Bondage-Unfall

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Hmmh aber ich kann dich beruhigen dem Bunny geht es soweit wieder ganz gut. Weiß ich aus aller erster Hand. :) Aber genau DAS geschilderte verhalten der Ärzte was dort beschrieben ist, ist "normal" wenn man mit eindeutigen Bondagespuren im KH auftaucht … und die Verletzung ist nicht so ungewöhnlich. Hatte ich auch schon aber + ein Bein dazu. es gibt aber auch ganz klare anweisungen wie man verletzungen von Muskel und mehreren Nerven (denn das war es am ende) zu behandeln hat sowie es Auftritt.
      aber nee wozu sollte ICH denn HIER Aufklärung betreiben ein Bondageunfall ist ja wie das ausrutschen in der Dusche das hab ich HIER IN DIESEM FORUM GELERNT!
      (Pfeift böse vor sich hin und denkt sich was dazu)

      lg.
      Schallgewitter
      Beim Verhalten der Ärzte kommt mir die Galle hoch! Das ist doch unterlassene Hilfeleistung und strafbar!

      Die böse Bemerkung am Schluss verstehe ich jetzt nicht und kann sie nicht nachvollziehen. Schade, denn ich finde Bondage faszinierend, habe aber noch keine Erfahrung damit. Die Info wäre hier sehr nützlich.
      [IMG:http://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_183.gif] Vernunft wird völlig überbewertet...
      Also dieses "hätten sie ja nicht" kenne ich aus eigener Erfahrung. Ja auch ich denke mir das manchmal in der Notaufnahme. Oder ich denke mir ein "wie blöd muss man sein?" Ja, aber wie gesagt, ich denke es. Und bei manchen erotischen Unfällen lachen wir auch Jahre später noch drüber.

      Allerdings ist das, was da beschrieben wurde, eindeutig unterlassene Hilfeleistung. Man hätte eventuell den Nerv freipräparieren müssen und das schnell um Folgeschäden zu vermeiden.
      Dass man sich blöde Sprüche anhören muss, kennt jeder, der etwa nach Verletzungen in Risikosportarten zu Behandlung ist.
      Da kann ich die Ärzte sogar noch verstehen.

      Ob es wirklich unterlassene Hilfeleistung war? Wir kennen doch nur die Seite des Doms und dessen mögliche Motive, das so darzulegen, möchte ich jetzt nicht sezieren.

      Aber was ich wirklich schade finde: Kein Hinweis, was nun der Fehler war. Man lernt nichts dazu. Betroffenheitsliteratur.
      @belloHorizonte : Das ist so nicht ganz richtig. Viele Faktoren haben mit reingespielt und was letztlich der Fehler war, können vermutlich die Betroffenen selbst auch nicht genau bestimmen. Es wird geschrieben, dass das Ropebunny wohl wenig geschlafen, Energydrinks intus und gerade erst die letzte Suspension hatte. Dazu das Strecken etc.. Und das findest du wohl in dem Artikel.

      Oh und bei solchen Sachen wie vom HA ins KH und zurückschicken: Lasst euch schriftlich geben, dass die euch nicht behandeln wollen.
      Ja das stimmt, ich habe das auch gelesen. Nur als der Rigger geschrieben hat, er wüsste über die Druckstellen genau bescheid (um in die Notaufnahme hineingelassen zu werden), wollte ich das auch wissen ;) . Das finde ich schade, den ich sehe den Fokus des Textes nicht darin, solche Unfälle zu verhindern. Möglicherweise ist ihm die Ursache selbst nicht bewusst.

      Was wäre dein Fazit? Die beschriebene Aufhängung nicht durchzuführen? Schon, aber nur ohne Energiedrink?
      @belloHorizonte ähh hast du den ganzen Text wirklich gelesen? Der Rigger zeigt sehr wohl die Fehler auf. Was lief vorher Falsch, was lief während dessen falsch, was hinterher welche gravierenden Fehler bei der Erstenhilfe gemacht wurden. Er traut sich sogar auf die Spätfolgen ( die immer Totgeschwiegen werden!) einzugehen. Ja da sind Fehler passiert, die geschehen völlig unabhängig von Wissen oder Erfahrung. Es ist aber gerade beim Bondage keine seltene oder ungewöhnliche verletzung. das beschriebene läuft schon fast unter Standart, da gibt es wesentlich fiesere Sachen.
      @Schallgewitter

      Oh ja, ich habe den Text gelesen. Für dich ergibt er evtl mehr Sinn, da du deinen Beiträgen nach im Bondagebereich recht erfahren bist.
      Wenn du schreibst, dass solcher Unfälle nichts Ungewöhnliches sind, wäre es doch möglich, auf Schwachstellen in den verschiedenen Aufhängungsvarianten hinzuweisen. Wenn ich nach "Nervus radialis" googele, sehe ich sofort, wie er am Oberarm am Knochen aufliegt. EIne mögliche Schwachstelle bei der verwendetetn Art der Aufhängung /Knotentechnik? Wie könnte man das umgehen? So was in diese Richtung finde ich hilfreich. Etwas technischeres. Aber Geschmäcker sind verschieden, ich wollte das nur aus der Sicht von jemandem beschreiben, der noch nie jemanden aufghangen hat.
      Wenn ich Bunny bin, lass ich mich nicht aufhängen, wenn ich ewig wach war und mich weiter wachhalte durch Zeug wie Energydrinks. Ich habe Bescheid zu sagen, wie es mir geht und in was für einer Verfassung ich bin. Ich hab da auch ein bisschen Mitteilungspflicht. Und wenn ich so einen Tag hatte, dann mache ich mir lieber einen ruhigen Abend oder/und gehe ins Bett.

