Sex ist doch so was von überbewertet ... es geht auch ohne! Oder?

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      Ich lebe seit 10 Jahre in einer Beziehung und so weit läuft auch alles richtig gut doch dann fühlte ich mich von ihr nicht mehr angezogen und der Sex blieb aus. Jetzt sind es rund 8 Jahre ohne Sex.
      Bisher hat mir das auch nicht gefehlt. Doch seit ein paar Monaten sehene ich mich wieder danach. Ich dachte man sollte sich über alles erkundigen was es gibt und was so für mich so in Frage käme. Denn ich persönlich bin zu dem Entschluß gekommen das eben auch Sex dazu gehört zu einer guten Beziehung genau wie alles andere auch. Es muß alles im Einklang sein.
      BDSM kann ich da leider nichts abgewinnen. Eher ist das für mich Sex zum abgewöhnen. Sex sollte doch etwas inniges sein so das man sich als eine Einhalt fühlt zum gemeinsamen Orgasmus kommt. Das ist für mich die Erfüllung von Sex
      Das ist 'ne interessante Frage, finde ich. Ich denke, es hängt auch viel von den Lebensumständen ab. Tatsächlich habe ich eine ziemlich lange Beziehung (mehr oder minder- aber da gehe ich nicht näher drauf ein ...) hinter mir, in der wir uns in den letzten Jahren zunehmend voneinander entfernten. Gefühlsmäßig ..., und auch der Respekt verlor sich sukzessive ... Es ist schwer zu erraten, dass sich auch die Lust verabschiedete ... Bis sie irgendwann komplett erlosch, zumindest auf diese Beziehung bezogen. Tatsächlich aber vermisste ich den Sex irgendwann so gar nicht mehr, was ich allerdings vermisste, das war emotionale Nähe, Erotik, waren intensive Begegnungen, das Ausleben von bdsm-assoziierten Fantasien.
      Ich kann also für mich sagen, dass ich problemlos ohne Sex leben kann, aber viel schwerer auf Erlebnisse im Dunstkreis von Gerte, Dominanz und Submission verzichten kann. Aber da tickt wohl wirklich jede(r) anders ...

      Grüße
      Marc

      langsauger schrieb:

      Denn ich persönlich bin zu dem Entschluß gekommen das eben auch Sex dazu gehört zu einer guten Beziehung genau wie alles andere auch. Es muß alles im Einklang sein.
      BDSM kann ich da leider nichts abgewinnen. Eher ist das für mich Sex zum abgewöhnen. Sex sollte doch etwas inniges sein so das man sich als eine Einhalt fühlt zum gemeinsamen Orgasmus kommt. Das ist für mich die Erfüllung von Sex
      Wir sind hier ja in einem BDSM Forum, aber ich finde Erkenntnisse wichtig, wenn dies bei dir bedeutet BDSM ist etwas bei dem dir alle Lust vergeht ist dies eben eine persönliche Erkenntnis. In diesem Sinne hoffe ich du hast nun den Sex den du dir wünschst ;)

      Zum Topic, mein BDSM ist sehr sexuell, ich kann auch ohne BDSM tollen Sex haben aber zu gutem BDSM gehört bei mir eben auch guter Sex :)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Leben ohne Sex ist wie Star Wars ohne Darth Vader. Auf vieles könnte und würde ich verzichten aber niemals auf Sex, egal wie dieser sich manifestiert.

      Sex ist wie man es auch dreht und wendet,in einer Partnerschaft das Salz in der Suppe. Natürlich ist das begehren des Partners hierbei von existenzieller Bedeutung.

      Subjektiv und ich meine absolut subjektiv gesehen, kann der Sex auch mal scheiße sein solange das Begehren da ist, allerdings ganz ohne wird es meistens darauf hinauslaufen das Auswärtsspiele stattfinden und das im geheimen, was die ganze Geschichte zudem echt anstrengend gestaltet.

      Dann lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

      Wie ich finde rundet BDSM das Paket sehr gelungen ab. :thumbsup:
      Sex überbewertet? Für mich irgendwie ja und nein.

