Sex ist doch so was von überbewertet ... es geht auch ohne! Oder?

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      Ich hatte in der Ehe mit meinem Exmann die letzte 6 !! Jahre keinen Sex mehr. Konnte ich und wollte ich mit diesem Mann nicht mehr. Es hat mir gefehlt, aber ich habe es weggeschoben. Alles, was ansatzweise in Richtung BDSM ging, fand er sowieso krank.

      Nachdem ich einmal BDSM-Sex geschnuppert habe, möchte ich ihn nicht mehr missen und nicht drauf verzichten! :) Reiner Vanilla-Sex befriedigt mich nicht mehr.
      Und gerade dadurch, dass man sich irrt, findet man manchmal den Weg.

      Vincent van Gogh

      switcher schrieb:


      Ich sags mal so.
      Sex bedeutet für mich das alle zum Höhepunkt kommen.


      Das wäre, für mich zumindest, noch genauer zu definieren.
      Ein reiner Orgasmus, körperlich eine tolle Sache, ist nur die halbe Miete wenn mein Hirn verhungert.
      Kommen, an sich, ist das geringere Problem.
      Hi zusammen....
      Schön das dass Thema mal angesprochen wird. Also eine Beziehung ohne Sex ist für mich schon schwierig. Ich habe seit
      ungefähr einem Jahr einen Partner, und wir haben auch interessante sessions aber ich bekomme überhaupt keinen richtigen Sex. Und ehrlich gesagt fehlt es mir schon.... ich meine ich bin noch jung und er ist schon älter. Aber deswegen für immer darauf verzichten. Nein, diese Beziehung wird mir auf Dauer nicht gut tun. :(

      So ist das Leben....

      darkness_s schrieb:

      switcher schrieb:


      Ich sags mal so.
      Sex bedeutet für mich das alle zum Höhepunkt kommen.


      Das wäre, für mich zumindest, noch genauer zu definieren.
      Ein reiner Orgasmus, körperlich eine tolle Sache, ist nur die halbe Miete wenn mein Hirn verhungert.
      Kommen, an sich, ist das geringere Problem.


      Sorry, als Neuer hätte ich mich klarer ausdrücken sollen.
      Ich Unterscheide hier zwischen Orgasmuß unter der Dusche, ;) oder Sex.
      Sex geht bei mir nicht ohne Vertrauen ( langes Kennen ) , dadurch bedingt Hingabe und völliges fallen lassen oder aufopfernt nur seinen Partner beglücken.

      Daher hat bei mir Nie ein One Night Stand funktioniert, und da waren sehr Hübsche bei.

      Mit meiner jetzigen Frau seit 13 Jahren, hatte ich Sex erst nach einigen Wochen.
      Kennen lernen, Vertrauen auf bauen.

      Mein Kopf sagt, das er sein Gegenüber kennen muß, um Ihn sich zu öffnen.
      Erst dann, kann für mich Sex mit gutem Abschluß bestehen.
      Alles geben, weil ......Ich Dich kenne.
      Und erst dann, arbeitet auch mein Kopfkino. Weil das Vertrauen da ist.
      Lieben Gruß vom Switcher
      Hey ...

      also für mich persönlich ist Sex wichtig, ob mit oder ohne BDSM Kontext lass ich jetzt mal außen vor... obwohl ... ohne BDSM kann ich es mir ehrlich gesagt nicht mehr vorstellen, da würde mir wieder etwas fehlen.

      Ich gehöre zu den Menschen die Sex brauchen um glücklich, zufrieden und ausgeglichen zu sein. Dabei zählen Qualität und Quantität ... zu wenig ist blöd und schlecht ist halt schlecht - da ändert dann auch die Häufigkeit nichts.

      Ohne werde ich nörgelig, zickig und unruhig ... auf Dauer nicht zu genießen und niemandem zu empfehlen.


      Das war mal anders, bis vor einigen Jahren war ich überzeugt davon das Sex total unwichtig wäre, ich hatte weder Spaß daran noch Lust dazu... eher war es eine Pflichtveranstaltung dem Partner zuliebe bzw um sein Gemecker abzustellen.
      Ob das mit zum Ende einiger Beziehungen geführt hat? Ja ganz bestimmt.

