Aus welchem Grund schlagen?

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      es gibt halt auch sehr unterschiedliche Ansichten darüber, was gut und was schon krankhaft ist. Wenn ich der Meinung bin, das Empfinden und Verhalten eines Anderen ist nicht mehr gesund und erfüllt meine Kriterien für eine psychische Störung, dann ist es für mich natürlich auch sehr schwierig, dem Treiben gelassen und wohlwollend zuzuschauen und die anderen einfach machen zu lassen...

      orfeo schrieb:

      es gibt halt auch sehr unterschiedliche Ansichten darüber, was gut und was schon krankhaft ist. Wenn ich der Meinung bin, das Empfinden und Verhalten eines Anderen ist nicht mehr gesund und erfüllt meine Kriterien für eine psychische Störung, dann ist es für mich natürlich auch sehr schwierig, dem Treiben gelassen und wohlwollend zuzuschauen und die anderen einfach machen zu lassen...
      @orfeo redest du von hier?
      Denn ich konnte in diesem Thread keinen Post sehen wo es übers Ziel hinausschiesst mit der Ansicht

      orfeo schrieb:

      es gibt halt auch sehr unterschiedliche Ansichten darüber, was gut und was schon krankhaft ist. Wenn ich der Meinung bin, das Empfinden und Verhalten eines Anderen ist nicht mehr gesund und erfüllt meine Kriterien für eine psychische Störung, dann ist es für mich natürlich auch sehr schwierig, dem Treiben gelassen und wohlwollend zuzuschauen und die anderen einfach machen zu lassen...
      Und für mich zeigen diese Aussagen, es sei "pathologisch" vor allem wie intolerant die ach so toleranten BDSMler oftmals sind.
      Edit : Damit bist übrigens nicht du gemeint.
      @orfeo,
      auch wenn du es abänderst kann ich in diesem Thread niemanden finden der sich diesen Schuh anziehen könnte.
      Ich denke man kann hier niemanden absprechen, mit was sie sich wohlfühlen.
      Wenn eine Sub das braucht dann ist das so.
      So wie Dom auch, das heißt nicht das es krankhaft ist weil andere es anders sehen .
      Es ist dann ihr SM.
      Ich rede nicht von vielen armen Irren da draußen, die es nicht nur im BDSM gibt

      orfeo schrieb:

      @Confidens gut dann ändere ich 'krankhaft' bzw. 'psychische Störung' in 'pathologisch' bzw 'schädliches Verhalten'

      Memo an mich: Obacht beim Verwenden von Begrifflichkeiten!
      Ich denke andersrum wird ein Schuh draus.
      Wenn ich der Meinung bin dieses Verhalten sei pathologisch oder schädlich, liegt die falsche Wahrnehmung doch ggfs. bei mir und nicht bei den anderen.
      Wir sprechen immerhin davon, das 2 Menschen einen Konsens haben.

      Nach der Aussage dürfte man Subs, die Vergewaltigungsfantasien haben oder KV-Freunde ebenfalls als pathologisch betrachten.

      Beispiel: Bei Exkrementen habe ich eine Phobie, ich finde es unfassbar widerlich mir vorzustellen, dass das jemand auch nur in seiner Nähe ertragen, geschweige denn...
      Ich denke man weiss was ich meine,ich muss beim Tippen schon würgen.

      Dennoch würde ich mir nicht herausnehmen, das zu verurteilen oder als schädlich einzustufen.
      Und ja, dass sehe ich völlig entspannt.

      Ich fand auch am Amputationsthread damls nichts verwerfliches.