      Also läuft die Beziehung gut, dann habe ich eine hohe Libido und kann nicht die Finger von meiner Partnerin lassen. Natürlich abgesehen von Alltagsflauten die mal vorkommen können. Fehlt mir das sexuelle Interesse an meiner Partnerin, fehlt mir auch etwas in der Beziehung oder es stimmt was nicht.
      Auf der andern Seite, würde ich eine Dame neu kennenlernen und der Sex gefällt mir nicht oder ist gar schlecht. Wäre das für mich kein Grund die Beziehung zu beenden oder erst garkeine einzugehen. Denn ich bin der Meinung dass sich das durch reden beheben lässt. Das gilt natürlich auch anders rum gefällt der Dame etwas nicht soll sie es mir bitte sagen. So dass ich daran arbeiten kann. Denn nichts liegt mir ferner als dass meine Partnerin auf der Strecke bleibt. Zu gutem Sex gehören halt immer Zwei :) .

      Also für mich ein klares jein :D !
      Don't tell me what I can and can not do.
      I'd hate to have to make a fool out of you.
      Sex geht auch ohne BDSM
      Son richtig schöner f... ist und bleibt was feines :)

      BDSM ohne Sex?!
      Kann ich mir nur schwer vorstellen. Abgesehen von Tagesaufgaben oder ähnlichem macht mich unterwerfung halt auch einfach total geil und viele Aspekt von "meinem BDSM" drehen sich um Sex. Von daher kann ich das nicht trennen. Ich glaube wer mich da aushunger lässt hat nicht lange Spass an mir.
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      Ohne Sex geht gar nichts. Da ich vor Ort niemand habe und immer warten muss, staut sich einiges an.
      Daher geht es sowohl mit BDSM als auch ohne richtig zur Sache, damit es für einige Zeit reicht.
      Ich hoffe das es sich bald aendert.
      Also ich schließe mich im Weiteren neben meiner ersten Aussage @Amalthia an. Für mich gehört Sex auch definitiv zum BDSM. Es gibt da ja durch aus Spielvarianten, die mal interessant sind, wo der Sex bewusst weg gelassen wird oder der Abschluss verweigert wird :) (OMG, ich steh voll auf Tease and Denial Spiele). Aber BDSM auf Dauer ohne Sex als Bestandteil, fände ich sehr frustrierend!
      Don't tell me what I can and can not do.
      I'd hate to have to make a fool out of you.
      Auf den Sex mit meinem Mann könnte ich nicht verzichten.
      Diese Nähe und das tiefe, innige Beisammensein habe ich nur mit ihm.
      Aber nun lebe ich mit ihm auch nichts weiters aus (BDSM).
      Ich fühle mich ... Wie eins mit ihm ...
      Hierbei ist aber die Befriedigung nicht unbedingt die stupide Penetration ... Das ist mehr.

      Aber ich wichtiger als Penetration ist das das Gefühl passt - das es Emotionen sind ...
      Das geht wiederum im BDSM-Kontext auch ohne ... Finde ich ;)
      „Der leere Wunsch, die Zeit zwischen dem Begehren und dem Erwerben des Begehrten vernichten zu können, ist Sehnsucht.“

      Immanuel Kant

      Vicky schrieb:

      Was ich sagen oder fragen will: Wie seht ihr das? Ist Sex als solcher überbewertet? Hat guter Sex für euch mit körperlicher und seelischer Gesundheit zu tun? Könnt ihr drauf verzichten, ohne echten Schaden zu nehmen? Gebt ihr euch unter bestimmten Umständen mit Sex zufrieden, der euch nicht erfüllt? Könntet ihr es dauerhaft? Könnt ihr ohne Sex glücklich sein?

      zur Frage ob ich mir BDSM ohne Sex vorstellen kann:

      Nein, für mich gehört Sex unbedingt zum BDSM dazu. Schon allein weil wie @Amalthia auch erwähnte, bei mir die meistens Sexfantasien schlicht und ergreifend immer was mit bdsm zu tun haben. Oder umgekehrt, meine kompletten bdsm Neigungen haben unabdingbar was mit Sex zu tun.


      Zu den Fragen im Startpost:

      Für mich ist Sex absolut nicht überbewertet. Ich weigere mich jedoch abzuwegen was wichtiger sei: (guter) Sex oder eine funktionierende Beziehung. Sicherlich kann man mit dem Partner harmonisch zusammenleben und sich weiterhin lieben, auch ohne Sex. Dennoch ist er nicht unwichtig. Von daher sollte guter Sex mind. die gleiche Gewichtung bekommen wie eine gute Beziehung. Beides ist wichtig um glücklich und Gesund zu bleiben. Denn ja, es kann seelisch sehr belastend sein auf Sex völlig verzichten zu müssen und/oder auch seine Neigung (bdsm) nicht ausleben zu können.

