Hier mal von DS-Mama eines Pubertiers in dem Alter ...
Klar kann man nicht den ganzen Tag nackig und in Ketten durch die Wohnung kriechen. Aber gerade DS ist so unauffällig gestaltbar, dass es eben gut mit weiteren Personen im Haus funktioniert. Kleinigkeiten, z.B. erst nach dem Partner mit dem Essen anfangen. Kleine Gesten, die nicht zugeordnet werden können. Schmuckhalsbänder oder andere alltagstaugliche Zeichen. Auch SM geht. Es muss nicht immer die ganz große Show sein, für die kann man sich Räume außerhalb schaffen.
Auch an Schiebetüren kann man Riegel anbringen. In Mietwohnungen ggf. den Vermieter fragen.
Das halte ich ehrlich gesagt für das weitaus größere Problem als die Tochter. Wenn kein Bedarf da ist, besteht auch keine Notwendigkeit. An Deiner Stelle würde ich hier klare Gespräche führen, was beide Partner von der Beziehung - gerade auch im Bereich BDSDM - erwarten. Ich sehe die Tochter nur als Katalysator, der ein grundlegendes Problem stärker an die Oberfläche bringt. Aber dafür kann sie nix
Eine Therapeutin hat man aus Gründen. Völlig unabhängig, ob die Therapeutin Ahnung von BDSM oder eine falsche Vorstellung hat, würde ich da lieber Verhaltensmaßregeln für Erziehungsberechtigte in Bezug auf das Grundproblem entgegen nehmen und beachten. Die Demonstration meines eigenen Lebensstils würde mir gar nicht erst in den Sinn kommen.
Sorry, da wäre ich als Teenager komplett raus. Du darfst nicht vergessen, wir reden von einem jungen Menschen, der sich - wie alle Teenager, die hormonbedingt schon einen Hang zur Selbstüberschätzung haben - quasi für erwachsen hält. Sie wohnt fest bei Euch, sie ist kein Gast! Behandelt sie auch so. Ihr seid eine WG von (halbwegs) mündigen Menschen. Müsste ich jedes Mal eine feste Ankunftszeit mitteilen, weil die anderen tagsüber ihrer Sexualität frönen wollen, und wäre ich dann quasi auch noch von ihrer Erlaubnis abhängig, mein Zuhause betreten zu können ... nee, dazu müsste ich kein Teenager sein, um da zu rebellieren
Auch die Idee, sie quasi auszusperren, damit sie anrufen muss ... halte ich nix von. Was wird dem Mädchen denn damit signalisiert? Sie hat früher Schule aus, kommt heim, und die "Alten" sperren sie aus ihrem neuen Zuhause aus, weil sie lieber rumfummeln wollen ...
Das Mädchen hat genug eigene Baustellen, mit denen sie klarkommen muss. Pubertät ist nicht einfach für die Kids, dazu eine (nicht genannte und uns nix angehende) Therapie, die Situation, von ihrer Mutter weg zu müssen ... sie braucht Unterstützung, nicht nur Erziehung. Klar verstehe ich Deinen Frust und es ist auch nicht Dein Kind, mit dem Du über die Jahre gewachsen bist. Aber ich bleibe bei meiner Einschätzung, dass das eigentliche Problem an einer anderen Stelle liegt. Es gibt da den ausgelutschten Spruch "Wer will, findet Wege - wer nicht will, findet Gründe". Leider ist da was dran
Klar kann man nicht den ganzen Tag nackig und in Ketten durch die Wohnung kriechen. Aber gerade DS ist so unauffällig gestaltbar, dass es eben gut mit weiteren Personen im Haus funktioniert. Kleinigkeiten, z.B. erst nach dem Partner mit dem Essen anfangen. Kleine Gesten, die nicht zugeordnet werden können. Schmuckhalsbänder oder andere alltagstaugliche Zeichen. Auch SM geht. Es muss nicht immer die ganz große Show sein, für die kann man sich Räume außerhalb schaffen.
Auch an Schiebetüren kann man Riegel anbringen. In Mietwohnungen ggf. den Vermieter fragen.
Chat.Noir schrieb:
Meinen Partner stört das weniger als mich, er meint er ist auch Vanilla glücklich.
Chat.Noir schrieb:
Ein Einzelgespräch meines Partners mit ihrer Therapeutin (aus anderen Gründen) hatte das Ergebnis, dass wir sie auf keinen Fall pro aktiv mit unserem Lebensstil konfrontieren sollen, da sie eben selbst erst einmal herausfinden muss, wie sie im Bereich Sexualität und Lebensstil tickt und das überfordern kann.
Chat.Noir schrieb:
[i]Wir haben z.B. vereinbart, dass sie uns schreiben soll (wir haben einen gemeinsamen Chatkanal), bevor sie nach Hause kommt bzw. wann sie kommt, und am besten mit 30min. Vorwarn-Zeit weil Privatsphäre und Sexualität, aber klappen tut das nie.[/i]
Auch die Idee, sie quasi auszusperren, damit sie anrufen muss ... halte ich nix von. Was wird dem Mädchen denn damit signalisiert? Sie hat früher Schule aus, kommt heim, und die "Alten" sperren sie aus ihrem neuen Zuhause aus, weil sie lieber rumfummeln wollen ...
Das Mädchen hat genug eigene Baustellen, mit denen sie klarkommen muss. Pubertät ist nicht einfach für die Kids, dazu eine (nicht genannte und uns nix angehende) Therapie, die Situation, von ihrer Mutter weg zu müssen ... sie braucht Unterstützung, nicht nur Erziehung. Klar verstehe ich Deinen Frust und es ist auch nicht Dein Kind, mit dem Du über die Jahre gewachsen bist. Aber ich bleibe bei meiner Einschätzung, dass das eigentliche Problem an einer anderen Stelle liegt. Es gibt da den ausgelutschten Spruch "Wer will, findet Wege - wer nicht will, findet Gründe". Leider ist da was dran