Die Sache mit den Spielbeziehungen...

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Die Sache mit den Spielbeziehungen...

      Aufgrund aktueller Entwicklungen, mache ich mir gerade so meine Gedanken über Spielbeziehungen und wie sie eigentlich funktionieren.
      Wenn man das so liest in den diversen Foren, dann hört sich das immer so leicht und locker an. Man findet sich übers Internet, einige Zeit Emailkontakt und Telefon, 1. Treffen im Café oder sonstwo an einem öffentlichen Ort - natürlich bringt Sub Cover mit- und dann.... ja wie geht es dann eigentlich weiter?


      Verabredet man sich dann in irgendeinem Hotel und plötzlich ist jeder in seiner "Rolle"?


      Ganz ehrlich: Ich kann mir das einfach nicht vorstellen. Diese andere Person ist doch nach wie vor jemand Wildfremdes für mich und umgekehrt. Da zieh ich mich doch nicht gleich nackt aus und rutsch auf den Knien rum, oder? Oder vielleicht doch, gerade weil das auch irgendwie demütigend ist?


      Ist für etwas so Intimes nicht ein wenig mehr Vertrautheit nötig? Oder kommt hier sozusagen der "Appetit beim Essen"?


      Vermutlich tickt hier natürlich auch jeder anders. Aber wenn ich mir eine solche "Spielbeziehung" vorstelle, kommt es mir so vor, als würde man sich einfach nur gegenseitig "konsumieren".


      Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen vor jemandem zu knien (usw.) wenn derjenige mich ausschließlich als Sub aber nicht als Mensch mögen und kennen würde.


      Was habt ihr denn für Erfahrungen mit Spielbeziehungen?

      die sache mit den Spielbeziehungen

      Lach intressante Frage,nach einen Treffen käme das für mich nicht in Frage,man kennt sich nicht und ist sich doch fremd,bei meiner damaligen Spielbeziehung haben wir uns erstmal kennengelernt,die sympathie war da,so war es leichter,aber wir haben auch erstmal nur geredet und kaffee getrunken,bein den ersten treffen,und der rest gab sich von alleine ,heute ist es Ex und hopp,und ich zum Glück stur das ich mir gewisse Dinge nicht antun werde,wenn Mann spielen will ,muss er sich auch die Zeit des kennenlernen nehmen,meine persönliche Einstellung, :)
      Puh, das beruhigt mich ein bisschen...

      Ich könnte mir Sex/Hingabe ohne Sympathie/Gefühl einfach nicht vorstellen.

      Aber andererseits: Ist es dann nicht auch viel schwerer nur eine reine Spielbeziehung zu haben? Ich denke doch, wenn Gefühle im Spiel sind, dass es dann jedesmal sehr schwer fällt sich wieder für längere Zeit nicht zu sehen, oder?

      Die sache mit dem Spielbeziehung

      ja lach aber um so kribbeliger ist es dann,auch und die Vorfreude aufeinander ist gross,zumindestens wars bei mir so,Sex ohne gefühl geht bei mir auch nicht,es war aber schön alles zu haben,wir haben es auch langsam angehen ,lassen und der Sex kam später dazu , und alles zusammen war ,ja wau,mein Tip nicht alles annehmen was da kommt,die Voraussetzung sollten schon mal da,sein , Sympathie ,mögen ,auch über andere Dinge sprechen zu können,man sollte sich dei Zeit gönnen,Bei einen normalen kennenlernen ist es ja auch so,ich halte mich an dieses Prinzip, Nachtrag eine reine Spielbeziehung ohne gefühl kann ich mir nicht vorstellen,das würde mir nichts geben,und das nicht ständige sehen und spielen hält die Sache spannender,meiner Meinung nach,
      Ich lebe seit nun mehr als zwei Jahren in einer festen Beziehung, die neben der Partnerschaft eben auch das D/s-Verhältnis beinhaltet. Nachdem ich einige Jahre mehr oder weniger erfolgreich mit der mir eigenen Ernsthaftigkeit den Kontakt zu dominanten Männern gesucht habe, ist mir klargeworden, dass eine so genannte Spielbeziehung für mich absolut nicht geht. Wenn ich mich einem Mann unterwerfe, ihm gestatte, Macht auszuüben, dann ist das immer etwas, was auch die Seele berührt, was mit tiefen Gefühlen verbunden ist, da ich in diesem Moment meinen ganzen Fokus auf mein Gegenüber richte und das von ihm auch erwarte. Mit der Seele aber, mit Gefühlen spielt man nicht. Passender wäre vielleicht, dann von Rollenspiel zu sprechen – er schlüpft für einen Moment in die Rolle des Herrschenden, sie in die der Beherrschten – mit wahrer Hingabe aneinander aber hat das absolut nichts zu tun, mit Authentizität in Fühlen und Denken auch nicht.

