Kellerarrest

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      Abigail schrieb:


      Ist das nicht Sinn eines Mindfucks? Das man seinem Partner eine real wirkende Situation suggeriert? Wenn es bei dem Gegenüber nicht ankommt hat es meiner Meinung nach den Zweck verfehlt.


      Ja sicher ist genau das der Sinn eines Mindfucks. Ist ja kein Werturteil, nur weil es sich für mich schlecht anfühlt. ;)

      Genau das, dass es beim Partner real ankommt, ist in dem Fall der Knackpunkt denn eigentlich will ich lieber, dass sich mein Partner sicher ist, ohne jeden Zweifel, "das würd' sie nicht tun". Und wenn ich den dann dazu bringe, es doch zu glauben, dann fühlt sich das an wie... wie ein Vertrauensbruch, irgendwie? Das fühlt sich für mich schlecht an. Ich weiß nicht, ob das jetzt so ganz nachvollziehbar erklärt habe. :huh:

      Wenn beide wissen und in der Situation auch glauben dass es ist eine Illusion ist - oder bei Dingen, die nicht mit diesem "würd ich nie tun" behaftet sind - das ist dann was anderes. Also nix gegen den Mindfuck per se. Vielleicht ist es auch mehr das Alleinelassen als das Einsperren, das da so emotional behaftet ist.
      Da meine Partnerin in der Kindheit ein "traumatisches" Erlebnis in diesem Bezug hatte stellt sich diese Frage für mich nicht.

      In Real halte ich persönlich dies aber auch mit Kameraüberwachung für zu gefährlich, was ist wenn Sub plötzlich einen "Zusammenbruch" erleidet, oder Panik bekommt, und ich nicht so schnell eingreifen kann. Danach ist das Vertrauensverhältnis im Eimer und das wäre es mir nicht wert. Für mich als Mitverantwortlicher steht Sicherheit immer an höchster Stelle

      Als Mindgame könnte es aber durchaus reizvoll sein. Aber selbst dazu wird es aus beschriebenen Gründen nicht kommen, was ok ist.
      Grüße Mr. Mendor

      Vertrauen, Verantwortung und Respekt sind es worauf es ankommt. Ohne Vertrauen kannst du dich nicht geben, ohne Verantwortung darf ich nicht nehmen und ohne Respekt können wir beides nicht und das ist all unsere Magie. (unbekannt)
      Das Thema Arrest ist eigentlich ganz schön spannend, zwar kann ich nicht über Kellerarrest oder sonstiges berichten, aber ich hatte den Auftrag 36 Stunden nackt zu Hause zu bleiben, nicht den Müll rausbringen, nicht fernsehen, nicht aufs Sofa, nicht noch eben die Dinge einkaufen, die dann doch noch fehlten, relativ komfortabel also insgesamt.
      Mit Hausarrest hatte ich früher immer ein Problem und bin immer stiften gegangen ohne dass jemand etwas gemerkt hätte.....
      In diesem Fall waren die Auswirkungen aber ganz anders, ich habe stündlich den Auftrag bekommen Fotos von mir in bestimmten Positionen zu schicken, was sehr viel Spaß gemacht hat und das Machtgefälle sehr gut dargestellt hat. Da mich das ganze so sehr angemacht hat, konnte ich die ganze Zeit die Hände nicht von mir selber lassen, ich hatte aber die Erlaubnis und den Auftrag das in vollen Zügen zu genießen und jeden Orgasmus zu melden und zu beschreiben. Gefühlt würde ich sagen, ich hatte noch nie so viele intensive Orgasmen in so kurzer Zeit, es hat uns weitergebracht diese Stunden so zu gestalten und zu erleben. Bis dahin wäre ich niemals auf die Idee gekommen, dass es mir ein tiefes Gefühl von Geborgenheit gibt mich in meine Wohnung zu sperren und zu tun, was mein Herr von mir möchte.
      Sicherlich denken wir darüber nach, weitere Szenarien umzusetzen, die dann natürlich nicht so komfortabel sind und andere Elemente enthalten, das war zu dem Zeitpunkt noch nicht so weit.
      Dass dann viel Vertrauen da sein muss ist uns klar. Was bis dahin gewachsen ist soll ja auch nicht mit einer blöden Aktion weggewischt und ausgelöscht werden. Für mich ist es eine Möglichkeit mein Vertrauen unter Beweis zu stellen und für meinen Herrn die Gelegenheit, meine Grenzen zu erweitern und auch mir Sicherheit zu geben, was wieder mehr Vertrauen nach sich zieht.
      Ohne das wäre es nicht denkbar, in den weiteren Gedankenspielen prallen Fantasie und Realität aufeinander. Ich denke klar ist, dass niemandem etwas passieren soll, aber die Fantasien so real wie möglich umgesetzt werden wollen. Aber bei der Planung der Umsetzung bin ich natürlich raus, damit muss sich mein Herr beschäftigen, (ich hätte Ideen genug wie man das machen kann, aber das kann ich natürlich nicht verraten) sonst wäre es ja noch nicht mal Mind Fuck ;).

