Spielbeziehung, erfahrener Dom - unerfahrene Sub

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      Spielbeziehung, erfahrener Dom - unerfahrene Sub

      Guten Abend,

      ich mache mir gerade so meine Gedanken und würde sehr gerne eure Meinung dazu hören.

      Wir sind seit Kurzem in Kontakt mit einem Dom an den ich evtl. mal zum "spielen" verliehen werden soll.
      Nun bringt dieser Dom über 20 Jahre Erfahrung mit, lebt auch selbst seine Leidenschaft in glücklicher Beziehung aus.
      Er hat von mir schon einiges an Angaben bekommen und sagt auch dass ihm das bisher zusagt.

      Ich mache mir nun so langsam einen Kopf, ob ich denn den Wünschen und Anforderungen eines "alten Hasen" wie man so schön sagt, überhaupt gerecht werden könnte. Ich bin ja selbst eher noch Anfängerin.
      Zwar gibt es das Thema für meinen Partner und mich schon seit 3 Jahren jetzt, allerdings lief früher viel online und auch jetzt sehen wir uns nicht allzu oft. Somit sind wir z.b. gerade was Schläge angeht noch nicht sehr weit....und auch sonst gibt es recht viele Dinge bei denen ich bei meinen Angaben "noch unbekannt" schreiben musste.

      Oder kürzer formuliert: Kann ein erfahrener Dom überhaupt Freude an einer Sub haben die noch viel lernen muss?
      @Malefica35

      ich bin jetzt kein "alter Hase" aber ich dürfte schon mit jemanden "spielen" der noch keine Erfahrungen hatte.
      Sind "erste Male" nicht immer etwas besonderes? ;)
      Allein das Wissen, für immer eine besondere Erinnerung zu sein. (blöde romantische Ader ^^ )
      Es ist doch toll jemanden etwas neues zu zeigen und wenn es der Person auch noch gefällt, gibt es fast nix schöneres wie dieser gewisse Glanz in den Augen.
      Ich hoffe du verstehst was ich damit ausdrücken wollte, ich bin nicht so gut im "es auf den Punkt bringen". :D
      Kurz Ausgedrückt : Ich bin sicher, du musst dir keine Gedanken machen, das der Dom keine Freude hat.

      Malefica35 schrieb:


      Oder kürzer formuliert: Kann ein erfahrener Dom überhaupt Freude an einer Sub haben die noch viel lernen muss?


      Mir fällt nichts ein, was dagegen spricht.
      Wichtig ist bei solch einer Konstellation sicherlich, dass im Vorfeld geredet wird, dass der Dom auch weiß, dass Sub unerfahren ist, dass Wünsche und Tabus ausgetauscht werden.
      Und ich glaube, dass gerade auch der Reiz für Dom darin bestehen kann, dass Sub eben noch viel lernen muss, und dass er sie mit "formen" kann.

      Und für Sub kann es nur gut sein, mit jemandem Erfahrenen ihre ersten Erfahrungen zu sammeln.
      An sich ist nichts entweder gut oder böse, sondern das Denken erst macht es dazu. (Shakespeare "Hamlet")
      Vielen Dank schonmal für eure Antworten.

      Vielleicht bin ich deswegen so unsicher, weil ich es ja nur innerhalb einer Beziehung kenne.
      Hier hat sich bei uns ja Vertrauen aufgebaut über längere Zeit, ich habe einen sehr liebevollen Dom und das Ganze ist sozusagen zwischen uns gewachsen. Wenn wir etwas Neues ausprobieren, dann achtet er dabei sehr genau auf mich und meine Reaktionen...fragt auch nach wie es mir dabei geht usw.

      Naja, ob der erfahrene Dom dann mit mir zufrieden sein wird, kann hier natürlich Keiner voraussagen...das wird sich zeigen.

      Tabus, Vorlieben, Wünsche, aber auch Negativerlebnisse die evtl. beeinflussen könnten habe ich ihm mit Hilfe eines Fragebogens schon übermittelt. Denkt ihr sowas ist ausreichend?
      Mach dir nicht so sehr einen Kopf, was deine noch fehlenden 20 Jahre Erfahrungen angeht ;)

      Er hat doch deine Eckdaten, und die scheinen ihm ja zu gefallen.
      Wahrscheinlich reizt ihn es, mit einer Sub zu spielen, die noch etwas lernen darf.
      Ich meine, es hat ja auch Vorzüge, wenn man jemanden hat, der noch nicht alles "kennt" ;)

      Ein Fragebogen find ich schon mal gut.
      Ein persönliches Gespräch vorher, in dem ihr noch mal alles ansprechen könnt, was dir oder auch Ihm auf der Zunge liegt, finde ich noch wichtig.
      Ein persönliches Kennenlernen vorher, ist der vernünftigste Weg und in meinen Augen ein muss.