      In meiner Beziehung habe ich erfahren dürfen und erlebe es täglich neu, dass das, was tief in mir verwurzelt ist, meine Veranlagung und meine Fähigkeit zur vollkommenen Hingabe beständig abrufbar sein möchte. Diese Beständigkeit fehlt in einer Spielbeziehung. Und selbst, wenn ich meinen Beruf ausübe, wenn ich den Alltag meistere, ist da diese Sklavin in mir neben der Frau. Und mein Herr weiß um beide und weiß auch, dass er seine Macht jederzeit einfordern kann (übrigens auch mein Verständnis von 24/7), jedoch verantwortungsvoll damit umgeht. So hat sich ein wunderbares Vertrauen zwischen uns entwickelt und die Sicherheit des Wissens, dass diese enge Verbindung zwischen uns durch nichts und niemanden zerstört werden kann. Die Entwicklung bis dahin aber brauchte Zeit, wie alle Entwicklungen das eben an sich haben. Beim zeitlich befristeten Spiel aber fehlt diese Tiefe und damit kann der Umgang miteinander nur oberflächlich sein und selbst nach vorherigen Absprachen kann da ziemlich viel auch danebengehen. Einander „konsumieren“, wie es faintly so schön beschreibt, trifft es für mich in dem Zusammenhang absolut. Und ob das wahre Erfüllung bringen kann, wage ich arg zu bezweifeln.
      Warum ich mich unterwerfe, obwohl ich sonst eine starke Frau bin? - Weil ich es kann!
      Danke selinab,

      du hast es ziemlich genau auf den Punkt gebracht, was mir so durch den Kopf geschwirrt ist. Ich weiß zwar nicht, ob ich (auch in einer festen Partnerschaft) je so weit gehen würde, mich völlig hinzugeben, aber eine reine Spielbeziehung scheint mir einfach zu oberflächlich um überhaupt selbst richtig auf das eingestimmt zu sein was man miteinander teilen möchte.
      Andererseits scheint es viele zu geben, bei denen das prima klappt und die wunderbar damit zurecht kommen. Vielleicht liegt es an den Erwartungen die ich habe oder aber - wie so oft - jeder Mensch ist halt anders...
      Jeder definiert für sich seinen Anspruch und legt die
      Messlatte in eine Höhe, die er selbst bewältigen kann. Und man darf nicht
      vergessen, für manchen ist eine Spielbeziehung die einzige Möglichkeit, ihre
      Sehnsucht nach Macht oder Unterwerfung zu leben, weil sie in einer Beziehung
      leben oder andere Zwänge sie binden, aus denen sie nicht so leicht ausbrechen
      können. Ich kann das akzeptieren, aber es ist eben nicht meins. Der eigene
      Anspruch ist es schließlich auch, der das Beuteschema bestimmt. Und wer das
      Spiel sucht, wird auch das Spiel finden.
      Warum ich mich unterwerfe, obwohl ich sonst eine starke Frau bin? - Weil ich es kann!
      Ich finde, es ist eine Sache die man sich vorher reiflich überlegen sollte, in meiner damaligen Beziehung habe ich auch versucht meine Phantasien auszuleben, gemeinsam mit meinem Partner. Übers Internet hatte ich einen sehr hilfsbereiten Dom gefunden der uns auch ein wenig geführt hat.
      Leider hat es nicht funktioniert, ich hab ihm schlichtweg die Dominanz nicht "abgenommen".

      Kurz, wir haben und geeinigt, das ich mir einen Spielpartner suche und es da versuche, ich war einfach nicht gewillt das Thema wieder fallen zu lassen :wink:

      Ich habe auch übers Internet jemanden gefunden und 9 Moante nur gechattet und auch oft telefoniert. Das erste Treffen war sehr aufregend und er ein echter Gentlemen, er hat mir die Zeit gegeben die brauchte und gegen die erste Aufgeregtheit ist kein Kraut gewachsen.

