Hallo alle zusammen,
ausgehend vom Thread
.... Strafe ein antiquiertes Mittel der Führung ?
und dem dortigen Beitrag von @Sabeth
möchte ich mit euch einen dieser inflationär gebrauchten Begrifflichkeiten diskutieren - das Dienen.
Was ist dienen?
"Ich diene meinem Herrn..."
"Er/Sie dient mir mit xy..."
"Ich liebe es, ihm zu dienen"
"Ich tue nichts lieber als ihm zu dienen"
Diesen und ähnliche Aussagen begegnet man allerorten im weiten Feld BDSM.
Aber was genau ist dieses "Dienen"?
Das Wiktionary listet mehrere Bedeutungen auf, die ersten beiden lauten
Wenn man von [1] ausgeht, dann ist dienen eine Tätigkeit gegen Entgelt. Auf eine (unentgeltliche) zwischenmenschliche Beziehung übertragen heisst das
"gibst du mir, dann gebe ich auch dir".
Oder sehr trocken formuliert: Es ist ein Handel, ein Austauch von Bedürfnissen - und es soll sich lohnen. (Diesen Gedanken hatte ich bei oben zitiertem Beitrag)
Betrachtet man jedoch [2], dann reduziert sich "dienen" auf eine hilfreiche Tätigkeit ohne das Ziel einer Gegenleistung.
Wenn man seinen Blickwinkel nun so wählt, daß man das Dienen im Lichte einer engen (BDSM-)Beziehung betrachtet, dann wird es knifflig.
Kann es ein Dienen geben, das völlig selbstlos und ohne eigene Bedürfnisse ist?
Und umgekehrt: macht es in einer Beziehung Sinn, dem Dienst am Partner eine gleichwertige zu erwartende Gegenleistung gegenüberzustellen?
Ja was denn nun? Was ist dienen? Ich bitte um einen konstruktiven Diskurs
ausgehend vom Thread
.... Strafe ein antiquiertes Mittel der Führung ?
und dem dortigen Beitrag von @Sabeth
Es gibt aber eben auch die, die ein "aber nur, wenn es sich für mich lohnt, oder ich ein gröberes übel damit vermeiden kann" vor sich her tragen. Die musste eben ab und an über den "warum sollte ich?!" Punkt treten.
möchte ich mit euch einen dieser inflationär gebrauchten Begrifflichkeiten diskutieren - das Dienen.
Was ist dienen?
"Ich diene meinem Herrn..."
"Er/Sie dient mir mit xy..."
"Ich liebe es, ihm zu dienen"
"Ich tue nichts lieber als ihm zu dienen"
Diesen und ähnliche Aussagen begegnet man allerorten im weiten Feld BDSM.
Aber was genau ist dieses "Dienen"?
Das Wiktionary listet mehrere Bedeutungen auf, die ersten beiden lauten
[1] in untergeordneter Stellung gegen Lohn oder Sold arbeiten
[2] von [1] abgeleitet, ohne Bezug auf das Entgelt: jemandem oder einer Sache von Nutzen sein
Wenn man von [1] ausgeht, dann ist dienen eine Tätigkeit gegen Entgelt. Auf eine (unentgeltliche) zwischenmenschliche Beziehung übertragen heisst das
"gibst du mir, dann gebe ich auch dir".
Oder sehr trocken formuliert: Es ist ein Handel, ein Austauch von Bedürfnissen - und es soll sich lohnen. (Diesen Gedanken hatte ich bei oben zitiertem Beitrag)
Betrachtet man jedoch [2], dann reduziert sich "dienen" auf eine hilfreiche Tätigkeit ohne das Ziel einer Gegenleistung.
Wenn man seinen Blickwinkel nun so wählt, daß man das Dienen im Lichte einer engen (BDSM-)Beziehung betrachtet, dann wird es knifflig.
Kann es ein Dienen geben, das völlig selbstlos und ohne eigene Bedürfnisse ist?
Und umgekehrt: macht es in einer Beziehung Sinn, dem Dienst am Partner eine gleichwertige zu erwartende Gegenleistung gegenüberzustellen?
Ja was denn nun? Was ist dienen? Ich bitte um einen konstruktiven Diskurs