Sex ist doch so was von überbewertet ... es geht auch ohne! Oder?

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      Natürlich kann man sehr gut ohne Sex leben... kommt darauf an, wie man definiert... Sex zur reinen Fortpflanzung... das ist Sex... wenn keine Kinder entstehen = kein sex... oder oral- Analverkehr, Onanie... alles kein Sex... geht so sehr gut :)
      Ich stimme Darkness voll umfänglich zu !!!!
      Niemand erträgt mich ohne...

      Es geht aber natürlich ohne, nur mir würde zu viel Lebensqualität fehlen. Dabei ist es bei mir nicht vordergründig der Orgamus, der Sex so unverzichtbar macht. Es ist das Gefühl der Aufmerksamkeit durch den Partner, besonders auch im Kontext BDSM...da bin ich der Mittelpunkt des Spiels... und auf meiner Seite das Gefühl ihm Freude zu bereiten, zu spüren was ich auslösen kann. Klar kann ich, bei Abwesenheit eines Partners, selbst Hand anlegen, aber da fehlt was...
      LG
      Gio
      ’’Bloß jene Herrschaft ist von Bestand, die freiwillig zugestanden wird.‘‘
      Machiavelli

      Ich würde die Frage gerne etwas umformulieren: Welchen Stellenwert hat Sex in meiner Partnerschaft und ist diese Partnerschaft noch lebenswert, wenn es den Sex (Z.B. aus gesundheitlichen Gründen) nicht mehr geben kann?

      Dann würde ich sagen, meine Partnerschaft ist sooo viel mehr als Sex und aus diesem Grund halte ich an ihr fest.

      Aber ganz auf Sex verzichten? Ja, für eine gewisse Zeit kann man das Verlangen danach unterdrücken, aber irgendwann ist es wieder da... diese Lust, das Verlangen, diese Leidenschaft!

      Kann ich mir im Moment vorstellen wieder darauf zu verzichten? Nein!!!
      Wer sagt das denn eigentlich, @Vicky Vanilla? Hast du da eine Quelle? Nur damit ich weiß, auf wen ich mich berufen muss, sollte ich mir jetzt derentwegen eine Affäre suchen müssen. ;)
      Btw, ich schätze deine Fragen sehr und hab auch über diese ein bisschen länger nachdenken müssen. :love:

      Also ich würde sagen, dass Sex den man nicht will krank macht. Egal ob man ihn nicht will, weil er schlecht ist, oder ob er "eigentlich gut" ist, man ihn aber mit der gefühlt "falschen" Person hat (was in langjährigen Beziehungen oder Ehen ja vorkommen soll). :/

      Die Frage nach der verwendeten Definition (was zählt denn alles als Sex?) wurde ja schon eingebracht. :) Und auch die Überlegungen ob es um dabei mehr um den Orgasmus oder die körperliche Nähe geht, wurde schon eingeworfen. Beides gute Fragen meiner Meinung nach. :) Denn im einen Fall helfen moderne Spielzeuge und im anderen möglicherweise gute Freunde, die einen in den Arm nehmen und halten.

      Trotzdem komm ich nicht umhin mich jetzt zu fragen ob ich denn wohl glücklicher wäre, hätte ich mich dafür entschieden mein aktuelles Singledasein nicht allein zu verbringen. :gruebel:
      Sex ist doch so was von überbewertet ... es geht auch ohne! Oder?

      Nicht so was von- Ja! Was meinst Du denn?
      zu deinen eigen Fragen

      Vicky Vanilla schrieb:

      Was ich sagen oder fragen will: Wie seht ihr das? Ist Sex als solcher überbewertet? Hat guter Sex für euch mit körperlicher und seelischer Gesundheit zu tun? Könnt ihr drauf verzichten, ohne echten Schaden zu nehmen? Gebt ihr euch unter bestimmten Umständen mit Sex zufrieden, der euch nicht erfüllt? Könntet ihr es dauerhaft? Könnt ihr ohne Sex glücklich sein?