      Wenn zwei Leute sich einig sind sollen sie doch bitteschön machen was sie wollen.
      Grundsätzlich unterstelle ich erstmal einen gesunden Menschenverstand.
      Ich schicke mal voraus, dass ich wirklich nicht will, dass sich irgendwer hier angegriffen fühlt!
      Jedem steht (nicht nur) zu diesem Thema seine eigenen Meinung und sein eigenes Empfinden zu!
      Die unterschiedliche Wahrnehmung, die unterschiedlichen Sichtweisen, die unterschiedlichen Beziehungsformen haben diesen Thread (und viele andere hier) so spannend gemacht.
      Da finde ich es sehr schade, wenn man sagt "Ich bin anderer Meinung und deshalb bin ich raus." Andere Sichtweisen zu lesen ist für mich einer der Hauptgründe dafür, überhaupt hier zu sein.
      Ich will nicht nur Gleichgesinnte, ich will auch meinen Horizont erweitern.
      Ich muss nicht genauso denken, ich muss nicht die gleichen Dinge gut finden und machen wollen, aber ich muss doch anderen zugestehen, dass sie so empfinden, wie sie eben empfinden!
      Wenn ich zum Beispiel mit Strafschlägen nix anfangen kann, dann ist das doch vollkommen ok so, gibt mir aber noch lange nicht das Recht, andere zu bewerten, weil sie so funktionieren.
      Ich verstehe auch nicht, warum man seine Aussagen mit Sätzen wie "Ich weiß, wovon ich rede." untermauern muss. Unterstellt man damit unterschwellig den anderen, dass sie weniger gut wissen, wovon sie reden?
      Und wenn man abgesehen davon nichts weiß und nicht über den eigenen Tellerrand schauen kann, ohne zu bewerten, was dort vor sich geht, was nützt dieses Wissen dann überhaupt?
      Und immer wieder die Sache mit den Strafen (die es bei mir übrigens auch nicht wirklich gibt) und dem Spaß... Wenn mir Strafen keinen Spaß machen und keine Lust bereiten, schließt das ja nicht aus, dass dieses Beziehungskonzept mir over all gut tut, dass es mir zum Beispiel Sicherheit und Struktur gibt.
      Schade, dass es so selten die Bereitschaft zu geben scheint, sich wenigstens versuchsweise ein bisschen in andere reinzudenken...
      Btw: 'pathologisch' und 'krankhaft' sind bedeutungsgleiche Begriffe (und ja, die Wahl der Begrifflichkeiten ist immens wichtig in der zwischenmenschlichen Kommunikation!) und 'schädliches Verhalten' klingt auch nicht viel besser als 'psychische Störung'...
      Wann fängt man überhaupt an, darüber nachzudenken?
      Sobald es einen Leidensdruck gibt!
      Wenn es den nicht gibt, wenn die Beteiligten glücklich sind und kein Außenstehender in irgendeiner Form geschädigt wird, warum sollte man dann hinterfragen, ob es gesund ist?
      Klar, ab einem gewissen Grad sollte man sich vielleicht selbst häufiger fragen "Warum will ich das? Warum brauche ich das?".
      Aber die Antworten auf diese Fragen und wie man dann damit umgeht, bleiben immer noch jedem mündigen Menschen selbst überlassen.
      Verschiedentlich ist es an mich herangetragen worden, dass ich keine "richtige Sub" wäre, weil ich nur beim BDSM devot bin und nicht im ganzen Leben. Die Begegnung mit diesen Menschen bereitet mir, ehrlich gesagt, Bauchschmerzen, denn was für ein Weltbild steht denn dahinter? Frauen, die sexuell devot und masochistisch sind, müssen sich auch generell einem Mann unterordnen?

      Mir liegt es völlig fern, irgendetwas zu verurteilen, das jemand schön findet oder was ihm Lust bereitet. Auch habe ich niemanden persönlich gemeint oder angesprochen. Falls aber jemand behauptet, er "müsse bestraft werden", etwa wegen "Fehlverhaltens" oder was auch immer, dann ist hoffentlich gemeint: im Rahmen des Spiels. Wenn nämlich die Bestrafung eine Züchtigung wäre, die darauf abzielte, das alltägliche Verhalten der/des Sub zu ändern, dann wäre das tatsächlich "Erziehung" eines erwachsenen Menschen, damit also Entmündigung. Wenn jemand mir dann sagt, er "brauche" diese Art der Entmündigung oder sie täte ihm gut, dann ist es etwas anderes, als wenn er Lust daran empfindet. Denn dann gibt er die Verantwortung für sein Leben an jemand anderen ab. Das ist durchaus sein Recht, es muss ja nicht jeder selbstbestimmt leben wollen. Allerdings ist es ganz objektiv auch Ausdruck einer Persönlichkeitsstörung und damit pathologisch. Nein, ich habe nicht behauptet, dass jemand hier das täte, davon habe ich keine Ahnung. Und ob ich denjenigen toleriere oder verstehe, hat damit nicht das geringste zu tun.

