Unvollendetes Kunstwerk

      Unvollendetes Kunstwerk

      "Willst du mein Kunstwerk sein?" fragte er und blickte ihr dabei direkt in die Augen, während sie sich beinahe beim Genuß ihres Kaffees bei der Frage verschluckt hätte. "Wie bitte? Ich, dein Kunstwerk? Ich kann aber nicht still sitzen." Belustigt blickte er sie weiter an. "Ich suche ja auch kein Stillleben und außerdem kenne ich Mittel und Wege dich ruhig zu stellen."Sie schluckte...ruhigstellen? Er war also doch ein Verbrecher. Im Gedanken sah sie sich schon da liegen, regungslos ohne sich wehren zu können. So erlebte sie es in ihrem letzten Traum. Ihr Bauch meldete sich und so griff sie erstmal nach ihrem Sandwich... Ich bin hungrig, da bekommt man schon solche Phantasien. Ihr war erst jetzt bewusst, das sie noch gar nicht auf sein Angebot geantwortet hatte. "Und, wie sieht es aus, habe ich ein Modell gefunden?" Wie charmant er doch lächeln konnte. "Ja, warum nicht, solange du mich nicht nackt auf der Leinwand verewigst?" Jetzt musste sie schmunzeln aber er blieb ruhig und das verunsicherte sie schon wieder. "Das werden wir dann schon sehen, was wir als Leinwand für mein Kunstwerk verwenden." Sie fühlte sich, als wenn er sie gerade unsichtbar mit seinen Händen berührte und auszog. Sie sehnte sich danach, seit sie vor einer Woche mit ihm im Supermarkt zufällig zusammenstieß. Er hatte so etwas Vertrautes an sich und auf der anderen Art war er so völlig anders als die Männer, die sie sonst so kannte. Auch wenn sich die Anzahl was Männerbekanntschaften betraf, in Grenzen hielt. Sie kamen beide ins Gespräch und er half ihr ihre Einkäufe zu ihrem Fahrrad zu tragen. Nein, nach Hause wollte sie von ihm nicht gebracht werden. Das dauerte bei ihr immer eine Weile, bis sie jemanden vertraute. Er schien da weniger ängstlich zu sein und steckte ihr seine Nummer zu. Dabei lächelte er sie an und sagte: "Ruf mich an, wenn du Lust auf ein unverbindliches Treffen hast." Diese Worte irretierten sie schon wieder. Wer redet denn so? Niemanden den sie kannte. Aber genau das war es, was sie an ihn reizte und so rief sie ihn an und jetzt saßen sie hier im Cafe und sie sollte schon sein Meister-erm Kunstwerk werden. Irgendwie hatte sie das Gefühl, das er das mit der Leinwand zweideutig meinte, aber sicher war sie sich nicht. Es ärgerte sie, das er sie so verunsichern konnte. Sie war eine selbstbewusste junge Frau, die hin und wieder unbewusst flirtete und der man kein U für ein X vormachen konnte. Aber er hätte ihr wahrscheinlich auch ein X für ein U vormachen können. Sie hatte die Vorstellung, sie hätte einen Scanner mit dem sie alles Verborgene unter seiner Kleidung sehen konnte, einschließlich was in ihm vorgeht. Was für ein Blödsinn, diesmal konnte sie sich schon alleine bei dem Gedanken daran, kaum ein Lachen verkneifen und natürlich hatte er es längst registriert. "Du stellst dir mich aber nicht gerade nackend vor?" Ertappt... Sie fühlte wie ihre Wangen vor Scham erröteten. "Nope, warum sollte ich? Es gibt bestimmt keine Überraschung, die ich nicht schon gesehen habe." entgegnete sie keck und fand sich mehr als mutig, ihm so zu begegnen. Er lachte herzhaft auf und damit war die Stimmung wieder ausgelassen und sie plauderten noch eine Weile über so manches was die Welt betrifft. Sie merkten nicht, wie schnell es dunkel wurde und auf einmal saßen sie alleine im Cafe. "Ich denke ich sollte jetzt gehen." "Bist du dir sicher?" fragte er mit einem gewissen Unterton. Nein, war sie nicht aber sollte sie ihm jetzt sagen "nimm mich mit zu dir?" Es war eindeutig zu früh und darum beließen sie es erst einmal dabei, verabschiedeten sich aber dennoch mit einem Kuss, der bald nach mehr verlangen würde.
