Ja der Erfolg....

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      Ja der Erfolg....

      Durch ein wunderbares Gespräch angeregt habe ich mich entschlossen diesen Thread zu eröffnen... Danke @Renitenzia, :love: es war ein wunderbarer Tag mit dir und das Gespräch war mehr als ein Gespräch unter Gleichgesinnten - es war ein Gespräch von Schwestern mit verschiedenen Eltern... <3 schön dich hier gefunden zu haben... :thumbsup:

      Hierbei geht es um die Frage, ob Sub überhaupt Erfolg im Alltag und Beruf haben kann, wenn sie denn so ist wie sie ist in ihrer Partnerschaft...
      Hierbei geht es mir speziell um die DS-bezogenen Beziehungen und das Vorurteil, dass die Sub, die von ihrem Herrn stets kontrolliert und "bevormundet" wird, dann sicher nicht mehr selbstständig funktionieren kann und schon gar nicht erfolgreich sein kann, was ihre anderen, vom Machtgefälle nicht betroffenen Lebensbereiche angeht...

      Oft lese ich, dass Paare sich nicht trauen, ihre DS-Sehnsucht auszuweiten, aus Angst, Sub verliert ihre Selbstständigkeit vollends in allen anderen Lebensbereichen, vor allem im Beruf...

      Woher kommt diese Angst? Arbeitet ihr daran, diese Angst aufzulösen oder habt ihr diese Sehnsüchte deshalb verworfen?

      Ich habe bei mir selbst festgestellt, dass gerade das Machtgefälle mich hat soviel stärker werden lassen... es hat mich lernen lassen, dass da jemand ist, der mich schützt wie eine Glocke, anerkennt und lobt, was ich leiste und mir immer und immer wieder den Ansporn gibt, meine Ziele strebsamer als zuvor zu verfolgen... ich fühle mich, durch unser doch recht ausgeprägtes Machtgefälle, sehr bestätigt und kann oftmals Dinge an mir abprallen lassen, die mich vor unserer neuen Lebenssituation zweifeln ließen... ich bin aufmerksamer darauf, was wesentlich ist und lerne auch meine Schwächen zu akzeptieren und anzunehmen...

      Wie ist das bei Euch? Hat es Euch verändert?

      Ich bin sehr gespannt auf eure Antworten und freue mich darauf...

