Trans* in der BDSM-Szene

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      Trans* in der BDSM-Szene

      Guten Abend Leute,

      hab extra die Suchfunktion genutzt, aber nichts in die Richtung gefunden.

      Mich würden Meinungen/Erfahrungen interessieren im Bereich: dass eine Trans*-Person Dom oder Sub bei euch ist. Und wie ihr damit umgeht dass die Person dann Körperlich vielleicht noch nicht 100%ig den Wunschgeschlecht entspricht.

      Ich bin neugierig, weil ich selbst ein Trans-Mann bin.

      Gruß,

      Ragnar
      Lieber Ragnar,

      Ich kann mir nicht vorstellen, das irgendwer hier im Forum mit dir oder deiner Trans* ein Problem hat.

      Wir sind hier sehr offen für alles. Jeder ist so, wie er ist. Jeder soll so glücklich sein, wie er ist

      Allerdings habe ich selber hier noch wenig bis fast gar nichts zum Trans* -Thema gelesen. Allerdings ist, soweit ich mich erinnere, Sub-twentynine (oder so ähnlich geschrieben) Trans* und hat auch einen Blog dazu auf der Hauptseite. Auch seine/ihre Webseite ist spannend zu lesen.



      Ich wünsche dir viel Glück auf deinem Weg
      Ich hab ja auch nicht behauptet das jemand damit ein Problem haben könnte. Ich wollte einfach nur mal Meinungen und Erfahrungen hören, weil ich neugierig bin.
      Und halt auch gern wissen würde wie damit umgegangen wird.

      Ok und ich dacht mir, vielleicht melden sich auch ein paar Trans*-Leute zu Wort oder so.

      Oh, da gibt es einen Blog zu? Da werd ich mal reinschauen. Danke für die Info

      Danke, bin schon gut voran gekommen auf meinem Weg
      @Ragnar , ich spreche jetzt mal ganz frei Schnauze ;)
      Ich kenne S- Twentynine von vielen PN´s, Facebookmails und auch visuelles facebooken und ich kann dir sagen, das ich selten einen Menschen getroffen habe, mit dem ich so gut klar kam.
      So viel dazu...

      Zu deiner Frage- warum sollte sich irgendwer erlauben ein Urteil über diese Menschen erlauben?
      Ist es denn nicht so, das wohl kaum jemand nachvollziehen kann, wie es sich anfühlt, wenn man weiss man ist so wie man sich im Spiegel sieht nicht "richtig"?

      Mir ist völlig egal, welches Geschlecht eine Person hat, mit welchem Geschlecht sie sich wohl fühlt, welche Neigung sie hat, Hetero oder Homosexuell- völlig egal!
      Wichtig ist, das der Mensch das Herz am rechten Fleck hat, sich gut fühlt und auch mit sich selbst im Reinen ist.

      Liebe Grüße,
      Misses
      Allein die Achtung voreinander , bestimmt den Umgang miteinander ..
      @Misses S du hast schlicht und einfach auf den Punkt gebracht.

      @Ragnar es gibt eine Musikerin, deren Wandlungsprozess ihre Fans mehr oder weniger begleiten durften. Ich finde es großartig das "relativ" in der Öffentlichkeit zu machen, weil es einfach noch zu viele "dumme" Menschen gibt die das ganze Thema um Trans* nicht akzeptieren wollen/können.
      Die einzigsten Bedenken die ich hatte waren wie wird sich wohl ihre Stimme verändern, kann sie nach den ganzen Hormonen noch so singen das es ihr selbst gefällt und auch den Fans. Das kann ich mit einem eindeutigen Ja beantworten.

      Das Wichtigste ist doch das du dich wohl fühlst und endlich für dich auch in deinem Körper angekommen bist.

      Ich wünsche dir das du alles was du erreichen möchtest auch erreichen darfst, dass ist ja immer mit einigen Hürden verbunden.

      Ganz Liebe Grüße und Danke dir für deinen Mut ein recht heikles Thema anzusprechen :blumen:

      Ragnar schrieb:

      Mich würden Meinungen/Erfahrungen interessieren im Bereich: dass eine Trans*-Person Dom oder Sub bei euch ist. Und wie ihr damit umgeht dass die Person dann Körperlich vielleicht noch nicht 100%ig den Wunschgeschlecht entspricht.