      ~Es ist das Unbekannte was so reizt. Reizt es immer noch, wenn es bekannt ist, dann ist es das Besondere~ Author: Unbekannt
      Sie fühlte seine Hände überall. Sein Atem brannte sich in ihren Hals ein, sie konnte weder Hände noch Beine bewegen, und er malte mit seinem Pinsel ihre Konturen auf ihrer Haut nach. Er gleitete mit ihm vom Nacken über die Brüste, biss in ihre Brustwarzen, fuhr dann zum Bauchnabel hinunter, stockte. Erzählte ihr, wie sehr er sie begehren würde, küsste ihren Nabel. Sie fühlte wie jede Faser ihres Körpers durch die Leidenschaft beherrscht wurde und gab sich ...... Piep, piep.. piep... Unsanft durch ihren penetranten Wecker aus ihrem Traum gerissen, blinzelte sie mürrisch ins Morgenlicht. Was war das nur wieder für ein Traum. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie nackt war, und auf ihren Füßen lag ihr Hund, wie immer unverschämt und selbstgefällig. Kein Wunder, dass sie ihre Beine nicht bewegen konnte, aber trotzdem, das war schon sehr... Ihr fehlten die Worte es zu beschreiben, was sie da spürte. Es fühlte sich so real an. Sie blickte auf ihr Handy, na toll Akku war mal wieder tot. Hm, na ja, dann erst mal unter die Dusche und wenn es bis dahin nicht aufgeladen ist, dann vergesse ich ihn... genau. Mit diesem Gedanken pellte sie sich aus dem Bett. Nach dem erfrischenden Nass blickte sie erneut auf ihr Handy und natürlich war schon genug aufgeladen, um einen Anruf zu tätigen. Sie atmete tief durch und wagte ihn anzurufen. Seine Stimme klang leicht verschlafen.. Oh sie hatte ihn aufgeweckt... Naja, er wird sie ja nicht dafür bestrafen. Sie machten schließlich ein Treffen für die erste Sitzung als sein Modell aus und sie war mehr als aufgeregt.

      Seine Wohnung lag in einem Hinterhaus. Der Weg dorthin führte über einen vollgemüllten Sperrmüllhaufen, der anscheinend dafür gemacht war, zu wachsen.. "Vielleicht ist das auch eins seiner Kunstobjekte" analysierte sie dieses Gebilde. Die Haustür war offen und so stieg sie Stufe für Stufe das dunkle Treppenhaus hinauf bis zu seiner Wohnungstür. Zum Glück, weiss ja meine Freundin bescheid und hat seine Daten für den Fall, dass ich... Sie stoppte ihren Gedanken, klingelte beherzt und hörte den warmen Ton der ihr von der Klingel entgegen schlug. Er öffnete die Tür und stand in einem T-Shirt und Jeans vor ihr. Nichts besonderes, aber ihr stockte der Atem. Er war wirklich nicht der attraktivste Mann, aber für sie verkörperte er etwas, was ihre Lust und Begierde ihn näher kennen zu lernen immer mehr wachsen ließ. "Schön das du es einrichten konntest, komm rein." Er half ihr aus ihrer Jacke und führte sie gleich in einen Raum, was sie fälschlicherweise als sein Atelier erkannte. Doch statt einer Leinwand sah man ein Bett. An einer anderen Wand war eine Art X- Gebilde und noch einige andere Utensilien, die sie nicht einordnen konnte. "Du hast aber viel Werkzeug für deine Kunstwerke." Sie blickte sich interessiert um, während er dicht hinter ihr stand. "Das sind nur Hilfsmittel, Werkzeug brauch ich nur eins..." Seine Stimme klang dunkel und sie fühlte einen leichten Schauder. "Du siehst sehr hübsch aus, aber das Kleid brauchen wir nicht" und schon fing er an sie zu entblättern, bis der leichte Stoff ihres Kleides langsam auf den Boden glitt. "Ich will, dass du dich ausziehst und auf das Bett legst." Seine Stimme hatte jetzt einen Unterton, der kein Nein von ihrer Seite her akzeptieren würde und doch drehte sie sich zu ihm um und sah ihn mit Scham an. "Hast du nicht verstanden was ich sagte? Ich will das du dich ausziehst und auf das Bett legst." "Aber ich dachte ich bin hier für die erste Sitzung" stammelt sie. "Oh die werden wir auch haben." "Und wo ist deine Leinwand?" "Du bist meine Leinwand und jetzt folge den Anweisungen des