      GLG Moon
      ich habe vor einiger Zeit dazu etwas sehr nettes gelesen.
      Da schrieb eine Sub, sie sei deshalb soviel stärker, schon fast rücksichtslos, weil sie es ihrem Herren recht machen wolle.
      Ihr ganzer Fokus im Alltag ist es, dem Herren zu gefallen, ihre von ihm aufgetragenen Dinge zu erfüllen. Seien es Handwerkergespräche oder anderes.
      Sie sei viel stärker anderen gegenüber und würde sich nicht mehr von anderen soviel rein quatschen lassen oder vertrösten lassen
      Hallo liebe moon,
      ich danke dir auch für den wundervollen Tag und die bereichernde Gespräche, ich bin mit einem seligen Gefühl auf dem Heimweg und freue mich auch darüber, dass ich mit dir von Anfang an das Gefühl hatte eine wichtige Freundin gefunden zu haben.
      Seitdem ich mit meinem Herrn die Erfahrung bezüglich DS mache muss ich sagen prallt immer mehr an mir ab, was von außen an mich an Ärgernissen herangetragen wird.
      Bei meinem Herrn bin ich mir sicher, dass er mir nicht schaden möchte, sondern seine Entscheidungen trifft um mich/uns zu schützen und auch um meine Fortschritte beurteilen zu können. Mit diesem Wissen möchte er uns beide weiter voranbringen.
      Jetzt kann ich nur beschreiben welche Konsequenz D/S bei mir auf der emotionalen Ebene hat, ich finde seine Seite da sehr viel anstrengender.
      Ich hätte nie erwartet, dass diese Kontrolle ein so tiefes Gefühl von Geborgenheit und eingehüllt sein auslösen kann. Die Vorstellung von dieser liebevollen Kontrolle gibt mir einen Rückhalt, ein Bild nicht wirklich mit dem ganzen Kram dazustehen (obwohl ich meine Angelegenheiten alleine regel und alles eigenständig manage und nicht für jeden Schluck Wasser, den ich trinken möchte frage) und so zu entscheiden, wie ich es für die beste Lösung halte. Es ist schwer zu beschreiben, es funktioniert auch nur wenn alles Zwischenmenschliche stimmig ist. Es ist ein Gefühl verbindlich und gemeinsam auf ein Ziel hinzuarbeiten, was es nur in der dieser Konstellation gibt. Bei Störungen in der Verbindung kippt aber bei mir die Bereitschaft mich kontrollieren zu lassen und ich bin ganz schnell wieder auf eigenen Beinen.
      Stimmt aber alles fühle ich mich stark, ich weiß dass ich eine Menge aushalten kann. Aber ich werde dann nicht rücksichtslos, sondern kann meinen ganzen Charme spielen lassen und komme nahezu mühelos an mein Ziel. Alles darf raus, ich hab einfach nicht mehr den Eindruck was unterdrücken zu müssen, weder bei meiner Sehnsucht mich unterzuordnen und meinem Herrn zu gefallen, mit ihm an zielen zu arbeiten die andere nicht verstehen oder auch alles andere was noch so in mir schlummert. Und jetzt muss mal endlich alles raus bei mir. Wahrscheinlich werde ich diesen Beitrag noch ein paar mal überarbeiten..., er ist noch etwas unsortiert. insgesamt muss ich aber sagen, es ging mir selten etwas leichter von der hand als in letzter Zeit.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Renitenzia ()

      *hüstel* Also, nun muss ich doch mal meine Meinung dazu sagen^^

      Ich liebe meine Neigung, sehr sogar, aber eben darum halte ich sie aus meinem Alltag raus, sie soll für mich etwas besonderes bleiben.
      Ich bin selbstständig, ergo muss ich auch ordentlich Arsch in der Hose haben, um mich bei Kunden durchzusetzen ;)
      Hätte ich das nicht und würde mich im Alltag genauso geben wie hier zu unseren Zeiten wäre das ein echtes Problem.

      Ich könnte das durchaus ausweiten, allerdings kommt mir da nicht meine Angst in die Quere, sondern eher mein Stolz. Ich brauche meinen Freiraum, brauche meinen eigenen Willen und wenn man versucht mir den zu nehmen, hat man ein dezentes Problem, weil ich dann auch durchaus so konsequent bin und diese Menschen aus meinem Umfeld verbanne ( klingt hart ja, aber es ist immer noch mein Leben über das ich entscheiden werde).

      Im Allgemeinen gesehen, hat es mich schon verändert, ich bin entspannter und wesentlich zufriedener mit mir selbst. Ich fühle mich wohl und angekommen, so das ich es nie wieder missen möchte.
      Mein Glück ist, das ich es ausleben kann und in vollen Zügen genießen darf und das ich es super trennen kann. :)
      Allein die Achtung voreinander , bestimmt den Umgang miteinander ..

      Moon schrieb:



      Ich habe bei mir selbst festgestellt, dass gerade das Machtgefälle mich hat soviel stärker werden lassen... es hat mich lernen lassen, dass da jemand ist, der mich schützt wie eine Glocke, anerkennt und lobt, was ich leiste und mir immer und immer wieder den Ansporn gibt, meine Ziele strebsamer als zuvor zu verfolgen... ich fühle mich, durch unser doch recht ausgeprägtes Machtgefälle, sehr bestätigt und kann oftmals Dinge an mir abprallen lassen, die mich vor unserer neuen Lebenssituation zweifeln ließen... ich bin aufmerksamer darauf, was wesentlich ist und lerne auch meine Schwächen zu akzeptieren und anzunehmen...


