Hallo Ihr Lieben,

ich hab da mal, wie ich finde, eine oder mehrere vllt blöde Frage/n an Euch DOMs wie SUBs.

Wie haltet Ihr es mit auferlegtem Redeverbot oder Schweigen? Ich für mich würde das als eine der schlimmsten Strafen und oder Prüfungen ansehen, die mein Herr mir auferlegen könnhte, da ich ne unverbesserliche Quasselstrippe bin.

Wie kann oder könnte ich es schaffen, den Mund zu halten. Vom Knebeln mal ganz abgesehen. Liebe DOMs wie schafft ihr es die/den SUB soweit zu kontrollieren, dass sie/er schweigt, auch wenn es schwerfällt. Es gibt da ja diverse Möglichkeiten das Schweigen zu unterwandern (Fragen etc.). Liebe SUBs wie schafft ihr es dennoch, dem "Verlangen" nach Reden nicht nachzugeben.

Ich weiß, ist ne vllt blöde Frage, aber dennoch interessieren mich Eure Meinungen Ansichten sehr.

Liebe Grüsse und hoffe auf einen regen Austausch

Miss C

Ich denke, dass es auf den Zeitraum ankommt. Einige Stunden, Tage, 1 Woche oder mehr...

Einige Stunden den Mund nur aufzumachen, wenn man gefragt wird, sollte sicher machbar sein.

Einige Tage können dazu beitragen, in sich zu kehren und sich zu fokussieren. Wenn die eigene Willenskraft oder der Wunsch Deines Partners nicht ganz ausreichen, kann es zum Eingewöhnen helfen, dass Du zwar nicht von Dir aus sprechen darfst, aber z. B. alle ... (ersetze mit festgelegter Zeit) Stunden einen kleinen Zettel schreiben darfst. So hast du die Möglichkeit darüber nachzudenken, was dir wichtig genug ist, um dafür den limitierten Zettel zu gebrauchen.

Eine Woche oder länger kann sicher eine tiefe Erfahrung sein... aber um das durchzuhalten braucht es einen extremen Willen auf beiden Seiten und je nachdem wie ihr das handhabt, z. B. eine augenblickliche Ohrfeige wenn du dich "vergisst".

Ich liebe das. Für mich ist es mehr ein still sein dürfen. Ich hab dann kein Verlangen nach Reden.

Zur Frage, wie du es schaffst, wenn es dir nicht so liegt - also das finde ich schwierig zu beantworten. Stückchenweise, vielleicht? Wie fühlt es sich für dich denn an?

Guten Abend zusammen,

ich denke im Rahmen einer Session ist das sicherlich machbar. Ich selber bin ja auch eine
ganz schöne Quasselstrippe. Aber über einen gewissen Zeitraum hinaus wäre es bei uns
sehr schwierig, schon alleine wegen der Kinder und dem ganz normalen Alltag halt.

Für diejenigen, die die Möglichkeit haben, aber bestimmt eine interessante Erfahrung, die durchaus
ihre Reize hat. Inwieweit ich das aushalten könnte, kann ich allerdings nicht sagen, denn Schweigen kann
ja sooooo schwierig sein.

Auf jeden Fall ein interessantes Thema!

Grüße

Mrs. Mendor

Ein Sprechverbot würde ich subie nicht auferlegen, da kommunikation (in meinem verständis) ein wichtiger bestandteil der beziehung ist. Quasselstrippen filtere ich heraus, also kein Problem

Beim Spielen finde ich es total süss, wenn subie sich um kopf und kragen redet, damit sie nicht bestraft wird
Den Gagball sehe ich mehr als Schalldämpfer an anstatt einer Sprechsperre o.ä.

Also ein klares Nein meinerseits

Also ich "musste" schon mehrmals in gesellschaft unserer Freunde schweigen, auch schon als diese nicht eingeweiht waren. Ich habe mich ein bisschen amüsiert, wie sie versucht haben rauszufinden, woran es liegt, dass ich plötzlich nicht mehr Rede. Es macht mich einfach stolz zu schweigen, grade weil es mir auch schwer fällt... Ich fühle mich schweigend irgendwie eleganter.
Ich kann mir auch vorstellen dadurch zu lernen nicht immer meinen Senf überall dazu zu geben. Das entspricht genau dem was ich bei fast jeder Aufgabe fühle. Dadurch, dass mein Mann diese Entscheidungen für mich trifft, fühle ich mich frei!
Ich darf ausprobieren wie es ist zu schweigen.

Und Basti,
Natürlich wäre das als dauerzustand aufgrund der fehlenden Kommunikation ungeeignet. Obwohl mein Mann schon ganz gut in meinem Gesicht lesen kann...
Ich glaube bisher war das längste Ca. Eine halbe Stunde... Ich fand's immer toll ..

