Peitschenpflege, wie pflegt ihr eure Peitsche?

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      Peitschenpflege, wie pflegt ihr eure Peitsche?

      Gerade las ich in einem Thread darüber, dass jemand seine Peitsche einschlägt.

      Andere fetten ihre Peitschen ein, behandeln sie mit Sattelseife, schützen sie vor Licht.

      Diesmal geht es nicht darum wie man seine Sub mittels der Peitsche pflegt sondern die Peitsche damit sie lange in Form bleibt.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Ich bin ehrlich, für mich sind es einfache Gebrauchsgegenstände.

      Eine Peitsche schlägt man in meinen Augen am besten während einer Session ein. Es stimmt aber Peitschen, gerade solche mit einer Seele und Flechtung sind ab und an zu Anfang steif und werden mit der Zeit geschmeidiger. Für mich hab aber beides seinen Vorteil. Da ich nur mit Riemen bis ca. 100cm spiele ist es auch nicht so entscheidend sie nun von allen Seiten gleichmäßig und perfekt einzuschlagen damit sie zielgenau ist, bei einer Bullwhip von 300cm ist das sicher ein ganz anderer Faktor.

      Die einzigen Peitschen die je ein Pflegeprodukt gesehen haben, waren die Rosshaarpeitschen. ja vor der Verarbeitung haben sie eine Haarkur bekommen und danach Haarspray :)

      Ansonsten schütze ich meine Peitschen nur vor direkter Sonne und lagere sie aufgehängt wie man das angeblich machen sollte. Trotz nicht wirklich vorhandener Pflege ist mit noch keine Peitsche wegen Trockenheit oder Rissen kaputt gegangen. Aber wer weiß, vielleicht wären manche ja noch besser wenn ich Sub sie mal pflegen lassen würde, worauf sollte ich also dabei achten?
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      ich tue sie nach bedarf einfetten, zuviel ist ja schlecht, das leder quillt auf... sattelseife beim frühlings- bzw. herbstputz..

      lagern tue ich sie nach der natürlichen krümmung leicht aufgerollt an der wand, meine targetpost ist bei der zurückwanderung kaputt gegangen....

      eingeschlagen habe ich sie bei trockenübungen bis sie auf den griffteil geschmeidig wie eine schlange waren :)

      edit: meine whips haben eine länge von 3 foot bis hin zu 13 foot (zenith) sowie verschiedene lederarten (rind-, känguruleder)
      Ich knie jeden Tag davor und bete die Teile an.


      Bisher habe ich keine besondere Pflege benutzt ..
      Wobei ich die lange Bull wirklich erst solange Knete bis sie immer in die gleiche Richtung fliegt egal wie ich den Griff gerade halte...
      Am Anfang sind die Teile einfach noch sehr unflexibel.

      Allerdings habe ich eine Singletail habe, die einen ganz langen einzelnen sehr dünnen und gekanteten Lederstreifen hat ...
      Da diese Whip das Potential hat die Haut zu ritzen...
      Muss sie natürlich mit Antiseptikum behandelt werden.. Total egal was das Leder dazu sagt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Der_Giz ()

      Zwei Mal im Jahr mache ich Melkfett drauf.

      Ich gebe dir vollkommen Recht @Gentledom Gebrauchsgegenstände - allerdings finde ich es so mühsam einen neuem Flogger so schön ein zuspielen dass er genau passend weich und hart ist da passe ich eben lieber auf den perfekt gebrauchten auf.
      So sehe ich das mit alle unseren Werkzeugen - neu sind sie meist einfach doch bisschen kratzbürstiger.
      Schuhcreme drauf! --- schwarze Striemen hat auch nicht jeder

      Nein, Spaß beiseite. Leder ist an sich doch ein sehr dankbarer Werkstoff. Solange es nicht zusammengeknuddelt in irgendeiner Ecke liegt, ständig nass und somit hart wird, und nicht gerade in der prallen Sonne oder über der Heizung aufbewahrt wird. Etwas Lederfett hin und wieder macht das Leder geschmeidig und bewahrt es davor rissig zu werden (gerade wenn es noch eine Narbenseite hat).

      Mit einschlagen oder einspielen habe ich nocht nicht so Erfahrung, aber da es manchmal recht starre Lederarten gibt, die erst beim Walken weich werden, oder geflochtenes, kann es bei manchen durchaus sinnvoll sein.
      Da würde ich mich auf mein Gefühl verlassen wenn ich sie in der Hand habe.
      Frauen sind Engel. Bricht man uns die Flügel, fliegen wir einfach weiter. Auf eine Besen. Wir sind schließlich flexibel ;)
      Also meine 3-schwänzige habe ich genauso wie meinen Flogger noch nie behandelt... Ich hab die beiden selbst gemacht und war mir beim Ledersachen Ölen unschlüssig ob ich die mitmachen soll, habs dann aber gelassen...
      Was Leder im allgemeinen von Zeit zu Zeit gut tut ist eingetrocknete Verschmutzung durch Dreck, Schweiß, Blut, Körperflüssigkeiten ... mit einem weichen Schwamm und lauwarmem Wasser mit wenig Neutralseife vorsichtig aber gründlich zu entfernen.