      Was du da schreibst klingt und ist wunderschön - es hat nur gar nichts mit D/S zu tun sondern ist die Essenz und das Ergebnis einer guten Partnerschaft egal ob mit oder ohne Machtgefälle.

      Und diese Art der Fürsorge sollte keine Einbahnstraße sein - was mein Partner für mich ist möchte ich mindestens ebenso für ihn sein.

      Viele Grüße
      samsam

      Moon schrieb:

      Hierbei geht es um die Frage, ob Sub überhaupt Erfolg im Alltag und Beruf haben kann, wenn sie denn so ist wie sie ist in ihrer Partnerschaft...


      Die erste Frage die sich mir persönlich hier stellt, will ich das als Dom überhaupt? Meine Sub hat mir die Kontrolle geschenkt, weil sie mir vertraut, dass ich weiß was gut für sie ist. Meine Sub ist mir "Untertan", und ordnet sich mir unter. Warum sollte sie das also bei anderen machen, sie ist doch keine willenlose Hülle.
      Es soll natürlich nicht so sein, dass man in der Beziehung, egal wie auch immer sie geartet ist eine Rolle spielen sollte, ich denke wenn man diesen Begriff "Rolle spielen" in diesem Kontext verwenden möchte, dann eher das man egal ob Sub oder Dom, die Rolle außerhalb der Beziehung spielt und zu Hause sich so gibt, wie man wirklich ist, bzw. eine andere Facette seines persönlichen Seins ausleben kann.

      Moon schrieb:

      Hierbei geht es mir speziell um die DS-bezogenen Beziehungen und das Vorurteil, dass die Sub, die von ihrem Herrn stets kontrolliert und "bevormundet" wird, dann sicher nicht mehr selbstständig funktionieren kann und schon gar nicht erfolgreich sein kann, was ihre anderen, vom Machtgefälle nicht betroffenen Lebensbereiche angeht...


      Ich finde das ganz schwierig, ich kann verstehen, dass man sich wünscht eine D/S Beziehung zu führen, aber ich denke es besteht schon eine große Gefahr, wenn man nicht sehr genau darauf achtet, in Bereiche abzurutschen, die für die Beziehung und so mit für mindestens einen der Partner ungesund sind. Aus meiner Sicht passiert das immer da, wo wirkliche Abhängigkeiten entstehen, oder jemand bewusst abhängig gemacht wird. Und ich glaube, ohne das wirklich belegen zu können, das ist also meine ganz subjektive Meinung, dass es mehr ungesunde D/S Beziehungen gibt, als wirklich gesunde.

      Um aber endlich mal die Frage zu beantworten ;) :P , doch ich glaube schon, dass Sub im Beruf erfolgreich sein kann, und ich glaube auch, das Sub außerhalb Ihrer D/S Beziehung eine richtige Powerfrau sein kann. Devot, Dominat, sadistisch oder masochistisch, sind für mich immer nur Facetten einer Person, die ganze Person umfasst aber noch viel mehr. Vielleicht ist das einer Gründe, warum ich mit Begriffen wie wirklich devot, wirklich dominant oder so was in der Art nichts anfangen kann. Sicherlich gibt es verschiedene Möglichkeiten Devotion, Dominaz, Sadismus oder Masochismus auszuleben, aber egal wie diese ausgelebt werden, bin ich der Meinung, dass die betreffende Person in einem anderen Bereich Ihres Lebens ganz anders sein kann.

      Moon schrieb:

      Woher kommt diese Angst? Arbeitet ihr daran, diese Angst aufzulösen oder habt ihr diese Sehnsüchte deshalb verworfen?


      Ich denke diese Angst resultiert ein Stück weit daraus, dass man aus meiner Sicht mit dem Bereich D/S den größten psychischen Schaden anrichten kann. Aus meiner Sicht ist ein weiterer Faktor, dass hier die Grenzen vielleicht mehr verschwimmen was dem anderen noch gut oder eben nicht. Aus meiner Sicht ist das im SM Bereich leichter, auf eine Aktion folgt eine unmittelbare Reaktion, in der Regel merke ich sofort, ob ich zu fest geschlagen habe oder nicht, zumindest wenn die Beziehung in Ordnung ist, und sie so gelebt wird, wie es aus meiner Sicht sein sollte. D/S ist aber im Allgemeinen sehr viel mehr psychischer Natur, da kann es eventuell erst viel später eine Reaktion geben, bzw. sich bestimmte Mechanismen oder Schäden erst entwickeln.

      Arbeiten wir daran? Haben wir überhaupt so große D/S Sehnsüchte? Ganz ehrlich ich weiß es nicht. Ich denke es hat sich einiges in der letzten Zeit entwickelt, was da noch kommt, kann ich im Moment nicht sagen, aber ich kann jetzt nicht sagen, dass ich jetzt so große Sehnsüchte hätte ohne deren Auslebung ich nicht mehr leben könnte.

      Das mag aber auch daran liegen, dass wir extrem darauf achten, dass wir uns gemeinsam in eine Richtung entwickeln, die uns beiden gefällt.
      Grüße Mr. Mendor

      Vertrauen, Verantwortung und Respekt sind es worauf es ankommt. Ohne Vertrauen kannst du dich nicht geben, ohne Verantwortung darf ich nicht nehmen und ohne Respekt können wir beides nicht und das ist all unsere Magie. (unbekannt)
      Ich verstehe den Zusammenhang nicht.
      Sub verliert ihre Selbständigkeit im Beruf, wenn D/s in den Alltag übernommen wird?
      Ich glaub kaum, denn das eine ist Privatleben , das andere Berufsalltag.
      Ich habe mal in nem snderen Thread geschrieben das für mich ganz klar ne Grenze zu ziehen währe wo z.B Vorgaben indirekt auch Einfluss auf den Job haben, die sich negativ auf diesen auswirken könnten.
      Das könnten Kleidervorgaben sein, , Kontrollanrufe oder stündliche Berichterstattung die gewünscht wird.
      Das hat auf der Arbeit nichts zu suchen.
      Also bastet richtig,

      das muss man trennen, aber man kann dort subtiler sein, und was ich nicht verstehe ist, dass alle davon ausgehen, dass der Dom Schaden damit anrichtet und Sub dies mitmacht. Wäre dies de Fall, also dass D/S Schaden anrichtet, dann wäre es ja keine Bereicherung. Das ganze ist möglich mit einer positiven Richtung.
      Und, nein, eine willenlose Hülle muss man nicht werden, aber es ist schön, wenn man immer mehr Vertrauen schenken kann. Ich denke das ist der Punkt dabei. Für mich im Moment zumindest, nichts ist statisch. Es ist ein Prozess der grade sehr gut in mein Leben passt, die Intensität von D/S ist ja auch immer eine Sache der betreffenden und muss für beide gut sein.

      Und Kleidervorgaben können auch positiv sein.
      Für mich und "mein" Urmel kann ich nur sagen, dass bei keinem von uns die Angst besteht, dass sie ihre Selbständigkeit verlieren könnte. Wie @bastet sehr treffend sagte, betrifft das eine das Privatleben, das andere hingegen den Job. Sind wir mal unter uns (ohne Kinder) genießen wir es unsere Neigungen auch in den Alltag einfließen zu lassen. Auf der Arbeit hingegen steht sie als kompetente und angesehene Fachkraft ihre Frau.
      Spannend finde ich, dass du diese Frage stellst @Moon, doch direkt im Anschluss für dich beschreibst, dass dich persönlich das Ausleben deiner D/s Neigung völlig entgegengesetzt stärker machte. Nebenbei übrigens exakt die selbe Rückmeldung, die ich vor einigen Tagen von meiner Frau erhielt. Womit auch deine letzte Frage beantwortet wäre. Ja es veränderte uns - aber durchweg positiv.



      samsam schrieb:

      Moon schrieb:

      Ich habe bei mir selbst festgestellt, dass gerade das Machtgefälle mich hat soviel stärker werden lassen... es hat mich lernen lassen, dass da jemand ist, der mich schützt wie eine Glocke, anerkennt und lobt, was ich leiste und mir immer und immer wieder den Ansporn gibt, meine Ziele strebsamer als zuvor zu verfolgen... ich fühle mich, durch unser doch recht ausgeprägtes Machtgefälle, sehr bestätigt und kann oftmals Dinge an mir abprallen lassen, die mich vor unserer neuen Lebenssituation zweifeln ließen... ich bin aufmerksamer darauf, was wesentlich ist und lerne auch meine Schwächen zu akzeptieren und anzunehmen...

      Was du da schreibst klingt und ist wunderschön - es hat nur gar nichts mit D/S zu tun sondern ist die Essenz und das Ergebnis einer guten Partnerschaft egal ob mit oder ohne Machtgefälle.

      Und diese Art der Fürsorge sollte keine Einbahnstraße sein - was mein Partner für mich ist möchte ich mindestens ebenso für ihn sein.

      Da möchte ich dir z.T. widersprechen @samsam. Sicherlich gehört das zur Wirkung einer guten Partnerschaft. Doch obwohl meine Frau und ich seit 23 Jahren zusammen sind, hat uns nun das vollständige Annehmen und Ausleben unserer Neigungen nochmals ein großes Stück gestärkt. Man ist mehr mit sich eins, egal ob Bottom oder Top. Daraus resultiert wiederum ein gestärktes Selbstwertgefühl und verbesserte Ausgeglichenheit. Ergo hat Moons Wahrnehmung völlig korrekt etwas mit D/s zu tun. Das eine schließt das andere nicht automatisch aus.



      Mr. Mendor schrieb:

      Ich finde das ganz schwierig, ich kann verstehen, dass man sich wünscht eine D/S Beziehung zu führen, aber ich denke es besteht schon eine große Gefahr, wenn man nicht sehr genau darauf achtet, in Bereiche abzurutschen, die für die Beziehung und so mit für mindestens einen der Partner ungesund sind. Aus meiner Sicht passiert das immer da, wo wirkliche Abhängigkeiten entstehen, oder jemand bewusst abhängig gemacht wird.

      Ich kann das insofern verstehen, wenn der submissive Part eine instabile Persönlichkeit besitzt. Das alleine beinhaltet bereits das Potential zu einem Abhängigkeitsverhältnis zu führen, jedoch dürfte ein normal-verantwortungsbewusster Dom dieser Entwicklung entgegenarbeiten, oder aber sich der Belastung entziehen, indem Dom die Beziehung beendet. Die emotionalen Wogen schlagen hernach natürlich sehr hoch, doch außer hoher Belastung, die sich durchaus im Arbeitsleben niederschlagen kann, sollte es dahingehend keine weiteren Auswirkungen geben.
      Richtig übel aber wird es, wenn eine submissive instabile Persönlichkeit auf eine/n manipulativen Dom trifft mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung. Bei einer solchen Konstellation besteht tatsächlich die Gefahr, dass es zu einer kompletten Abhängigkeit der Sub führt, die ihr sonstiges Leben massiv negativ verändern kann. Probleme im Berufsleben wäre eine mögliche Konsequenz, doch birgt ein solche Paarung sogar die Gefahr zu noch katastrophaleren Szenarien.
      Der Sinn des Lebens besteht nicht darin ein erfolgreicher Mensch zu sein, sondern ein Wertvoller. (Albert Einstein)
      @Mael

      diese Frage stellte ich, weil genau das meine Beobachtung war... Zumindest bei mir... Wie gesagt, es ist meine eigenen Empfindung, die nicht auf andere zutreffen muss... allein die Tatsache, dass wir jetzt bewußt unseren Neigungen Raum geben und diese ausbauen, nach unseren Bedürfnissen, läßt uns wachsen... ich denke, nicht nur sub verändert es positiv, sondern auch Dom...

      Und auch hier muss ich nochmal sagen, auch wenn man 24/7 für sich entdeckt/gewählt hat, ist diese Lebensform nicht davon gekennzeichnet, dass sub sich bis in den Beruf hinein unterwirft... Dom sollte immer bemüht sein, für sub so zu agieren, dass es ihr gut tut und nicht schaden... Demnach trifft er sicher auch dort Entscheidungen (Kleidervorschriften)... aber diese sollten dann schon der Situation angepasst sein... Er würde ja auch nicht zu einer festlichen Veranstaltung verlangen, dass ich in einem kurzen Mini ohne Höschen und BH gehe, mich dann da blamiere. um völlig aufgelöst und weinend aus der Situation zu kommen... Nein, er würde mir ein schönes Kleid empfehlen, vielleicht sogar extra eines kaufen und schöne passende Schuhe dazu... So dass ich mich wohlfühle, trotzdem das Gefühl habe, er hat seiner Macht entsprechend gehandelt... @bastet du hast vollkommen recht, es sollte in jedem Fall immer positiv Einfluss nehmen, würde es schaden, wäre es gegen meinen Rahmenplan, dann müssten wir sicher darüber sprechen...

      Und der erste Absatz von @Mr. Mendor zeit mir deutlich, dass diese Frage berechtigt ist...

      Mr. Mendor schrieb:

      Die erste Frage die sich mir persönlich hier stellt, will ich das als Dom überhaupt? Meine Sub hat mir die Kontrolle geschenkt, weil sie mir vertraut, dass ich weiß was gut für sie ist. Meine Sub ist mir "Untertan", und ordnet sich mir unter. Warum sollte sie das also bei anderen machen, sie ist doch keine willenlose Hülle.
      Es soll natürlich nicht so sein, dass man in der Beziehung, egal wie auch immer sie geartet ist eine Rolle spielen sollte, ich denke wenn man diesen Begriff "Rolle spielen" in diesem Kontext verwenden möchte, dann eher das man egal ob Sub oder Dom, die Rolle außerhalb der Beziehung spielt und zu Hause sich so gibt, wie man wirklich ist, bzw. eine andere Facette seines persönlichen Seins ausleben kann.


      Und oft wird geglaubt, sub wird zum willenlosen Zombie, wenn die und ihr Dom DS genießen und ausleben... Ich gebe zu, als ich hier ankam und keine Namen für all das kannte, ging es mir ähnlich... nach kurzer Zeit haben wir uns eingelesen und schnell erkannt, dass wir bereits vorher schon so einiges gelebt haben... Immer in der Annahme SM wäre unsere Richtung, stellten wir gemeinsam fest, dass DS bereits seit Jahren Einzug gehalten hatte... Nur die Feinheiten und was alles möglich sein kann, finden wir gerade heraus... Trotzdem habe ich eben genau das hier oft gelesen oder in persönlichen Gesprächen gehört, dass Ds vermieden wird, weil Sub einen erfolgreichen Beruf hat, ihre Frau stehen muss und so weiter... Das eine schließt das andere nicht aus, finde ich...

      Mich persönlich
      bestärkt seine Fürsorge, die sich erheblich gesteigert hat, seit wir DS bewußter leben... Und nein @samsam ich kann nicht sagen, dass es nur darauf zurückzuführen ist, dass wir eine wunderbare Beziehung haben... Mit dem Wissen und dem Bewußtsein zum DS, steigerte sich auch die positiven Auswirkungen auf mein Selbstbewußtsein... Und das führe ich darauf zurück, dass wir jetzt das ausleben, was uns unterschwellig immer begleitet hat... Jedoch jetzt bewußt, in alle Richtungen, die uns vorab nicht bekannt waren... Sicher ist eine funktionierende Partnerschaft Grundlage dafür, dass es gut funktioniert und Vertrauen und Fürsorge sind die Stüzpfeiler dessen, sonst würde ich es sicher auch nicht so genießen können...

      Betonen möchte ich dabei noch einmal, dass es unsere Erfahrungen und Sichtweisen sind, die müssen nicht alle mit uns teilen, darum frage ich ja genau diese Frage dazu... Uns hat es zumindest gestärkt und zwar beide, Sub und Dom...

      LG Moon
      Ganz sicher nicht .... Mich würde verwundern, wenn unser Ds, das wir ganz bewusst im Alltag einfließen lassen, keinen positiven Einfluss hätte... Dann könnte man es auch lassen...

      Vielmehr is es so, dass das bewusste ausleben, das bereits Erreichte noch verstärkt hat... Wir sind ja nicht ohne Grund schon mehr als 15 Jahre ein sehr inniges und glückliches Paar...

      samsam schrieb:

      @Mael @Moon

      Dann brauchtet ihr offenbar das Machtgefälle um das zu erreichen.
      Es gibt aber auch Paare denen das ohne ein solches Machtgefälle gelingt.

      :facepalm: Nein, dem muss ich widersprechen, was mich und meine Frau betrifft. Wir sind seit dreiundzwanzig Jahren zusammen, und bestanden mehrere schwere Krisen währenddessen, die allerdings (bis auf eine Ausnahme) nichts mit unserer Beziehung zu tun hatten. Unser BDSM floss über zwei Jahrzehnte nur sehr rudimentär in unsere Sexualität mit ein. Ergo brauchen wir das Machtgefälle nicht zwingend, dass haben wir unlängst bewiesen. Doch seit wir vor ca. einem Jahr diese Aspekte unserer Persönlichkeiten vollends annahmen, brachte das einem jeden von uns eine spürbare Verbesserung. Nicht das Machtgefälle führte dazu, sondern die nun uneingeschränkte Akzeptanz unserer beider Neigung. Jeder für sich ist dadurch nun mehr eins mit sich selbst.
      Der Sinn des Lebens besteht nicht darin ein erfolgreicher Mensch zu sein, sondern ein Wertvoller. (Albert Einstein)

      Mael schrieb:

      samsam schrieb:

      @Mael @Moon

      Dann brauchtet ihr offenbar das Machtgefälle um das zu erreichen.
      Es gibt aber auch Paare denen das ohne ein solches Machtgefälle gelingt.

      :facepalm: Nein, dem muss ich widersprechen, was mich und meine Frau betrifft. Wir sind seit dreiundzwanzig Jahren zusammen, und bestanden mehrere schwere Krisen währenddessen, die allerdings (bis auf eine Ausnahme) nichts mit unserer Beziehung zu tun hatten. Unser BDSM floss über zwei Jahrzehnte nur sehr rudimentär in unsere Sexualität mit ein. Ergo brauchen wir das Machtgefälle nicht zwingend, dass haben wir unlängst bewiesen. Doch seit wir vor ca. einem Jahr diese Aspekte unserer Persönlichkeiten vollends annahmen, brachte das einem jeden von uns eine spürbare Verbesserung. Nicht das Machtgefälle führte dazu, sondern die nun uneingeschränkte Akzeptanz unserer beider Neigung. Jeder für sich ist dadurch nun mehr eins mit sich selbst.