Künstlers oder willst du nicht verewigt werden?" Sie schluckte, zog sich dennoch aus und ließ sich in die Laken des Bettes sinken. Er betrachtete sie dabei "Und jetzt strecke deine Arme nach oben, meine Muse." Diese beiden Worte "meine Muse" hatten wieder etwas Erregendes an sich und es reizte sie, sich nicht zu widersetzen und gehorchte ihm. "Und nun bin ich dein Licht." Mit diesen Worten verband er ihr die Augen. Sie hörte den Ton seines Reißverschlusses, Das Geräusch seiner Gürtelschnalle, als er sich die Hose auszog. "Ich werde aus dir ein Kunstwerk erschaffen können, das dir zeigt, wie du wirklich bist." Plötzlich berührte etwas kaltes, aber zartes ihre Haut. Er glitt mit dem Pinsel über ihren Nacken, er umriss mit ihm ihre Konturen, sie zitterte. Er skizzierte ihre Brüste, biss und zog an ihren Knospen was sie immer mehr erregte und innerlich beben ließ. "Still! Du willst doch nicht das Kunstwerk zerstören, oder?" Sie versuchte sich gegen ihre Leidenschaft aufzulehnen und drückte ihre Nägel in ihre Handflächen bis es schmerzte und sie von ihrem Verlangen ablenkte. Doch er war unbarmherzig und führte seine bittersüße Pinselführung fort, bis zu ihrer Scham hinunter. Auf einmal stoppte er. "Bitte weiter machen." hauchte sie. "Was willst du?" "Bitte weiter machen." "Hm, ich weiss nicht, ich glaube die Kontraste sind noch nicht richtig ausgearbeitet. Vielleicht sollte ich eine andere Pinselstärke benutzen." Er biss stärker in ihre Brüste, in ihr Schlüsselbein, was sie noch mehr erregte und er mit großer Freude registrierte. "Na bitte, langsam wird es. Doch es fehlt noch etwas." Sie fühlte zuerst einen kleinen Windzug, ein Klatschen und dann einen brennenden Schmerz auf ihrem Oberschenkel. Sie zuckte bei diesem unerwarteten Schmerz zusammen und kurz danach folgte ein Kuss auf die brennende Stelle und zu ihrer eigenen Verwunderung wollte sie mehr von dieser schmerzhaften Begegnung mit seiner Hand. Er öffnete mit seinen Händen ihre Schenkel und fühlte ihre leichte Nässe. "OH, die Stimmung des Kunstwerks wird immer interessanter." Er näherte sich mit seinen Fingern immer mehr ihrer Klitoris und stimulierte sie gekonnt, während sie stark die Luft einsog und sich ihr Becken im Rythmus seiner Finger nach oben wölpte. Stillhalten!" Wie aufs Stichwort schlug er wieder auf die Schenkel. Sie zählte nicht mehr mit, fühlte nur die brennende Leidenschaft, während er sacht mit zwei Fingern in ihr Innerstes eindrang und sie sich stöhnend nach mehr sehnte. Mehr Finger, mehr...... Er atmete schwer. Je mehr er ihre Erregung spürte, um so mehr bekam er Lust, sein Kunstwerk zu vollenden. Doch er wollte es auskosten, wie sie sich vor Begierde nach ihm wand. Ihr Stöhnen war Musik in seinen Ohren. Dann merkte sie, wie er ihren inneren Feuersturm verließ. "Nicht bewegen, ich will dich in Ruhe betrachten, meine Muse."Sie war kurz vorm Explodieren und ausgerechnet jetzt wollte er, dass sie sich nicht rührt. Ihr Atem wurde schwerer und sie wimmerte leise. "Bitte." Doch er regte sich nicht. Er war noch im Raum, das wusste sie, denn sie hörte ihn atmen. Auf einmal fühlte sie sich durch ihn zurück ins Dunkle gestoßen, sie war irritiert. Plötzlich hauchte er ihr ins Ohr: "Jetzt kommt meine Signatur. Ich muss mein Kunstwerk ja schützen." Und mit mehreren harten Stößen entbrannte er ihren Feuersturm erneut und der gemeinsame Tanz auf dem Vulkan wurde durch den Ausbruch der Lawa vollendet. Er ruhte noch eine Weile in ihr mit den Worten: "Die Farbe ist noch frisch." Sie fühlte sich anders, erschöpft und trotz der schmerzenden Stellen, befreit und glücklich. Dann blinzelte sie wieder ins Helle und er blickte sie warm lächelnd an. "Ich finde, du bist eine sehr entzückende Muse". Er küsste sie zärtlich und sie schmiegte sich friedlich in seine Arme.

