Vertrag ja/nein

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      Schiffsarzt schrieb:

      Sklavenvertrag,
      meine meinung ist das ein Sklavenvertrag-muß dieses Papier wirklich so heißen?
      Na ja .....

      Bezitzurkunde wäre vielleicht besser.
      Eine Sklavin gehört mir, was brauche ich da einen Vertrag?
      Erst habe ich gegrinst, dann hat sich mein Sarkassmusgen eingeschaltet.
      Und jetzt? Je mehr ich darüber nachdenke desto interessanter finde ich es.

      Willst du meine Sklavin sein?
      Dann steh dazu!

      Ja ja, ich weiss, ganz so einfach ist das nicht, befinden wir uns doch im aufgeklärten Abendland und nicht in den Südstaaten vergangener Zeiten. Aber ich bin mir sicher, dass es auch damals dem ein oder anderen Besitzer von Sklaven bewusst war, dass gute Sklaven zufriedene Sklaven sind.

      SMile
      Melac
      SMile
      Melac

      Schiffsarzt schrieb:

      Wo lebst du denn-im Mittelalter

      eine devote Frau schenkt sich Dir vieleicht-Gehören tut sie dir nie !!!
      Nein, ich schrieb doch - im aufgeklärten Abendland :)

      Du sagst - gehören tut sie dir nie.

      Doch - das tut sie - wenn sie das will - und zwar aus freiem Willen.

      Sinngemässes Zitat einer Freundin:
      "Wenn ich seine Sklavin bin, gehöre ich ihm - ohne wenn und aber."
      Und genau so meint sie das auch.

      Sei dir sicher, ich kenne diese Frau persönlich und real. Sie ist eine selbstbewusste Frau, intelligent und auf eigenen Füssen stehend.

      Übrigens - davon gibt es noch mehr.

      SMile Melac
      SMile
      Melac
      @Schiffsarzt

      Wo wir leben...in einer BDSM Community ^^ Und "gehören" ist immer relativ. Ein Hund gehört dir auch nie wirklich trotzdem wird ein Haustier als Eigentum gehandhabt. Und wenn du Schulden hast gehört eigentlich alles der Bank.
      So gesehen kann einem eine Frau schon "gehören" sei es durch emotionale Bindungen, TPE oder Anderes. Geht aber auch umgekehrt für Männer ^^
      Ein Vertrag macht für mich in einer gefestigten Beziehung jeglicher Art Sinn.

      Er gibt viel Sicherheit, denn es werden die Rechte und Pflichten beider Seiten und zusätzlich eventuell gewisse Regeln festgehalten.
      Es ist wie ein Seil, an dem man sich enrlanghangeln kann, wenn man sich weiterentwickelt, oder an dem man sich festhalten kann, wenn man unsichere Gewässer durchsegelt.

      Außerdem regt er zum nachdenken an, was man denn wirklich will und wie weit man zu gehen bereit ist.


      @Schiffsarzt
      Frauen sind etwas konsequenter als Männer.
      Eine liebende Frau gehört bereits dem Mann, den sie liebt.
      Warum sollte das mit einer submissiven Frau anders sein?
      Ja, ich schenke mein Herz, meinen Geist und meinen Körper einer Person, wenn ich sie liebe.
      Somit gehöre ich bereits ihm, unabhängigen ob man BDSM lebt oder Vanilla.
      Einen Vertrag kann ich nur mit einer Person schließen, die 'rechtsmündig' ist, oder? (bitte jetzt nicht an juristisch korrekten Begriffen hochziehen)

      In meinem Fälle mit @Sublime haben wir ganz zu Anfang das Thema Vertrag auch gehabt, uns aber aus verschiedenen, z.T ganz unterschiedlichen Gründen dagegen entschieden.

      Zum einen haben wir festgestellt, daß wir als Menschen und Paar es nicht benötigen, vielmehr sogar als hinderlich empfinden.

      Für mich persönlich kommt noch hinzu, dass ich mich aus hanseatischer Kaufmannsehre heraus auch im Geschäftsleben am Geist der Verträge und weniger am exakten Wortlaut orientiere.
      Ungeachtet dessen ist es im Beruf immer wieder meine Aufgabe, Verträge zu gestalten, aus denen die Gegenseite sich nicht herausfinden kann, oder eben umgekehrt das ich meinen Laden aus einem solchen Vertragsgeflecht herausmanöverieren soll. Beides ist anstrengend, zermürbent und zumeist mit schlechter Stimmung bei allen Beteiligten verbunden. Das will ich im Privatleben nicht auch noch haben.

      Und zu guter letzt sehe ich vor dem Hintergrund meiner Eingangsfrage keine Basis für einen Vertrag. Ich meine, wer bitte schließt einen Vertrag mit seinem Hund, seiner Schrankwand oder einem Leibeigenen? 8|
      We like to think we're the Roadrunner, but we're the Coyote.
      Hmm .... Einige vergebene "Dislikes", da oder dort ein wenig Aufgebrachtsein ...
      Wozu, frage ich mich da an dieser Stelle?!
      Ob "Besitz" oder nicht, wer sich wem schenkt - das ist doch letzten Endes schnurzpiepegal. Eigentlich ist doch eine bdsm-Beziehung, wie jede andere Beziehung auch, ein äußerst individuelles Ding - zwischen wie ich hoffe erwachsenen Wesen. Ich sähe bdsm als eine ganz besonders spielerische Beziehungsform - ob nun lockerer oder stringenter ausgelebt. Und was dem einen nicht zusagt, kann für den anderen doch phantasiebeflügelndes Detail eines solchen Zusammenlebens sein. Wie eben auch ein solcher "Vertrag". Oder etwa nicht?

      Insofern ein Tipp: Den eigenen Dogmatismus einfach mal hintanstellen und auch andere Meinungen wohlmeinend akzeptieren ...

      Grüße
      Marc
      Ich persönlich finde einen Vertrag nicht schlecht, wenn ich ihn auch eher als "Urkunde" bezeichnen würde. Man bekundet eher nochmal, das was man sowieso schon die ganze zeigt sagt...das hilft dann doch mal bei eintretender Demenz.

      Beurkundet habe ich aber aktuell noch nichts auf Papier. Dafür muss noch die Chathistorie herhalten..

      Viel mehr Gefallen finde ich an Tattoos aktuell.

      Thomas247 schrieb:

      Ich persönlich finde einen Vertrag nicht schlecht, wenn ich ihn auch eher als "Urkunde" bezeichnen würde. Man bekundet eher nochmal, das was man sowieso schon die ganze zeigt sagt...das hilft dann doch mal bei eintretender Demenz.

      Beurkundet habe ich aber aktuell noch nichts auf Papier. Dafür muss noch die Chathistorie herhalten..

      Viel mehr Gefallen finde ich an Tattoos aktuell.
      Heißt das, du würdest es toll finden, wenn sich deine Sub/Partnerin eure Regeln tätowieren lässt?
      Ich für mich finde einen Vertrag sinnlos. Ich habe mich meinem Herrn geschenkt, was für mich bedeutet, dass ich ihm mit allem was ich habe auch gehöre und für ihn bedeutet es, auf sein Eigentum zu achten. In dem Vertrag würde also bei mir nur ein einziger Satz stehen, wozu also soviel Papier verschwenden. ^^

      Wenn das Wort nicht hält, dann hält es auch kein Stück Papier.
      offiziell gesehen wäre ein solcher "Vertrag " sittenwidrig und somit eh unwirksam.
      Das schon ein stinknormaler Ehevertrag sittenwidrig sein kann, habe ich erkennen müssen.

      Von daher wäre allerhöchstens eine Vereinbarung der Partner möglich.

      aber braucht man die ?

      nö..
      wenn Sub sich nicht an Absprachen hält .... :popo_versohlen:
      :fegen:
      Mein Herr und ich sind ein festes Paar, wir lieben uns und brauchen keinen Vertrag.

      Mit meinem früheren Herrn hatte ich einen sehr detailliert ausgeklügelten Vertrag, den ich auswendig kennen musste.
      Gebracht hat es mir nichts....und der Beziehung auch nicht.
      Vielleicht ist es für reine Spielbeziehung ja sinnvoll, aber in einer Partnerschaft....nee, nicht für mich
      Mein Dom und ich haben einen Vereinbarungs Vertrag.
      In diesem ist fest gehalten das z.B...

      Bildmaterial, Videos oder schriftlichen zwischen uns nicht an dritte über gehen und nach Beendigung unsere Spielbeziehung ordnungsgemäß gelöscht ect. werden


      Beide Seiten für Verhütung zu sorgen haben um Krankheiten und Schwangerschaft auszuschließen.
      Wir haben nur eine SB wenn er oder ich nebenher normale Geschlechtspartner haben sollten muss eben auch für die Sicherheit gesorgt sein.

      Und noch zwei Punkte...
      Hallo zusammen, mich würde interessieren inwiefern so ein Vertrag überhaupt rechtskräftig ist. Mal ein Beispiel.
      Wenn beide die Vereinbarung unterschreiben das NACH Beginn der Spielbeziehung keine Tabus mehr hinzugefügt werden dürfen. Inwiefern ist es rechtlich überhaupt möglich sich darauf dann auch zu berufen?
      Meine laienhafte Vermutung sagt mir das das so gar nicht geht. Die Frage ist ob man das dann überhaupt "Vertrag" nennen kann?
      Für mein Verständnis ist es eher sowas wie eine Vereinbarung. Rechtlich gesehen ist wohl das Safewort das was wirklich Gewicht hat. Nämlich um zu gewährleisten das Sub immer und zu jeder Zeit abbrechen kann und das auch dann so geschieht. Alles andere sind Vereinbarungen um es für beide leichter zu machen. Sonst könnte es sein das das Safewort sehr oft benutzt wird. Wenn der Partner durch diese Vereinbarung weiß in welchen Rahmenbedingungen er oder sie sich bewegen kann wird vieles einfacher.

      Wir haben die Rahmenbedingungen aufgeschrieben - einfach weil man sich nicht alles merken kann und so immer nachgelesen werden kann. Aber völlig formlos und selbstverständlich kann jederzeit was verändert oder hinzugefügt werden. Es ist kein starres Gebilde weil wir uns ja auch weiter entwickeln. Hoff ich doch zumindest :engel:
      Ich finde ein Sklavenvertrag ist eine schöne Spielerei, nicht mehr und nicht weniger. Er kann helfen dabei, dass sich beide Parteien noch einmal deutlich klar werden was sie wollen und was sie von dem gegenüber erwarten. Gerade zu Beginn einer (Spiel-) Beziehung finde ich so etwas hilfreich und kann einen speziellen Reiz ausüben, wenn der Vertrag individuell aufgesetzt wird und sich beide Parteien Gedanken machen. Ansonsten ist so etwas natürlich absolut nicht rechtskräftig! Und die Berechtigung passiert nur im Kopf der Beteiligten!
      @corina00 einfach mal die SuFu benutzen der @Gentledom hat bereits gefühlt 200 mal ausgeführt warum, wieso, weshalb so ein Sklavenvertrag was, wann, wie und wen überhaupt nicht bindet usw.
      Ich möchte fast meinen es gibt dazu mehr als einen Text auf der Hauptseite

      :rolleyes: Einfach mal nachgucken und suchen
      Vertrag oder Besitzurkunde oder Gebrauchsanleitung oder ... alleine wie ich das Machtwerk nenne ist schon eine Herausforderung und zwingt mich, Gedankenfetzen zu präzisieren.

      Es kann ein gute Instrument zur Klärung, zum Kennlernen sein - je nach Entwicklungsstand der Beziehung.

      Da lasse ich auch Vorgefertigtes als Hilfsmittel gelten, um nicht alles selbst finden zu müssen. Ja/nein-Antworten finden ich ebenso zulässig wie völlig eigen Formuliertes.

      Ob daraus etwas Verschriftliches wird, ist eine andere Frage.

      Um irgendetwas abzusichern ist Papier ungeeignet. Sinnlich kann das Papier sehrwohl sein.