Was klärt ihr alles vor einer BDSM Session?

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      Was klärt ihr alles vor einer BDSM Session?

      Was für eine Art von Einwilligung gebt ihr oder lasst ihr euch geben? 134
      1.  
        Dom: Ich kläre mit meiner Sub im Vorfeld ihre Tabus (32) 24%
      2.  
        Sub: Ich kommuniziere vorab meine Tabus (52) 39%
      3.  
        Dom: Da muss Sub mir vertrauen, ich halte nichts von Spielvorgaben (0) 0%
      4.  
        Sub: Ich vertraue meinen Dom und würde ihm keine Vorgaben machen (15) 11%
      5.  
        Dom: Ich entscheide aus dem Bauch heraus, manches ist vorab geklärt anderes mache ich nach Gefühl (21) 16%
      6.  
        Sub: Wir entscheiden aus dem Bauch heraus, manches ist vorab geklärt anderes soll Dom nach seinem Gefühl machen (40) 30%
      7.  
        Dom: Ich lasse mir aktiv für jede einzelne Spielart die ich mit der Person mache, vorab ein OK geben (7) 5%
      8.  
        Sub: Ich gebe vorab mein OK bezüglich der Spielarten die Dom mit mir betreiben darf (17) 13%
      Ich habe heute mit Adena telefoniert. Wir kamen wie so oft von Höckschen aufs Stöckschen und landeten schließlich dabei, wie wir das jeweils in der Vergangenheit mit der Einwilligung gehalten haben. Es geht darum ob ihr überhaupt eine Einwilligung abgebt und wenn ja wie diese aussieht. Die Einwilligung gilt dabei bis Sub diese widerruft oder aber bis der festgelegte Zeitrahmen, in dem sie gelten soll, abgelaufen ist.

      Die Umfrage ist anonym. Weil wir Switcher haben, gibt es jeweils zwei Stimmen. Reine Doms und Subs haben also nur eine Stimme und ignorieren daher bitte die Option der Zweitstimmabgabe :P Ja, ab und an haben Switcher auch mal Vorteile bei den Abstimmungen ;)

      Die Umfrage hat derzeit kein festgelegtes zeitliches Ende.

      Edit: Bitte erst abstimmen und dann den Thread lesen, dann ist eure Stimmabgabe nicht beeinflusst durch andere Meinungen :blumen:
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gentledom ()

      Lieber Gentle,

      was verstehst Du unter Einwilligung? Eine schrifliche Erklärung, eine mündliche, unmissverständliche Willensbekundung oder konkludentes Handeln?

      Was sind für die Kennzeichen einer Session?

      Viele Grüße,
      Luna
      Hallo Luna,

      Einwilligung = Ein deutliches und eindeutig zuordnenbares Zeichen, dass man damit einverstanden ist, dass Dom XY macht.

      Session = OK damit ist jede BDSM Handlung gemeint, das aber kurz zusammenzufassen in einer Frage erschien mir etwas umständlich :) Also es geht um alles was man so unter BDSM versteht und was dann aktiv zwischen den beiden (oder auch mehr Personen) betrieben wird. Kuchen vorbeibeibringen nein (soweit mir bekannt ist das kein Bestandteil von BDSM), wenn er schlecht ist übers Knie legen ja :)

      Liebe Grüße

      Gentle
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Mir fällt die Abstimmung schwer.

      Also, Monsieur gegenüber mache ich keine Vorgaben. Er weiß, was ich mag, was ich nicht mag. Da habe ich meine Einwilligung am Anfang unserer Beziehung gegeben und das bleibt aufrecht erhalten.

      Mit anderen Doms, hm. Wo ich so darüber nachdenke, mache ich auch da keine Vorgaben in dem Sinne. Allerdings sind die Doms, mit denen ich spiele, auch keine Unbekannten für mich, sondern im Normalfall sind wir befreundet und haben bei unzähligen Gelegenheiten über Tabus und Vorstellungen gesprochen und ich neige da eher dazu, sehr direktes Feedback in dem Moment zu geben oder irgendwelche akuten Dinge, die er so nicht wissen kann, tatsächlich vorher anzusprechen.
      Beispiel letzte Party: Es war klar, wir würden spielen. In welche Richtung das gehen würde, wusste ich nicht. Monsieur war dabei, aber auch ohne Monsieur vertraue ich den anderen beiden entsprechend. Das einzige, was ich vorher angemerkt habe, dass aus gesundheitlichen Gründen etwas, was Arme nach oben beinhaltet, nicht geht.
      Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. (Rut 1,16)
      Hallo Felin, für mich hört es sich so an, als würdest du einem Dom in der Regel keine Vorgaben machen. Du suchst ihn dir sehr genau aus und ich denke du kannst ihn recht gut einschätzen. Er hat sich dein Vertrauen also vorab verdient. Bei jemandem mit dem du keinen solchen engen Kontakt vorher hattest würdest du eben nicht so agieren. In meinen Augen würde dann bei dir die Antwort "Sub: Ich vertraue meinen Dom und würde ihm keine Vorgaben machen" passen. So interpretiere ich gerade deine Worte wobei einen Umfrage eben nicht jede theoretische Fragestellung abdecken kann, was man spätesten ab dem zehnten Teilnehmer merkt :)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      :pardon: Sorry, aber da ist für mich keine zutreffende Antwort dabei. :pardon:
      Ich habe einen Rahmen, ich habe Tabus, aber alles habe ich abgetreten und somit weiß ich nicht was, wann, wie und Ob es mit mir gemacht wird und erst dann wenn es passiert oder es mir gesagt wird und mein Kino mich :lol: macht bis es soweit ist. :dance:
      Ich habe ja das Glück das ich anklicken konnte das ich ihm vertraue- und das sogar blind ! Dazu möchte ich aber noch ergänzen, das wir beide aus dem Bauch heraus entscheiden und während dessen ich ihm auch vertraue.
      Das sollte man aber auch wirklich nur machen, wenn man sich länger kennt und weiß wie der andere tickt. Zumindest ist das für mich der Fall.
      Allein die Achtung voreinander , bestimmt den Umgang miteinander ..
      Naja Ruby, wenn du auch deine Tabus abgetreten hast (das bedeutet sie kann sie auch außer Kraft setzen) wäre in meinen Augen auch bei dir die Antwort "Sub: Ich vertraue meinen Dom und würde ihm keine Vorgaben machen" korrekt ;)

      Wenn keine Antwort passt wäre eine Option die passendste Antwort zu wählen und wie Misses S kurz dazu eine Ausführung zu machen :)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      :gruebel: Ich glaube, ich stehe heute total auf dem Schlauch. Jetzt grübel ich über das eindeutig zuordnenbare Zeichen nach. Das ist doch ein recht weites Feld, oder? Hat doch erst mal nichts mit Tabuliste etc. zu tun... Nach dieser Definition könnte ich immer noch alles in Deiner Umfrage ankreuzen.

      Um's mal auf den Punkt zu bringen: Nein, ich halte nichts davon, vorab eine ausgefertigte Liste über die Do's and Dont's dem anderen zu überreichen (was daran liegt, dass ich so etwas nicht im Vordruck habe). Eine Tabuliste gibt es von mir nicht. Aber nicht, weil ich tabulos oder so bin. Ganz im Gegenteil... Ich differenziere nur nicht zwischen Tabus und Grenzen, denn meiner Meinung nach sollte man(n) auch (psychische) Grenzen nie überschreiten. Man kann mit der Zeit Grenzen erweiteren, sie vielleicht sogar völlig eliminieren. Aber Grenzen verletzen? Never ever! Wer das macht, katapultiert sich meiner Meinung nach eh selbst ins Aus.
      Daher: warum soll ich mir mein Gehirn zermartern, was bei mir Tabus und was Grenzen sind? Ich kann/mag bis zu bestimmten Punkten auf bestimmte Weise gehen... ob ich jemals darüber hinaus komme, wird die Zeit zeigen. (Solche Tabus wie "keine Kinder" halte ich für verfehlt auf einer Tabuliste aufzuführen. Jemand, dem ich so etwas zutraue ist niemand, mit dem ich etwas anfangen würde. Also erübrigt sich recht vieles einfach durch eine entsprechende Partnerwahl. :D )

