Soziale Kontakte

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      @Der_Giz
      Wir haben an einigen Stellen wohl ganz unterschiedliche Sichtweisen. Ist ja erst mal nix schlimmes.Für dich gehört die Macht darüber auch soziale Kontakte verbieten zu können zum D/S dazu, das habe ich ja verstanden.Wenn ihr das so lebt, so leben wollt ist das doch vollkommen in Ordnung.Schwierig finde ich es wenn wir jetzt hier anfangen zu werten ob das in ein D/S Beziehung muss damit sie denn „Echt“ ist.
      Das sollte doch jeder auch bei unterschiedlichen Ansichten für sich selber entscheiden. Eines kann ich aber immer noch nicht verstehen wenn du dieses für dich wichtige Element des D/S in deine Beziehung mit einbaust wie kontrollierst du das dann?
      Zum Schluss noch weil es mir wichtig ist, ich hoffe meine Fragen sind bei dir nicht als Kritik angekommen. Mir geht es um das Thema als solches nicht darum irgendwen zu kritisieren.Solange jeder mit seinem gelebten glücklich ist ist doch alles gut ;)

      VG
      angel
      @angel

      .... Das sollte mit Nichten als Kritik ankommen, und es sollte auch auf keinen Fall bedeuten, dass eine "richtige" DS Beziehung nur so aussehen kann...

      Was mich persönlich allerdings immer wieder stört, ist dass wir hier über Machtgefälle und Führung uns austauschen, als etwas was irgendwie im Raum steht.
      Quasi deshalb da ist, weil es von selbst da ist...

      Aber das ist genau der Punkt .. Es ist nicht von selbst da und es bleibt auch nicht von selbst... Es bedient sich Stilmittel... Werkzeugen..

      Machtgefälle gibt es in jeder zweiten Ehe und das hat nichts mit BDSM zu tun !

      Und die Stilmittel mit denen ein Machtgefälle auch in stino Beziehungen etabliert wird sind sogar fast die gleichen wie in einer BDSM Beziehung.

      Der Unterschied hierbei ist die Freiwilligkeit auf der devoten Seite... Das Gewünschte und das Bewusste!

      Sub will es so und ist sich absolut bewusst darüber was sie ihm gibt und warum... Wogegen in stino / Beziehungs Machtgefällen.... Das irgendwie der Ignoranz und Brutalität des dominierenden Parts geschuldet ist und mit der Unterlegenden nur "gemacht wird" ....
      Hier ist es nur eine Form der Duldung !

      Abschliessend um deine Frage zu beantworten der Kontrolle.

      Generell kommt jede Lüge irgendwann raus, vorallem bei sozialen Kontakten, weil Menschen mit Menschen reden. Meine Sub weiss, das an dem Tag wo sie mich belügt oder besser überhaupt in der Lage ist mich zu belügen, unsere Beziehung zuende sein wird. ( das hier ist ein lebendes Beispiel für eines der Werkzeuge in einem Machtgefälle)

      Der Rest ist alleine Ihre Entscheidung !

      Cheers

      giz
      In einer Gefällebeziehung ist Vertrauen, so wie in jeder anderen Beziehung, ein Grundstein.
      Darauf basieren für mich Entscheidungen, in wie weit ich meinen Dom einen Eingriff in mein Leben gestatte. Würde ich Zweifel daran haben, dass er seine Führung missbrauchen könnte, würde ich davon absehen.
      Was speziell soziale Kontakte angeht, so sehe ich es ebenfalls sehr ähnlich, wie in einer "normalen" Beziehung. Man tauscht sich aus, diskutiert, hört den Standpunkt des Anderen....der Unterschied ist dann nur der, dass er am Ende der Auseinandersetzung das letzte Wort und die Entscheidung darüber hat.
      Und wenn es mal dazu kommt, dass mir etwas unverständlich erscheint, dann ist es für diesen Moment halt so. Manches zeigt sich erst später, wieso es die richtige oder falsche Entscheidung war. Ich bringe ihm jedoch soviel Vertrauen entgegen, dass er es sich sehr gut überlegt hat und mein/ unser Wohl in diese Gedanken mit einbezogen hat. Auch da gilt für mich der selbe Ansatz, wie in jeder Beziehung....leidet man unter den Handlungen des Partners, fühlt man sich nicht wahrgenommen und wertgeschätzt, wird man von der Beziehung dauerhaft Abstand nehmen.
      Mein Herr hat auch Wissen über meine Kontakte. Er hat sogar die Nummer einend guten Freundes (Dom) der meist auf mich aufpasst, wenn ich mit auf playparty gehe. Er kann mich fast so gut einschätzen wie mein Herr.