      Ich selbst lasse mich auch sehr gern "bestrafen", im Rahmen eines Spiels, gerne mit Schlägen, Erniedrigungen, und Schmerzen, das bereitet mir Lust und macht mich geil. Wenn es das nicht täte, wäre es kein Spiel mehr, dann hätte ich ein Problem, dass ich auf andere Art bearbeiten müsste als mit BDSM. Und ja, tatsächlich, da geht es - laaangsam - in den Bereich psychischer Probleme hinein. Nein, das bedeutet nicht: Du - ja du! - hast psychische Probleme, weil du das hier liest!! (Das ist das Internet, Leute, nur Worte, bleibt mal auf dem Teppich, bitte!) Es ist möglicherweise der Anfang eines schleichenden Übergangs in den pathologischen Bereich. Für ganz misstrauische: das bedeutet: es ist noch nicht pathologisch. Klar?

      Wenn sich bei dem Gedanken jemand auf den Schwanz getreten fühlt, ist es erst recht ein Grund, sich mal mit der eigenen Psyche zu beschäftigen, sorry. Und nochmal: ich meine niemanden persönlich, da ich auch niemanden hier kenne, würde ich das nicht im entferntesten wagen.
      Bei uns Gemengelage:
      Mal machen wir eine Session einfach aus Lust, und dann mit vorsichtigem Austarieren, was Lust bleibt und was diese verderben würde. Dann würde es mir ganz und gar keinen Spaß mehr machen, wenn ihre Lustblase platzt. Das ist wie eine gemeinsame Wolke, in dem man schwebt, wo sich Gefühle wechselseitig bedingen. Was nicht heisst, dass ich dann den sehr schmerzahften Bereich meiden würde, im Gegenteil, es ist fast ein Rauscherlebnis, diesen gemeinsamz zu erreichen.
      Mal aber bestrafe ich meine sub auch, mal provoziert sie genau das, und mal ist sie dann im Augenblick des Geschehens auch sauer über die drei, die sie mit der flachen Hand auf den Hintern gekriegt hat, was aber langfristig wieder ganz andes wirkt.
      Hochkompliziert ;)
      Sorry für's kurze wohl OT:

      @Rudolf
      "In der "reinen Spankingszene" würde nie "ein normaler Spanker" sagen, er würde aus Lust spanken.
      Dies würde bei vielen dort ja fast einer Beleidigung gleich kommen."

      Warum?
      Ich oute mich hier mal kurz als "blöd" :D
      Würdest Du mir das mal kurz näher erläutern, einfach weil mich das als allgemeine Horozonterweiterung interessiert.
      Also wenn nicht Lust, aus was dann und warum darf man das nicht SO sagen und warum wäre das eine Beleidigung?

      Oder ich stehe da gerade irgendwie auf dem Schlauch und sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht :saint:

      Gerne auch per PN, damit es hier eben nicht OT wird. Interessiert mich.

      Daaaaanke :)
      ...zwischen Schwarz und Weiß liegen 254 Graustufen - und wenn nicht, noch mehr :saint:
      Sorry ich fühl mich jetzt nicht wirklich auf den Saum getreten. Ich bin sogar psychisch krank. Meine Psychaterin hâlt es aber nicht für patologisch, dass ich in einer 24/7 Beziehung lebe und eben eine Menge an Verantwortung an meinen Partner abgegeben habe und ja auch das Alltagsverhalten kann Strafen nach sich ziehen. Meine Eigenverantwortung liegt unter anderem darin mich eben regelkonform zu verhalten.

      Meine Psychaterin sagte solange ich das so will und nicht darunter leide diese Form der Beziehung nicht beenden zu können, wenn ich es wünschte wäre das ganze mal so gar nicht krank.

      Phatologisch sei etwas was man als einem nicht guttuend idefiziert hat, das man aber trotzdem nicht ändern kann.