      Da du nach persönlichen Meinungen fragst, hier ist meine: was die Anatomie betrifft, kann man ja kreativ sein und wird zusätzlich auch von einem großen Markt an Möglichkeiten unterstützt - also das finde ich gar keinen Nachteil. Wichtig wäre mir dass es menschlich passt, aber das hängt nicht davon ab wie die Person körperlich gebaut ist.
      Ich bin ebenfalls trans* und habe leider andere Erfahrungen gemacht. Auf Stammtischen oder anderen "öffentlichen" Veranstaltungen war ich vollkommen akzeptiert.

      Auf Play-Veranstaltungen wurde ich dann allerdings gemieden. Immer nur ein kurzes, distanziertes Hallo, wo auf Stammtischen zum Beispiel ne Umarmung kam. Hatte das Gefühl, als ob viele von denen, die ich kannte, sich bloß nicht outen wollten, mit einer Trans*frau befreundet zu sein.

      Aber dann kamen über bestimmte Datingseiten von besagten Personen eindeutige Angebote, dass ich ja zum Spielen zu ihnen kommen könnte. Ich solle es aber bloß für mich behalten.

      Von einem ehemaligen Bekannten wurde mir sein Standpunkt erklärt:
      Außerhalb von Playparties bin ich einfach nur ein Mensch. Darum werde ich auch asl ganz normale bekannte behandelt. Aber innerhalb einer Playparty ist alles sexualisiert, weil es vor allem darum geht. Und da würde er mich eben als Mann ansehen, weil ich "ja mal einer war"(seine Worte, nicht meine). Und natürlich wäre ich was exotisches und interessantes, mit dem er gerne mal spielen würde. Aber wennd as jemand mitbekommt, würde er ja als Bi dastehen. Und damit würde er potentielle weibliche Subs vergraulen und in den Augen anderer Doms seinen Status verlieren. Immerhin will er als feste Sub eine Frau und das wäre ich ja nicht, mit mir würde er nur spielen um die Zeit zu überbrücken, bis er eine findet.

      Mittlerweile habe ich den Kontakt zur Szene komplett abgebrochen und lebe abstinent.

      Abigail schrieb:

      Denken viele wie der Typ oder war es eher eine Ausnahme?


      Wieviele insgesamt so denken, keine Ahnung. Auf dem Stammtisch in meiner Stadt wohl einige. Weil das ich auf Stammtischen willkommen war, auf Playparties gemieden wurde und mir dann per Nachricht Treffen vorgeschlagen wurden, ist mehrmals passiert. Waren 4 oder 5 Personen.

      Aber ich habe auch andere (wenige) Menschen erlebt, die gerne mit mir gespielt oder mich als Sub gehabt hätten. Wo es aber einfach nach Gesprächen oder ausprobieren einfach nicht gepasst hat. Diese Menschen hatten aber alle eins gemeinsam: Sie sagten, sie würden niemals auf einen Stammtisch oder eine Playpartie gehen. Die Leute da wären zu intolerant und zu verbohrt.
      Puh,
      was du da schreibst @Dirina ist ja nicht so schön, wenn man solche Erfahrungen gemacht hat.

      Ich kann nur für mich persönlich sprechen und kann sagen, dass ich damit keine Probleme habe. Selbst nicht, wenn ich dadurch nun als Bi geoutet werde.
      Zumal ich die aussage mit dem Bi outen nicht verstehe. Ich kenne diesen Dom zwar nicht, aber er hätte sicherlich nichts dagegen, wenn seine SUB Bi ist, würde diese mit Sicherheit sogar noch bevorzugen. Aber gut, sei es wie es sei.

      Ich hätte jetzt keine Probleme damit, eine Spiele oder auch richtige Beziehung mit einer Transfrau ein zu gehen. Denn in erster Linie mag, oder verliebt man sich doch in die Person selbst. Und wenn dann etwas zwischen den Beinen baumelt, weil man die GA-OP (Geschlechtsangleichende OP) noch nicht gemacht hat, dann ist es halt so. Sollte man dieses als so störend empfinden, da gibt es einige möglichkeiten, dieses zu verstecken und es optisch wie eine echte Frau aussehen zu lassen.

      Jetzt fragt sich der ein oder andere vielleicht woher ich das weis .... Nun, ich habe mich sehr lange mit diesem Thema beschäftigt und auseinander gesetzt.
      Denn ich selbst steckte auch mal eine weile in einer Identitätskriese. Fragte mich, was ich bin. Bin ich ein Mann, oder bin ich eine Frau?!?!

      Mittlerweile kann ich sagen, dass ich ein Mann bin und mich auch als dieser sehr wohl fühle. Aber die Zeit, in der ich als Frau lebte (Transvestit in diesem Fall), möchte ich nicht missen. Es war eine schöne und sehr Lustige Zeit und konnte in dieser Zeit auch einiges an Erfahrungen sammeln und sehe viele Dinge heute mit anderen Augen. Möchte nicht sagen, dass ich damit nun ein Frauenversteher bin, habe aber für viel mehr verständniss als vorher :)
      Frei sein heißt wählen können, wessen Sklave man sein will.
      (Jeanne Moreau)
      @Dirina, schade das dir so die Freude kaputt gemacht wurde. Ich hoffe du hast dem Möchtegern-Dom ordentlich die Meinung gegeigt?

      Zum Thema : Ich persönlich habe kein Problem mit wem auch immer. Jeder kann so leben wie er es gerne möchte und sich wohl fühlt.
      Ich komme öfter in Kontakt mit Transfrauen. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie finden wir uns öfters. Ich finde sie als Menschen interessant und mich fasziniert es immer wieder wie schön diese Frauen sind . (Hört sich vielleicht blöd an , aber aus einem Mann eine schöne Frau zu machen ist schon eine Leistung )
      Sexuell sprechen mich Frauen generell nicht so an , daher auch keine Transfrau. Wobei ich durchaus auch mit Frauen "spiele" . Da käme wiederum auch eine Transfrau in Frage.
      Dabei ist es mir auch recht egal ob sie bereits die Finale OP hinter sich hat .

      PS, das selbe gilt auch für einen Transmann.
      Nie gezählte Tage liegen hinter dir,
      in denen der Moment, so oft,
      so wichtig für dich war.
      Es ist doch dein Traum,
      mit dem du diesen Weg gegangen bist,
      deine Gefühle, die dich haben glauben lassen
      und deine Sehnsucht, die dich noch immer
      nicht zu Ruhe kommen lässt.
      Es ist noch immer dein Weg,
      der zu dir gehört.
      Fang dir deine Träume - Staubkind.
      @Dirina schade dass du schlechte Erfahrungen gemacht hast. Ich hoffe, dass du jemanden findest, der dich so akzeptiert wie du bist.

      Ich hab gestern auch so eine 'Erfahrung' gemacht, wo ich nicht so recht weiß, wie ich sie einordnen sollte. Mich schrieb auf der Hauptseite jemand an, weil ich eine Anzeige geschrieben hatte, dass ich einen Mentor suche. Die Person, welche mich anschrieb war männlich und meinte sie sei hetero und man könnte ja mal schauen wie es sich so entwickelt. Ich hab also mit offenen Karten gespielt, weil mir das fair erscheint und hab halt gemeint, dass ich Trans bin und das ich halt erst eine OP hatte (wobei es eh aktuell unklar ist, ob ich alle machen werde, wegen den Risiken). Und dann kam zurück, dass es zu speziell sei und nicht so sein/ihr Ding. Da hab ich mich schon ein bisschen vor den Kopf gestoßen gefühlt, weil ich einfach das Gefühl hatte, dass es wichtiger ist, was ich in der Hose hab als mein Charakter

      MisterE schrieb:

      Ich hätte jetzt keine Probleme damit, eine Spiele oder auch richtige Beziehung mit einer Transfrau ein zu gehen. Denn in erster Linie mag, oder verliebt man sich doch in die Person selbst. Und wenn dann etwas zwischen den Beinen baumelt, weil man die GA-OP (Geschlechtsangleichende OP) noch nicht gemacht hat, dann ist es halt so. Sollte man dieses als so störend empfinden, da gibt es einige möglichkeiten, dieses zu verstecken und es optisch wie eine echte Frau aussehen zu lassen.