      Ob man dadurch einen Schaden bekomme? Nee die Person nicht, aber es ist definitiv Gift für eine Beziehung. Also einen Schaden bekommt meiner Meinung aufjedenfall die Beziehung.

      Mit Sex zufrieden geben der mich nicht erfüllt?.... Hmm ja kann ich. Die Lust danach vergeht aber mit der Zeit. Um es mal zu verdeutlichen:

      Habe ich die Aussicht auf normalen Sex ohne bdsm: = Ja ok kann man machen, wird auf Dauer langweilig, brauch ich nicht wirklich, könnte ich auch ohne, Libido verabschiedet sich so langsam

      Habe ich die Aussicht auf Sex mit BDSM Anteil: = Am besten immer, aufregend erfüllend, brauche ich immer mehr, Könnte ich ab und an ohne, aber nicht immer, Libido steigt auf 180, dauererregt


      Das was hier auch benannt worden ist; Nämlich, dass Sex auch ganz viel mit Nähe und Verbundenheit zu tun hat, sehe ich genau so. Aber ich sage eben auch auf Dauer genügt das nun mal nicht. Mir zumindest nicht. WENN gewisse Neigungen vorhanden sind, sollten sie zumindest ansatzweise zueinander passen.

      So denke ich zumindest im Moment, Sex ist definitiv wichtig und ohne geht nicht. Vielleicht sehe ich das in 10 Jahren nochmal anders, aber im Moment fühle ich es so und nicht anders.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Persephone_bbw ()

      Hallo,

      in meinen Augen wird Sex allgemein überbewertet.
      In der Gesellschaft kann man mittlerweile von einem Phänomen sprechen, das man unter „oversexed and underfucked“ zusammenfassen könnte. Wir reden über Sex, werden ständig damit konfrontiert – aber wirklich offen damit umgehen, Tabus brechen und sich selbst sexuelle Offenheit zugestehen tun die wenigsten. Wie viele von uns sagen „Ich hab lange gebraucht meine Neigung zu akzeptieren"

      Auf der anderen Seite: Sex (und ich meine guten Sex) ist für mich auch ein wesentlicher Bestandteil in Beziehungen.
      Ein guter Freund bezeichnete mich mal bei aller Ambivalenz als eins „konsequent lustorientiert“. Für mich ist es ein Bedürfnis wie Hunger und Durst, die Nähe meines Partners zu spüren und das bitte nicht nur alle Woche einmal :D
      Es stärkt die Bindung, es werden Hormone ausgeschüttet, die eben diese „Nähe“ erzeugen und so auch für mehr Intensität sorgen.

      Ganz banal kann ich auch einfach sagen, ich weigere mich einen Partner zu akzeptieren, den ich nicht auch gern (und oft) in meinem Bett habe. Wobei ich gestehe, sexuelle Unlust ist bei mir der erste Indikator, dass in meiner Beziehung ein nicht unerhebliches Problem besteht, ich verletzt bin.

      Zu schlechtem Sex kann ich wenig sagen, wenn ich welchen hatte, dann immer nur einmal mit derselben Person :whistling:
      Es ist aber wohl schlichtweg nicht befriedigend wortwörtlich, etwas fehlt und das ist nie förderlich. Dass es allerdings krank macht glaube ich nicht.

      Allgemein hatte ich mich hier schon mal mit einer ähnlichen Frage beschäftigt.
      BDSM ist für mich nicht dasselbe wie Sex, aber als Sub möchte ich nicht darauf verzichten, als Top könnte ich es mir vorstellen ohne zu spielen.
      Ich verzichte somit auch gern freiwillig, wenn ich dafür Gründe habe.
      Aktuell habe ich einfach keine Lust auf jemand andern, obwohl es mir innerhalb meiner Spielbeziehung offen steht.
      Am Rande sei noch festgehalten, ich liebe auch Sex ohne BDSM sehr und hoffe, dass sich das niemals ändert. Ich will jede Facette genießen :)

      Persephone_bbw schrieb:



      Mit Sex zufrieden geben der mich nicht erfüllt?.... Hmm ja kann ich. Die Lust danach vergeht aber mit der Zeit. Um es mal zu verdeutlichen:

      Habe ich die Aussicht auf normalen Sex ohne bdsm: = Ja ok kann man machen, wird auf Dauer langweilig, brauch ich nicht wirklich, könnte ich auch ohne, Libido verabschiedet sich so langsam
      Das war in meinen Beziehungen bisher immer so. Anfangs hatte ich in einer Beziehung teilweise bis zu 3 mal am Tag Sex (ohne BDSM), aber es flachte sehr schnell ab; in einer Beziehung, die 5,5 Jahre ging, hatten wir die letzten 1,5 - 2 Jahre nahezu gar keinen Sex mehr, was mich insgeheim sehr frustrierte.
      War ich dann wieder Single, ging es auch mit der Libido wieder aufwärts, da ich ja den Partner austauschen konnte, wenn es wieder zu langweilig wurde.
      Auf die Idee, den Beziehungssex mit BDSM aufzupeppen oder mal mehr in Richtugn D/S zu gehen, bin ich noch nie gekommen. So langsam dämmert mir, dass es das sein könnte, was mir auf Dauer immer gefehlt hat...
      Ich bin daher richtig gespant auf die nächste Beziehung, in der das auf jeden Fall ein großer Teil sein wird... ob es dann besser wird?
      Wir haben alle irgendeinen Knacks - der Unterschied ist: bei manchen ist er diagnostiziert... :monster:
      Ich muss nochmal.
      Wenn ich nun mal daran denke das mein Mann z.B. durch Krankheit nicht mehr kann... (Rein Fiktiv)

      Ohne Sex - ich denke das geht
      Ohne Liebe und Zuneigung - nein.

      BDSM ist ja eine Art der Zuneigung - des Liebens...

      Folglich: BDSM ohne Sex ist dann wohl möglich, vor allem, da je nach auslebens, die Befriedigung nicht in der Pentration steckt sondern z.B.
      Im Geben, im Führen, beim Spanking ... Etc.
      Oder?
      „Der leere Wunsch, die Zeit zwischen dem Begehren und dem Erwerben des Begehrten vernichten zu können, ist Sehnsucht.“

      Immanuel Kant

      Myshanah schrieb:

      Wenn ich nun mal daran denke das mein Mann z.B. durch Krankheit nicht mehr kann... (Rein Fiktiv)

      Ohne Sex - ich denke das geht
      Ohne Liebe und Zuneigung - nein.
      Sehr guter Einwand! Daran habe ich auch schon gedacht. Was wäre, wenn man ein erfülltes (BDSM) Sexleben hat, glücklich ist und die Beziehung Top ist? Das ist für mich dann ein richtig hartes Schicksal. Und zwar für Beide! Aber auch da geht für mich beides nicht nicht ohne.
      Sicherlich würde ich meinen Mann niemals deswegen verlassen! Aber ist es wirklich so fair von ihm von mir zu verlangen/erwarten, dass ich nun ebenfalls ihm zuliebe gänzlich auf Sex verzichte? Für mich wäre das mindestens genau so unfair, wie wenn ich ihn dann aufgrunddessen, dass er nicht mehr kann, verlassen würde. Ergo müsste man sich arrangieren. Gucken was gemeinsam noch geht, aber dann auch sich dessen bewusst werden was eben nicht geht und was fehlt. Und genau das sollte man sich dazu holen. Ob nun durch Toys oder auch außenstehende Personen. Wenn mein Mann mir das verweigern würde und ernsthaft den Willen äußert, dass ich meine komplette Sexulität aufgrund des echt beschissenen Schicksales das beide traf aufgebe, wäre ich tod unglücklich und das ganze würde früher oder Später in die Brüche gehen. Weil ich einfach glaube, dass sich keiner 100% aufgeben oder aufopfern sollte. Das zerfrisst einen nur innerlich.
      Meine subjektive Meinung. Aber letzlich stecken wir alle nicht drin und können dazu kein felsenfestes Statement geben.


      Myshanah schrieb:

      Folglich: BDSM ohne Sex ist dann wohl möglich, vor allem, da je nach auslebens, die Befriedigung nicht in der Pentration steckt sondern z.B.
      Im Geben, im Führen, beim Spanking ... Etc.
      Oder?
      Klar geht BDSM sehr gut auch ohne Sex. Wenn ich an einige Themen oder Berichte in Richtung SM und Lustschmerz denke. Oder die ganzen Seilliebhaber =)
      Die Frage ist nur könntest Du das? ;)
      Oder wie stellst Du dir Dein BDSM am liebsten vor?