Wie steht ihr zu frechen und sturen Subs?

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      Wie steht ihr zu frechen und sturen Subs?

      Erst einmal zu mir:
      Ich bin gerne mal frech, provokant und habe eine große Klappe. Häufig spreche ich auch bevor ich denke. Dennoch habe ich auch meine eigene Meinung, zu der ich stehe und mit der ich auch gern argumentiere oder diskutiere. Natürlich bin ich nicht immer so –logisch- ich kann auch ruhig, vernünftig, ehrlich, kuschelbedürftig, lieb und viel mehr ;).
      Nun passierte mir vor einiger Zeit folgendes:
      Ich lernte einen Dom kennen, der meine Art anfangs durchaus reizvoll fand. Als es dann jedoch zu einem „Spiel“ kam, meldete er sich mehrere Tage danach nicht mehr. Ich konnte mich ihm beim „Spiel“ nicht wirklich hingeben, was wahrscheinlich an dem ersten Spiel lag und war deshalb auch ziemlich stur und provokant. Nun ja, er meldete sich wieder und meinte nun, dass er Zweifel an meiner Aufrichtigkeit, meiner Neigung und der Richtigkeit habe.

      Meine Frage an euch ist nun:
      Ist es unvereinbar eine devote Neigung zu haben und gleichzeitig stur, frech, vorlaut zu sein sowie seine eigene Meinung zu vertreten?
      Heißt das dann, dass man weniger devot ist oder dass man es nur spielt und nicht wahrhaft ist?
      Muss ich meine sture, freche und provokante Art komplett ablegen, damit ich als devot gelte?
      Und last but not least:
      Nehmt ihr, als dominanter Part, lieber eine gut erzogene Sub als eine mit Ecken und Kanten sowie einem frechem Mundwerk?
      Wollt ihr, dass die Sub diesen Teil ihrer Persönlichkeit behält oder erzieht ihr diesen ab?

      Bis vor kurzem hätte ich mir dazu selbst die Antwort geben können, aber dieser Vorfall hat mich nun doch zum nachdenken und zweifeln angeregt.
      Nun bin ich gespannt auf eure Meinung.

      Vielen Dank schon einmal
      eure Kataleya
      Meine Partnerin ist frech, stur und hat einen starken Willen. Sie provoziert und reizt.
      Eine echte Herausforderung und genau deshalb bin ich stolz und glücklich.
      Wir sind permanent auf Augenhöhe und egal was wir gerade tun. Sie ist in jeder Sekunde authentisch und genau das macht sie besonders. Und ihre ureigene Persönlichkeit ist genau DAS!
      Veränder dich nicht, denn dann gibst du auch Dom eine Aufgabe ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Innueno ()

      Hm, also das sind ja lauter dehnbare Begriffe zu denen ich jetzt nur meine eigenen Vorstellungen und Bilder habe. In diesem Sinne: ich mag provante Menschen, lustige Menschen, Menschen die nicht auf den Mund gefallen sind, Menschen die aus Rollen fallen, Menschen die Position beziehen, die Meinungen haben, die gegen den Strich gehen, die eine starke Persönlichkeit haben sehr gerne. Im Alltag, wie in Beziehungen. (Wenn es trotzdem freundlich zu geht. Wenn es in permanente Konflikte abgleitet, ist es mir zu mühsam. Das ist aber nicht was grundsätzlich unter dem Aufgezählten verstehe.)

      Was ich nicht so gerne mag, ist Widerstand und mir Macht erkämpfen müssen. Das ist einfach nichts, wonach ich suche und wo ich mir relativ schnell die Sinnfrage stelle. Was mir nicht jemand freiwillig und gerne gibt, das will ich nicht, und wenn ich's jemandem abringen muss, dann verliert das recht schnell seinen Reiz. (Ich finde aber auch wieder nicht, dass das oben Aufgezählte automatisch zu Widerstand und Machtkampf führen muss.)

      Ich glaube, es ist sehr unterschiedlich - was die Leute sich von diesen Rollen erhoffen. Deswegen würde ich nicht sagen, dass man das pauschal beantworten an. Man kann nicht zu jedem passen und wenn du so zufrieden bist, wie du bist, dann würde ich das abhaken und fertig.

