Belastbarkeit von Tattoos

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      Belastbarkeit von Tattoos

      Ich hab mal eine spannende Frage zum Thema Tattoos und deren Belastbarkeit.
      Manch einer hat ja so tolle Kunstwerke am Körper und sicher Erfahrungswerte damit...

      Was passiert eigentlich mit einem Tattoo auf das zum Beispiel ein Spanking - ob nun "nur" Hand oder "Werkzeug"- oder Wachs etc. einwirkt?
      Was ist mit Hämatomen, vorübergehenden Striemen oder Schwellungen auf/in dem Tattoo?
      Kann ein Tattoo davon Schaden nehmen? Wenn ja, womit müsste man rechnen?
      Ich beziehe mich mal nur auf den Bereich, in dem wir von Nicht-bleibenden-Spuren sprechen und auf bereits ordentlich abgeheilte Tattoos.
      Wobei, braucht tätowierte Haut nach dem Spanking beispielsweise eine andere Pflege...erneute Heilungszeit..?

      Ich selbst trage keines und kann nicht auf eigene Erfahrungswerte zurückgreifen ^^ deshalb müsst ihr mir jetzt davon erzählen.

      Die Suche in den Weiten des www ergab, dass es zu interessanten vorübergehenden "haptischen-Effekten" kommen kann - quasi Braille-Schrift für BDSMler.

      Danke schonmal für eure Antworten :popcorn:
      *~ Ohne das Tier in uns sind wir kastrierte Engel. *(Hermann Hesse) ~*

      Wenn das Tattoo KOMPLETT verheilt ist trägt es keinen Schaden beim Spanking, genauso wie bei der nicht tätowierten Haut auch. Blau-Grün-Gelb-und weg alles wieder Hautfarben, normal.

      Das kann man sich auch alles von einem professionellen Tätowierer erklären lassen, wenn man sich ein Tattoo machen lassen will, fals dies dich bewegte zu dieser Frage.
      Das ist eine interessante Frage Mina.
      Ich bin keine Medizinerin und habe die Angabe nur von unserem Tätowierer bekommen... Dieser meinte das bei häufigen Hämatomen, Schwellungen ect. der Haut im Tattoobereich mit der Zeit die Farbe verblassen kann und die Ränder verschwimmen können.
      Wie dieses Ergebnisse im Laufe der Jahre ausschaut weiß ich nicht, habe ich noch nicht gesehen.

      Ich würde mit Bepanthen oder Melkfett mit Ringelblumenanteil behandeln. Letzteres ist bei uns immer vorrätig.

      Würde mich auch interessieren ob jemand schon Erfahrungen gemacht hat.
      Ein Mann ist nie schöner, als wenn er vor dir auf die Knie geht.
      Mh...also ein Tattoo verblast auch ohne Hämatome oder Schwellungen...das hat auch was mit Sonneneinwirkung, Farbe und alter des Tattoos zu tun...ein Tattoo das zum Beispiel nur schwarz ist MUSS immer einmal nachgestochen werden, nach sehr kurzer Zeit...dann kommt es auch darauf an wie die Qualität der Farbe ist usw....Wenn das Tattoo nicht tief genug unter die Haut gestochen wird, verschwinden die Ränder und Farben, wird aber zu tief gestochen gibt es Vernarbungen und wird hubelig.
      Man muss heute leider ganz genau schauen, prüfen und nachforschen zu wem man geht um sich tätowieren zu lassen.
      Hey,

      bei Tattoos verblasst sowohl mit der Zeit die Farbe, wie auch die Ränder leicht verschwimmen...und dabei ist es vollkommen egal, ob es rein schwarz oder farbig ist. Wie Jassy schon sagte, hat das mit Sonneneinwirkung und Alter des Tattoos zu tun....nicht zu vergessen der Pflege des Kunstwerkes, während es noch im Heilprozess war.
      Wenn man vermehrt Prellungen in der tätowierten Zone hat, beschleunigt das diesen Prozess ein wenig, da mit dem Abheilen der blauen Flecken auch die Farbpartikel des Tattoos ein wenig "wegschwimmen".