      Ihr werdet euch noch viel austauschen und euch Stück für Stück herantasten. Den auch für einen erfahrenen Dom ist es etwas neues mit jeder neuen Sub. Auch er muss erst Vertrauen fassen und sich vorsichtig vortasten. Deshalb würde ich mir keine Gedanken machen.
      Wenn dein Bauchgefühl für diesen Dom spricht und du ein gewisses Grundvertrauen verspürst, spricht nichts dagegen. Du solltest auf deine innere Stimme hören und vertrauen.
      Wenn du aber ein schlechtes Gefühl ihm gegenüber hast, lass es.
      Den dein Bauchgefühl gibt dir die Antwort. ;)
      Grade wenn es um etwas so sensibles wie "zum spielen verliehen werden" geht kann für dich ein erfahrener Dom nur von Vorteil sein denn der Sache geschuldet geht es ja in dem Fall nicht primär darum eine längerfristiger vertrauensvolle Beziehung herbei zu führen.
      Ich bin davon überzeugt das du da mit erfahrenem Dom deutlich besser fährst.
      So viele Jahre Erfahrung werden ihn sicher dazu befähigt haben seinen Spaß zu generieren - denn sicherlich macht schon der Faktor "verliehen" einen großen Teil des Kicks für ihn aus.
      Ganz ehrlich, Malefica....mir ist noch nicht so ganz klar geworden, warum ihr das macht. Dein Dom will das unbedingt haben? Das Feeling, seine Sub zu verleihen? Oder ist der Wunsch auch in dir? (ich meine jetzt nicht als Wunsch, ihm zu Willen zu sein...)
      Dafür, dass ihr beide euch noch gar nicht so gut kennt, finde ich das sehr früh. Aber das ist natürlich nur meine persönliche Meinung. Darüber, dass du Anfängerin bist, musst du dir überhaupt keinen Kopf machen. Das hat extrem viel "Charme"...Aber ich würde immer (IMMER) den Mann, dem du dich überantwortest, vorher auf "neutralem Boden anschauen. Vielleicht sogar zusammen mit deinem Dom. Vor BDSM steht immer richtige Kommunikation, die persönliche Begegnung und das Reden. Nicht nur ein Fragebogen...finde ich....
      Wie auch immer du dich entscheidest. Wird schon schiefgehen..."lach"
      Hallo, so weit ich weiß, gibt es in der Schule die Klasse 1 bis 12 mit Notensystem, und auch beim Ausbilden eines Pferdes folgt man einer Ausbildungsskala. Dass es aber beim Liebemachen, in welcher Form auch immer, ein Lehrbuch abzuarbeiten gibt, so dass man z.B. "was Schläge angeht, noch nicht so weit" sein kann - ähm... das erschliesst sich mir nicht. Und dass jemand etwas besonders gut kann, nur weil er es schon 20 Jahre macht...hmmmm. Wäre ja toll, wenn das immer so wäre! Die Realität ist das eher nicht. ;)
      Die Idee, dass man ihn, nur WEIL er das schon so lange macht, auch ZUFRIEDEN stellen und seinen "Anforderungen gerecht werden muss"... da hört bei mir das Verständnis auf. Wieso das denn? *kopfkratz*
      Kriegt Dein Dom Geld dafür, dass er Dich verleiht, und musst Du einen ganz bestimmten Service dafür leisten? Und wenn der nicht stattfindet, bezahlst Du dann die Differenz? Oder wirst Du von Deinem Dom dann entlassen? (Entschuldigung. Das ist natürlich überspitzt. Das weiß ich.)
      Falls es hier aber nur um Spielfreude geht, dann würde ich mal chillen - wenn es Spass macht, ist gut, wenn es Druck ist, lass es sein.
      @ichmeinedich
      warum wir das machen....es ist beides. Sowohl mein Dom mag das sehr gerne, und ich würde mich auch gerne drauf einlassen. Wir "kennen" uns jetzt schon seit über 5 Jahren, seit 3 Jahren kam das Thema BDSM dazu, aber dadurch dass nicht so häufige reale Treffen für uns möglich sind, sehe ich mich trotzdem noch als Anfängerin.

