sein.

      Viele Grüße
      Hi Jan,

      ich würde mir da keinen Stress machen, die Übung macht den Meister - bin mir sicher das spielt sich mit der Zeit ein. ;) Ich denke es ist wie beim Tanzen, der Part der die Führung übernimmt hat es am Anfang immer schwerer.

      LG