      Soweit das schwammige Wort zum nicht-mehr-Sonntag ;)
      Sub muss in keinster Weise das stumme Devotchen sein.
      Eine Frau, mit eigener Meinung und Verstand, welche Sie auch äußert, ist mir pers viel lieber .
      In meinen Augen kann niemand beim ersten Spiel völlige Hingabe oder fallen lassen erwarten, viel eher das Sub schaut, wo die Grenzen des Doms der Dommse liegen, und wie die andere Seite auf Frechheiten und Wiederstand reagiert auf die man stößt.
      Schließlich beschnüffelt man sich ja gerade und lernt sich kennen.
      Evtl kam er einfach nicht damit zurecht das du dich nicht gleich vor Ihm auf den Boden geworfen hast und Bitte Bitte wie darf ich dienen hauchtest, der Fehler liegt hier mMn eindeutig nicht bei Dir.

      Fuchur
      Ich kann Fuchur und meinen anderen Vorrednern nur zustimmen. Weil selbst Sub kann ich nicht all zu viel aus der Sicht des Doms sagen, habe aber bisher größtenteils sehr positive Erfahrungen damit gemacht öfters auch mal frech zu sein. Anfangs war ich das noch nicht, da war ich sehr unsicher und kannte meinen Partner noch nicht so gut. Jetzt findet er aber denke ich schon einen Reiz daran auf sowas einzugehen und mitzuspielen. Wenn es ihm zu weit geht, weiß er es mit ein paar Tricks zu unterbinden.

      Ich weiß ja nicht wie lange dein Spielpartner das schon macht, evtl. hat ihn dein Verhalten selbst verunsichert. Grundsätzlich ist am Ausdruck einer starken Persönlichkeit nichts auszusetzen. Ein guter Dom weiß mit sowas umzugehen.
      Und ein weiteres Mal kommt Kollege Fishermans ins Spiel...bist du zu stark, ist er zu schwach.
      Das gibt es recht häufig und ist für mich eher ein Zeichen der nicht-Kompatibilität, als ein Zeichen dass du deine eigene Persönichkeit umstricken solltest.

      Bleibe die Herausforderung die du bist. Irgendwann triffst du so auch auf den, der nicht nur mit dir umgehen kann, sondern dich auch zu schätzen weiß.

      LG

      Darkwing

      Kataleya schrieb:

      Ich konnte mich ihm beim „Spiel“ nicht wirklich hingeben, was wahrscheinlich an dem ersten Spiel lag und war deshalb auch ziemlich stur und provokant.


      Das klingt so als hättet ihr beiden von euch zu viel erwartet. Das Machtgefälle ist nicht vorhanden, nur weil sich einer als Dom und einer als Sub bezeichnet. Das muss sich entwickeln. Manchmal dauert das etwas, manchmal nicht, manchmal passt es auch einfach nicht.

      Ich hab öfter mal den Schalk im Nacken, mein Partner erkennt das dann und reagiert entsprechend. Deswegen bin ich keine schlechte Sub, wir sind alle Menschen und der eine ist halt etwas kratzbürstiger, der nächste verspielt usw. Doms sind doch auch nicht alle gleich (zum Glück)
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.
      Ich finde es schwierig mich gleich beim ersten Spiel zu unterwerfen. Ich muss ihn erst richtig einschätzen können um mich hinzugeben. Auf der anderen Seite muss er sich meine Hingabe "verdienen".

      Also... wer das schon beim ersten Spiel kann... Hut ab!
      @Kataleya lass dir von diesem angeblichen Dom ja nur keinen Dünnschiss erzählen, wenn es beim ersten mal weil man unsicher was auch immer war, ned so superdupertoll hingehauen hat, drum wird ja danach drüber geredet und dann schaut man das man wieder mal was haben kann.

      In seinem Fall wollt er einfach was zum ausleben seiner Gelüste haben und hat dich danach wie ne zu heisse Kartoffel an der man sich die Finger verbrennen könnte fallen lassen, du hast dir Hoffnungen gemacht und wolltest mehr wissen aber er wollt nix mehr von dir wissen und hat dich dann mit dieser blöden Ansage abgespeist die dich offensichtlich wurmt.

