​Sub in Führungsposition (Beruf)

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      ich leite ein kleines Team und arbeite fast nur mit Männern in einem sehr männerdominierten Umfeld zusammen. Dort ist es wichtig, sich erst einmal Respekt zu verschaffen. Das erreicht man am ehesten, wenn man sich seiner selbst und dessen was man kann sicher ist und das auch kommunizieren kann.
      Ich sehe es wie @kleines-sub-Biest. Es hängt nicht davon ab, ob man bottom ist, sondern vom eigenen Selbstbewustsein und dem was man sich zutraut.
      Coachings können helfen aber meines Erachtens wächst man im Laufe der Zeit in die Führungsrolle rein.
      Bottom bin ich nur bei einer Person!
      Viel schwieriger finde ich das Umschalten vom Job- in den Submodus. Nach einem langen Tag voll Besprechungen und Entscheidungen die Führungsrolle abzugeben ist für mich die Kür und das geht auch gerne mal total in die Hose.
      Mir hilft es dann auch, zumindest bedingt, das Bürooutfit abzustreifen und in seine Wunschkleidung zu schlüpfen, oder, wenn wir alleine sind, das Halsband anzulegen.
      Wenn ich aber noch Arbeit mit nach Hause bringe, funktioniert das absolut nicht. Ich bin also nicht in der Lage, beides zur selben Zeit zu sein aber ich arbeite dran.
      Hi,
      ich denke, es gibt eine ganze Reihe von Subs in Führungspositionen.

      Den Job hast Du ja mit Sicherheit bekommen weil Du was kannst, was andere nicht oder nicht so gut können. Also sei selbstbewusst! Du wirst mit Deiner Aufgabe wachsen.

      Wir hatten uns vor einiger Zeit mal darüber unterhalten und mein Herr findet es reizvoll, dass es außer ihm nicht allzu viele Menschen gibt, von denen ich mir was sagen lassen muss. Und neben all dem anderen, was uns verbindet finde ich es schön, manchmal nichts entscheiden zu müssen.

      Ich finde es allerdings ziemlich ungeschickt, einem Team, das aus gestandenen Kerlen besteht, eine Junge, unerfahrene Frau vor die Nase zu setzten. Versteh' das bitte nicht als Kritik an Dir. Eher an Deinen Vorgesetzten. Aber natürlich kenne ich weder Dein Arbeitsumfeld noch die Gründe für diese Entscheidung und will das deswegen auch nicht weiter beurteilen.
      Die Gelassenheit ist eine anmutige Form des Selbstbewusstseins
      -Marie von Ebner-Eschenbach-
      Im Alltag bin ich etwas anders. Ich setze mich durch. Ich studiere berufsbegleitend und arbeite mich nach oben. Mein Ziel ist die Führungsebene. Ganz unten, á la bitte kopieren und Mappe A zum Chef X bringen, da fühle ich mich nicht wohl, ist aber vorerst unumwindbar. Ich brauche etwas, dass meinen Kopf fordert , wo ich mich einbringen und was bewegen kann. Nicht nur Mappen oder Kaffee :p
      Ich habe einen starken Charakter, sorge dafür, dass zu bekommen was mir zusteht -->Privatrecht etc. und dann gibt es die andere Seite.
      Könnte man irgendwo auch als Ausgleich sehen. ;)
      Für mich ist eine Sub in Führungsposition kein Widerspruch in sich.
      Dies ist sogar überraschend häufig der Fall.

      Ich persönlich kann dazu nur sagen, dass es extrem anstrengend und ermüdend ist.
      Je stärker ich in der Uni, im Job und im Alltag sein muss und je mehr Verantwortung ich trage desto erschöpfter komme ich Abends nach Hause.
      Ich kann ich ohne Probleme behaupten und im Alltag auch eine Führungsrolle übernehmen.
      Ich spiele einfach eine Rolle, die meinem Charakter und meiner Natur widerspricht und muss meine innere Sklavin zurückdrängen, allerdings kostet es mich Unmengen an Kraft.
      Das Gute ist, dass meine innere Sklavin Personengebunden ist und nur bei einer bestimmten Person hervorkommt - nämlich der, die ich als meinen Herrn/Herrin anerkenne.

      Nach so einem Tag ist es unheimlich etspannend nach Hause zu kommen und Halt in den Ritualen, sowie Kraft an der Seite meines Herrn zu tanken.
      @Kataleya Du schreibst ,dass es für Dich sehr ermüdend ist und dass Du froh bist dich dann bei deinem Herrn entspannen zu können. Warum gehst Du dann im Alltag diesen (anstrengenden )Rollenwechsel ein und begibst Dich in Führungsrollen?
      Kannst Du nicht anders, also fühlst Du dich gezwungen?
      Was soll ich sagen ...
      Ich ziehe es einfach an :whistling: :pardon: .