      Find ich auch, wenn der Charakter passt, kann man sich schon irgendwo mit den anderen Dingen eher anfreunden. Und ich finde auch, dass man die Personen erstmal kennen lernen sollte bevor man sich ein Urteil bildet oder diese ablehnt. Die Transition ist ein schwerer Weg, da sollten einen nicht noch mehr Steine in den Weg gelegt werden. Lieber soll man gleich ehrlich sagen, dass einen Trans nicht zu sagt und gut ist. Und nicht solche Spielchen treiben wie bei Dirina. Das ist unfair und irgendwo auch ein Stück abwertend und unmenschlich.

      Aber mich freut es zu lesen, dass viele von euch offen und positiv damit umgehen und keine großen Probleme in diesen Bereich haben. Danke
      Mir persönlich ist es völlig egal wenn jemand Transsexuell ist und ich freue mich wenn dieser Mensch seinen Weg gefunden hat und endlich glücklich sein darf. Ich stehe jetzt nicht explizit drauf aber finde den Gedanken irgendwo auch reizvoll ne Frau dabei zu haben die noch n kleines extra hat :D hätte denke keinerlei Problem damit so jemanden einfach als das zu sehen was diese Person eigentlich ist - Mensch :)
      <3 happiness is a state of mind <3

      Dirina schrieb:

      Aber wennd as jemand mitbekommt, würde er ja als Bi dastehen. Und damit würde er potentielle weibliche Subs vergraulen und in den Augen anderer Doms seinen Status verlieren.


      Wow, selten so etwas Abturnendes gelesen.

      Tut mir echt leid, mit wieviel Schei**e ihr da offenbar konfrontiert seid. Als weiße, theoretisch-pan-aber-defacto-als-hetero-erlebte cis Frau in Europa habe ich sicher auch so meine blinden Flecken, aber bei solchen Haltungen oder Aussagen fühle ich mich echt abgestoßen. Danke für den Reality-check.
      Hallo @Ragnar auch von mir bekommst du ein kleines Statement dazu :yes:

      Meine Subbi steckt im falschen Körper... sozusagen... sie ist eine Frau gefangen in einem männlichen Körper. Ich habe damit überhaupt gar kein Problem, im Gegenteil ich unterstütze sie so weit ich kann und es mir möglich ist denn der Weg ist nicht ganz leicht und wenn man ihn allein gehen muss noch viel weniger.

      Ich denke hier wirst du nicht wirklich jemanden finden der ein echtes Problem damit hat, die meisten hier sind sehr offen.

      Auch vor Ruby habe ich nie ein Problem oder gar Berührungsängste gehabt... egal welche Neigung, Lebensart oder was auch immer die Person mir gegenüber gehabt hat.
      Komm zu mir in die Hölle :evilfire: und ich zeige dir das Paradies... :domina:


      Nosce te ipsum!
      (Erkenne dich selbst)

      Ich persönlich habe keine Probleme mit TS's, hatte auch schon Sessions mit deren (läuft bei mir wie bei sessions mit "Männern", also generell ohne Sexuelle Inhalte, da hetero).

      Das Verhalten steht bei mir im Vordergrund ;)

      Zitat @Dirina : "Die Leute da wären zu intolerant und zu verbohrt." -> Wasser predigen, Wein trinken....

      Ragnar schrieb:


      Ich hab gestern auch so eine 'Erfahrung' gemacht, wo ich nicht so recht weiß, wie ich sie einordnen sollte. Mich schrieb auf der Hauptseite jemand an, weil ich eine Anzeige geschrieben hatte, dass ich einen Mentor suche. Die Person, welche mich anschrieb war männlich und meinte sie sei hetero und man könnte ja mal schauen wie es sich so entwickelt.


      Da hat Dich aber hoffentlich kein Mentor/Pate der Community angeschrieben und so abserviert!? Denn in dem Fall sollte da die Orga mal ihre Paten durchleuchten, aus welchem Antrieb sie Paten sind. *just sayin' *
      Wenn ich mich jemandem gut verstehe, ist es völlig schnurz ob derjenige nun ein Mann, eine Frau oder irgendwas dazwischen ist. Auch mit einem Trans (von Frau zu mann in dem fall) kann ich mir durchaus eine (d/s)Beziehung vorstellen.
      Ich erinnere mich an die Aussage des Patenkinds meiner schwester über einen Trans Verwandten(damals 6 Jahre alt): da hat sich der Liebe Gott halt geirrt
      I'm perfectly incomplete,
      I'm still working on my masterpiece