      Also wie denn nun - ich darf nicht sagen dass das was eingangs von Moon beschrieben wurde auch ohne Machtgefälle erreichbar ist weil es für mich aus einer guten Partnerschaft egal welcher Form resultiert.
      Wenn ich dann schreibe dass es für euch offenbar wichtig war das Machtgefälle zu entwickeln um euch in eurer Beziehung so zu fühlen wie ihr euch fühlt während es aber auch andere Beziehungen gibt die dieses Gefühl oder ein sehr ähnliches ebenso Stark und zufriedenstellend auch ohne Machtgefälle haben und erreichen können - das ist dann auch wieder nix.
      Und dann schreibst du nix anderes als vorher war auch schon schön aber jetzt ist es schöner - nu sag mir mal wie sich das von meiner Aussage unterscheidet:
      Ich habe manchmal das Gefühl, dass Fragen gestellt werden, um unbedingt eine Bestätigung seiner eigenen Antwort zu erhalten... Schade, denn wie schön ist es, wenn man seinen eigenen Horizont erweitert und viele neue Sichtweisen entdeckt..

      .. ich glaube auch nicht, dass BDSM ursache für irgendwas sein muss. Je nach Mensch, Einstellung, IDentifikation und Motivation können bestimmte Dinge Einfluss nehmen - unter anderem auch BDSM.

      Aber sry, nicht jeder erfolgreiche Geschäftsmann oder jede erfolgreiche Geschäftsfrau ist DOM oder SUB - sondern in erster Linie ein Mensch mit einem Ziel vor Augen. Und nicht jede erfüllende Beziehung basiert auf einer DS-Beziehung oder anderen BDSM-Elementen..

      LG, May

      May schrieb:

      nicht jeder erfolgreiche Geschäftsmann oder jede erfolgreiche Geschäftsfrau ist DOM oder SUB


      Schluss mit den Vorurteilen&Klischees!

      Das wäre doch eine schöne Umfrage á la "Wer von euch ist in einer berufl. Führungs-, Teamleiter-, Vorarbeiterposition?" mit Auswahlmöglichkeit ob Frau/Mann Dom oder Sub ist und damit evtl. Forum-repräsentatives Ergebnis vor der Nase halten zu können.. :)

      Ich glaube, dass war für heute mein hellster Moment^^
      :icon_lol: @Herr Basti Das wäre aber keine repräsentative Umfrage.

      1. Die Anzahl der Befragten ist einfach zu gering, um daraus eine halbwegs vernünftige Aussage zu treffen.

      2. Sind wir in einem BDSM Forum. Das heißt JEDER hier ist mit BDSM in Kontakt. Viel interessanter wäre doch, wie viele der Führungspositionen und Nicht-Führungspositionen mit oder ohne BDSM Kontakt stehen ;)

      Somit sehe ich da wenig Sinn drin. ;)

      LG, May

      May schrieb:

      1. Die Anzahl der Befragten ist einfach zu gering, um daraus eine halbwegs vernünftige Aussage zu treffen.


      Es wäre ja nur "intern" für dieses Forum, so ginge es mir durch den Schädel^^

      May schrieb:

      Viel interessanter wäre doch, wie viele der Führungspositionen und Nicht-Führungspositionen mit oder ohne BDSM Kontakt stehen


      Es ginge mir eher darum zu zeigen, dass z.b. eine Sub genauso eine Führungsposition inne halten kann und somit auch ein Dom, nennen wir es "niedrige" Arbeit verrichtet kann/muss. Also intern Perverse. Vielleicht habe ich mich nicht klar ausgedrückt, wie immer :)
      Für mich schließt Sub zu sein und Verantwortung/Führung zu übernehmen sich überhaupt nicht aus.
      Z.B hab ich weil wir leider Pech mit der Architektin hatten und mein Mann beruflich sehr einspannt war zu meinem Job die Bauleitung, das Verhandelen und die Besprechungen mit den Handwerkern,Ämtern....geführt.
      Ich bin ja nicht bei jedem devot ;)