      Also bitte vorsicht mit solchen Aussagen.
      Ich käme nie auf die Idee jemanden der sich in einer Session anders verhält als im Alltag als nicht Sub oder Dom zu bezeichnen. Das einzige was der jenige nicht ist, ist fähig oder willens oder beides 24/7 oder TPE zu leben. Macht ihn aber sicher nicht weniger BDSM oder mich mehr. Nur eben anders nicht kränker und nicht gesünder.
      @BlackWings

      Du fragst mich warum?
      Diese Frage habe ich den Spankern auch gestellt.
      Grob über den Daumen erhielt ich zu 90% die Antwort, das es ja eine Strafe sei und man(n)/Frau dabei keine Lust empfinden zu habe.

      Spanker, also diejenigen welche sich nur mit dem Gesäß beschäftigen, bewegen sich vielfach in der Internats.- bzw. Schulszene.
      Dabei übernimmt einer, respektive eine kleine Gruppe, die Rolle des Lehrkörpers die anderen übernehmen die Rolle der Schüler.
      Der Ablauf ist wie zu Kaisers Zeiten. Es dreht sich also hier beim spanken primär um das strafen bzw bestraft werden.
      Ähnliches gilt für diverse Gerichtsverhandlungen.
      Hierbei gibt es Ankläger, Verteidiger und Richter. Das Urteil lautet immer schuldig.
      Ist ja klar und auch so gewollt. Bestrafung ist Züchtigung auf das Hinterteil.
      Oder auch die Variante, für den kleinen Kreis, ein Wochenende bei "Onkel und Tante".
      Der Neffe oder die Nichte sind natürlich unartig und werden übers Knie gelegt.

      Es sind also alles Variationen welche die Bestrafung im Focus haben.
      Und wenn du jetzt einen eingefleichten Spanker sagst, das es auch Lustschläge gibt, schüttelt dieser den Kopf und erklärt dir, das dies dann wohl kein spanken sein kann.
      Auch werden die reinen Spanker niemals zugeben, das Spanken ein Teilbereich von SM ist.
      Spanken ist Spanken und SM ist etwas ganz anderes.

      Wer jetzt lächeln möchte kann dies gerne tun.
      Ich habe es so erlebt.

      Ich hoffe, deine Frage damit etwas beantwortet zu haben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Rudolf ()

      also jeder soll das machen was er will. Ich füe meinen teil finde es kommt drauf an welche Spielart man gewählt hat. Im Grunde kann man immer einen Grund finden um den andren zu schlagen. ich für meinen Teil würde mich jetzt nicht auf die alltäglichen Verhaltensweisen einlassen bei Fehlverhalten Schläge zu kassieren =das würde für mich ganz klar zur "häuslichen Gewalt" zählen.. und bitte mich nicht wieder steinigen. Das wäre mein empfinden und Meinung. Ich finde es jedoch interessant wie mancher hier darüber denkt. In einem Spiel sind Regel durch aus erwünscht und auch Schläge aber ausserhalb führe ich ein eigenes Leben . Erziehen muss mich da keiner mehr das haben meine Eltern getan....

      Pamina schrieb:

      Wenn nämlich die Bestrafung eine Züchtigung wäre, die darauf abzielte, das alltägliche Verhalten der/des Sub zu ändern, dann wäre das tatsächlich "Erziehung" eines erwachsenen Menschen, damit also Entmündigung.

      biest35 schrieb:

      Erziehen muss mich da keiner mehr das haben meine Eltern getan....

      Hm... Also ich kann den Gedanken ja nachvollziehen, aber es tut mir Leid, wir werden alle auch heute noch erzogen ^^

      Schon mal ein Knöllchen für's zu schnelle Fahren oder Falschparken bekommen? Das nennt sich Verkehrserziehung :P (ein tolles Wort übrigens :icon_lol: ). Meinetwegen auch "Verkehrsschulung", im Prinzip das selbe.
      Begeht ihr eine Straftat und ein Richter spricht euch schuldig, dann werdet ihr bestraft. Ganz egal wie erwachsen und erzogen ihr schon seid.

      Und wenn Sub und Dom eine übereinstimmende Vorstellung davon haben, wie Sub sich (auch außerhalb des Spiels) verhalten sollte, dann können Strafen ein wertvolles Hilfsmittel für Sub sein, dieses Verhalten umzusetzen. Dieses Verhalten kann sich deutlich von dem unterscheiden, was man bis dato gewohnt war und muss dann unter Umständen erst gelernt werden. Richtig eingesetzte Strafen können doch sehr effektiv sein, wenn entsprechender Lern- und Besserungswille da ist.

      In so einem Kontext ist es doch nichts Negatives, wenn Sub sich Strafmöglichkeiten wünscht. Und entmündigend ist es auch nicht, eher das genaue Gegenteil, denn es hilft dabei, ein Ziel, das beide wollen, zu erreichen.
      "Du gibst Widerworte X( " – "Nein :miffy: "
      Vielen Dank @Rudolf für diese Erklärung. Habe ich wieder etwas dazu gelernt :)

      Ich kann das in gewissen Teilen sogar nachvollziehen, wobei ich dann wieder sagen würde: Und..., dieser Hang zu Rollenspielen, die das ja eben doch irgendwie sind, hat dann nichts mit Lust zu tun oder was?
      Aber wenn ich das jetzt so weiß, dann kann ich das natürlich respektieren, sollte ich mal auf so jemanden treffen, dass ich mich entsprechend diplomatisch ausdrücke oder gar nicht erst auf das Thema einlasse :saint:
      Auf jeden Fall Danke.

      Ansonsten fürchte ich, nicht viel zu diesem Thema beitragen zu können, denn mir persönlich ist das herrlich egal, was wie heißt, warum man etwas tut oder nicht tut und wer sich wie warum schlagen lässt, solange derjenige eben dabei glücklich ist und niemand anderen damit in seinem Wohlbefinden einschränkt, ist doch alles gut.

      Vermutlich habe ich grundsätzlich ein Problem mit Verallgemeinerungen oder der allzu genauen Definition von Gruppenzugehörigkeiten (bezieht sich jetzt auf das von Rudolph erklärte zB) und das wäre bei mir auch so in nem Strickverein. Wenn ich nur Clubmitglied sein darf, wenn ich dann dies oder jenes nur noch so tue oder dies nicht mehr aber dafür das und dies nicht mehr sage.... Nääääääää, dann lieber nicht ;)
      Ich behalte schon gerne meinen eigenen Kopf und mein eigenes Empfinden.

      Wenn hier jemand Schläge als Strafe braucht, der nächste "nur" aus Lust usw... alles schön, solange es eben für denjenigen und seinen Partner passt.
      Und wenn jemand für sich beides praktiziert, dann kann ich das auch absolut nachvollziehen und glaube nicht einmal, dass das schwer zu differenzieren ist.

      Ich für mich schließe da zB auch gar nichts aus und kann, was ich nicht kenne, auch nicht beurteilen.

      Ich kann nur sagen, dass ich jedem Menschen wohl fürchterlich auf's Dach steigen würde, der im alltäglichen Leben die Hand gegen mich erheben würde und nicht mein Partner ist. Der würde niemals treffen!

      Damit bestätige ich für mich persönlich, dass es eben auch bei Schlagen und Schlagen innerhalb der Beziehung einen Unterschied geben kann, so wie es ja vorher hier auch mehrfach geschrieben wurde.
      Manche Schläge empfinde ich eben als lustvoll, andere gar nicht. Dennoch halte ich sie aus, denn irgendwie, ginge es ausschließlich nach meiner Nase, wäre mein Gegenüber ja nur noch Ausführender in meinen Augen. Ja, ICH stecke hier die Grenze fest. Aber nicht alles muss sich nach MEINER Lust drehen, ich MÖCHTE dann einfach auch aushalten.

      Auch ich möchte sagen, es kommt da sehr auf die mentale Haltung an. Eine Ohrfeige zB ist und bleibt immer eine Ohrfeige.
      Dennoch wird sie wohl, je nachdem von WEM sie kommt, WANN sie kommt und WARUM und WIE sie kommt, stets eine andere Wirkung haben.