      Die Ausmaße der "Pinselführung" sah sie erst einige Stunden später vor dem Spiegel. Sie skizzierte mit ihren Fingern die leichten Bisswunden nach, legte ihre Hand auf die verräterischen Fingerabdrücke auf ihren Schenkeln. "Wie fühlt sich meine Muse?" fragte er, als er hinter sie trat und seine Hände auf ihre legte. "Ich denke, du hast da so einige Stellen ausgelassen." Er schüttelte den Kopf. "Nein, für den Anfang ist es perfekt so wie es ist. Doch ich würde deine Leinwand gerne für ein weiteres Werk verwenden, meine kleine Muse." Langsam strich er dabei mit seiner Hand über ihren Rücken. "Doch jetzt wird es Zeit den Pinsel zu reinigen. " Er drehte sie zu sich um, küsste sie noch einmal und drückte sie dann hinunter auf die Knie. Sie wusste genau, was er damit meinte. Sie blickte während der "Säuberung des Pinsels" zu ihm hinauf und ihr war klar, dass er damit begonnen hatte ein Bildnis aus ihr zu erschaffen, was lange in ihr ruhte und sie konnte die nächsten Sitzungen bei Ihm nicht abwarten, bis das Kunstwerk vollendet ist.
      ~Es ist das Unbekannte was so reizt. Reizt es immer noch, wenn es bekannt ist, dann ist es das Besondere~ Author: Unbekannt
      Fortsetzung?..... ;))

      "Vertraust du mir?" fragte er mich, während seine Lippen meinen Nacken mit leichten Küssen benetzten. Ich seufzte wohlig und nickte leicht erregt. Wie sehr er es doch immer wieder schaffte mich aus dem Gleichgewicht zu bringen. "Dann lass uns tanzen" flüsterte er mir ins Ohr, während sich ein seidiger Stoff sanft auf meine Augen legte. Das einzige "Kleidungsstück", ansonsten war mein Körper unbedeckt. Ich zitterte, doch nicht vor Angst oder Kälte, es war eher die Erregung, die mich erschaudern ließ. Das und seine Hände, die bedächtig über meine Haut gleiteten. Auf einmal setzte die Musik ein, ein Tango .... Er wollte also wirklich tanzen... "Ich kann nicht...." versuchte ich einzuwenden doch mehr kam nicht über meine Lippen, die er sofort mit seinem Finger versiegelte. "Ssssch!" Dann wirbelte er mich ruckartig herum und ich fühlte, wie er mit festen Griff meine Hand umschloß, während sein anderer Arm, meinen nahm und auf seine Schulter legte. Ich spürte seine angespannte Körperhaltung. Danach schmiegte sich sein Arm um meine Taille. "Nicht reden, lass dich von der Musik tragen." Wie schaffte er es mich nur mit einigen Worten zu erregen? Es war seine Stimme, die mich beben ließ. Unglaublich und jetzt brachte er mir das Tanzen bei. Wie in Trance machte ich meinen ersten Schritt zurück und er drückte sich dabei fester an mich heran, so dass meine Brüste sich in den Stoff seines Hemdes gruben. Ich ließ mich einfach von ihm führen und er wusste genau, wie. Jedes Mal, wenn ich den falschen Fuß nehmen wollte, fühlte ich, wie sich seine Nägel schmerzhaft in meine Handfläche bohrten und ich wechselte schnell zum anderen Fuß. Ich zerschmolz mit ihm im Rhythmus unserer Lust und Leidenschaft. Jeder unserer Schritte erhöhte die Spannung zwischen uns. Er drehte mich und ich fand mich eng umschlungen in seinen Armen wieder. "Du bist so unglaublich." Ich spürte wie seine Hände sanft über meine Schultern glitten und erschauderte erneut wohlig. "Lass dich fallen, spürst du den Takt, die Leidenschaft, wie sie sich immer mehr in dir ausbreitet, dich verschlingt?" Oh ja, und wie ich es fühlte, mir war heiss von diesem überwältigenden Gefühl, dass ich empfand, während sein heißer Atem meine Lippen verführte. Ich reckte sie blind den seinen entgegen, doch bevor sie sich berührten, ermahnte er mich: "tsktsk, wer wird denn so gierig sein. Der Tanz ist noch lange nicht zu Ende." Mit den letzten Worten löste er sich aus der Umarmung und ich trudelte im Sog meiner Gefühlswindungen hilflos umher, bis er wieder meine Hand ergriff, erneut die Führung übernahm und mit mir über die knarrenden Fußbodendielen wirbelte. Wie sehr sehnte ich mich danach ihm in die Augen zu blicken, seine Begierde in seinen Blick zu erkennen. Dann löste er sich wieder für einige Augenblicke von mir und meiner Leidenschaft und nach einer sachten Berührung meiner Lustknospen krallte er seine Finger in sie und zog leicht daran. Plötzlich zog er fester an ihnen und zwang mich so mich auf ihn zu zu bewegen... Schritt für Schritt. Ich hätte aufschreien können vor Schmerzen. In diesem Moment verteufelte ich ihn, doch ich konnte mich nicht wehren, bis er unerwartet los ließ und ich fast nach hinten fiel. Er packte nach meinem Arm und ich spürte seine Hand, wie sie langsam über meinen Körper gleitete und ich lustvoll die Luft einzog. seine Berührung war die Versöhnung mit dem Schmerz, den ich zuvor empfand. Kurz vor meiner Scham ließ er sie einfach ruhen, mein Unterleib verlangte nach ihm und wölpte sich zu seinen Fingern hin. "Na na, schon wieder so unersättlich?" Ich konnte in seiner Stimme hören, wie sehr es ihn amüsierte mich so zu erregen ohne das ich mich wehren konnte. Aber ich wollte es auch gar nicht. Ich liebte diesen Tanz. Er wanderte mit seinen Fingern immer weiter und stimulierte meine Lust im Takt der Musik. "Still!!" befahl er schroff. Wie sollte ich still halten, wenn er mein Innerstes mit rhythmischen Bewegungen immer mehr an den Rand des Wahnsinns trieb? Mein Becken hatte sein Eigenleben und alle meine Muskeln zogen sich zusammen und mir war, als wenn... nein ich konnte es nicht beschreiben... ich hatte Angst, dass es in dem Moment, wenn ich diesem Gefühl einen Namen gab, es verschwindet. Das konnte ich nicht riskieren. Ein forderndes Stöhnen löste sich aus meiner Kehle, welches er sofort mit einem ungestümen Kuss verstummen ließ. Seine andere Hand legte sich fest um meinen Nacken und zog mich unsanft zu ihm. Auf einmal merkte ich, dass die Musik schon lange aus war und doch erwachte der Tanz gerade jetzt zum Leben....
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      Hier eine kleine Fortsetzung ... ;))

      "Wir spielen heute ein Spiel" sagte er in einen eher ernsten Ton. "Uiiih jaa, ein Spiel... Moment, das machen wir doch jedes Mal oder?" Sie kicherte leise in sich hinein. "Ruhig jetzt! Ich bestimme die Regeln!" Wie immer murrte sie leicht schmollend. "Na na, nicht wieder frech werden. " Plötzlich erinnerte sie sich an das letzte Mal, als er sie für ihre mehr als freche Art bestraft hatte, sie fühlte immer noch die Striemen des Rohrstocks, und verstummte, wenn auch widerwillig. Er konnte sich kaum das Schmunzeln verkneifen. Wie süß sie doch war, wenn sie ihm ihren Schmollmund präsentierte, aber er musste ihr noch so Einiges beibringen. Sie war immer noch ein kleines Wildpferd, dass sich nur all zu gerne auf seiner Wiese austoben wollte aber nicht mit den Konsequenzen rechnete. Doch wenn sie so ruhig vor ihm stand, die Arme mit der Spreizstange verbunden, dann war er von dem was er sah überwältigt. Ihre Haut war am ganzen Körper mit Sommersprossen verziert und er liebte es genauso wie er auch ihre Kurven liebte. In seinen Augen war sie schön und er begehrte sie auf eine Art, wie er es nur sehr selten bisher erlebte. Wenn sie ihn mit einen ihrer Bemerkungen zärtlich neckte, reizte es ihn, sie übers Knie zu legen und seine Hand verlangte ihre Haut zu "küssen". Ein Ritual liebte er danach besonders, und zwar, wenn er ihr erlaubte, dass sie mit ihrem Mund seine "Männlichkeit" verwöhnte. Dennoch seine Lippen waren noch viel ungeduldiger nach ihrem Mund, Brüsten, Nacken. Mit jedem Mal, wenn sie sich sahen, wuchs seine Zuneigung zu ihr. Er hatte ihr eine Schatulle mit den Worten überreicht, dass sie sie jetzt noch nicht öffnen dürfe. Auf Samt gebetet lag dort innen ein Halsband, das er nur für sie angefertigt hatte. Er steckte sein Herzblut in jedes Detail und durch manche Verletzung sogar sein eigenes. Sie sollte wissen, was sie ihm bedeutete, doch er wollte, nein konnte es sich jetzt noch nicht eingestehen, das es mehr war, als nur die Lust sie zu formen. Es war noch nicht der richtige Zeitpunkt gekommen. Dominanz war das, was sie an ihm liebte. Aber was würde passieren, wenn er durch diese Gefühle nicht mehr mit ihr "spielen" könnte? Wäre dann das Band, das sie beide miteinander verbindet, gelöst? Könnten sie DAS, ohne ihren Tanz leben? Aber warum sollten sie? Als ihm die wunderschönen Momente, die außerhalb der Tanzfläche stattfanden, einfielen, Momente voll Lachen, zärtlicher Gesten, Diskussionen, die sie meistens mit dem Symbol für TIME BREAK unterbrach, um dann die Diskussion von Seiten des anderen fortzuführen. Sie nannte es "mal kurz in die Schuhe des Anderen zu schlüpfen".. verwarf er mit einem angedeuteten Lächeln den Gedanken des Zweifels und wendete sich wieder ihr zu.. Oh wie sehr er es liebte, sie zappeln zu lassen. Erziehung nannte er es und langsam schien es zu fruchten, was ihn stolz machte und er freute sich darauf, wenn es zur Vollendung kommt. Er blickte zum Regal auf dem die kleine Schatulle wie ein Schatz zwischen all dem Spielzeug hervor stach.. Dann ist sie MEIN.. endlich..
      Sie wagte es nicht, ihn anzusehen, wie sehr sie sich auch danach sehnte. Zu gehorchen war nicht einer ihrer Stärken, doch er wusste ihre ungezügelte Art im Zaum zu halten. Dabei half ihm seine Stimme, seine Hände, seine Mimik oder der Ausdruck in seinen Augen und dennoch fühlte sie sich bei ihm frei, wie nie zu vor. Sie fragte sich schon oft, wie es dazu kommt... sich frei zu fühlen, wenn man gefesselt am Bett oder der Spreizstange oder an einen seiner anderen "Möbel" ist. Sie hatte gelernt sich fallen zu lassen, denn er gab ihr den Halt, nach dem sie sich sehnte. Es war komisch aber sie fühlte sich als gleichberechtigt.. Denn sie hatte die freie Wahl und entschied sich für ihn. Ist das nicht auch eine Art Gleichberechtigung? Sie schmunzelte und wagte es ihren Blick etwas zu heben und da waren sie, diese Augenblicke, in denen er sie immer wieder aufs neue überraschte. Seine Phantasie schien grenzenlos zu sein, jedoch respektierte er durchaus ihre Tabus. Sie wusste, dass sie bereit war ihre Grenzen immer ein Stück mehr nach vorne zu setzen, bis sie an die "verbotene" Linie stoßen würden. Für diesen Zweck hatte sie ihm schon eine kleine Schatulle als Geschenk übergeben. Als er fragte was es sei, meinte sie nur, es wäre ein Versprechen und er dürfe es jetzt noch nicht öffnen. Sie merkte, wie sehr es ihn wurmte es doch zu tun. Im Inneren ruhten eine Schere und ein rotes Band als Symbol dafür, dass sie bereit war sich ihm voll und ganz hinzugeben. Sie schenkte ihm mehr als nur ein Stück von sich, sie schenkte ihm ihr Vertrauen, die Linie ihrer Tabus mit ihm gemeinsam zu durchbrechen. Doch noch war der Zeitpunkt nicht da, sie zu öffnen und dafür, dass er es respektierte, liebte sie ihn noch viel mehr. Sie wollte ihn aber nicht mit dieser Liebe belasten und so ummantelte sie jede ihrer Worte, die ihre Empfindungen entlarven würden, mit Scherzen, frechen Bemerkungen. Er sollte sich frei fühlen, so wie sie. Ein Geschenk, dass sie ihm nur zu gerne gab. Wer weiss, vielleicht kommt einmal der Punkt, wo er... sie stockte... "zu gefährlich es weiter zu träumen", dachte sie sich. Plötzlich blickte sie zu ihrer Schatulle, die neben der anderen stand und sie "träumte" weiter... Der Punkt wird kommen, wo ich nicht nur auf dem "Tanzparkett" SEINs bin...Und ihr "Tanz" begann aufs Neue....
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