      Ich für meinen Teil denke daß man bei vielen Sachen Kompromisse eingehen kann, mal mehr zu Lasten der einen Seite, mal zur anderen.

      Aber beim Sex ... sei es in Bezug auf Häufigkeit/Spielart/Vorlieben/Abneigungen usw wird das in meinen Augen schwierig ... einer von zweien (im schlimmsten Fall beide) "leidet" und meiner Erfahrung nach überträgt sich dies in den Rest der Beziehung ...

      ... und wenn ich mal vorsichtig spekulieren darf sind Diskrepanzen bei sexuellen Vorstellungen/Bedürfnissen kein allzu seltener Trennungsgrund auch wenn das viele Betroffene vielleicht nicht gerne zugeben wollen.

      Ich ziehe den Hut vor denen die es schaffen ihre Bedürfnisse an die des Partners anzupassen und damit dauerhaft glücklich sind und freue mich für alle die dies nicht müssen.

      Einen schönen Tag euch
      viciousheaven
      Wer bin ich ... und wenn ja wie viele?
      Ich hatte 30 Jahre lang schlechten Sex und dann fünf Jahre lang gar keinen mehr. Übrigens immer mit dem gleichen Mann. Und dann hab ich vor einem Jahr BDSM kennengelernt und behaupte jetzt, nein, ich könnte nicht mehr ohne. Und das, obwohl ich größte Probleme habe zu kommen. Aber schon überhaupt zu fühlen, wie geil ich werden kann, auch ohne Erlösung, allein dafür lebe ich inzwischen.
      Ich hatte 20 Jahre schlechten Sex und wenn man nur diese Seite betrachtet, konnte mein Ex-Mann mir keinen größeren Gefallen tun, als mich zu verlassen! Habe seitdem tolle Männer kennengelernt, den besten Sex meines Lebens und bin dabei BDSM für mich zu entdecken!
      Eine Reise in ein aufregendes Land, ich möchte darauf nicht mehr verzichten!
      Aber schlechten Sex? Bitte nie wieder!
      „Lieber allein, als in schlechter Gesellschaft", da ist was Wahres dran... Hatte das auch schon desöfteren. Aber wenn man mal merkt, daß der aktuelle Lieblingsmensch sich nicht „mitbewegt" oder auf einen eingehen kann, ist es Zeit, neue Ziele ins Auge zu fassen. Ich selbst hab auch oft zu lange gewartet! :gruebel:

      Man versucht ja, den Menschen zu halten. Irgendwann stumpft man dann aber ab und geht! Besser früher als später!
      [„Lieber allein, als in schlechter Gesellschaft!"]
      Sicherlich gibt es viele Dinge im Leben, die wichtiger sind, als Sex. Gesundheit zum Beispiel, oder Liebe. Aber Sex ist doch wichtig für das Wohlbefinden und damit hat es einen gewissen Stellenwert, denn Wohlbefinden sehe ich als Teil der Gesundheit.

      Mit Anfang zwanzig hatte ich in meiner damaligen Partnerschaft etwa 1 1/2 Jahre keinen Sex. Mein Freund hatte eine Art Lebenskrise und wohl eine leichte Depression, jedenfalls wollte er keinen Sex mehr. Ich habe ihn sehr geliebt und trotzdem an der Beziehung festgehalten und mich mit Selbstbefriedigung begnügt.
      Nachdem die Beziehung zu Ende war, war es natürlich toll, wieder Sex zu haben. Was für mich damals aber im Vordergrund stand, war, überhaupt wieder begehrt zu werden, schließlich hatte ich das lange vermisst. Ich war eineinhalb Jahre abgewiesen worden, was, bei aller Liebe, doch an meinem Selbstbewusstsein als Frau gekratzt hatte.