      Bis dato hat mein Herr erst einmal Eingefriffen und mir eine Playparty verboten. Ich hatte kurz kurz vorher die erste Strafe bekommen und war psychisch noch nicht mit mir im Reinen. Ich Hader halt sehr lange, wenn ich einen Fehler gemacht habe. Jedenfalls war ich bei uns in der Woche auf dem Stammie, wo am Wochenende eine playparty in kleinen Kreis stattfinden sollte. Jedenfalls würde mir dann gesagt? Dass man gerne einiges mit mir probieren wollte... Ich könnte in dem Moment nicht von Ernst und Scherz unterscheiden! Ich bat meinen Herren am nächsten Morgen vor dem Anruf einer Freundin Bitte mich zu kontaktieren. Als er den Sachverhalt las, rief er sofort an und merkte meine Angespanntheit und Angst.

      Darauf verbat er mir die Party! Eine Freundin redete bis Samstagmittag auf mich ein trotzdem zu kommen, er würde es nicht erfahren!!

      Ich geb zu, als er mir die Party untersagte, ging es mir besser! Denn der Klotz war von mir runter. Seitdem
      frag ich ihn, ob ich zu Stammtischen oder Partys gehen darf, denn er meinte zu mir, du sollst da hingehen um Spaß zu haben und nicht Angst haben , dass was mit dir gemacht wird und du vor falschen stolz nicht die Reissleine ziehst!

      Er würde nie das missbrauchen. Er hat sogar schon mal mit ner Freundin telefoniert, ich wollte nicht weg ( Depression hatte mich im Griff) und er hat dann einfach zugesagt und meinte dann, wenn sie nicht will, holt sie bitte , sie muss mal raus aus dem
      denken!!

      Er kennt auch meinen Code vom Handy, würde aber nie in Nachrichten von mir lesen und besonders nicht in einer, denn er weiß ich brauche den Raum um mich ggf auch mal über ihn auszukotzen


























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      Ich finde es sind aber generell zwei unterschiedliche Dinge, ob Dom einer Sub einen bestimmten Umgang zu einer bestimmten Zeit verbietet, weil er merkt, oder weiß, dass dieser Umgang zu dieser Zeit für Sub nicht gut ist. Oder er generell, alle Sozialkontakte kontrolliert, sie beschränkt, oder Sub keinen Schritt ohne Überwachung, Kontrolle oder Erlaubnis tun darf.

      Einen bestimmten Kontakt oder ein bestimmtes Treffen zu ggf. zu untersagen, ist die eine Geschichte, und unter Umständen sogar angebraucht, richtig und wichtig. Sub generell ich ihren sozialen Kontakten zu beschränken, oder auf diese einzuwirken kann aus meiner Sicht nicht der richtige Weg sein.
      Grüße Mr. Mendor

      Vertrauen, Verantwortung und Respekt sind es worauf es ankommt. Ohne Vertrauen kannst du dich nicht geben, ohne Verantwortung darf ich nicht nehmen und ohne Respekt können wir beides nicht und das ist all unsere Magie. (unbekannt)
      Aus meiner Sicht hingegen ist es ziemlich okay, dass er überwacht, kontrolliert und erlaubt. Für uns ist das der richtige Weg.

      Wie @Der_Giz schreibt, unser Machtgefälle braucht Werkzeug, damit es spürbar ist. Und dadurch wird es uns beiden im Alltag einfach sehr bewusst.
      Außerdem streiten wir uns dadurch deutlich weniger. Aus vergangenen Erfahrungen neige ich stark dazu, Dinge wie „ich fahre dahin“ oder „ich treffe mich mit xy“ sehr spät mitzuteilen, weil es eine Zeit gab, zu der ich eh negatives Feedback zu vielen dieser Vorhaben bekommen habe und damit einfach abkürzen wollte, mir das anhören zu müssen. Das ist seit Anfang unserer Beziehung ein Problem für Monsieur, er hat festgestellt, ich bekomme das nicht einfach abgestellt und es war eine unserer ersten Regeln.
      Für mich total in Ordnung. Außerdem mag ich Kontrolle, ich finde es tatsächlich auch oft praktisch, dass er sehen kann, wo ich bin. Mir ist das mit dem orten können aber auch recht egal, wegen mir könnten das auch Freund*innen nutzen, auch da wäre es praktisch.
      Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. (Rut 1,16)