      Da habe ich jetzt noch mal 'ne Frage, auch wenn ich mir unsicher bin, ob ich dafür nicht eher ein eigenes Thema öffnen sollte...
      Ich möchte zu folgendem Sachverhalt mal eure Meinung haben, bzw. wissen, was ihr tun würdet.
      Mal gesetzt den Fall ihr habt eine Beziehung, schon seit einigen Jahren. Ihr habt auch schon ein Kind mit der Person und es passt einfach alles.
      Bis auf den Sex. Also alles andere ist echt super, ihr könnt über alles reden, habt viel Spaß miteinander und könnt euch auf euren Partner verlassen.
      Nur das mit dem Sex klappt nicht, bzw. befriedigt euch nicht so wirklich. Irgendwann entdeckt ihr dann auch noch BDSM für euch, lest ein paar Bücher
      und das Kopfkino startet. Ihr erzählt eurem Partner davon, aber der mag davon nichts wissen, bzw. findet es unangenehm.
      Was macht ihr? Wie sieht euer Lösungsansatz aus?
      Ich hatte tatsächlich mal 3 Jahre gar keinen Sex und es ging mir gut. Und mit gar keinen meine ich nix, rein gar nix. Auch keine "Liebe an und für sich". Ich hatte damals sowas von die Schnauze voll von den Typen, an die ich erfolgreich immer wieder geriet, dass ich mir eine Männer-Pause verschrieben habe. Bald merkte ich, dass es einfacher für mich war, komplett auf sexuelle Handlungen und Fantasien zu verzichten als nur Selbstbefriedigung zu betreiben.

      Allerdings geht es mir mit gutem Sex definitiv sehr gut. :D Nur lenkt die Lust mich manchmal ab, stört meine Konzentration. Was ohne jeglichen Sex natürlich nicht der Fall war.

      Fazit: lieber 3 Jahre mit gutem Sex als ohne... ^^
      [IMG:http://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_183.gif] Vernunft wird völlig überbewertet...
      Ein interessantes Thema und die unterschiedlichen Antworten/Ansichten what ever haben mich grübeln lassen - positiv grübeln lassen.
      Ich habe das Wochenende darüber nachgedacht, ob ich meine Antwort darauf gebe - nun hier ist sie:

      Wie einige von euch wissen, ist mein Herr gesundheitlich "ein wenig angeschlagen" - inkompletter Querschnitt nach einem Motorradunfall.

      Ich setze in dieser Fragestellung für mich den Sex mit reiner Penetration gleich - um deutlich zu machen, dass ich auch ohne Sex/Penetration leben kann.
      Durch seine Zärtlichkeit, Fürsorge, seinen Sadismus mir als Maso gegenüber, seine Nähe, sein Streicheln ... vermisse ich es nicht. Einen Orga bekomme ich immer, ob durch ihn, Spielzeug oder ich mache ihn mir selbst.
      Ich darf, da er eine glückliche Frau an seiner Seite haben möchte, Stino-Sex/ONS haben, aber ich möchte keinen Sex, der mich nicht berührt, mich nicht auf allen Ebenen befriedigt und erfüllt - DAS würde mich Unglücklich machen, mir echten Schaden zufügen.

