Träum ich?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Träum ich?

      Wir haben ständig hin- und her geschrieben aber jetzt war es endlich soweit. Wir würden uns treffen.

      Alles am Flughafen war so anders. Die Menschen durchbohrten mich mit ihren süffisanten Blicken, als wenn sie meinen Grund wüssten. Ich fühlte mich nackend und zitterte am ganzen Körper. Jetzt bloß nichts tun, was den Sicherheitsleuten verdächtig vorkommen könnte. Ich zog meine Jacke, meine Schuhe aus, legte sie aufs Band, legte meinen Schmuck ab. Als ich dabei war, mein Oberteil auszuziehen, spürte ich eine Hand an meinem Arm und eine ermahnende Stimme sagte: "Stop!! Wollen Sie das wirklich tun?" Ein prüfender Blick und wieder fühlte ich mich ertappt. Wollte ich das wirklich tun, IHN, der mir außer von dem was er mir schrieb, vollkommen unbekannt war, treffen?.. "Ja!", kam es entschlossen aus meiner Kehle und augenblicklich ließ der Mann meine Hand los und lächelte zufrieden. Ich nahm meine Sachen, zog mich an und blickte auf die Tafel für Abflüge. Da stand es. Frankfurt, Gate 0. Gate 0? Ein Blick auf meine Uhr ließ mich erstarren, nicht mal mehr eine halbe Stunde Zeit zum Einchecken. Wo verdammt noch mal war Gate 0? Ich irrte durch sämtliche Gänge, immer wieder trafen mich die wissenden Blicke der Leute. Mir wurde ganz heiss.. ich darf meinen Flieger nicht verpassen... Es darf nicht sein. Und dann stand ich auf einmal davor Zero, nichts geht mehr. Ich atmete tief durch und checkte endlich ein.

      Frankfurt..Es kam mir wie Sekunden vor, als ich die Ansage des Captains vernahm, der uns auf die Landung vorbereitete. Ich blickte zur Seite und eine ältere Lady sah zu mir und flüsterte: "Sind Sie schon sehr aufgeregt? Das musst du nicht sein Kindchen." Sie hatte etwas Vertrautes und zugleich auch Unheimliches an sich. Ich stieg aus und ging Richtung Ausgang und da stand ER. Aber ER war nicht allein, ein anderer gesichtsloser Mann, stand neben ihm. Meine Schritte führten mich direkt zu IHM und ich nahm den zweiten Mann nur kurz in Augenschein und widmete mich dann wieder IHM, der mich allerdings etwas kühl begrüßte. ER erkundigte sich kurz, wie der Flug war, während der Mann, den er als seinen Freund vorstellte, mich nicht aus den Augen ließ. Ich fühlte, wie sich die Blicke dieser gesichtslosen Gestalt sich in meinen Nacken einbrannten. Dann geschah etwas sehr Eigenartiges. ER verabschiedete sich mit den Worten: "Jetzt hast du ja, was du wolltest." Zwinkerte ihm zu und ging. Ich blickte ihm verwirrt hinterher. DAS war nicht die Stimme, mit der ich vorher meine Gedanken und Sehnsüchte ausgetauscht hatte. Ich konnte aber keinen Ton herausbringen. Ich drehte mich um und sein Freund war immer noch da, langsam, wie in Zeitlupe konnte ich sein Gesicht endlich erkennen. Er war nicht unattraktiv, kurzes Haar, etwas kräftiger von der Statur her, als ER es war aber nicht viel kleiner als ER. Ich war verwirrt. Dann nahm er meine Hand und redete zum ersten Mal mit mir: "Gehen wir, es wird Zeit." DAS war die Stimme, die ich kannte. Panikartig riss ich mich los von ihm. Das war wohl ein schlechter Scherz. Ich rannte zum Info-Stand aber ich bekam wieder kein Wort heraus. Plötzlich spürte ich Hände, seine Hände, wie sie langsam und sanft über meine Arme streiften und sein heisser Atem nah an meinem Nacken ließ mich erschaudern. "Willst du wirklich gehen? Willst du dich gegen das wehren, was du so lange schon begehrst?" Ich schluckte und nahm weiter nichts als nur seine Stimme wahr. Er küsste meinen Nacken, verwöhnte ihn mit leichten Bissen, was mich kurz zusammen zucken ließ. Ich drehte mich langsam zu ihm um, blickte zum ersten Mal in seine dunklen Augen und schüttelte den Kopf: "Nein, ich will es endlich erleben. Auf einmal waren wir wie von Geisterhand in seiner Wohnung. "Hast du Appetit? Lass uns was kochen.".. Kochen? Er wollte jetzt kochen? .. Mein Magen protestierte und so fand ich diese Idee dann doch nicht mehr absurd und ich half ihm das Gemüse zu schnippeln. Er ließ mich nicht aus den Augen. "Autsch" ein Schnitt in meinem Finger und ein Blutstropfen zeigte sich. Er griff nach meiner Hand und leckte das Blut ab, liebkoste meinen Finger während ich ihn mit offenen Mund anblickte und schwer schluckte. Mein Verlangen spiegelte sich in seinen Augen wieder. "Ich habe großen Hunger", knurrte er. Ich wusste, dass er damit nicht das Essen an sich meinte und eine Sekunde später packte er mich am Nacken und führte mich grob in sein Schlafzimmer. Es war dunkel, ich konnte nichts erkennen, verschiedene Gerüche bestimmten den Raum. Meine Gedanken schwirrten wild in meinem Kopf herum... doch bevor ich auch nur einen von ihnen zuordnen konnte, bekam ich meinen erste Anweisung "Zieh dich aus!" Ohne darüber nachzudenken, zog ich mich im Dunklen für diese fordernde Stimme aus. "Jetzt leg dich hin." Ich tastete nach dem Bett und legte mich hin. "Nimm die Arme über den Kopf". Und dann spürte ich, wie er mit seinen starken Händen meine Handgelenke straff über meinen Kopf zusammenhielt, um sie dann mit einem Strick zu fesseln. "Beine auseinander." Ich tat es, denken konnte ich nicht mehr. Ich war wie eine Marionette und er hatte die Fäden in der Hand. Ich gehorchte ihm und es fühlte sich alles so anders an. Mein Herz schlug schneller und schneller und erfüllte die Stille. Seine Hände gleiteten sanft an meinen Innenschenkeln hinunter bis sie sich um meine Knöchel legten und er erst meinen einen Fuß und dann den anderen mit Fesseln am Bett fixierte. Ich konnte mich nicht mehr rühren und sehen konnte ich auch nichts, aber ich konnte seinen Atem hören, wie er schwerer und schwerer wurde. Spürte jede seiner Berührungen. Dann ein brennender kurzer Schmerz an meinen Oberschenkeln. Was war das?.... "Gefällt dir das?" Ich öffnete meinen Mund und bekam keinen Laut heraus. "Antworte mir!" Seine Stimme wurde schroffer und ich quälte einen Ton aus meiner Kehle heraus, der einem Ja nicht mal im Traum ähnlich war. Er schlug mich wieder, und wieder, zwischendurch liebkoste er den brennenden Schmerz. Auf einmal fühlte ich, wie eine weitere Hand sanft zwischen meinen Schritt gleitete.. Es war also noch jemand da,.. eine Frau. Sie zog mit ihren Zähnen an meinem Ohr, neckte meinen Hals, meine Brüste mit zarten Bissen und Küssen,... leckte mein Gesicht....

      " Lynnie lass das!", murrte ich, als mich der feuchte Weckruf meiner Hündin unsanft aus meinen Traum riss...
      ~Es ist das Unbekannte was so reizt. Reizt es immer noch, wenn es bekannt ist, dann ist es das Besondere~ Author: Unbekannt
      Jaaa und wie @Cat Es gab keine Extrawurst.. Das macht sie aber immer so, wenn ich ihr am WE zu lange schlafe, dann blicke ich verschlafen auf ne feuchte Hundenase, die schnüffelnd vor meinem Gesicht herumlungert. ;)) Freut mich, dass mein Traum für Spaß gesorgt hat. :D

      @mariella yep, im wahrsten Sinne :whistling: :rot:
      ~Es ist das Unbekannte was so reizt. Reizt es immer noch, wenn es bekannt ist, dann ist es das Besondere~ Author: Unbekannt
      :gruebel: Hm, gute Frage @againstallodds . Da es sich um einen Traum handelte und ich äußerst selten bis fast gar nicht in den Genuss einer Fortsetzung komme, darfst du dich bei meiner Hündin für das abrupte Ende bedanken. ;)

      Die Weiterführung überlasse ich eurem Kopfkino :yes:
      ~Es ist das Unbekannte was so reizt. Reizt es immer noch, wenn es bekannt ist, dann ist es das Besondere~ Author: Unbekannt