      Jetzt habe ich mal eine Frage an die Herren/Doms hier, wie geht ihr mit Fantasien um die für euch nicht so umgesetzt werden können, weil die Sicherheit dann doch eine Rolle spielt und nur die Sub also im Unklaren gelassen wird? Schwächt es das ganze ab? Oder macht es euch an zu sehen was Sub aus der Situation macht? Ich denke einige dürften Fantasien haben in denen reale Gefahren keine Rolle spielen, aber ist das nicht ein Verlust für euch bei der Umsetzung?
      Oben hat Reni geschrieben, wie sie diesen Tag erlebt. Gerne möchte ich nun hier kurz beschreiben, wie ich den Tag erlebt habe.

      Ihre Aufgabe war es, Ihre Wohnung 36 h nicht zu verlassen. Auch nicht für Kleinigkeiten, auch nicht um mal eben in den Keller zu gehen.
      Diese 36 h hatte Reni nackt zu sein. (Ich liebe dieses Klischee, das eine Sub nackt zu sein hat, aber es hat auch eine tiefere Bedeutung die Reni kennt, ich aber jetzt nicht drauf eingehen möchte.)
      Und Reni durfte nicht ihre Polstermöbel benutzen, sondern musste sich mit einer Decke am Boden begnügen.

      Für mich war es wichtig, dass sie diese Aufgabe annimmt, ernst nimmt. Ich gab ihr damit die Möglichkeit zu zeigen, dass meine Forderungen zu erfüllen ihr Wille ist, mag die Aufgabe noch so grotesk sein.

      Zur Überprüfung bekam sie jede Stunde eine neue Position per WA, die sie dann nachstellen musste und in kürzester Zeit per Foto beweisen musste......

      Ich war sehr beeindruckt, wie gut sie diese Aufgabe umgesetzt hat. Es hat mir tatsächlich das Gefühl gegeben das ich Macht über sie habe, das ich Einfluss auf ihren Tagesablauf und somit auf Ihr Leben habe. Ein schönes Gefühl.
      Gleichzeitig hat sie an diesem Tag Grundpositionen erlernt die ich für wichtig halte. Somit war der Tag eben auch nicht verloren oder vergeudet. Und ich konnte mich zu jeder vollen Stunde über ein schönes Bild von Ihr freuen.

      Das sie ihre Polster nicht nutzen durfte sollte ihr ihre Stellung verdeutlichen......

      Das sie diesen Tag auch zu Ihrer Befriedigung genutzt hat, war ihr gestattet.
      Ich glaube das uns dieser Tag sehr viel weiter in unserer Beziehung gebracht hat und er die Fantasie für neues anregt.
      Ich glaube sagen zu können, das ein Hausarrest für sie nichts abschreckendes mehr hat.
      Für mich hat er es auf keinen Fall.
      @Renitenzia und @schlagartig, die Idee finde ich durchaus interessant und finde es auch super, dass ihr sie umsetzen konntet.

      Eine Frage hab ich dazu noch.

      Reni, durftest du dich in einer Decke einkuscheln, wenn dir kalt war? Weil mir wäre es nackt sicherlich mal frostelig.

      Und wenn man kocht, sollte man wahrscheinlich auch lieber auf die Pfanne verzichten, oder? ;)
      Hallo Dana,

      ja, eine Decke für den Boden und eine zum kuscheln, es war aber auch der schöne warme Tag, den wir in diesem Jahr hatten, ich muss nicht erfrieren. Außerdem bin ich immer nackt in der Wohnung und man gewöhnt sich dran. Das war alles prima uns ich freue mich auf den Sommer.

      Die Frage mit der Pfanne hat sich an dem Wochenende nicht gestellt, ich wäre eh nicht zum Essen gekommen. Aber wenn, dann hätte ich mir zumindest eine Schürze vorbinden müssen oder so, das stimmt. Jetzt weiß ich nicht ob das genehmigt gewesen wäre, muss ich noch klären. Gute Frage......
      Natürlich war ich nicht wirklich eingeschlossen sondern habe die Wohnung nicht verlassen. Stell dir vor es brennt und ich muss aus dem Fenster springen....

      Das war aber schon komisch, weil ich sonst immer mal in den Keller gehe oder auf den Dachboden. Die Tür war die Grenze. Es war nicht so frei wie sonst.

      Und wenn ich nackt bin komme ich auf alle möglichen Ideen, aber nicht auf putzen, waschen, kochen..... nackt Fenster putzen müsste hier nicht sein, da würde ich eine Menge Leute erfreuen, so sieht es hier auch aus. Nicht kochen, dadurch nehme ich automatisch ab, alles sehr praktisch. Nur aufräumen müsste mal wieder sein.....
      @CS-Ruby

      Mein persönlicher Reiz an der Sache (und auch bei vielen anderen Sachen), mal abgesehen von Szenario (wie auch immer das sein mag), ist der Punkt wo man zum verzweifeln beginnt, einfach nicht mehr will und versucht sich daraus zu befreien und dann doch irgendwann einsehen muss, das man nicht entkommen kann, es einfach akzeptiert, akzeptieren muss das es so ist. Könnte man mit "Brechen" irgendwie vergleichen, auch wenn es etwas anderes ist. So würde ich es beschreiben.Aber ich denke man muss nicht so Groß denken, es bedarf nicht wirklich einen Raum dafür, ein Käfig in dem man sich bewegen kann oder eine Blackbox würde es auch tun oder einfach im Schlafzimmer an das Bett angekettet zu sein, so das man das Zimmer einfach nicht verlassen kann, hätte den Selben Effekt wie ein Keller. *fg*
      @CS-Ruby @May

      ihr habt das schön beschrieben, mich kickt das auch. :D Nur Kälte, die ertrage ich nicht. Das wäre eine echte Strafe für mich. :fie:
      If people criticize you, hurt you or shout at you. Don't bother just
      remember that in every game, audience make the noise not the players." -- :engel:
      Ich könnte es mir durchaus auch vorstellen über einen gewissen Zweitraum entweder wo eingesperrt oder angekettet zu sein :)
      Entweder nur kurz, dies um dann die Lust zu steigern oder eben etwas länger aber dann ohne Gewähr...da könnte ich erstmal zickig werden ;)
      Bevor der Threat war, habe ich überhaupt noch nicht darüber nachgedacht...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von LittleMizBehavin ()

      Angesehen davon, dass ich mich nicht einsperren lasse (ähnlich wie bei @Misses S) ist der Keller ja noch mal doppelt so schlimm.

      Kalt, Spinnen, moderiger Geruch...

      Komischerweise fühlt sich angekettet sein wiederum für mich tausend mal besser an (sogar sehr reizvoll) als eingesperrt zu sein, obwohl ich da ja in der Bewegung noch mehr eingeschränkt bin... ?(
      Ich habe mich ja per Chat schon etwas zu dem Thema geäußert und bin auch der Meinung, dass es immer auch auf den Stand und der Verfassung der Partnerin oder Gespielin ankommt. Meiner Meinung nach, muss es auch kein Keller sein, sondern einfach nur eine "eingegrenzte Situation" darstellen, die einem etwas das "Freiheitsgefühl" raubt aber nicht gänzlich entzieht. Wie es Reni und schlagartig schon gut dargestellt haben.

      Eine Ankettung irgendwo hin (sei es auch mit einer langen Kette die ziemlich gut durch das ganze Wohnzimmer reicht als Beispiel), würde diese Freiheitsberaubung genauso erfüllen, wie der Befehl eine bestimmte Räumlichkeit nicht verlassen zu dürfen oder sich "alleine zu fühlen".

      Ich stelle mir eine Einsperrung in den Keller auch schon als ziemlich starken Vertrauensbeweis dar, würde aber den Keller mit irgendeinem anderen Raum ersetzen und zumindest einen "Notfallschlüssel" oder eine Sicherheit verwenden, damit das psychisch kein absoluter "Mindfuck" wäre.
      Ich habe etwas ähnliches schon mit einer Partnerin ausgeführt, jedoch war es dabei nur das Gefühl alleine zu sein, wobei ich mich dabei dann einem Mindgame bedient habe, dass es recht gut erfüllt hat.

      Könnte ich meine Gespielin oder Partnerin in einen Raum sperren? Mit ihrem Einverständnis als Strafe oder neue Erfahrung bestimmt.
      Besitze ich die nötige psychsiche Belastbarkeit, dass mit ruhiger Stimmung selbst durchzuhalten? Eher nicht so.
      Das alles natürlich nur mit einem großen Vertrauensaspekt!

      Da bevorzuge ich dann doch eher auch die Art von Reni & Schlagartig.
      Aber eine neue Erfahrung ist es sicherlich. Für beide und es ist etwas das emotional tief beeinflusst und auch teilweise bindet.

      Jason



      "I'll always aim for the moon, even if I miss, I'll land among the stars."
      Hmm trotz aller netten Beschreibungen die sich ja echt gut anhören wäre Es nichts meins..ich langweile mich total schnell und finde es auch gar net schlimm wenn ich da eingesperrt wäre, ich weiß ja das ich irgendwann wieder raus komme, weiß auch das wenn er mich alleine lässt das er ja wieder kommt. Also ich denke ich würde mich höchstens zu Tode langweilen und schlechte Laune bekommen, anheizen würde mich das nicht. Das was mir besser gefallen würde wäre halt wenn er auch da wäre maximal ab und an den Raum verlassen würde und nach nen paar Minuten wieder kommen würde um mit mir zu spielen. Alleine da so meine zeit zu verbringen würde mich nerven...will doch mit ihm spielen und net allein irgendwo rum sitzen ohne jeglichen Reiz :)

      Nachtrag : wahrscheinlich vertraue ich ihm einfach zu sehr als das er das hinbekommen würde n mindgame in der Richtung mit mir zu spielen :D
      <3 happiness is a state of mind <3
      Sorry Elisa eigentlich wollte ich vorher noch mehr schreiben aber bin nicht dazu gekommen.
      Deshalb ist mein Text darunter nicht ganz fertig ;)
      Ich persönlich fande am Anfang viele Dinge kontrovers wie z.B gefesselt sein gibt mir das Gefühl von Geborgenheit, Schläge machen mir Lust...aber ich hab gelernt es anzunehmen wie es ist.
      Die Hauptsache ist, ich fühle mich wohl und es macht mich Glücklich :)
      Ich würde so eine Situation auch mehr als Spiel mit dem Verstand begreifen. Jemanden stundenlang einzusperren und sich langweilen zu lassen, ist wohl für die meisten wenig attraktiv und das auf beiden Seiten.

      Ich habe ja auch als dominanter Part wenig davon, wenn ich die ganze Zeit selbst an einen Monitor gefesselt bin. Andererseits würde ich das Ganze nicht beobachten, wäre das nicht nur leichtsinnig, sondern würde mir zu allem Überfluss auch noch selbst einen Mindfuck verpassen, weil ich die ganze Zeit darüber nachdenken müsste was gerade alles schief gehen könnte.

      Ich finde es vor allem Reizvoll, wenn man die sowie schon ausweglose Situation irgendwo hilflos eingesperrt zu sein durch zusätzliche kleine "Nadelstiche" verstärkt.

      Wir hatten eine einigermaßen vergleichbare Situation einmal in der Konstellation, dass ich meine Sub im dunkeln, alleine auf einem großen leeren Parkplatz im Auto zurückgelassen und das Fahrzeug dann verriegelt habe. (Die meisten modernen Autos lassen sich wenn man sie mit der Fernbedienung verriegelt von innen nicht mehr öffnen).

      Wenn man dann im Dunkeln umherschleicht. Hier mal vor ein Zaun tritt, dort plötzlich laut lacht, etwas schepperndes über den Boden schleift und das Ganze mit ruhigen Phasen kombiniert, dann wird Sub in ihrem eingesperrt sein ganz und gar nicht langweilig, sondern dir Vorstellungen im Kopf machen sich selbstständig und das Gefühl ausgeliefert zu sein ziemlich überwältigend.

      Wenn man das Auto dann plötzlich aus der Ferne entriegelt, dann fahren die Gefühle noch wesentlich mehr Achterbahn als zuvor.

      Das schöne ist, wenn man die Türeinstiegsbeleuchtung auf Dauerlicht stellt, hat man das Fahrzeug immer im Blick, sieht was im inneren vor sich geht und gleichzeitig kann Sub wesentlich schlechter hinausgucken. Aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen, dass die meisten Subs in der Situation nicht auf die naheliegende Idee kommen das Licht einfach wieder auszuschalten (is ja dann noch dunkler)^^