      Sachte an der Luft - fern der Heizung - trocknen lassen und dann mehrfach dünn ( so wenig wie möglich) mit Lederfett oder Palmwachs einreiben, am besten geht das mit unfussliger Baumwolle. Lederfett und Palmwachs brauchen etwa eine Stunde zum einziehen und abtrocknen. Zuviel Pflegemittel erschwert die Atmungsfähigkeit und vermindert die Geschmeidigkeit - Leder ist halt "lebendes" Material.
      Jeder der schon mal Gesichtscreme als wohltuend empfunden hat weiß was ich meine.

      Den schönen seidigen Glanz - welcher nicht nur optisch ansprechend ist, sondern auch die Oberfläche glättet - erhält man mit leichten geduldigen Strichen mit einer weichen Bürste, zB Ziegenborsten oder mit einem weichen Baumwolllappen. Ein bißchen Demut gegenüber dem Materialspender kann nicht schaden.

      Gut gepflegtes Leder hat nicht nur bei Schuhen, Masken, Korsetts sowie den geschätzten Instrumenten den Vorteil langer Lebensdauer. Die Instrumente betreffend bleibt auch der Biss erhalten, wie bei einer frisch gewaschenen und ausgebürsteten Roßhaar oder gewässerten Stöcken.

      Wir wollen doch Spaß haben, nicht nur die Shops monitär durch Neuanschaffungen unterstützen.
      Nicht wahr? :)
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe
      Weil sich alle so auf Leder eingeschossen haben:

      Acryl:
      Reinigug wie beim Leder - laumwarmes Wasser mit wenig Neutralseife versetzt mit Zitronensaft und einem weichen Schwamm, mit weichem Tuch trockenreiben und dann mit der Zitronenschale abreiben. Das Zitrusöl macht das Acryl wieder glänzend, setzt sich in feinste Riefen und schützt die Oberfläche vor Kratzern.

      Carbon: Gerten und ähnliche Instrumente dürfen nicht mit Teflon und Lösungsmitteln in Berührung kommen, daher Reinigung ausschließlich mit Wasser und Neutralseife, wer mag mit Carbonspray pflegen. Keiner möchte aufgesplissene Carbonsplitter im Hintern haben, echt nicht.

      Stahl: Gerten und Co reinigt am besten mit reinem Essig und reibt trocken nach.
      Chrom: ergibt die besten Ergebnisse mit Essig mit geriebener Kreide versetzt.

      Kunststoffe: beispielsweise häufig beim Sjambok - wer kein Original hat - desinfizierend und effektiv ist hier Absud aus ausgekochten Zwiebeln.

      Gummiflogger: Feuerzeugbenzin

      ...
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      pflege ist wichtig, bei echten bulls aus känguruleder nimmt man sattelfett... zieht gut ein... die spielzeugwhips aus den Sexshops kann man eh vergessen, rohrstöcke wässern... ich bau paracordwhips. die kann man bei 30 grad sogar in die Waschmaschine stecken... die seele und das griffstück der bulls sind aus rostfreien Edelstahl... naja, und ich finde, wer sein Werkzeug nicht richtig pflegt ist ein schlechter Handwerker... und dass ist keine aufgabe für Sub... sogar ein Maurermeister putzt sein Werkzeug selber und nicht der lehrling dann...
      Liest sich jetzt vielleicht wie ein schlechter Scherz - ist aber völlig ernst gemeint.

      Echtlederpeitschen kann man mit Niveacreme (oder entsprechende Konkurrenzprodukten) tiptop pflegen. Das Leder wird sehr geschmeidig, es ist auch nicht ganz so ne "Drecksarbeit" wie mit Sattelfett, und die Händchen sind auch gleich sanfter. Gut riechen tuts auch noch. Den Tipp habe ich von einem Peitschenbauer für Bullwhips bekommen. 1-2 Mal im Jahr anwenden - Hat für mich immer prima funktioniert.
      Wir benutzen das lederfett das Ich meinem Mann für die Motorradsachen geschenkt hab. Die Peischen glänzen danach genau so schön Wie der Ledercombi.