      Nein, gezwungen fühle ich mich nicht immer.
      Ich brauche Abwechslung und das Gefühl gefordert und gebraucht zu werden.
      In den Bereichen, wo ich die nötigen Kompetenzen besitze führe ich gern andere Menschen.
      Allerdings gibt es häufig auch einfach Situationen, wo ich die Führungsrolle übernehmen muss, weil kein anderer es will oder mein kleiner Kontrollzwang es verlangt, weil es mir sonst zu chaotisch wird.

      Doch auch wenn es mir Spaß macht und ich ich gern die Führungsrolle übernehme, so kostet sie mich doch mehr Kraft als alles andere, weil es halt nur eine Rolle ist und meinem Charakter entgegenläuft.
      Je höher der Widerstand ist, desto mehr Kraft braucht man.
      Ich habe das Thema gerade entdeckt und reflektiert.
      Dabei denke ich nicht, dass devot und beruflich führend in einem direkten Widerspruch stehen müssen. Dies ist natürlich abhängig von der Ausprägung der devoten Seite. Bei mir reduziert es sich auf den sexuellen Bereich, so dass alles andere unangetastet bleibt.
      Ich führe sogar ausgesprochen gerne - nicht nur in meinem studierten Beruf, sondern auch in zahlreichen anderen Positionen. Da wir beruflich breit aufgefächert und in mehreren Branchen tätig sind, ist dies unumgänglich. Das heißt, dass ich beinahe ununterbrochen anleite, Entscheidungen treffe und Verantwortung übernehme. Jedoch ist dies keinesfalls als einengend zu betrachten. Durch den finanziellen Aspekt, den der Berufsstatus mit sich bringt, ist nach oben hin alles möglich. Kein Wunsch bleibt unerfüllt, was sich auf den ersten Blick schöner liest als es ist. Durch diese Offenheit benötige ich ein Gegenstück. Nur mein Partner ist in der Lage, mich wahre Grenzen erfahren zu lassen. Daher bedingen sich beide Komponenten in meinem Fall tatsächlich, anstatt in einem Widerspruch zu stehen.
      Ich bin alleinerziehende Mom und als solche durchaus in einer "Führungsposition" und auch auf der Arbeit kommt es schon mal vor, dass ich da jemandem sage, was zu tun ist.

      Mir bereitet es überhaupt keine Probleme, denn ich bin ausschließlich meinem Herrn und Partner gegenüber devot.

      Stellenweise ist es schon grotesk....da bekomme ich hinter verschlossener Tür einen Rüffel und die dazugehörige Ohrfeige und eine Minute später macht eins von den Kids so einen Blödsinn, dass ich selbst mal kurz den Rüffel verteilen muss....
      Das ist dann schon etwas merkwürdig, aber ich habe kein Problem damit so umzuswitchen.

      Sub zu sein hat ja nichts mit mangelndem Selbstbewusstsein zu tun, wie die TE es beschreibt, ganz im Gegenteil. Meiner Meinung nach braucht gerade eine Sub ein großes Selbstwertgefühl. Ansonsten würde sie sich nicht freiwillig unterwerfen, sondern wohl eher unterdrückt werden.

      Ich glaube bei der TE liegt das Problem nicht in der eigenen Definition als Sub, dass die Führungsrolle so schwer fällt, sondern schlicht am mangelnden Selbstwert oder eher Selbstvertrauen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Frl. Naseweis ()

      Ich bin Teil eines Fuhrungsteams - und sehe in meiner Devotion auch Vorteile im Führungsanspruch . Ich leite viele Entscheidungen so , das sie im Konsens erfolgen und der Andere das Gefühl hat partizipiert zu haben - auch im Familienalltag ist das so . Wenn es sein muss kann ich aber auch mal mit Allgewalt handeln - wenn das Gegenüber nicht konsesfahig ist - oder das Ziel keine Infragestellung zu lässt . Manche nehmen mich dann als Dominant wahr .

      Aber häufig läuft es gegen meinen Strich mich so zu verhalten und es ist nicht leicht mich so zu positionieren aber für das höhere Ziel notwendig .
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont
      Eine schöne Frage.
      Ich bin seit 9 Jahren Führungskraft in unterschiedlichen Konstellationen und mit sehr unterschiedlichen Teamgrößen (zwischen 5 und 60)
      Mittlerweile führe ich neben einem Mitarbeiterteam auch Führungskräfte und somit Menschen, die es gewohnt sind selber den Ton anzugeben, Entscheidungen zu treffen und zu delegieren. Das schätze ich sehr und auch wenn manche meine Neigung kennen, hat das nichts damit zu tun, dass ich im Job eher auf der dominanten Seite stehe. Dies wird akzeptiert und respektiert und die meisten glauben es mir gar nicht erst.
      Das Wechseln fällt mir gerade am Anfang mit einem neuen Partner nicht immer leicht, aber gerade dieser innere Kampf wurde von meinen Ex-Partnern geschätzt, mit Amüsement beobachtet und ausgereizt ;)