      Grüße von einem Tattooträger,
      -Pica
      Ein paar lockere Schrauben schaden nicht...
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      Ein komplett abgeheiltes Tattoo ( komplett abgeheilt = ca 1 Jahr!), hält so manches aus, das kannst du mir ruhig glauben, ich habe da ein paar von ;)
      Spanking, Seile oder sonst was macht denen nichts aus.
      Ich könnte mir aber vorstellen, das ein Tattoo, welches nicht tief genug gestochen ist durchaus ein paar Macken davon tragen kann.

      Prinzipiell würde ich mir da aber eher weniger Sorgen machen :)
      Allein die Achtung voreinander , bestimmt den Umgang miteinander ..
      Ehrlich ich habe mir die Frage so nie gestellt. Mein Tattoo gehört einfach zu mir. Ich Hab mich jetzt vor dem Spiegel Verränkt da ist nix Verschwommen oder Zerflossen, Ausgebleicht oder sonstwas.
      Heute noch genau so hübsch wie vor 12 Jahren!
      Das einzige was ich mir vorstellen könnte (und selbst da bin ich mir nicht sicher) wäre die Körperstelle ( so ein Arschgeweih bekommt bestimmt mehr ab als das Genick oder die Schulterblätter) und die Qualität der Farbe und das können dessen der Sticht könnten Ausschlaggebend sein.
      Hallo @Mina, grundsätzlich sind Tattoos sehr widerstandsfähig, dennoch ertragen sie auch nicht alles.

      Gehen wir davon aus, dass es korrekt gestochen wurde, die meisten Tattoo-Künstler bekommen das richtig hin.
      Die Kantenschärfe wie auch die Farben, werden mit der Zeit etwas verwaschener, wobei man dies auch nicht pauschal sagen kann, bei mir sind einige Linien nach über 10 Jahren noch schärfer als bei anderen nach 5, daher sind pauschale Aussagen immer schwierig.
      Denn nicht nur das Stechen, sondern vor allem die Nachpflege ist wichtig für die gute Abheilung.

      Aber nicht nur zu viel Sonne und auch damit verbundene Sonnenbrände (die passieren können, doch sollten sie es nicht zu häufig eintreten) sorgen dafür für ein verblassen oder verlaufen der Konturen.
      Auch häufig stark auftretende Hämatome können dies begünstigen.
      Was nun aber nicht heißt, dass es bei 2-3 starken Hämatomen gleich zu einer Veränderung kommt, wie bei der Sonneneinstrahlung auf das Tattoo kommt es hier auf Häufigkeit wie Intensität an.

      Da ich selbst weit mehr als 60 Stunden auf dem Stuhl meines Künstlers verbrachte und ich mich mit dem Thema mit ihm lange auseinandersetzte, da die Gefahr von Hämatomen heftigerer Natur aufgrund von Sport (American Football und Kampfsport) durchaus nicht ungewöhnlich war, haben wir das sehr intensiv durchleuchtet und besprochen.
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      Hach :rolleyes: ihr seid toll! Danke für eure Antworten!

      Mich hat die Frage einfach interessiert und wo wenn nicht hier kann man sowas ganz ungeniert fragen ;)

      Bei meiner Suche online hab ich übrigens das hier gefunden...ich hoffe ich darf das hier einfügen..
      Spoiler anzeigen

      "Jetzt hat sie mich aber gefragt, wie das Tattoo reagiert wenn sie im Bett,
      doch ab und an die von ihr sehr geliebten SM-Praktiken auslebt, sprich schläge
      auf den Rücken etc. kann das Tattoo dabei schaden nehmen?"

      "Hmmm....nein...ja...eventuell... =:))
      Also....auf jeden Fall ganz "GANZ" abheilen lassen, so daß die Tätowierte Haut _völlig_ normal aussieht _UND_ auch einigermaßen normal auf Berührungen reagiert... Ich schreib absichtlich
      "einigermaßen" normal, weil ich selbst schon die Erfahrung gemacht habe, daß tätowierte Stellen nie wieder ganz normal auf Druck, Temperatur etc. reagiert...is bei jedem anders...bei manchen stärker ausgeprägt, bei manchen weniger...ist auch abhängig von der betreffenden Hautstruktur...

