Vertrag ja/nein

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      Ob man einen Vertrag abschließt, oder nicht ist doch lediglich eine Sache der persönlichen Vorlieben. Mit Ernsthaftigkeit einer Beziehung, hat es nur dann zu tun, wenn ich diese hineininterpretiere.

      snowflake schrieb:

      . Der Möglichkeit um meine Freiheit zu bitten. Dieser Punkt entfällt dann für mich. Aus Spiel wird endgültiger ernst.
      Wenn dieses entfällt, bewegt man sich aber im Metakonsensbereich.




      snowflake schrieb:

      Durch die Unterschrift meiner Rechte beraubt.
      Ich habe auch ohne Vertrag, viele Rechte abgegeben, allerdings nie saß Gefühl dabei gehabt, derer beraubt worden zu sein.
      Es war eine bewusste und auch von beiden gewollte und erarbeitete Entscheidung.

      Schriftlich festgehalten in einmal Vertrag haben wir es nicht.

      Ich hätte allerdings kein Problem damit meine Willensbekundung auch schriftlich fest zu halten.
      ... also ich vertrag mich auch ohne Vertrag und das gilt für Top´s ebenso wie für Sub´s.

      Rechtlich bindend ist meine Aussage aber nicht ... :lesen:


      Vor 35 Jahren habe ich mit meiner Unterschrift die Legitimation für unsere Ehe unterschrieben.
      Weiterer schriftlicher Vertragsregelung bedarf es nicht.
      Meine Ehe verfügt über ein eigenes Schiedsgericht und das Richteramt ist weiblich besetzt.
      Schonungslos stellen wir uns den Fragen und Verurteilen uns, wenn nötig selbst.
      Natürlich bilden wir auch die Kontrollinstanz in SachenSelbstbeschiss. ;)
      Nun melde ich mich auch mal zu Wort.

      In erster Linie ist es erstmal wichtig WAS für ein Vertrag. Ich habe in meiner doch recht langen Zeit in der Szene wirklich Verträge gesehen die sogar für mich schon Kriminell waren. Über Sex mit Tieren , dem Abgeben sämtlicher Finanziellen Rechte ( gehaltsabgabe ) bis hin zu Vertraglich festgelegtes " Anschaffen gehen " .. Alss das ist für mich nicht nur Fragwürdig. Wenn meine Damen einen Vertrag wünschen ist der nun wirklich sehr sehr human gehalten. ( Auch da gibts noch menschen die meckern würden ).

      Und man beachte wenn es gewünscht wird, brauchen tue ich den auch nicht.

      Hingabe findet im Kopf statt , nicht auf dem Papier
      Norden, Süden, Krieg und Frieden, Chaos, Ordnung, Liebe, Hass
      Unwahrheiten, Ehrlichkeiten bringe ich in jede Stadt
      Trauer, Freude, Tod und Leben, will ich nehmen, will ich lassen
      wenn der Narr dann weiterzieht, wird man ihn lieben oder hassen
      ( R.I.P. Schelmish 15.12.2012 )
      Also wir haben auch einen.
      Mein Dom und ich sind sehr jung in dieser Szene, und ich war es, die mit dem Vertrag anfing.
      Und ich finde es immernoch gut. Denn wir haben uns so einen Spielrahmen gesteckt, in dem wir uns jetzt bewegen und unsere ersten Grenzen ausprobieren. Es steht auch drin dass er jederzeit geändert werden darf.

      Und wir hatten auch schon Situationen wo er mich ärgern wollte und ich kein Argument hatte außer : Ätsch, das steht aber so im Vertrag! - und wir haben gelacht.

      Dringend brauchen tut man das bestimmt nicht. Aber aktuell mag ich die einhergehende Sicherheit. Ich tue mir sehr schwer generell anderen zu vertrauen. Es war ein guter Einstieg und hat mir geholfen mich fallen zu lassen.
      Hallo,

      Ich mag das Konzept. Mit einer festen Spielgefährtin / Partnerin würde ich das nutzen. Einfach weil es für mich eine erotische Komponente hat. Zudem kann es meiner Erfahrung nach helfen eine Wortreiche Brst ruhig zu stellen. Oh Sub, schau auf dein Zeichen und empfange was dir zusteht !
      Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.
      Nachdem das Thema nun ausgegraben ist...

      ich habe bzw hatte auch schon Verträge. Meine Erfahrung... je mehr Regeln drin waren, desto weniger wurden sie umgesetzt. Das hat zu Frust gesorgt. Die Verträge wurden öfter überarbeitet, es wurde mehr drüber verhandelt als dass sie tatsächlich in Anwendung waren.

      Jetzt habe ich eigentlich eher so eine grobe Absichtserklärung ohne detaillierte Regeln. Und auch das ist mehr symbolisch als praktisch in der Anwendung. Manchmal wünschte ich er hätte etwas mehr Bedeutung, aber dafür ist gerade einfach nicht die Zeit. Vielleicht kommt die Zeit dass er wieder mehr Relevanz bekommt, momentan liegt der Fokus auf der Beziehungsebene und weniger auf der DS-Ebene.
      Ich muss sowieso Vertrauen haben - muss "hoffen" , dass meine Tabus eingehalten werden, das Safeword respektiert wird - in einer Situation mit solchen Überschreitungen würde mich kein Vertag retten!
      Genauso ist es umgekehrt - Dom muss mir vertrauen, zB. dass ich wegen der Markierungen nichts unternehme.
      Vertrauen /vertrauen ist der beste Vertrag - nicht nur bei einer Session, auch im Alltag.
      Ich lasse mich ja nicht wegen eines Vertrages "fallen" sondern weil die Situation, das Zusammenspiel gut tut.