      @Nelle
      mein Bedürfnis ist es natürlich auch den anderen, erfahrenen Dom zufrieden zu stellen. Sub-Sein ist für mich kein Spiel dass ich beim Sex an- und danach wieder ausschalte. Es geht auch nicht darum dass ich für Geld einen ganz bestimmten Service leisten müsste....ich möchte schlicht und ergreifend dass mein Dom stolz auf mich sein kann weil ich, auch für den anderen Dom dann, meine Aufgaben die ich bekomme gut erfülle.
      Natürlich würde nichts passieren wenn ich abbrechen müsste weil ich mit Irgendwas nicht klarkomme, aber mir persönlich würde es danach nicht gutgehen damit.

      @kleines-sub-Biest
      eigentlich hatte ich vom Beginn des Austauschs mit diesem Dom an, ein gutes Bauchgefühl.
      Was da jetzt mitmischt ist meine Unsicherheit. Ich bin im allgemeinen ein sehr zurückhaltender, eher unsicherer Mensch, je mehr Ungewisses auf mich zukommt, desto größer wird das vorher.
      Ich denke auch dass ein persönliches Kennenlernen vorher hier nochmal helfen wird...dann ist er kein dominantes Hirngespinst mehr, sondern ein ganz normaler Mensch.
      @samsam natürlich sollte sie vor allem auf ihrem Dom vertrauen. Aber nur wenn sie mit der Entscheidung ein gutes Gefühl hat, sollte sie es auch wirklich tun. Dass war mir in ihrem Anfangspost nicht klar genug, gesagt worden.

      @Malefica35, wenn du ein gutes Gefühl hast ist doch alles in Ordnung. Als erfahrener Dom, wird er dir Zeit lassen und du wirst ihn bestimmt nicht enttäuschen. ;)
      Mein Dom hat jetzt noch keine 20 Jahre Erfahrung, aber dafür 5. Ich hatte zu dem Zeitpunkt Null Erfahrung, und war mir noch nicht mal sicher ob es überhaupt das richtige für mich ist.

      Mein Dom sah darin keinen Hindernisgrund. Im Gegenteil, viele Doms mögen es wenn sie jemanden neuen haben auf den sie sich einlassen können.
      Egal wie oft man etwas mit einem anderen bereits gemacht hat, mit DIR wird es das erste Mal sein. Es kann also gar nicht langweilig für ihn werden. Er beobachtet dich und deine Reaktionen, findet heraus was dir gefällt und dich richtig anmacht und was vielleicht weniger. Das ist doch das spannende. Und wenn er bereits Erfahrung hat, dann setzte ich auch voraus das er weiß wie er mit dir umgehen muss (okay nicht selbstverständlich, aber ich hoffe es einfach mal).

      Tastet euch einfach langsam heran, dann habt ihr mit Sicherheit die größte Freude aneinander. Du musst dich auf ihn ver- und einlassen, das ist das wichtigste. Wenn du dich innerlich dagegen blocken solltest, wäre es besser es dir zu überlegen. Sprich mit ihm vorher und kläre alles das was dir auf dem Herzen liegt und wichtig ist.
      @kleines-sub-Biest
      siehst du da bin ich von offenbar falschen Prämissen ausgegangen geschuldet meiner eigenen Vorstellungen eines solchen Szenarios - in meinem Kopf wäre der eigene Dom bei jeder einzelnen Begegnung und sexuellen Handlung anwesend und damit auch jederzeit in der Lage regulierend einzugreifen. Aber das ist in meinem Fall ja auch reine schnöde Theorie.
      Wobei ich mich schon frage was ein Dom dann davon hat wenn er da nicht mal anwesend ist. Geht mich ja aber auch nichts an.

      @Malefica35 Mein Partner hatte als wir uns kennen lernten bereits über 10 Jahre BDSM Erfahrung selbst also Professioneller Dom in einem Studio hatte er bereits gearbeitet ich dagegen hatte kaum mehr als 15 Minuten praktischer Erfahrung im Gepäck - wohl hat er unsere ersten Sessions mit eher angezogener Handbremse bestritten was den Spaß für ihn sicher nicht signifikant reduziert hat sonst hätte es schlicht keine weiteren Treffen mehr gegeben.
      Also was die Unerfahrenheit angeht würde ich mir keine Sorgen machen - BDSM erfindet sich immer wieder neu.
      Wollte mich hierzu nochmal melden und mich nochmal bedanken für eure Antworten.

      Leider hat sich nun herausgestellt, dass der Dom doch Wünsche und Vorstellungen hat, die nicht mit unseren vereinbar sind.
      Trotzdem muss ich sagen war alleine schon die Auseinandersetzung damit und auch der Austausch wirklich gut.
      Ich denke wenn so eine Gelegenheit mal wieder kommen wird, bin ich darauf schon wesentlich besser vorbereitet.