      Jetzt wohnen wir zusammen :oops: , was aber wirklich nicht geplant war und die Gefühle die sich entwickelt haben auch nicht nur über unser spielen gekommen sind.

      lg morgenstern :)

      die sache mit der spielbeziehung

      So ich Pflichte bei wer spielen , will findet was,kommt aber immer drauf an wie hoch die Ansprüche bei jedem liegen ,meine Spielbeziehung war mit sehr, viel einfühlvermögen,und ging richtig tief, aber wie schon gesagt, man muss sich nicht alles antun, kursiert ja viel , Unsinn im Internet.. Ich schaue ganz genau hin und hinterfrage ,ganz blöde und penetrant,aber für mich kommt sowas auch nur noch in einer Beziehung in Frage
      Ich für meinen Teil hab mit Spielbeziehungen recht gute Erfahrungen gemacht. Sympathie ist natürlich Grundvoraussetzung, sonst wird es sehr schwierig sich auf sein Gegenüber einzulassen. Aber wenns dann so weit ist, daß man sich vertraut kann man das Spiel völlig genießen. Auch wenn man sich nicht liebt.

      Darin sehe ich auch das eigentliche Problem, das Spielbeziehungen zu eigen ist: Die emotionale Bindung an den Partner. Im schlimmsten Fall ist die Folge gebrochene Herzen. Es wäre nicht das erste Mal, daß aus einer Affäre (zumindest auf einer Seite) mehr wird und der andere Part die Gefühle nicht erwiedert.

      Was die Motivation für Spielbeziehungen angeht muß es nicht unbedingt daran liegen, daß man mit dem eigenen Partner nicht die Wünsche ausleben kann die man hat. Es macht schon einen großen Reiz aus eine neue Partnerin zu haben. Sich an die ungewohnten Grenzen herantasten, diese erweitern und eventuell Dinge ausprobieren, die man sich beim eigentlichen Partner nicht traut. Meist aus Angst sie/ihn zu überfordern und/oder zu verschrecken. Spielbeziehungen sind natürlich auch hilfreich um erste oder neue Erfahrungen zu sammeln. Oder eine simple Bindungsphobie kann Ursache sein, daß man sich nicht binden will.
      Wer mit mir spielt, ist selber schuld.

      Spielbeziehung

      Ich dachte nun gut für das erste Mal ok. Denkste.. grad für das erste Mal nicht. Hab mich viel zu sehr eingelassen, die neuen unbekannten Gefühle, die unglaubliche sexuelle Erregung, es hat mich überrollt. Hab mich voller Hingabe darauf eingelassen. Dann hat der Dom aber als Strafmaßnahme eine mehrtägige Kontaktsperre angekündigt und das hat mich völlig aus der Bahn geworfen. Fühlte mich allein gelassen, verloren, hilflos. Wir haben es beendet.
      ’’Bloß jene Herrschaft ist von Bestand, die freiwillig zugestanden wird.‘‘
      Machiavelli

      Wenn man BDSM als kreative Sexualität sieht, bietet sich ein Vergleich an: Dem einen reicht ein ONS hier und da, jemand anders mag lieber eine längerfristige Affäre, und noch andere eine Beziehung oder Partnerschaft. Je nach Bedarf und was einen dauerhaft glücklich, zufrieden und "satt" macht. Das kann sich in verschiedenen Lebensphasen oder -modellen zwar ändern, dürfte aber unter'm Strich davon abhängen, wie jemand grundsätzlich tickt.

      So ganz kurzfristige (einmalige) Sachen sind nicht meins, längerfristig aber locker finde ich auf Dauer auch nicht wirklich befriedigend. Ich mag's lieber konstant und verbindlich. Falls solche Verbindlichkeit ausschließt, spontanen Gelüsten auf/mit anderen nachzugeben, weine ich nicht in's Kopfkissen. Ich weiß ja, was ich habe und was mir das wert ist. Und daß mich das immer wieder befriedigt, satt nur einen Moment lang. Darin zu investieren (beide!) zahlt sich dann m.E. eher aus als ex-und-hopp.