      Also ich selber hab bemerkt, daß meine Haut mittlerweile einfach zu empfindlich für Schläge z.B. mit einer Peitsche (auch z.B. die niedlichen mit den eher breiten Riemen) ist...was ich früher als eher angenehm empfunden habe tut jetzt ganz einfach unangenehm weh...
      Dazu kommt noch ein Aspekt, den man berücksichtigen sollte. (Der ist mir selber erst letzten Sonntag so richtig bewußt geworden, als mir meine kleine aufsässige Sub in einem unbeaufsichtigten Moment mit der flachen Hand auf meinen nackten tätowierten Arsch geklopft hat...grrrrrrr.....hmpf.....AUA!!!)
      Nämlich, daß es erstens sauweh getan hat und zweitens, daß ähnlich wie bei stärkerer Wärmeeinwirkung die verschiedenen Farben danach unterschiedlich heftig reagiert haben...Die schwarzen Linien sind fast unmittelbar danach ca. 2 - 3mm "angeschwollen", während die roten Flächen drum herum fast gar nicht reagiert haben...dieser....hmmmm...Blindengeeignete Brailleeffekt hat ca. 2 - 3 Stunden angehalten...d.h. man konnte die schwarzen Outlines meines Drachen solange DEUTLICH ertasten....danach war wieder alles normal...so wie immer..."

      Quelle: groups.google.com/forum/#!topic/de.rec.bodyart/gdbOZAEzm_w


      Ist es denn so, dass sich das Empfinden durch das Tattoo verändert?
      *~ Ohne das Tier in uns sind wir kastrierte Engel. *(Hermann Hesse) ~*

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mina () aus folgendem Grund: Quellenangabe ergänzt ;)

      Ich glaube das Zitat darf so nicht rein. Keine Quellangabe dabei. ;)

      Was deine Frage angeht: Öhm nöö, bei mir nicht. Wenn ich mit den Fingern über diverse tätowierte Stellen fahre oder mit dem Nagel etwas kratze, merke ich bei keiner einen Unterschied von nicht tätowierter Haut zur tätowierten. Was das Schlageempfinden usw. angeht kann ich nicht weiterhelfen.... ich lasse mich nur seeeehr selten bis gar nicht hauen. 8)

      Liebe Grüße Cat
      Ein Mann ist nie schöner, als wenn er vor dir auf die Knie geht.
      Hi,

      ob man das Tattoo bzw. tätowierte Haut "fühlen" kann, hängt meiner Erfahrung ein wenig von äußeren Umständen ab. Ist mir sehr kalt, ist die tätowierte Haut richtiggehend erhöht und man kann das Tattoo komplett erfühlen, selbst ohne besonders sensible Finger zu haben. Bei angenehmen Temperaturen oder wenn ich schwitze dagegen tritt das gar nicht auf (auch wenn mein Herr meint, dass man das Tattoo generell immer als leichte Erhöhung wie bei vernarbter Haut ertasten kann...dafür braucht man aber wohl sensiblere Fingerspitzen als ich sie habe :D ).
      Dass sich etwas Ähnliches bei ungewöhnlichen Belastungen, wie nach einem festen Schlag auf die tätowierte Haut, zeigt kann gut möglich sein.
      Ich bekomme zB an der tätowierten Stelle deutlich schneller Sonnenbrand als überall anders, und auch auf Berührungen im Allgemeinen bin ich dort ein wenig empfindlicher.
      Wie es sich mit Schlägen verhält, kann ich nicht beurteilen, da mein Tattoo an einer für uns ...ich sag mal "schlag-unüblichen" Stelle sitzt. =)

      Gruß,
      -Pica
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      Mina schrieb:

      Ist es denn so, dass sich das Empfinden durch das Tattoo verändert?