Ich finde übrigens nicht, dass ohne Sprache keine Kommunikation passiert. Aber die, die passiert, fühlt sich für mich zugewandter und geduldiger und irgendwie "näher" an. Ist schwer zu beschreiben.

Miss C schrieb:

Hallo Ihr Lieben,

ich hab da mal, wie ich finde, eine oder mehrere vllt blöde Frage/n an Euch DOMs wie SUBs.

Wie haltet Ihr es mit auferlegtem Redeverbot oder Schweigen? Ich für mich würde das als eine der schlimmsten Strafen und oder Prüfungen ansehen, die mein Herr mir auferlegen könnhte, da ich ne unverbesserliche Quasselstrippe bin.

Wie kann oder könnte ich es schaffen, den Mund zu halten. Vom Knebeln mal ganz abgesehen. Liebe DOMs wie schafft ihr es die/den SUB soweit zu kontrollieren, dass sie/er schweigt, auch wenn es schwerfällt. Es gibt da ja diverse Möglichkeiten das Schweigen zu unterwandern (Fragen etc.). Liebe SUBs wie schafft ihr es dennoch, dem "Verlangen" nach Reden nicht nachzugeben.

Ich weiß, ist ne vllt blöde Frage, aber dennoch interessieren mich Eure Meinungen Ansichten sehr.

Liebe Grüsse und hoffe auf einen regen Austausch

Miss C

Mann, das grenzt bei mir an Folter. ich rede gerne und viel... KP.

Nicht reden DÜRFEN wäre eine schlimme Strafe für mich. Ich kann schweigen,auch lange wenn mir danach ist aber wenn ich nicht reden darf dann hab ich immer soviel zu sagen in mir wächst dann eine ekelhafte Unruhe und Nervosität,ich werde hibbelig und aufgeregt und hab das Gefühl gleich platzen zu müssen. Dann hätte ich wahrscheinlich tausend Gedanken die ich mitteilen muss.. und wie man so was schafft...wie alles was schwer fällt,einfach durchziehen,nicht aufgeben. In mir weckt so was immer den Kämpfergeist und wenn ich mich herausgefordert fühle will ich auch "gewinnen " zb beschwert sich mein Freund ab und zu das ich zuviel rauche also fühlte ich mich herausgefordert länger als er nicht zu rauchen, bei ihm wars wohl das gleiche wir haben net drüber geredet aber im Endeffekt fünf Tage gar nicht geraucht bis wir uns zusammen eine angemacht haben

Sonst denke ich wäre es gut die Zeiten nach und nach zu verlängern,vielleicht zum Anfang zehn Minuten,dann ne halbe Stunde usw usf. Manchmal kann stille ja auch wirklich was unglaublich schönes sein..

Ich bin ja von Haus aus eher ein ruhiger Mensch, sehr analytisch veranlagt.
Beruflich muss ich viel sprechen, für mich ist nichts sagen zu müssen eine Belohnung.
Paar Tage würde ich das locker aushalten.

Und wenn dein dom dich gut kennt, auf deine Körpersprache achtet und wie dein Körper auf verschiedene Sachen reagiert, braucht man eigentlich auch gar nicht viel reden innerhalb einer Session.

Sprechverbot zwischen den zwei Eingeweihten und auch vor Fremden, über einen gewissen Zeitraum, fände ich ok.

Sprechverbot vor Freunden oder Familie wäre ein Tabu und ein generelles Sprechverbot wäre bei mir beruflich gar nicht umzusetzen.

Ich finde jede Anweisung, die die (Selbst)Disziplin der Sub fordert und fördert sehr interessant. Bei den Zeiträumen denke ich es wichtig, wie realistisch es für die Sub ist, diese auch einhalten zu können. Schließlich möchte sie ja ihrem Herrn gefallen und auch sein Lob bekommen und seinen Stolz spüren.

Ich möchte gern wissen, warum Dom seiner Sub so eine Anweisung gibt...

um der Disziplin wegen?

oder wollt ihr eurer Sub damit auch was verdeutlichen, vielleicht dass ihre Meinung unwichtig ist...

oder ist es sogar der Entzug einer kulturellen Errungenschaft???

An die Dom´s: warum muss Eure Sub schweigen?

Während einer Session darf Subbie bei mir durchaus reden ... wenn sie die ausdrückliche Erlaubnis von mir hat bzw. von mir angesprochen bzw. nach etwas gefragt wird ...

LG
Baribal

Man glaubt es kaum, aber auch ich kann schweigen, wenn ich muss. Wie ein Grab, wenn es so gewünscht wird.