      Nachdem Ich auf eins unserer spielzeuge mit Ausschlag reagiert habe hab ich Sie mit warmennwasser und etwas neutraler seife gewaschen. Das das Wasser danach schwarz war (wie auch Meine hände) das war nicht normal oder?
      Oder verliert jedes Leder seine Farbe wenn's an Wasser kommt ?
      frisch, frech und völlig absurd
      Der folgende Text ist zwar ein wenig "Out of Topic"- aber in dem Zusammenhang mit Pflege trotzdem ganz interessant - und betrifft Aspekte, über die man normalerweise garnicht nachdenkt. Ich hoffe, dieser Beitrag bleibt trotzdem hier bestehen und löst keine "PETA-Diskussionen" (o.ä.) aus. Merci.

      @anni - es ist völlig normal, dass gefärbtes Leder beim normalen Waschen mit "Wasser und Seife" ein wenig Farbe verliert - verliert das Material viel Farbe deutet das entweder auf "Made in Bangladesh" oder nicht fachgerechte Verarbeitung hin. Als kleiner Test: schneidet man das Leder an, sollte es durchgefärbt sein - ist die Farbe nur oberflächlich, ist schlampig gearbeitet worden (so als Faustregel - kommt natürlich auch auf die Dicke des Leders an).
      Leider ist es heutzutage so, dass es nur wenig hochqualitativ verarbeitete Leder gibt, welche auch zur Herstellung von Peitschen verwendet werden. Und wenn, dann geht der Preis für das Rohmaterial (und folglich auch fürs Endprodukt) direkt durch die Decke. So zumindest mein Infostand, nach Unterhaltungen mit dem oben schon erwähnten Peitschenbauer und einem unten nochmals erwähnten Gerber.

      Es ist ausserdem (leider) üblich und normal, dass auch heute noch, trotz Verbot, Gerbstoffe und Farbstoffe bei der Lederherstellung verwendet werden, welche gelinde gesagt nicht gerade gesundheitsfördernd sind. (u.a. ChromVI etc.) Unterhält man sich mal mit einem Gerber, kommt einem ganz schön das Gruseln. Manchmal ist nicht sicher, ob man Sub mehr durch das Peitschenmaterial und den darin enthaltenen Giftcocktail schadet oder durch die Schlagwirkung... *zynisch gesprochen

      Unter diesem Gesichtspunkt könnte man glatt zum Fan von Silikon/Gummi/Rosshaar-Peitschen werden.

      Schmerzkeks schrieb:

      Als kleiner Test: schneidet man das Leder an, sollte es durchgefärbt sein - ist die Farbe nur oberflächlich, ist schlampig gearbeitet worden (so als Faustregel - kommt natürlich auch auf die Dicke des Leders an).


      Da ich selber mit Leder arbeite und viel mit vegatiblen Blankleder kann man das so generell nicht sagen... bei punzierten dingen braucht man ungefärbtes leder, welches dann nachgefärbt wird... vieles aus bem SM-Bereich kommt aus dritte Welt Länder. UND- Lederverarbeiten... bedeutet, die Haut des Tieres mumifizieren, damit es von der natürlichen Zersetzung bewahrt bleibt... das ist nicht einfach... in Stutenmilch einlegen hilft nicht viel
      Ja, ok - ich hätte mal wieder darauf verweisen sollen, dass ich von der Standard-Schwarz-Lederpeitsche bzw. Flogger ausgegangen bin, die viele, viele Leute (myself incl.) daheim im Kämmerlein haben. Ich bin kein Experte und berichte nur aus meinem Erfahrungs- und Wissensschatz - und meine Quellen können mir auch nur Müll erzählt haben (was ich nicht glaube).

      Dann räume ich das Feld mal frei für die "Fachleute" und "Koriphäen" auf dem Gebiet der Tierhautverarbeitung - haut rein Leute - ich bin gespannt - Your turn.
      Meine Rosshaarpeitschen pflege ich nach Gebrauch in dem ich sie Wasche und dann mit einer Spülung behandle .Danach trocknen lassen und als Finish mit dem Glätteisen glätten .Unsere Ledersachen werden von Zeit zu Zeit mit Olivenöl abgerieben .
      Als kleiner Nachtrag zu meinem letzten Posting:

      Beim zweiten Blick liest sich der angeschlagene Ton meinerseits doch etwas "giftig", ja fast schon beleidigt - was aber fernab jeglicher Absicht ist/war. Ich bin tatsächlich interessiert an der Meinung von "Leuten, die es besser wissen" - lerne ja gerne dazu. :) @Dragius
      Keine sorge, @Schmerzkeks, versteh schon... ich beschäftige mich nun schon einige zeit mit dem Bau von Peitschen und Whips, wenn man selber mal eine Bullwhip geflochten hat und dass aus einer Lederhaut, weiss man, dass die schwarze Whip für 39,95 bei Eis.de keine vernünftige Ware ist... wenn es nur aufs AUA machen abzielt, ok. Und die Empfehlung mit Hautpflegeprodukten ist auch gut, da Leder ja nichts anderes ist...