      Hätte mir die Type das gesagt hätte ich ihm vermutlich irgendwelche eitrigen Pestbeulen an den Pimmel gewünscht, und den zum Teufel gejagt....

      Also zwischen einmal inner Session weil man so ist bisserl vorlaut sein und provokant ist immer noch ein massiver Unterschied zu renitent in dem Sinne als das man bei egal was angeordnet wird sich wortwörtlich dagegen wehrt und dann auch noch den Standpunkt vertritt das nur die Person ein Dom sein könne der dich eben brechen kann, ohne das du dich ihm auch noch selber aus einer Lust und Freiwilligkeit heraus zur Verfügung gestellt hast.

      Ich für meinen Teil sage auch was ich denke, was ich fühle und man muss mich inner Session falls wem das Geplapper auf den Keks geht, fast schon mit Knebel und Co. ruhig stellen.
      und das man bei der ersten Session vielleicht weil man das gegenüber noch nicht so gut kennt, nicht gleich abgeht wie ein flutschiges Zäpfchen sollte auch klar sein.

      Also der Dom da war vermutlich keiner, nur halt wieder son Vollhornochse der auf deine Naivität gepocht hat und damit offensichtlich Gehör verschaffen konnte, mehr ist da vermutlich auch nicht gewesen, keine Ernsthaftigkeit und vermutlich auch keine Erfahrung oder gar ernsthaftes Interesse nach mehr.

      Im übrigen ich als sub/bottom will keinen Luschen als Dom sondern eine Herausforderung und mich einfach still und leise jedem voll und ganz hinzugeben, wo bleibt da denn noch der eigentliche Spass? Da nehm ich lieber meinen Magic Wand her, der ist Anspruchslos und genügt mir in gewissen Momenten vollkommen ;)

      LG
      s29
      Persönliche Weisheit Nr. 7

      Ich funktioniere wie eine Schütteluhr, ab und an ein herzhafter Klapps, und alles läuft wunderbar, mit gut zureden hingegen bleibt sie gerne mal stehen.
      (30.08.09)

      Kataleya schrieb:

      Meine Frage an euch ist nun:
      Ist es unvereinbar eine devote Neigung zu haben und gleichzeitig stur, frech, vorlaut zu sein sowie seine eigene Meinung zu vertreten?
      Heißt das dann, dass man weniger devot ist oder dass man es nur spielt und nicht wahrhaft ist?
      Muss ich meine sture, freche und provokante Art komplett ablegen, damit ich als devot gelte?
      Und last but not least:
      Nehmt ihr, als dominanter Part, lieber eine gut erzogene Sub als eine mit Ecken und Kanten sowie einem frechem Mundwerk?
      Wollt ihr, dass die Sub diesen Teil ihrer Persönlichkeit behält oder erzieht ihr diesen ab?


      Moin Kataleya,

      Meine Meinung zum Thema und die steht nicht zur Diskussion:

      Stur = im Sinne von nicht imstande, nicht willens, sich auf jemanden, etwas einzustellen, etwas einzusehen; eigensinnig an seinen Vorstellungen o. Ä. festhaltend, ohne von etwas abzuweichen

      Eine solche Dame passt nicht zu mir und ich nicht zu ihr.

      Frech = im Sinne von eigenen Kopf, eigenen Willen, eigene Art aber nicht blind, provokant und reizend (doppelsinnig :) ), so sehe ich die für mich ideale Dame.

      Was hab ich von einer wohlerzogenen, kantenlosen, gebrochenen und gedemütigten Partnerin.

      Ich will mich an ihr reiben können, auch verbal und intellektuell. Ich will mit ihr fighten können bis zur gegenseitigen Erschöpfung, bis sie in meine Arme sinkt. Ich will die Person als Ganzes wie sie ist und ich hoffe, ich fördere diese Widerspännstigkeit noch.

