Altertümliche Strafen die Einzug ins einvernehmliche BDSM gehalten haben

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      Altertümliche Strafen die Einzug ins einvernehmliche BDSM gehalten haben

      Ich schrieb vorhin als Beispiel für Analsex und die damit verbundene Erniedrigung kurz von der Rettichstrafe, eine Strafe die im alten Griechenland angewandt und bis ins hohe Mittelalter in Europa vollzogen wurde. Ich war dann sehr erstaunt, dass eine Domina dazu schrieb, diese Methode auch für ihre Sessions schon genutzt zu haben.

      Also kam mir nun die Idee einfach mal zu schauen, welche altertümlichen Strafen hier jemand für sein BDSM nutzt. Da diese Strafen zum Teil schnell in den Bereich FSK18 gehen, geht hier bitte nicht zu sehr ins Detail, wenn möglich verlinkt einfach einen entsprechenden Wikipediaartikel der die Handlung erklärt.

      Nur zur Sicherheit: Folter ist ein Verbrechen und eines Rechtsstaats nicht würdig. Hier geht es nur darum Foltermethoden einvernehmlich zum Zweck des gemeinsames Auslebens und somit zu beidersitigem Förderung zu vollziehen.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      .wikipedia.org/wiki/Kitzeln#Folter
      Wobei ich nun nicht auf die Idee kommen würde bis zur Ohnmacht jemanden damit zu quälen.

      .de.wikipedia.org/wiki/Bastonade
      Ich setze es ein, wenn Sub sich nicht zügig in einer Position begibt in der eine Strafe vollzogen werden kann. Sprich es ist die Strafe dafür, nicht gehorsam zu sein und die Strafe wie ausgesprochen zu akzeptieren.

      .de.wikipedia.org/wiki/Spanking
      Wie auch Schläge mit dem Rohrstock auf die Finger war eine typische Erziehungsstrafe für Heranwachsende. Schläge auf die Finger halte ich für zu gefährlich, ein Rohrstock auf dem Po ist es aber eben nicht.

      .de.wikipedia.org/wiki/Rettichstrafe
      Ich habe diese Strafe noch nie eingesetzt. Jedoch habe ich schon aus Ingwer einen Dildo geschnitten der eben schön brennt und auch als Plug genutzt werden konnte. Ohne es zu wissen habe ich also eine sehr alte Strafe in neuem Kleid genutzt.

      .de.wikipedia.org/wiki/Pranger#Strafe
      Täter vorzuführen und an einen Pranger zu stellen war im Mittelalter eine recht normale Strafe. Ich persönlich habe diese noch nicht umgesetzt, wenn ich eine Partnerin vorgeführt habe, dann zu unserer beider Luststeigerung.

      Ohrfeigen
      Ohrfeigen waren zum einen ein .de.wikipedia.org/wiki/Ohrfeige#Ohrfeigen_als_Zeichen_der_Begr.C3.BCndung_eines_Herrschaftsverh.C3.A4ltnisses aber waren leider auch. lange Zeit Erziehungsmittel de.wikipedia.org/wiki/Ohrfeige#Die_Ohrfeige_als_Erziehungsmittel.

      .de.wikipedia.org/wiki/Spanischer_Bock
      Folterinstrument welches durch die Spanische Inquistion traurige Berühmtheit erlangt hat und heute durchaus in einigen Studios als BDSM Möbel zu finden ist.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Viva ()

      Und die Bastonade ist ja eigentlich auch eine Strafe, die schon sehr früh in der Menschheitsgeschichte angewandt wurde.