Naja, schweigen für eine gewisse Zeitspanne muss, jedenfalls nach meinem Empfinden, nicht gerade als Strafe angesehen werden. Es besteht ja noch die Möglichkeit, sich auf andere Weise zu verständigen. Blicke, Bewegungen, Gesten... womit einem viel mehr gesagt wird als mit zu vielen Worten. Die Stille gibt mir Zeit meine Gedanken zu ordnen, das Wesentliche im Auge zu behalten. Würde mein Gegenüber schweigen und es zu keiner Berührung, Augenkontakt kommen, dann wär es allerdings eine Strafe für mich. Deshalb eine Strafe, weil mir etwas vorenthalten wird, was ich durch den "Entzug" noch mehr ersehne. Würde er nicht schweigen, wäre es für mich eine Art Belohnung, da ich mich voll und ganz auf seine Stimme konzentrieren kann. Manchmal kann so eine Stille sehr erregend sein . Also Pssst.... ;))

Hallo.

Schweigen des Müssen und nicht des Wollen wegens ist echt eine Herausforderung.
Ich denke, das liegt in unserer menschlichen Natur. Solange NIEMAND sagt: du darfst das nicht, ist das das ok.. Aber wenn JEMAND (und in diesem Fall dein Herr) sagt, du darfst das nicht, ist der Reiz und das Verlangen um so größer.

Ich empfinde ein Redeverbot als echte Herausforderung. Eben weil ich viel, gern und gut reden kann.
Und mich dann in dieser Mitteilungsmöglichkeit einzuschränken, ehrlich, absolut hot diese Vorstellung.

Aber schlussendlich, der Mund kann plappern, was er will. Viel ehrlicher und aussagekräftiger ist die Körpersprache. Weil die unbewusst passiert. Und ich könnte mir vorstellen, dass das meinen Dom interessiert
Für mich als Sub eine echte Herausforderung, das geb ich gern zu.
Wie ich diese Aufgabe bewältige??? Vielleicht mit einem hohen Mass an Selbstbeherrschung.

Ein Versuch wäre es auf jeden Fall wert..


Interessante Fragestellung, vielen Dank dafür.

Liebe Grüße

Katharina

Wenn ich nicht sprechen dürfte, wär das für mich auch Folter.. Ich kann meine Klappe einfach nicht halten.
LG Emilia

Danke @all.

Mit Euren doch recht unterschiedlichen Meinungen habt ihr mir eine andere Sichtweise darauf gegeben. Dafür danke ich Euch. Auch wenn es mir sicherlich sehr schwer fallen wird, werde ich es als Herausforderung ansehen und meinem Herrn gegenüber damit auch beweisen, dass ich den nötigen Respekt ihm gegnüber habe, diese Aufgabe/Strafe zu bewältigen.

Freu mich aber dennoch auf weitere Meinungen.

Liebe Grüsse
Miss C

Die kurze Antwort ist: weil es ihm was gibt.

Die lange Antwort ist, glaube ich, dass das recht individuell ist, je nach Partner. Spontan fällt mir ein:

Zum Beispiel als gemeinlustige Aufgabe für jemanden, der einfach ein quirliges Naturell hat, um dann zuzusehen wie sich der unterbricht und rot wird, und sich bemüht. Am emotionalen Level vielleicht so vergleichbar mit Gleichgewicht halten lassen.
Ein bisschen ernster schon bei wem, der - im Alltag oder auch im Privaten - viele Abwehrmechanismen hat die sich im verbalen Bereich abspielen, so als Signal, "sschhh, ruhig, das ist hier nicht notwendig". Zum zur Ruhe kommen.
Bei jemandem, der in seinen bisherigen Erfahrungen gelernt hat, dass er nur gesehen und gehört wird, wenn er sich "laut" verhält und sich bemerkbar macht, wird es vielleicht Angst oder Unbehagen auslösen. Dann ist es ein Vertrauensbeweis, still zu warten was der andere tut und das auszuhalten. Und die Erfahrung, "trotzdem" wahrgenommen und nicht vergessen oder ignoriert zu werden, kann sehr berührend sein.

Und so weiter. Als Strafe oder in den nicht-privaten Alltag eingreifend gefällts mir aber auch nicht, außer jemand steht genau auf das.

Ich habe mal in einer therapeutischen Gruppe teilgenommen. Es wurden alte Themen aufgearbeitet und so, mit viel Musik und KörperArbeit. Man durfte jedoch mit niemandem darüber reden, nur während der Session mit dem Leiter.

Es war sehr spannend, was da in mir selber abging.

Man kann das Schweigen auch nutzen, um mal die versteckten und leisen Dinge in einem selbst "zu Wort" kommen zu lassen.

Hat mir sehr gut getan. Die Erinnerung bringt mir gleich innere Ruhe .

In der Session rede ich eh kaum, da gibts nix zu verbieten. Ausserhalb kann er es ja mal versuchen.... Wird nix nützen