      Soll das mal wer bei mir außerhalb meiner Beziehung versuchen- viel Glück :D
      Im richtigen Moment aber, mit der entsprechenden Lust, lächze ich manchmal förmlich danach.
      Wie ich das finden würde, wenn es um "die Quittung" für ein nicht gut geheißenes Verhalten ginge, das könnte ich nicht beurteilen.
      Ich bin mir sicher, DASS ich es anders empfinden würde. WIE aber weiß ich nicht..., das bliebe abzuwarten. Denn da, wäre es dann eben mal
      rein "nur" die Psyche, die eben gekickt wird oder eben nicht. Ich vermute, ich wäre dafür vermutlich "anfällig". Aber nur in einem ganz bestimmten Rahmen, dessens Grenze/ Linie sehr fein verläuft.

      Also das alles bezieht sich jetzt mal auf den Verlauf des Themas.

      Um dann auf die Eingangsfrage zurück zu kehren: Warum?

      - weil es uns Spaß macht
      - weil es mir Lust macht
      - weil es ihm Lust macht, meine zu sehen
      - weil es mich anmacht, auch auszuhalten
      - und noch ganz viele weil's... eben je nach Art und Situation.
      - und auch eine Strafvariante ist für mich nicht unvorstellbar, wenn sie auch noch nicht eingezogen ist in der Praxis. Nur ab und an bereichernd in der Theorie.
      Allerdings kann ich mir hier vorstellen, dass sich das auch in einem "abgesteckten Rahmen bewegen würde"

      Also wären in einem rein zwischenmenschlichen Beziehungsstreit auf einmal Schläge das Mittel der Wahl oder würden diese Differenzen plötzlich mit dem Gürtel ausgetragen werden, dann wäre meine persönliche Grenze erreicht!
      Heißt wahrscheinlich, dass WENN ein "Vergehen" entsprechend "bestraft" werden würde, ich mich wohl schon längst im passenden Modus befände.
      Denkbar aber: Ich habe ihn am Tag geärgert und er erinnert mich dann im Schlafzimmer daran, dann ist es schon wieder was anderes...

      Ich sollte aufhören zu schreiben- zu wirr und kompliziert bestimmt :D

      Schwieriges Thema, mit so vielen entscheidenden und individuellen Feinheiten.

      So viel mein unqualifizierter Beitrag dazu :saint:

      Interessant finde ich das Thema und die Frage der TE aber auf alle Fälle, da auch ich mich sehr für die Psyche dahinter interessiere und die Antworten sehr vielschichtig finde.
      ...zwischen Schwarz und Weiß liegen 254 Graustufen - und wenn nicht, noch mehr :saint:
      Ich habe vor anderthalb Jahren schon mal darauf geantwortet und möchte es heute wieder tun .
      Ich finde es spannend die eigene Entwicklung anhand dessen zu verfolgen .

      Es ist mach wie vor so , das ich sehr Sadistisch bin . Ich will ihn leiden sehen . Ich nutze schmerzen um ihn zu strafen . Für alles mögliche was mir missfällt . Um ihm immer wieder klar zu machen wo seine Position ist .
      Auf einen Art , die grausam ist .
      Die Spuren hinterlässt . Nicht nur körperliche .

      Aber ich kann genauso liebevoll sein . Im Alltag. Wenn ich ihn umsorge.
      Ihm die Tasche für die Arbeit packe , völlig übermüdet , 4 Uhr morgens .
      Wenn ich seinen Body Nähe , ihm Dinge vom einkaufen mitbringen über die er sich freut .

      Ich kann auch liebevoll im Bett sein .
      Ich weiß wie ich wohl platzierten Schmerz einsetzen kann im Zusammenspiel mit anderem , bis er so erregt ist das er die Wände zerkratzt .

      Schmerz ist meine Art der Liebe . Meine Art der Nähe . Es ist das worauf sich meine Lust aufbaut . Es mag von außen grausam wirken , ich weiß das es so ist , aber es ist ein Teil meines Ich , was nach außen dringt und die Verbindung zwischen uns herstellt .
      Nie gezählte Tage liegen hinter dir,
      in denen der Moment, so oft,
      so wichtig für dich war.
      Es ist doch dein Traum,
      mit dem du diesen Weg gegangen bist,
      deine Gefühle, die dich haben glauben lassen
      und deine Sehnsucht, die dich noch immer
      nicht zu Ruhe kommen lässt.
      Es ist noch immer dein Weg,
      der zu dir gehört.
      Fang dir deine Träume - Staubkind.