      Edit: Grmpfl, jetzt war wieder einer schneller als ich :miffy:
      Liebe Nachbarn, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Familie: Ich bin entsetzt, auf was für Seiten ihr euch rumtreibt! :frech:

      Lernen durch Schmerz ist nicht angenehm, aber unglaublich effektiv... :evilfire:
      Da fällt mir ein, die öffentliche Vorführung von Gefangenen in Ketten war eine Strafe die über Jahrtausende genutzt wurde (später auch als Ehrenstrafe). Tja gehe ich auf eine Party kommt es schon vor, dass neben dem Halsband meine Begleitung auch Fesseln tragen musste, das wäre dann wohl doch eine Art Vorführung, nur war mir das vorhin noch gar nicht so bewusst aber ich denke jede war bisher damit eh sehr zufrieden ;)

      Und als Unterart vom Spanking fällt mir noch die .de.wikipedia.org/wiki/Birkenrute ein.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Viva ()

      Hm, mit der Domina bin wohl ich gemeint? Grinsssssssssss

      Mein Hang zum experimentieren bricht mir noch mal das Genick.

      Ich liebe Streckbaenke - deren Bedeutung muss ich wohl nicht erklaeren?

      Ebenso mag ich es einem Sub die Fusssohlen mit etwas nettem einzureiben, um es dann von zum Beispiel einer Ziege ablecken zu lassen.

      Outdoor eine feine Sache:

      - die Ziege bekommt ein Leckerli
      - Subs muss mehr als lachen...... grins (fiese Strafe)

      Die Folterstrafe damals in Punkto Ziege war jedoch im Vergleich zu meiner schrecklich:

      am Anfang kitzelt es, brennt aber nach kurzer Zeit da Ziegen eine rauhe Zunge haben.
      Dadurch das dass Salz immer wieder erneuert wurde leckte die Ziege die Fusssohlen so lange, bis sich irgendwann die Haut ablöste und die Füße wund waren. Das in Verbindung mit Salz sind Höllenqualen.

      Das Mittelalter bietet eine Flut von Strafen.....
      Du bist verdorben? ICH bin moralisch flexibel.... :P
      Peitschenhiebe, Freiheitsberaubung, Atemkontrolle, Cutting, Kaviar & Natursekt, Petplay, heisses Wachs...aber halt alles in einer etwas anderen und vor allem freiwilligeren Form als früher, gilt auch für Kreuzigung oder Bondage
      Mundsperre
      Wird im Bereich BDSM zum Beispiel mit Ringknebeln gebraucht. Ob Knebel auch als Folter-/Strafinstrument in grauer Vorzeit genutzt wurden weiß ich nicht.

      Strappado
      Gefährliche BDSM Spielart die ich für mich persönlich ablehne, weil das Verletzungsrisiko nicht gering ist.

      Zwingen/Schrauben
      Brustklemmen nutzen wir heute oft. Frühere Varianten davon waren zum Beispiel die Daumenschrauben.

      Gespickter_Hase
      Heute sehr vereinzelt durchaus auch noch genutzt im Bereich BDSM, zum Beispiel durch den Einsatz von in jedem Baumarkt erhältlichen Stachelwalzen (Vorsicht damit kann es zu echten Verletzungen kommen, wenn dann ganz sanft starten)

      Bondage
      Gerade das japanische Bondage entstammt einem kriegerischen Hintergrund der auch Folter beinhaltet hat.

      Toilettenverbot
      Hört sich nicht so schlimm an, kann aber sehr fies sein.

      Sensorische_Deprivation
      Immer noch angewandt auch in westlichen Staaten, bei BDSM aber eher etwas mit dem eine erotische Spannug aufgebaut wird.


      Tja das kommt davon, wenn man während seines Studiums die rechtswissenschaftlichen Vorlesungen "Folter und Hexenverfolgungen" belegt hat :D
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von nightbird () aus folgendem Grund: Direktlinks entfernt.

      Da ich auch einen Kitzelfetisch habe, den wir regelmäßig und gerne ausleben, würde ich sagen:
      Kitzelfolter.

      Wobei es dabei bei uns weniger um richtig schmerzhaftes Kitzeln geht (a la Ziege mit rauer Zunge leckt an Fußsohlen), sondern eher um sinnliches und sanftes Kitzeln.
      Eine abgeschwächte Form also sozusagen :)

      Munro schrieb:

      Noch ein Vertreter mit Ursprung in der Spanischen Inquisition (leider ohne an Aktualität eingebüßt zu haben): .de.wikipedia.org/wiki/Waterboarding

      Tatsächlich machen das im SM immer mehr Leute. Es gibt seit einigen Jahren sogar Workshops dafür.



      Wusste ja, dass es im BDSM auch Breathtaking Spielchen gibt...
      Aber Waterboarding wäre mir tatsächlich (wenn ich drauf stehen würde) zu markaber.
      Einfach weil es heutzutage noch zu oft eingesetzt wird (Guantanamo) & co und ich das mit meiner Rolle als Menschenrechtsaktivistin bei Amnesty nicht vereinbaren könnte.
      Das hat finde ich (selbst wenn es freiwillig geschieht) einen komischen Beigeschmack...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von MatKon () aus folgendem Grund: Link entfernt

      Hmmm ich halte Waterboarding für medizinisch zu gefährlich um es einzusetzen. Mit Moral hat das nichts zu tun. Sinnesentzug ist etwas was in Guantanamo regelmäßig eingesetzt worden sein soll, dennoch mache ich es sehr gerne. In meinen Augen gibt es so gut wie keine Situation in der Folter jemals gerechtfertig war, auf keinen Fall war systematische Folter rechtens. Aber so ziemlich jedes BDSM Spielzeug ist sicher schon mal irgendwo als Folterinstrument eingesetzt worden. Ich bin auch strikt gegen die Sklaverei und es gab dennoch einige wenige Subs die ich als Sklavin bezeichnet habe.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      @Gentledom
      Du hast recht, viele "Spielchen" im BDSM Bereich werden / wurden als Folter eingesetzt.
      Es geht natürlich immer um Freiwilligkeit und um die Möglichkeit, das Safeword zu benutzen und die Folter selbst zu beenden.

      Beim Waterboarding geht es mir nicht nur um den komischen Beigeschmack, der sich in mir bildet wenn ich darüber nachdenke dass das wohl bestimmt irgendein Mensch in dieser Sekunde irgendwo zu erdulden hat...
      Sondern auch vielmehr darum, dass es, wie du sagst, wirklich gefährlich ist.
      Nicht nur körperlich, sondern auch v.a. psychisch.
      Gab da ja mal einen Selbsttest, wo jemand das mit sich hat machen lassen, um das Gefühl nachvollziehen zu können.
      Der Bericht war grausig, es setzt ja offensichtlich innerhalb von Sekunden das Gefühl des Erstickens ein.
      Und da man sein Safeword wohl schlecht nutzen kann, muss man auch irgendeine Handbewegung oder ähnliches ausmachen, die als Stopp dient.
      Das wäre mir einfach zu gefährlich.
      Ich hätte zu große Angst, dass die Bewegung dann nicht ordentlich erkannt wird und v.a. dass ich wirklich ein Trauma damit von mir trage. Sowas kann schon unter Umständen (natürlich auch je nach Resilienz & Vunerabilität des Leidenden) zu einer PTBS führen.



      So... *angehende Psychotherapeutinnen Modus aus*
      Ich würde das auch niemandem empfehlen zu versuchen. Und wer sich doch nicht davon abhalten will, wird sich sicher gut informieren und anleiten lassen; das gilt für aktive und passive Beteiligte.

      Was moralische Überlegungen anbelangt, nun ja, wer keinen wie auch immer gearteten Gefallen daran findet, wird es nicht tun. Ich glaube, der Hintergrund der Foltermethode macht gerade ihren Reiz aus. Dazu kommt natürlich die ihr eigene physisch-psychische Wirkung.

      Was Sinnesentzug anbelangt: Da geht es in eine ähnliche Richtung. Nicht nur heute, sondern auch in der jüngeren Vergangenheit zu etlichen Zwecken von vielen Regimen eingesetzt. Insbesondere das Pinochet-Regime hatte wohl ein Faible dafür (wenn ich mich richtig erinnere). Die Geschichtsbücher sollten so langsam geschrieben sein, für diejenigen, die nachlesen wollen.
      Nur mal so eingeworfen:

      alle Spielchen die mit Folter zu tun haben, koennen koerperliche wie seelische Folgen mit sich bringen.
      Natuerlich gibt es Vorgehensweisen die weniger gefaehrlich sind als andere.

      Zum Beispiel ist die Rettichstrafe weniger gefaehrlich als Waterboarding - aber:
      jeder Mensch ist anders und was der eine locker wegsteckt, endet fuer den Naechsten mit Spaetfolgen.

      Alleine wenn ich an unser aller Lieblingsfilm denke, der zur Zeit in den Kinos laeuft, gehen mir die Nackenhaare hoch, da man mittlerweile an jeder Ecke Spielzeugpackete passend zum Film bekommt.

      Ich glaube jedoch nicht das auch Gebrauchsanweisungen beiliegen - dem entsprechend moechte ich nicht wissen wie dolle Herr Mueller Frau Mueller den Popo vermoebelt, so das Frau Mueller danach sagt sowas tut nur weh und ist nichts fuer sie.

      Somit ist es eigentlich egal ob eine Handlung gefaehrlicher ist als die andere - es kommt immer auf unendlich viele Faktoren an und natuerlich die Menschen die was auch immer praktizieren.

      Stimmen die nicht, geht es in die Hose.

      Folter ist und bleibt grausam - egal ob abgeschwaecht oder nicht.

      Also bitte IMMER gut ueberlegen und im Vorfeld reden - nicht erst danach.
      Du bist verdorben? ICH bin moralisch flexibel.... :P
      naja, waren ja einige Sachen noch nicht erwähnt... der Pranger, Schandgeigen um die Subs zu fixieren.

      Dann das einnähen in einer Rohhaut, was ja nun Ähnlichkeit aufweist in der Folierung oder im Latex Bereich, ohne dass nun dabei die Knochen gebrochen werden wenn die Rohhaut trocknet und zusammenzieht.

      Die sogenannte "Birne" die entweder in den Mund oder in den Anus, bei Frauen auch vaginal eingeführt wurde und dann durch Schraubgewinde auseinander spreizte, man brach damit den Kiefer oder führt schwere Verletzungen im Darmbereich durch... gibt es nun auch wieder zu kaufen.
      Daumenschrauben (Vorsicht! aber gut zum Fixieren)
      Der "Stock" aka niedriger Pranger, ziemlich unangenehme Haltung
      ein auf die Ecke gestelltes Liebeskissen als softe Version der Judasschaukel
      Fasspranger oder Trog (so etwas mache ich nicht ... es ist wie jede Langzeitfixierung mit Risiken verbunden ...
      Zangen
      Nadelprobe (careful again, senkrechte Stiche verheilen viel schlechter als solche durch die Hautoberfläche, das Risiko ist auch ungleich höher)
      Schwedentrunk (nein danke, gefährlich und ich will auch nicht die Sauerei wegmachen :P )
      Weidenruten, gewässert (mit Essig)
      Büßerhemd aus Nessel


      Übrigens sind alle mittelalterlichen Methoden, die zu lebensgefährlichen Verletzungen führen, meistens übersteigert dargestellt. Es sollte eine Aussage erzwungen werden, e.g. ein kaputter Darm wäre aber ein Todesurteil. Sicher, sowas ist passiert. Ich will hier auch nicht abschwächen, was damals im Namen des Gesetzes mit Menschen angestellt wurde. Aber die heutige gängige Darstellung ist doch manchmal over the top, Gruselgeschichten wie die eiserne Jungfrau, der eigentliche Hintergrund geht unter und ist dabei viel grausamer.