      In diesem Sinne, erhalte Dir dein freches Mundwerk. Du musst jetzt nur noch den Dom finden, der mit dieser Einstellung kompatibel ist. Eine Kleinigkeit *sfg*.

      Viele Grüße
      Thunder
      Hallo,

      erst einmal möchte ich dafür danken, dass Du mir Grund gibst meinen ersten Beitrag zu posten. :)

      In diesem Thread herrscht irgendwie gerade die Meinung "Ja" oder "Nein" - aber ich finde, es gibt auch sehr, sehr viel dazwischen. Ein wenig "Gegenwehr", ein paar Fehltritte, eine gewisse Sturheit und auch Provokationen sind sicherlich sehr willkommen. Ich persönlich will zumindest auch tatsächlich das Gefühl haben, Macht auszuüben und das geht nur, indem Sub nicht ohnehin alles wortlos tut, was ich befehle.

      Dennoch muss man sich als Dom im klaren sein, dass die Macht, die man da hat eigentlich nur Illusion ist. Denn letztendlich bestimmt nicht Dom die Spielregeln, sondern Sub. Die Unterwerfung ist freiwillig, es geht also nicht darum den Willen der Sub zu brechen oder ihren eigenen Willen in den Hintergrund treten zu lassen.

      Die Frage ist also, was man voneiannder erwartet und auch welche Art von Beziehung man lebt. Ich denke in einer reinen Spielbeziehung stellen sich ganz andere Anforderungen und Wünsche an das Verhalten des Doms als in einer langjährigen, stabilen Liebesbeziehung.

      Die Frage, die dahinter steht ist also nicht, ob Du Dich richtig oder falsch verhalten hast, ob sein Vorwurf begründet oder nicht ist. Die Frage ist vielmehr, was Du einerseits von Dir erwartest, aber natürlich auch von ihm und anders herum. Möglicherweise wird er Deinen Erwartungen nicht gerecht.

      Daraus Zweifel an Dir selbst abzuleiten halte ich für zu weit hergeholt. Selbst "Blümchensex" muss sich zwischen Menschen einspielen und ist höchst individuell. Es gibt kein "richtig" oder "falsch" - hier wie dort.

      Es gibt höchstens ein paar No-Go's. Als solches No-Go betrachte ich, sich als Dom als der große Meister zu sehen und nicht als jemand, der sich auf Sub einlassen muss, der sie kennenlernen muss. Das tatsächliche Machtverhältnis zwischen Dom und Sub ist nämlich genau entgegengesetzt dem, was Dom und Sub eigentlich beschreiben. Dementsprechend ist als Dom immer die Frage, wie er Sub genau dahin bringt, wo er sie haben will.

      Das macht doch auch den Reiz aus, zumindest einen großen Teil - oder etwa nicht?

      Grüße
      Trane
      Hallo Kataleya,
      ich versteh dich sehr gut :)
      Ich bin auch sehr gerne dabei wenn es darum geht meinen Master zu reizen, provozieren uvm. Kurz gesagt: ich bin als hin und wieder auch alles andere als eine "liebe Subbi" :evil:
      Es kommt aber immer darauf an wie ich meinen Master reize: ob ich ihn verletze oder nur necke....
      Wobei ich ihn seeeehr gerne necke... Kann aber auch devot sein..... :engel:
      Er liebt es und hat immer genügend Gründe um Subbi zur verzweiflung zu bringen ... Wobei Gründe- braucht er nicht ...

      Liebe Grüße
      Blackforestheidi
      Ich würde gar nicht soweit gehen, zu sagen, dass er dann zu schwach ist. Es gibt auch hier unterschiedliche Arten zu spielen. Wenn der eine Top gerne absolut devote Subs mag, turnt den anderen das eher ab. Genau wie manche Subs Strafen reizen, andere leichter mit Lob zu ködern sind ;)
      Ich widerspreche ja doch auch ganz gern, sowohl in Worten als auch Taten. Aber ganz im Ernst er will doch MICH und nicht irgendeine "bestimmte" Sub.
      Abgesehen davon, dass ich es gar nicht kontrollieren kann, wenn ich mal den Kopf abgeschalten habe, dann bin ich eben ich :)
      Weniger denken, mehr fühlen :)
      "Es ist besser, gelegentlich betrogen zu werden, als niemandem mehr zu vertrauen.“ (Astrid Lindgren)
      :monster: Jetzt muss ich den ganzen Post nochmal schreiben...!!! Weg war er!

      Als wir in unseren Anfangszeiten hinsichtlich BDSM steckten, ging es mir ganz ähnlich wie Dir, @Kataleya .

      Während unserer ersten Sessions zeigte ich mich auch alles andere als devot oder das, was allgemein unter devot verstanden wird. Es verunsicherte mich, aber auch ihn. Und doch, mit jeder Session konnte er besser damit umgehen. Was war da los?

      Zu meiner Person: Ich bin ein sehr positiver Mensch, lache gerne und viel und weigere mich, alles immer todernst zu nehmen. Ich habe einen schwäbischen Dickschädel, nicht nur an meiner Seite, sondern auch auf meinen eigenen Schultern. Ich wurde dazu erzogen, fremde Meinungen nicht einfach unhinterfragt zu übernehmen, sondern mir eine eigene Meinung zu bilden und dann abzuwägen.
      Mehr als einmal musste ich mich auch körperlich gegen unerwünschte Übergriffe wehren.

      Das Ergebnis?

      Nunja. Mein Schatz hat sich da eine Sub angelacht, die seine Dominanz durchaus ab und an testet. Die erst vor kurzem eine Session komplett gekillt hat, weil sie einen Lachanfall bekommen hat. Die sehr gerne auch einmal körperlich rangelt, um zu sehen, ob und wie Dom die Oberhand zurückerobert. Die auch mal beißt und kratzt (fauchen kann ich auch).
      Nicht falsch verstehen, dabei geht es mir keineswegs darum, seine Dominanz oder Integrität zu untergraben. Aber es ist einfach meine Art zu "spielen" :pardon:

      Anfangs waren wir beide verunsichert. Wie Du so schön beschreibst, habe ich mich auch gefragt: "Bin ich überhaupt devot?"

      Dann hatte ich glücklicherweise hier im Forum mit einem erfahreneren Dom ein Gespräch, dass mir eine zentnerschwere Last von den Schultern genommen hat. Er erläuterte mir, dass es eben sehr viele verschiedene Arten gibt, eine Sub zu sein. Unter anderem auch Kampfsubs.
      Jepp, ich bezeichne mich als solche, da ich nicht immer devot bin, sonder ab und an auch gerne Dom herausfordere, zu einem "Tänzchen". Nach dieser Erkenntnis konnten mein Partner und insbesondere ich loslassen, sozusagen.
      Wir konnten unsere ganz eigene Art zu spielen genießen. Dann bin ich eben eine Kampfsub. Er kommt inzwischen nicht mehr nur damit klar, sondern er schätzt es sehr.

      Fazit:
      • Nein, es ist wohl vereinbar, eine devote Neigung zu haben und trotzdem ab und an stur, frech und vorlaut zu sein, sowie seine eigene Meinung zu vertreten.
        Es kann nur einen Dom auch mal verunsichern, der eine Sub erwartet hat, die sich vollkommen devot verhält und von Anfang an unterordnet.
      • Ob Du weniger devot bist deshalb, kannst Du Dir durch Selbstbeobachtung beantworten. Willst Du Dich unterordnen und Dich hingeben, wenn er Dich erst mal "niedergerungen" hat? Oder legst Du es drauf an, ihn zu toppen, zu dominieren? (Dann wären seine Zweifel an Deiner Neigung evtl. auch gerechtfertigt)
      • Deine Art abzulegen dürfte nicht ganz einfach sein. Einfacher könnte es sein, wenn Du einen Dom findest, der Deine Art schätzt ;) und sich nicht davon verunsichern lässt.
      Liebe Nachbarn, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Familie: Ich bin entsetzt, auf was für Seiten ihr euch rumtreibt! :frech:

      Lernen durch Schmerz ist nicht angenehm, aber unglaublich effektiv... :evilfire:
      Erst einmal vielen, vielen Dank für die individuellen, lieben und ehrlichen Antworten :blumen: .
      Mich haben seine Worte schon ein wenig mitgenommen und zum Zweifeln gebracht. Eure Antworte haben mir geholfen ein wenig klarer zu sehen.