      Über Grenzen etc., Tretminen und Stolpersteine, Besonderheiten u. ä. wird schon gesprochen. Doch handelt es sich dabei um 'Spielvorgaben'? Ist es nicht vielmehr zwingend erforderlich, sich gegenseitig kennenzulernen, um miteinander achtsam, verantwortungsvoll und sicher umgehen zu können?

      Luna schrieb:

      Ist es nicht vielmehr zwingend erforderlich, sich gegenseitig kennenzulernen, um miteinander achtsam, verantwortungsvoll und sicher umgehen zu können?


      Sehe ich wie du, dennoch kläre ich zudem vorab was ich darf und was nicht :) Ja, es nimmt die Spannung aber für mich ist es eine Formalie ohne die ich nicht spielen würde.
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      Ich kann es mir vorstellen ;) aber es ist die Frage, obs eben eindeutig genug ist um es als Einwilligung anzusehen oder ob du Handlungen teilweise auch nachträglich legitimierst.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      vorm ersten "Spiel" waren meine Tabus klar und er wußte ich habe keine Erfahrung, wir können gerne was neues antesten und dann entscheide ich ob Tabu oder nicht. Heute sag ich nur noch, wenn du meinst ich bin bereit/ ich packe das, dann mach
      Ich glaube es gibt weitaus mehr Subs die ihrem Herrn da so sehr vertrauen, dass sie keine Tabus fürs Spiel aufstellen. Wobei wen sie ein Safeword haben, können sie zumindest ja dadurch wieder rauskommen wenn etwas gar nicht geht.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Ich kommuniziere meine Tabus und das war es dann auch schon von meiner Seite. Bis dorthin kann mein Partner mit mir anstellen was er will ohne dass wir genaueres festlegen, ich lasse mich sehr gerne überraschen was ihm so alles einfällt in diesem weiten Rahmen, den ich ihm gewähre.
      Sollte ich feststellen, dass irgendetwas - aus welchem Grund auch immer - für mich nicht machbar, aushaltbar, ertragbar ist, hätte ich prinzipiell meinen Ampelcode und ein recht gesundes Mundwerk um das dann auch nochmal zu besprechen.

      Die Vorstellung, dass ich im Vorfeld jedes kleinste Detail absprechen müsste, fände ich für mich extrem nervend und würde den Reiz komplett nehmen und würde auch das Interesse an meinem etwaigen Partner deutlich schmälern...
      Wenn etwas nicht so läuft wie du es dir vorstellst, stell dir einfach etwas anderes vor.
      Mir ist es lieber vorher grob zu klären, weil mir die Herangehensweise "was beide genießen" lieber ist als "was einer nicht ausschließt". Natürlich wächst die "Speisekarte" mit der Zeit. Wenn man jemanden vorher schon kannte, dann weiß man davon vermutlich auch schon viel. Ich persönlich brauche den Überraschungseffekt nicht, oder wenn dann nur im Kleinen. In vielen Dingen will ich ihn auch gar nicht.
      Nach 15 Jahren Beziehung kann ich da einfach fast von " Urvertrauen " sprechen.
      Ich denke grundlegende Dinge sind verinnerlicht bei uns beiden, sprich Dinge, die uns absolut wiederstreben.
      Außerdem würde er sofort merken, wenn etwas tatsächlich nicht stimmt.
      In den 14 Jahren, in denen wir zusammenleben haben wir uns doch recht gut kennengelernt. :saint:

      Das würde aber von meiner Seite aus mit niemand anderem so funktionieren.

      ( Wow- da ich immer über das Handy hier bin, bin ich gerade ganz stolz- ich weiß nun auch, wie man Smileys benutzt- sorry, dass musste ich mal los werden)