Tanzen als Teil eines Spiels?

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      So, Thema von vor einem Jahr ... aber ich muss jetzt noch mal was dazu sagen.

      Habe gerade zwei Wochen intensiv Tango Argentino hinter mir. Mal abgesehen davon, dass ich das Gefühl hatte, wieder bei 0 anzufangen, war es eine tolle Erfahrung. Gerade weil ich in Ermangelung eines eigenen Tanzpartners sehr verschiedenen Männern folgen musste :rot:

      Jedenfalls weiß ich jetzt, dass man mit geschlossenen Augen Tango tanzen kann. Ich hab es bei anderen gesehen und auch selbst ausprobiert. Nicht leicht, aber hilfreich. Weil man sich komplett auf das Gefühl verlassen muss. Sensibel sein muss für jedes Signal, das der Tanzpartner aussendet. Einen hatte ich, der half mir immer wieder aus der Bredouille, wenn ich irgendwelche Fehler machte. Indem er ganz souverän so kurze kleine Befehle äußerte wie "Nicht nach unten schaun", "Kopf hoch", "Po nach hinten" ... Der Charme dazu, wenn er sich entschuldigte, weil wir wegen eines Fehlers, den ich gemacht hatte, aus dem Takt kamen - gefährliche Mischung ... Als mir seine Tanzpartnerin dann noch erzählte, er wäre auch sonst ziemlich dominant, dachte ich so bei mir: Hach, hoffentlich weiß sie, was sie an ihm hat :rolleyes:
      Oh ein tolles Thema, wie könnte ich das nur übersehen :S
      Tanzen bringt so viel Ds mit, das ich bei dem richtigen Patner nur so dahin Schmelze. Es ist mehr als erregend ,egal bei welchem Tanz, von ihm geführt zu werden, sich genau so zu bewegen wie er es möchte.
      Mache dabei auch oft die Augen zu,um es so intensiv wie möglich zu erleben.
      Aber auch tolle Tänze zu sehen heizen mein Kopfkino extrem an :D
      Diese Welt ist seelenlos, nur bei dir finde ich trost.
      Halt mich fest in deinen Armen, lass mich niemals wieder los :love:
      Wirklich ein tolles Thema, leider habe ich es auch übersehen :)
      Da der ursprüngliche Gedanke hinter diesem Thread ja das "zusammen" Tanzen in einem BDSM-Kontext ist, sich aber viele Antworten auch um die Idee des "für den/die Partner/in tanzen" drehen, dachte ich, ich gebe einfach mal eine der bevorzugten Unterhaltungsmethoden meiner Herrin zum Besten (naja, zugegeben, ich selbst hasse sie auch nicht gerade ), da es sich hierbei um eine Art Kombination beider Arten handelt...
      Sie selbst ist nicht unbedingt eine Freundin des "aktiven" Tanzens, allerdings genießt sie es durchaus, mich für sie tanzen zu lassen. :) Und eine Szene aus "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" inspirierte sie dann dazu, mich während meiner Darbietung an einer langen Kette zu halten, die dabei an mein Halseisen angeschlossen ist. Dadurch nimmt sie zwar nicht aktiv teil, sondern kann meinen Tanz entspannt genießen, hat jedoch durchaus die Möglichkeit, währenddessen mit mir zu interagieren (z. B. durch Heranziehen, "mehr Leine geben" oder gemeinerweise auch durch plötzliches Ziehen, um mich aus dem Konzept zu bringen ).
      Ich finde Tanz passt in vielerlei Hinsicht zu BDSM...vorallem ins D/S.
      Sei es, dass er führt und ihr sagt wo es lang geht...
      Sei es, dass sie ihre Hand in seine legt und ihm somit ein gewisses Vertrauen schenkt, sich führen zu lassen...
      Sei es, dass er es sich bequem macht und sie für ihn tanzt...

      ...und das Schönste daran, es bedarf keiner Worte, sondern nur Gefühl und Gespür, Mimik und Gestik :love:
      Die beiden finde ich klasse...
      .youtube.com/watch?v=JaEsttvrXkY

      jahrelange Übung - ist halt doch nicht so einfach wie bei Dirty Dancing. Bei mir würde es wohl schon an den Schuhen scheitern :pardon:
      Ich bin über den Grundkurs mit 14 nie rausgekommen leider. Weiter durfte man nur mit festem Partner machen...
      "wenn wir einmal irrtümlich verschiedener Meinung sind, haben wir uns besonders lieb"
      Ich erinnere mich an ein paar Tänze mit meiner Ex-Sub mit der ich auch getanzt habe. Tango, Langsamer Walzer ect konnte man problemlos auch mit ihren Händen auf dem Rücken tanzen.
      War immer ein sehr intensiver und schöner Moment weil sich das Führen noch etwas verstärkt angefühlt hat.

      Teil eines Spiels würde ich zwar nicht sagen, aber es war ein Tanzen mit noch etwas mehr Machtgefälle wie sonst üblich.
      In der Silvesternacht hat mein Mann mich mit einem spontanen Tanz sehr glücklich gemacht <3 Um kurz nach 00:00 Uhr wurde in der ARD unser Hochzeitswalzer gespielt, der Walzer No. 2 aus der Jazz-Suite von Shostakovich. Und es genügte ein Blick zwischen uns, mein Mann hat mich in seine Arme gezogen und wir haben diese drei Minuten so sehr genossen. Wahrscheinlich haben wir den Walzer noch inniger als damals am Hochzeitsabend getanzt, da wir eben nun ein ganz spezielles Verhältnis zum Führen und Folgen haben.

      Niemals werd ich den festen Griff um meine Taille vergessen, den Blick, mit dem mein Herr meine Augen gesucht hat und die Wärme, als ich meinen Kopf an sein Herz lehnen durfte.
      Da war ein besonderes Knistern, das ich in all den Jahren bisher nur zwischen Dom und Sub gespürt habe :love:
      Ich konnte mich auch nochmal ganz anders seiner Führung anvertrauen, als ich das zu Vanillazeiten je getan hätte. Das Erspüren, wohin er führt und diese intime Zweisamkeit, wunderschön!

      Obwohl ich das sonst nie tue, muss ich meinen Gebieter jetzt einfach verlinken, und aus tiefstem Herzen sagen: ich bedanke mich für diesen besonderen Moment, es war mir eine Ehre @der Steve
      Du gibst meinem Suchen ein Finden, meiner Liebe schenkst du fruchtbaren Boden, meinen Ungehorsam bezwingst du mit Güte, mein Lachen findet sich wieder in deinen Augen, und meiner Sehnsucht, Herr, gibst du Heimat.