      Ich würde mich nicht als:

      s-twentynine schrieb:

      renitent in dem Sinne als das man bei egal was angeordnet wird sich wortwörtlich dagegen wehrt

      beschreiben.
      Allerdings stehe ich mir manchmal selber im Weg, ich kann meinen Kopf nicht abschalten kann und alles hinterfrage. Das führt meist dazu, dass ich erst einen inneren Kampf mit mir selbst ausfighten muss und deshalb zögere.
      Ich meine ich will es ja und weiß auch, dass ich eigentlich nicht alles hinterfragen muss, sondern es für ihn und mich tue, weil es uns beide auf unterschiedliche Art glücklich macht, aber dann sagt der Teufel Vernunft und Logik halt immer: "Warum solltest du das tun, das ist doch sinnlos und nicht zielbringend."

      Elsa schrieb:

      Was ich nicht so gerne mag, ist Widerstand und mir Macht erkämpfen müssen.

      Zählt dieses Verhalten dann etwa unter dagegen wehren und aktiven Widerstand?
      Bedeutet es für den Dom, dass er sich seine Macht erkämpfen muss oder stellt sich ihm eher die Frage:

      TraneRuhestrom schrieb:

      wie er Sub genau dahin bringt, wo er sie haben will.


      Wahrscheinlich stimmt es:

      Silbermond schrieb:

      Das klingt so als hättet ihr beiden von euch zu viel erwartet.

      Er hatte die Erwartung, dass die große Klappe und die Frechheit nur gespielt sei und als er bemerkte, dass es zu mir gehört, wie auch meine devote Seite, empfand er mich wohl als zu anstrengen.
      Ich bin halt keine Sub, die sich ihm gleich in völliger Hingabe vor die Füße werfen kann und will, wie @Fuchur schon so schön sagte.

      Das Problem wahr wohl, dass wir nicht gleich danach darüber geredet haben, wie @s-twentynine bereits schrieb.
      Ich merkte, dass irgendetwas nicht stimmt und war auch selbst unzufrieden und er musste es erst einmal für sich klären, wie er im Nachhinein sagte ...
      Wohl ein typischer Fall von doof gelaufen.

      Also Kopf hoch und weiter suchen:

      Thunderbolt_II schrieb:

      Du musst jetzt nur noch den Dom finden, der mit dieser Einstellung kompatibel ist. Eine Kleinigkeit *sfg*.

      Kleinigkeit?
      Wohl eher Unmöglichkeit :/ , aber Danke für das Mut machen :blumen: .
      Liebe @Kataleya,
      einige der von dir aufgezählten Eigenschaften besitze ich auch, und ein paar die vielleicht noch anstrengender sind.
      What shells, ich bin ich - und diese Eigenschaften zeigen sich auch nicht alle auf einmal und nicht permanent, sondern sind situativ.
      Meine Devotion liegt auch nicht permanent an der Oberfläche - da muss man schon den richtigen Knopf drücken.

      So ein Typ der behauptete, ich sei doch gar nicht devot und meine Schreibe wäre sehr dominant, ist mir auch schon begegnet - nur auf mailige Ferndiagnosen ist geschi..... Ich kann da auch nur Fisherman zitieren - und nimm es dir nicht so zu Herzen, er war einfach nicht der Richtige für dich.

      Kataleya schrieb:

      Allerdings stehe ich mir manchmal selber im Weg, ich kann meinen Kopf nicht abschalten kann und alles hinterfrage. Das führt meist dazu, dass ich erst einen inneren Kampf mit mir selbst ausfighten muss und deshalb zögere.


      Diesen inneren Kampf kenne ich nur zu gut. Mein Herr hat da eine Art mich durch zu führen, für die es wohl kein Patentrezept gibt. Er geht weder besonders drauf ein, noch ignoriert er es. Aber manche Kämpfe müssen eben sein und sie haben ihren Zweck.
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.