      Von Subseite: Ich hätte mich mitgeteilt und nicht aufhängen lassen.
      Von Domseite: Ich hätte nachgefragt und nicht aufgehängt.

      Aber wie auch immer mit dem hätte und könnte... Das und noch mehr ist passiert und das ist doof.

      Bezüglich der Druckstellen kannst du ja einfach mal nachfragen. Vielleicht wird es dir ja verraten.
      Es gibt ein Zauberwort beim Bondage @belloHorizonte nennt man Kommunikation. Nicht mehr nicht weniger :) Dinge wie die Verläufe von Nervenbahnen, Blutgefäßen etc. sind nichts statisches oder genormtes das maximalste was du kennen kannst ist die Zohne in der was liegen könnte der ungefähre Verlauf. Da gibt es von Mensch zu Mensch feine Unterschiede die aber am ende wieder den Ausschlag zu gut oder schlecht geben. man entwickelt ein gespühr mit der zeit, einiges kann man an bestimmten Reaktionen ablesen aber nicht alles.
      Der fehler war übrigens nicht der Energydrink, auch nicht die Aktivitäten am Tag vorher. Nach fast 14 Jahren kann ich klar Sagen 2Menschen, ungenügende und ungenaue Kommunikation und überschätzung auf beiden Seiten.
      @Emilia : Sie haben eigentlich eine Pflicht, dich zu behandeln, wenn du mit 2 (!) Einweisungsscheinen ins Krhs kommst. Da steht, welchen Verdacht/ welche Diagnose der Hausarzt hat und die gilt es zu überprüfen und ggf. zu behandeln.
      In einem solchen Fall steht man denen auf der Leitung und lässt sich schriftlich geben, weshalb die Behandlung abgelehnt wird. Schließlich muss man damit wieder zum Hausarzt zurück, denn dass was im Argen liegt, ist offensichtlich. Und dann raufzuschreiben: "Nö, machen wir nicht, weil selbst schuld" wäre ziemlich unklug. Von daher werden sie es sich zweimal überlegen, ob sie was für dich tun können. Ansonsten hören die als nächstes von deinem Anwalt.
      Manchmal denke ich, für viele bedeutet Bondage ein Seil und damit fesseln. Gerade Nervenüberreizungen und Druckstellen sind nicht außergewöhnlich. Ein gewisses Grundwissen sollte man schon haben, wenn man Bondage macht.
      Ich glaube viele Ärzte wollen sich aus der Affäre ziehen, in dem sie das Ganze abtun, wenn sie merken, woher die Verletzungen kommen. In jedem Fall ist es eine Sauerei, so zu handeln, wie der Arzt das getan hat.
      Das Verhalten der Ärzte ist aber so wie geschildert völlig normal. Ich wurde bei mehr als einer Notaufnahme weggeschickt in 2habe ich nicht mal einen Arzt zu Gesicht bekommen. Können wir hier nicht Behandeln klären sie das mit ihrem Hausarzt.
      Gut heute ist es evtl. anders aber so lange ist es auch noch nicht her, das in vielen Köpfen das Bild von BDSM mit dunklen Kerkern und Schlagwerkzeugen aus einer Folterkammer gleichgesetzt war. es ist was anderes einen Menschen zu versorgen der mit einer offenen Wunde kommt o.ä. als einer der dir sagt ich hatte ne Suspension und nun ist was Kaputt. Wir sehen Seile fast täglich auf Spielplätzen, im Baumarkt, der ein oder andere hat welche für den Sport etc. im Vergleich zu einer Peitsche, zu Nadeln, Rohrstöcken usw. sieht ein Seil total harmlos aus. wenn ich jedesmal für den Spruch "das ist ja NUR ein Seil, das kann ja nicht gefährlich sein" einen Euro bekommen würde. Am Ende muss man nur mal bei den guten Anfänger Workshops stehen bleiben, wenn die Leute den Sicherheitsteil hinter sich haben kann man viele beobachten die das harmlose Seil ansehen wie eine angriffsbereite Schlange. wie die Menschen aber dafür sensibilisiert werden hängt an der Qualität des Workshops, ich kenne genügend Shops und Leute die jetzt versuchen Geld mit der Modeerscheinung zu verdienen, in dem sie ganz schnell Workshops und Abendkurse für 100-200 Euro zusammen zimmern und doch nur Mumpitz veranstalten und mist erzählen.
      Sorry für das OT: Ich arbeite in einer Notaufnahme und bei uns wir niemand, aber auch wirklich niemand weggeschickt.

      Steht einer vor mir mit ner Erkältung, den schicke ich allerdings den Gang runter zum ärztlichen Notdienst, weil das nichts ist, was man in einer Notfallambulanz behandeln muss.

      Da frage ich mich wirklich was das für Kliniken sind, in denen ihr weggeschickt wurdet oder keinen Arzt zu Gesicht bekommen habt.
      Ich denke die Ärzte kommen mit solch einem Verhalten durch, weil es den Betroffenen peinlich ist und die wenigstens sich wehren.

      Ein Arzt hat einen Eid geleistet am Ende seines Studiums und damit hat er nicht das recht zu Urteilen ob der Betroffene selbst schuld an seiner Verletzung ist oder nicht, sondern er hat sie zu behandeln, so gut es in seiner Macht steht.
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.