      Ja, das "kann" passieren.
      Zuerst muss man sich bewusst sein, dass Tattoos eine Verletzung der Haut darstellen, die Vernarbung mit sich bringt.
      Wie Stark diese ausfällt, die Vernarbung, hängt von vielen Faktoren ab, die alle hier zu nennen wäre übertrieben.

      Rein physikalisch hat Narbengewebe eine andere Dichte als Haut, die unbeschädigt, also nicht vernarbt ist.
      Bei einwirken von Kälte/Wärme hat vernarbte Haut eine andere Reaktion als unvernarbte, daher ist es nicht ungewöhnlich, wenn man z.B. in der Kälte steht und sich Gänsehaut bildet, man einzelne Konturen spüren kann, meist aber doch nur recht schwach. Bei mir fällt das in der Sauna auf, wenn ich aus dem Aufguss direkt ins kühle Becken gehe, kann man einige Abstufungen doch deutlich erkennen, aber hier wird auch innerhalb kürzester Zeit vom einen extrem ins andere gegangen.
      Bei Wärme tritt dieser Effekt weniger bis gar nicht auf, was aber damit zu tun hat, dass durch die Ausdehnung der Haut Narben weniger hervor gehen.

      Ähnlich kann es auch bei anderen Empfindungen wie Druck oder Schmerz sein.
      Narbengewebe ist häufig reizempfindlicher. Es gibt aber unterschiedliche Rezeptoren, nach Körperregion z.B. die auch unterschiedliche reagieren, daher lässt sich das nicht pauschalisieren.

      Daher kurz geantwortet, ja, es kann passieren, muss es aber nicht, oder liegt häufig auch in einem Bereich, den wir nicht in einer so großen Veränderung der Empfindung wahrnehmen.
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      Tattoos lassen sich bekanntlich nur durch Laser oder Skalpell zerstören.
      Egal ob Wachs, Spanking oder NS, es bleibt da. Auch ein frisches Tattoo bleibt, wird aber dem Besitzer schöne Schmerzen geben und sich bei Unreinheit des Spielzeugs entzünden können.
      Man sollte jedoch beachten, dass spätestens wenn die Haut aufplatzt durch die Schläge, so oder so eine Narbe bleibt und dabei auch das Tattoo in Mitleidenschaft gezogen wird.
      Da sind einige Fehler enthalten.

      1. Tattoos lassen sich durch Laser und Skalpell, es gibt auch die Variante des Schleifen, was z.B. bei Brandnarben wohl häufig auch verwendet wird, wodurch vor allem entfernt wird. Ein Tattoo lässt sich auf viele Arten auch anderweitig zerstören, so sind häufige Sonnenbrände z.B. auch für das Aufsprengen der Farbmoleküle und andere Folgen wie z.B. das Verschwimmen scharfer Kanten verantwortlich.
      2. Hitze, wie es auch im Wachs, wenn es zu heiß ist, kann bei häufiger Anwendung auch dafür Sorgen, dass sich Farben, Konturen etc. nicht gerade positiv entwickeln.
      3. Ein Tattoo, was frisch gestochen ist kann noch viel einfacher zerstört werden, da die Phase der Heilung mehrere Tage braucht, sollte man die ersten 4-6 Wochen mit heftigen Hautreizungen in den Regionen warten, auch soll man aufgrund der Keimbildung für diese Zeit auf Saune und Solarium (letzteres noch aus anderen Gründen in der Zeit) verzichtet werden. Auch können straffe Bondage Sessions z.B. dafür sorgen, dass die Wundheilung gestört werden kann.
      4. Beim Aufplatzen muss primär nicht zwingend direkt das Tattoo Schäden davon tragen, da die Farbpigmente in der mittleren Hautschicht eingebracht werden, platzt also nur die Oberhaut auf, mag das sehr unangenehm sein, jedoch wird das Kunstwerk erst mal nicht in Mitleidenschaft direkt gezogen.
      Es ist jedoch selbstredend, dass dieser Umstand, wenn er häufiger eintritt, nicht unbedingt positiver Auswirkungen hat auf das Kunstwerk.
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