      Junifer schrieb:

      Und wenn Er dann nach Hause kommt und ich die Kontrolle ganz abgeben darf, fühle ich mich immer sehr glücklich. Das ist Entspannung pur.
      Genau das ist der Punkt. Gerade wenn man im Beruf in einer führenden Position ist, fühlt man sich dann als Sub wohl, weil man "abschalten" kann. Keine Entscheidungen treffen, den Kopf frei bekommen und die Seele baumeln lassen. Von daher finde ich, ist es gar kein so großer Widerspruch. Ob nun gestresst durch die Arbeit, oder durch die Rolle als Mutter. Das ist wie das Yin und Yang, eben der gesunde Ausgleich.
      Hm.
      Ich bin definitiv ne Domse. Im Alltag.

      Bevor ich geheiratet habe und ein Kind bekam war ich Geschäftsführerin in einem Modeunternehmen: ich war für 3 Filialen mit insgesamt 40 Angestellten zuständig. Inkl. Lehrlingsausbildung, Sitzungen, Schulungen die ich organisiert habe ...

      Daneben war ich in der Feuerwehr und habe da bis zum Offizier gemacht. Bei all den Tätigkeiten habe ich mich wohl gefühlt und ich behaupte da hat keiner meine Sub-Neigung erkannt.

      Jetzt bin ich schon einige Jahre Ehefrau und Mutter - und wenn einer fragt wer bei uns die Hosen anhat ist ganz klar das ich das bin. Was ich sage wird gemacht :D

      Nun bin ich gerade dabei mein eigenes Geschäft aufzubauen ... mein Ehemann unterstützt mein Vorhaben. Und auch mein Herr unterstützt und bekräftigt mich dabei ... und er weiss wie stur ich in der Sache sein kann und mir nichts sagen lasse.

      Aber in den Stunden mit meinem Herrn bin ich Sub. Da kann und will ich mich gehen lassen.

      Als ein kompletter Wiederspruch?
      Vielleicht.

      Oder ein Ausgleich?
      Vielleicht.

      Aber egal was es ist, es stimmt für mich. Im Alltag Dom und beim Fallenlassen Sub.
      Ich war zwei Jahrzehnte Führungskraft in einer grossen Bank.
      Nach meiner gewollten beruflichen Veränderung wieder in der Führung einer überregionalen Gebäudereinigung.
      Danach wollte ich nicht mehr, bewarb mich bei einer Autovermietung als Schalterdame, und landete wieder in der Führungsebene.
      Nein, ich ging nach einer Weile und wollte in einem internationalen Modehaus Regale einräumen, mit der Folge dass ich Abteilungsleiterin DOB wurde.
      Dann machte ich mich selbständig, mein Ein-Frau-Unternehmen wuchs und ich hatte acht Angestellte.
      Heute arbeite ich noch selbständig aber alleine und das bleib ich jetzt auch.
      Nase voll.
      Jeder, der mich kennt, und weiss in welche grobe Richtung meine Neigung geht, packt mich in die Domsen Schublade.
      Keine Ahnung an was das liegt.
      Dabei bin ich sowas von submissiv.
      Ablegen von Verantwortung, sich selbst spüren, sich selbst erkennen, Seele öffnen.
      Sklavin meines Herrn, Ziel erreicht und endlich leben.
      "Flectitur obsequio curvatus ab arbore ramus; frangis, si vires experiere tuas."
      werde ebenfalls in die besagte Schublade gepackt. Sub zu sein ist für mich einfach etwas Tolles und Schönes, wo ich abschalten kann und mich selbst finden. Hürden sind dbzgl manchmal zu nehmen.... bin in der Lehrlingsausbildung tätig und werde da am Beginn der Lehrzeit meist getestet von den Azubis, wie weit da bei mir zu gehen ist, sehr häufig begegnet mir da Schlitzohrigkeit. :) manchmal führt das dann dazu ,daß ich den Braten bei meinem Herrn bereits "rieche" bevor er überhaupt "den Ofen" angefeuert hat :rot: dieses ist dann immer mal so eine Sache wo das umschalten etwas schwierig ist.
      Als Mutter empfand ich die Phase schwierig, als ich meinem Sohn einschärfte, daß man nicht spuckt. Ich es aber im gleichen Atemzug mag die Spucke meines Herrn zu bekommen...

      Hab' dem ein- oder anderen Dom auch schon einen Vortrag gehalten, daß man nicht sagt : Ich will 8| schließlich bringt man Kindern bereits bei, daß man einen Lutscher möchte und nicht einen Lutscher will :yes:

      Denke , daß auseinander klamüsern ist manchmal schwierig. Und nicht jeder macht sich die Mühe hinter die Fasade zu schauen. Wichtig ist was in einem steckt!
      Welche Sprache sprichst du? :whistling: (Zitat Sohnemann)