      In meiner jetzigen Beziehung hatten wir dann vor einigen Jahren mit einer anhaltenden Lustlosigkeit meinerseits zu kämpfen. Es lag an der Pille, die mir offenbar nicht gut tut. Ich habe sie (nachdem ich es einige Zeit zuvor schon mal für kürzere Zeiträume ausprobiert hatte) etwa zweieinhalb Jahre am Stück genommen, wobei ich zwischendurch zwei oder dreimal das Präparat gewechselt habe.
      Ein paar Wochen nach der ersten Einnahme ging es los: meine Libido war tot. Absolut tot. Ich hatte nichts mehr mit Sex am Hut. Ich habe mich nicht mehr selbst befriedigt. Ich habe nicht einmal mehr an Sex gedacht. Ich, eigentlich ein Mensch, der sehr häufig an Sex denkt. Der eigentlich auch oft masturbiert. Es war wie ausgelöscht. Komplett weg. Nicht mehr existent in meiner Welt.
      Mein armer Schatz durfte maximal einmal die Woche ran, wobei ich es nur ihm zu liebe machte und mehr über mich ergehen ließ. Oft auch, ohne dabei zu kommen.
      Seither kann ich jedenfalls die Situation von Menschen, die kein sexuelles Verlangen haben, ein bißchen nachvollziehen.

      Nachdem mein Partner beschlossen hat, dass es letztendlich egal ist, ob wir mit oder ohne Pille keinen Sex haben und ich sie absetzte, dauerte es etwa vier Wochen. Dann bin ich regelrecht explodiert. Es war unglaublich, irre, der Wahnsinn, ich habe gar keine Worte dafür.... Es war, als habe ich einen Sinn wiedergefunden, den ich für längere Zeit verloren hatte. So, als sei man für etwa 2 oder 2 1/2 Jahre erblindet gewesen und habe plötzlich sein Augenlicht wiedergefunden. Ich war unglaublich hungrig und musste die fehlende Zeit nachholen.

      Seitdem muss ich sagen: ein Leben ohne Sex ist möglich, aber um viele schöne Sinneserfahrungen ärmer.
      Da bin ich ja richtig froh, dass ich aus dem gebärfähigen Alter raus bin ;)
      Aber in den letzten Jahren meiner inzwischen gescheiterten Ehe hatte ich auch keinerlei sexuelles Verlangen mehr und dachte, ich sei durch mit dem Thema.... (Wechseljahre???).
      Seit einem halben Jahr ist mein Sexleben besser denn je, ich kann in vollen Zügen geniessen und kann gar nicht mehr verstehen, dass ich über so lange Zeit überhaupt kein Verlangen hatte.....
      Ich habe jetzt mal nicht das ganze Thema durchgelesen, sondern möchte auf die ursprüngliche Frage antworten.
      Mir ist Sex relativ wichtig. Ich bleibe für richtig guten Sex auch mal einen Tag lang im Bett - obwohl ich sonst ein Frischluftfanatiker bin.
      Nach gutem Sex bin ich glücklich, entspannt, zufrieden. Die überschüssige Energie, die sich in mir aufstaut, ist dann weg, ich fühle mich leer und angenehm müde.
      Zu gutem Sex zählt für mich mittlerweile immer mehr, meine masochistische Seite ausleben zu dürfen, wenn auch mit Vorsicht.

      Nach schlechtem Sex bin ich sehr unzufrieden, unleidlich und muss raus an die Luft, um mich abzukühlen.
      Schlecht war es dann, wenn er nicht auf mich eingeht, wenn danach aprupt zum Alltag übergegangen wird, wenn er mir nicht zeigen konnte oder wollte, was ihm gefällt.

      Sex ist sicher nicht das Wichtigste, aber es ist ein wunderbares, körperlich gesundes Hobby. Es ist die schönste Nebensache der Welt. Es ist Ausgleich, Ansporn, Entspannung, Auspowern. Nirgends habe ich so viel Gegensätzliches.
      Für mich ist Sex im Kontext zu BDSM nahezu essentiell, ohne Sex geht es nicht - und wenn es nur mal kurz "rein und raus" zum Abschluss ist.
      Das führt mich aber zu einer anderen Frage: Ab wann fängt Sex an? Für mich ist nackt gefesselt werden eigentlich schon was sexuelles... ;)
      Wir haben alle irgendeinen Knacks - der Unterschied ist: bei manchen ist er diagnostiziert... :monster: