Spielen

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      Für meine Begriffe einer der bescheuertsten Ausdrücke im BDSM - "wir haben gespielt", "Spielzeug", "Spielbeziehung", "Spielpartner" etc.

      Beruf, Partner/in, Kind(er), Hobby, Essen, Schlafen: Das also ist ernst, und BDSM ein "Spiel"?

      Der alberne Begriff kommt so häufig und meine innerliche Ablehnung ist so instinktiv, dass ich mich frage, habe ich was versäumt?
      Ich nehme mal deinen Profiltext auf: "Ich lebe BDSM"

      Viele sehen das als bescheuert an. Ich zähle mich nicht dazu, dennoch finde ich BDSM kann auch ein Spiel sein, für mich ist es das sogar meist denn BDSM leben bedeutet für mich, dass es ein beständiger Teil einer Beziehung ist und über das übliche Maß hinaus geht. Kurzum ich habe in meinem Leben weitaus mehr gespielt denn gelebt, zumindest was den BDSM Bereich anbelangt. Was ich unter BDSM leben verstehe ist etwas das - nach meiner Erfahrung - nur sehr wenige erlebt haben oder gar aktuell erleben... nur obliegt es jedem selbst zu definieren was er/sie unter BDSM leben versteht.

      Tja ich bin eben ein Lebemann und ein Spielkind in einem :D

      Jeder wie er/sie es mag... Zudem hört sich Lebezimmer echt blöd an, ich mag mein Spielzimmer und will es auch nicht in Folterkammer umtaufen, weil es das eben nicht ist ;)

      Für mich hat niemand ein Monopol auf BDSM und BDSM ist eine verdammt bunte Angelegenheit.

      Achja und natürlich bin ich albern, siehe SB wenn es um Kuchen geht ;) aber im Ernst evtl solltest du deine Meinung einfach etwas neutraler äußern, ich musste mir auf die Zunge/Finger beißen nicht einen ganz anderen Kommentar zu schreiben. Klar sind Überzeugungen gut, besonders für einen Dom und man soll für sie einstehen, dennoch ist Toleranz eben auch etwas das ein gewisses Selbstbewusstsein zum Ausdruck bringt.

      In diesem Sinne einen nicht bös gemeinten Gruß vom Spielkind aka Kuchenmonster aka Gentledom (willkürliche Reihenfolge ohne Aussagegehalt der jeweiligen Priorität)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Ich schliesse, mich an, ein anderer Begriff oder anderes Wort, würde mir auch nicht einfallen,Für nicht alle ist Bdsm alles,so sehen die einen das , so die anderen . Für mich ist es ein Spiel,(ein schönes) wenn alles past.Aber es bestimmt nicht mein komplettes Leben, nur ein Teil davon, und da finde ich das Wort spielen zutreffen hebt sich vom harten Alltag ab.
      Für mich passt der Begriff auch am Besten. Es ist eine Art Spiel, die wir da treiben, wenn wir in unsere Rollen schlüpfen - natürlich sehe ich in meinem Partner (jetzt) immer auch den Dom, aber ich sehe in meinem Dom auch immer meinen Partner. Er sieht in mir auch seine Sub, aber im Alltag käme er nicht auf die Idee, mich seine Sklavin zu nennen - ich würde ihm auch was husten :twisted:

      Der Begriff "Spiel" hat etwas leichtes, und wirkt - zumindest auf uns Anfänger - nicht gleich so "erschlagend". Wir lernen BDSM grade erst kennen, lassen uns Zeit, entdecken neues und haben viel Spaß dabei. Warum nicht das Ganze Spiel nennen - wo er doch auch mit mir spielt, meinen Neigungen, meiner Machtlosigkeit? Eine Machtlosigkeit, die ich ihm gern schenke, wohlgemerkt.

      Klar könnten wir es auch anders nennen - aber "Lass uns spielen" klingt in meinen Ohren viel erotischer als "Komm mit, ich will, dass du mich jetzt und hier grün und blau schlägst". Und nur, weil wir "Spiel" sagen, heißt das nicht, dass wir es nicht ernst nehmen. Ganz im Gegenteil - ohne ernsthafte Beschäftigung mit dem Thema ist zumindest bei mir auch immer die Unsicherheit da, dass etwas schiefgehen könnte.

      Wie nennst du es? Lebst du BDSM wirklich 24/7? Und wie setzt du das dann im Alltag um? Jetzt bin ich neugierig, warum du den Begriff als so lächerlich abtust.
      @gentledom Verstehe nicht, warum Du Dich angegriffen fühlst. Warum lässt Du nicht Deinen "anderen Kommentar" hören, statt mit ihm zu drohen: Toleranz?

      @carolin30 Sehe ich auch so, habe keinen besseren Begriff. Aber ich brauche ihn auch nicht.

      @whipme Du bringst die Sache auf den Punkt - "Und nur, weil wir "Spiel" sagen, heißt das nicht, dass wir es nicht ernst nehmen". Warum zum Ernst Spiel sagen?
      Hätte ich mit spitzer Feder geschrieben wäre ich auf das BDSM leben eingegangen und jene Eindrücke die ich in den Jahren von vielen Leuten sammeln durfte die das von sich behaupten. Weil ich dich aber gar nicht kenne habe ich die spitze Feder in die Ecke gestellt und den Versuch gestartet es neutral zu beleuchten. Ich akzeptiere Leute die BDSM leben ebenso wie jene die es spielen, es gibt in beiden Lagern solche und solche Menschen und ich zähle mich selbst, je nach Lebenslage, mal zu dem einen mal zu dem anderen. Was ich nicht mag ist aber ein gewisser Unterton der durch Worte zum Ausdruck kommt wie "bescheuertsten" "alberne" "innerliche Ablehnung". Deswegen war ich kurz versucht einen anderen Text zu schreiben. Sollte es ein Missverständnis geben, dass ich die eine odere andere Lebensweise als besser ansehe so tut mir das leid, denn das habe ich sicher nicht beabsichtigt ud dies liegt mir sehr fern. Beides ist ein Model das Menschen für sich individuell ausgestalten können und gewisse Vorurteile/Erfahrungswerte (wie auch immer man das sehen mag) habe ich im ersten Posting glaube ich nicht mal durchblicken lassen. Whipme hat interessante Fragen aufgeworfen, vielleicht gehst du darauf auch kurz ein.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Das Forum hat also seinen ersten "echten" Dom. Als stille Leserin hatte ich mich schon länger gefragt, wie lange das wohl noch dauern wird ;) Gespannt bin ich schon wie das Forum nun tolerant mit jemanden umgehen will der selbst scheinbar seine Art BDSM auszuleben als die einzige gültige Wahrheit ansieht. Anders kann man Worte die die Art von BDSM, wie es wohl minimal 90% von uns ausleben, als lächerlich ansehen ja nicht verstehen.
      Ich finde uns durchaus ,tolerant, intressant das jeder es aus seiner eigenen Sicht sieht, Warum, Weshalb, Wieso, ? Da es in den letzten Jahren noch keiner geschafft ,hat , neue Begriffe zu erfinden, hat sich ,das mit dem Spielen, und Spielzimmer, (neuer von mir Verhauzimmer )auch ganz nett) wohl so eingebürgert,. wie jeder mit BDSM und den dazugehörigen , Begriffen umgeht, sollte jeder selber für sich entscheiden
      aber die Frage von georgamus ist schon intressant, warum ,das spielen, heist,? Ich kann es dir leider nicht beantworten, vielleicht findest du für dich andere Worte, :)
      Hat die Begriffspolizei den eine schicke Uniform an?


      :P

      Ich versteh den Wirbel um die ganzen Begriffe nicht. Ob Herr oder Sir, spielen oder ernstnehmen, Sklave oder Sub oder Ernie und Bert, es kommt darauf an, dass jeder das findet was ihm gefällt und anderen etwas vorzuschreiben diesbezüglich ist doch Kindergarten.
      Ich wollte provozieren, und das ist auch irgendwie passiert. Wenn ich über das Ziel hinausgeschossen bin und jemanden verletzt habe, tut mir das leid. Dafür schon mal ein Sorry.

      @gentledom Hatte schon befürchtet gentle no more. Verstehe Deinen Post und schätze ihn. Mir ging's um das Wort, nicht Lebensstile. Jeder nach seiner Facon: Ich bin der letzte, der das in Frage stellen würde.

      @miranda Siehe oben.

      @carolin30 Danke.

      @married Dann sagen wir doch einfach Autoreifen. Saturn. Butterdose. Begriffe sind ja egal?
      Ich finde Deine Frage nicht profozieren, das Forum ist dafür ja da ,um gewisse Fragen beantwortet zu bekommen, ob es immer gelingt, aber da viele Leute da auch verschiedene Antworten, so kann jeder seine Sicht schildern und was man daraus macht, ist ja jeden selber überlassen, :)
      Provokation ist auch ein erlaubtes Mittel um Meinungen zu sondieren, nur gibt es dann eben auch schnell Gegenwind. Ich denke aber wir sehen es alle recht ähnlich was die Meinung der anderen anbelangt, jeder soll mit seiner Einstellung glücklich werden und ob "leben" oder "spielen" das lässt sich eh oftmals nur schwer unterscheiden da selbst bei den Begriffen jeder etwas anderes darunter verstehen kann. Also keine Sorge ich denke böse hat es keiner von uns allen gemein :)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Besten Dank für Deine psychologische Blitzanalyse. Werde an mir arbeiten: Die Angst, die Unerfahrenheit und die Komplexe, die müssen jetzt eilig weg. Denn woher sollte es sonst kommen, wenn nicht von psychischen Defekten benebst Unreife, dass jemand eine Meinung vertritt, die nicht die Deine ist?

      Ich mag den Ausdruck "spielen"...

      Petplay, Rapeplay, etc...

      Spielen bedeutet für mich, daß ich in eine Rolle schlüpfe die mir zum Lustgewinn dienlich ist. Darum geht es doch im BDSM. Um Lust und Lustgewinn. Deshalb nehme ich eine Rolle ein, die ich im richtigen Leben nicht habe. Das ist Bestandteil meiner Sexualität. Und ich lebe meine Sexualität nicht vor den Augen der Öffentlichkeit aus, sondern im privaten Rahmen. Auf die ein oder andere Weise "spielen" wir also alle. Auch wenn das der 24/7-Fraktion jetzt sauer aufstößt, die ja von sich behauptet BDSM zu leben. Und Leben findet ja bekanntermaßen auch außerhalb der eigenen vier Wände statt... [ironie] Ich für meinen Teil habe noch nie jemanden im Supermarkt gtroffen, der seine Sklavin an der Leine führt während sie den Einkaufswagen belädt und ihr eins mit der Peitsche verpaßt, weil sie die Milch mit 1,5% Fett statt der mit 3,5% in den Wagen gelegt hat. Oder mir mit einer Gerte den Weg weist, wenn ich wissen will wo der nächste Zigarettenautomat ist. Oder eine Kassiererin die sich vor mir zu Boden wirft um sich zu entschuldigen, weil sie mir falsch rausgegeben hat.[/ironie] Außerdem fänd ichs doch eher anstrengend, bzw. auf Dauer langweilig meine Sexualität zu leben. Da teil ich mir das lieber schön ein, spiele ein bischen oder auch mehr, wenn ich wirklich Lust drauf hab und kehre dann wieder zu meinem normalen Leben zurück.
      Wer mit mir spielt, ist selber schuld.
      Ich möchte von mir behaupten, dass BDSM zu meinem Leben dazugehört wie mein täglich Brot. Es ist dieses Tiefe Gefühl welches mir sagt, dass es kein Spiel ist. Dabei rede ich aber ausschliesslich von mir selber. Wie andere das sehen, muss jeder für sich entscheiden. Ich sehe es als meine Bestimmung an.

      Bei dem Wort Spiel, wie es oftmals für BDSM genutzt wird, spiegelt sich meines erachtens nur "ein nicht zu sich stehen wollen der Gesellschaft" wieder. Ein Spiel spielen wollen.

      Für mich wäre das nicht´s. :rolleyes:
      Kann man BDSM spielen wie ein Spiel oder lebt man es?

      BDSM und somit meine Neigungen sind Teile meiner Persönlichkeit, diese kann ich nicht spielen, diese fühle und lebe ich (aus).

      Es ist eigentlich ganz egal, wie man es nennt, ich nenne es Reisen, denn mit jeder neuen Session reise ich in ein neues Abenteuer, öffne Türen und überschreite Grenzen.

      :whistling: LG

      BDSM: Spielen vs Leben

      Ich denke solange Sub arbeitet und am täglichen Leben teilnimmt, was - v.a. letzteres - für die psychische Gesundheit ausgesprochen wichtig ist, kann Sub nicht 24/7 Sklavin sein und v.a. so behandelt werden. Es gibt ja eben auch Öffentlichkeit und wie schon von Master Bruce gesagt, hat auch Dom nicht immer Lust auf die harte Gangart. Mal vor dem Feenseher kuscheln kann ja z. B. auch sehr schön sein und wenn Sub ständig dabei auf dem Boden hockt und seinen Schwanz massiert, ist das für Dom doch auch anstrengernd.

      Jetzt kann man natürlich argumentieren, wenn Dom keine Lust hat, ist das eben auch BDSM. Er entscheidet ja. Aber dann ist jedes Verhalten von Dom BDSM, auch wenn er Subs Gemotze toleriert - heute darf sie das dann, er ist gnädig. Und eine Sklavenbeziehung mit nicht nur Besitz, sondern Eigentum eines Herrn mit Recht über Leben und Tod will wohl wirklich niemand. Seltene Ausnahmen, wo ich dann aber auch nur den Kopf schütteln kann, mal abgesehen. Daher ist es immer ein Spiel, solange Sub jeden Tag Dom in die Wüste schicken kann, sich trennt, eine anderen sucht. Wenn es ernst wäre, könnte sie das per definitionem ja nicht. Und solange sich Sub schenkt und sie es freiwillig tut, ist es auch stets Spiel.

      Sicher kann Dom auch mal ûber Subs Grenzen gehen. Aber wenn Dom dies ständig täte umd Sub dauerhaft psychisch und/ oder physisch verletzen würde, wäre es auch nicht mehr BDSM sondern Vergewaltigung, Körperletzung, Freiheitsentzug, etc.

      Und sollte das Sub erleben, ist Sub m. E. gut betraten zu gehen oder sich schlechtestenfalls an Polizei u andere Institutionen zu wenden.

      Also bleibt das Spiel. Und wie weit es bei den einzelnen geht, ist dann für mich die farbenfrohe Bandbreite des BDSM. M.E. gibt es nur das eigene BDSM. Gesetze in Stein gemeisselt sind mir nicht bekannt.

      Mein Dom spielt sein Spiel - natürlich immer unter Berücksichtigung der Grenzen (und wohl auch irgendwo der Wünsche) seiner Sub. Aber es bleibt SEIN SPIEL. Und ich betone beide Worte absichtlich. Sub bestimmt nichts. Aber er weiss um sie. Ist es dann ein Spiel? Ja, den Sub kann jederzeit aufhören. Das wäre dann evtl aucg das Ende der Bwziehung, aber trotzdem hat sue es in der Hand. Sie lässt also mit sich spielen. Wir sind alle letztlich eigenständige Menschen mit einem freien Willen und wir sind auch frei. Auch so frei uns fremdbestimmen zu lassen, aber eben das ist ja auch Freiheit.

      Ich bin auch gerade dabei BDSM zu leben. Aber es bedeutet für mich wohl sowas wie im Alltag auch spielen oder immer dann spielen, wenn Dom es wünscht. Dennoch, wenn ich krank bin oder Stress habe, ist er auch Dom, aber warum sollte er dann seine Sub schlagen. Dann pflegt er sie doch vielleicht auch mal. Sie ist ja immerhin auch seine Partnerin und auch das ist einer der springenden Punkte: Eine echte Partnerschaft ist auch hier etwas anderes als eine Spielbeziehung.

      Ganz schön kompliziert und doch irgendwie einfach. Leben oder spielen. Gentledom tut beides und das tun wohl auch die meisten. Wenn Dom in einer netten sms Kommunikation ohne BDSM plötzlich sagt, es sei ihm egal, ob frau einen Orgasmus bekommt und Sub daraufhin "Arsch" schreibt und er mit "Willst du eine in die Fresse?" antwortet, sind sie beide kurz in BDSM abgedriftet. Und der Tonfal wird jede Vanilla irritieten und abschrecken, aber beide wissen, dass es ja ganz anders gemeint ist und vielleicht hat er ihr gerade den Grund gegeben ihm weiter zu provozieren und so kommt es am Abend daraufhin zu einer lustvollen Session, in der beide das bekommen, was sie wollen. Ist das dann spielen oder BDSM
      leben???

      Ende des Kommentars und alle Fragen offen. ?(


      Lg v Anais
      Ich nutze das Wort "Spiel" gerne, weil es ausdrückt wie ich mich der Sache BDSM "nähere". Offen und neugierig, wie ein Kind. Immer wieder aufs neue staunend, was es alles gibt, immer mehr dazu lernend. Und auch, weil es für mich einfach auch das widerspiegelt, was man während man spielt empfindet, Spaß und Freude, etwas das man gern tut. Ich sehe darin nicht den negativen Aspekt von etwas vorspielen. Ich für mich möchte BDSM einfach nicht zu Ernst entgegen treten, da haben wir genug im Alltäglichen.

      BDSM ist etwas schönes und Spielen ebenso *zwinkert*

      Aber wie es jeder für sich nennt, ist doch in erster Linie seine Sache....ich möchte hier einfach mal an die Werbung eines bekannten Süßigkeitenvertreibers erinnern *lacht* "Für den einen ist es ein Schokoriegel, für den anderen die längste Praline der Welt"