      Die Frage, ob ich es dauerhaft kann - die Zukunft wird es zeigen.
      Ob ich - im hier und jetzt - ohne Sex glücklich bin? Ja, denn ich liebe <3
      Diese kleinen frechen Gedanken, die einem das Schmunzeln ins Gesicht treiben - unbezahlbar!
      Man(n) ist auch immer sehr verdutzt, wenn ich sage, ich kann auch mal über 1 Woche ohne. Die modernen Menschen haben sich wohl schon zu sehr daran gewöhnt, dass der Trieb dank internet und co jederzeit und für jeden Geschmack direkt befriedigt werden kann. Die Frage "hast du gerne (oft) Sex" wird vor allem online sehr häufig und sehr früh gestellt und man(n) denkt, besonders gut dazustehen, wenn er es gern (mehrmals) täglich treibt. Mit dem Sex ist es für mein Empfnden genau so wie mit allen anderen Genüssen: immer in Maßen, nicht in Massen
      I'm perfectly incomplete,
      I'm still working on my masterpiece
      Jap. Ich sehe das auch so. Ohne Sex geht es einem auf Dauer schlecht. Vielleicht nicht körperlich. Aber seelisch denke ich doch das es sehr frustrierend ist lange keinen Sex zu haben. Ich bin sonst auch nicht der One-night-stand Typ, aber nach einer gewissen Zeit ist so ein Ausflug für mich unausweichlich. Kein Sex schmerzt seelisch auf Dauer. Geht vielleicht nicht allen so. Bei mir ist das aber ganz eindeutig.
      mir würde auf dauer nicht der sex an sich fehlen, da ich durchaus in der lage bin, für meine befriedigung zu sorgen. was mich wirklich fertig machen würde, wäre der verzicht auf körperkontakt. die berührungen meines partners sind mir wichtiger als penetration. und wenn ich mal keinen hatte, kamen ONS durchaus in frage um das das verlangen nach berührung zu stillen, sexuell befriedigend waren sie aber nicht.
      Hmm eine Weile keinen Sex (und andere sexuelle Handlungen) haben ist sicher okay. Aber auf die Dauer kommt da doch ein ziemlicher Frust auf- ganz egal wie gut die Partnerschaft ansonsten funktioniert. Ich finde man ist schlicht und einfach nicht ausgeglichen. Das wirkt sich dann auch auf andere Bereiche aus und Frau mutiert zur Zicke. ;)

      Außerdem fehlt dabei ja nicht nur die sexuelle Befriedigung sondern auch die Nähe und Aufmerksamkeit des Partners. Ich finde in einer Partnerschaft fühlt man sich dann ein Stück weit "ungeliebter". Also auf Dauer ganz klar Nein. ^^
      Mhhh ... ich beschreibe es mal so: Habe ich keinen Sex, werde ich mit der Zeit mürrisch, unruhig, Frustration kommt auf. Habe ich schlechten Sex, ist der "Erholungsfaktor" recht gering - zudem macht schlechter Sex selten Lust auf mehr. Sprich: die Unruhe bleibt.

      Habe ich guten Sex, setzt das eine Kette in Gang. Erstens will ich mehr, zweitens fühle ich mich über längere Zeit ausgeglichener und entspannter, was Tür und Tor für Kreativität und Aktivität fördert. Was mich wiederum davon abhält, ständig nur an Sex zu denken. Bin ich lange genug mit anderen Dingen beschäftigt, meldet sich die Lust mit wachsender Gier und Ungeduld bald zurück und die Ereigniskette beginnt von vorn.

      Sex ist sicherlich nicht mein Lebensinhalt, aber er bestimmt doch in nicht unerheblichem Maße meine Lebensqualität.

      Soweit meine 2 Cent dazu.
      Hmmm ja das dachte ich auch mal eine Weile, und dann hatte ich wahnsinnig guten Sex, will heißen, ich bin meine ersten wirklichen BDSM Schritte gelaufen und dachte einfach nur wow, wie hast du eigentlich die vorherigen Jahre überlebt ;) .

      Ok, das war jetzt evetuell ein wenig zu krass formuliert, aber es hat eine Lust und eine Sehnsucht in mir getriggert. Ein Verlangen nicht nur nach Sex an sich, sondern nach BDSM und dem guten Gefühl in den Tagen danach. Dem Lächeln auf den Lippen, wenn man in den unmöglichsten Situation in Erinnerungen schwelgt. Insgemsamt bin ich ohne Sex unausgeglichener oder manchmal zickigiger, da ich ich selber nicht so bei mir bin und etwas vermisse, auch wenn es eine Weile dauert bis ich begreife was genau das ist. Es ergibt eigentlich auch Sinn, wenn ich intensiver darüber nachdenke. Es ist ein Teil meiner Persönlichkeit, ein Moment in dem ich ich sein kann, Erholung vom Alltag und Auszeit im Kopf. Ohne diese Momente, bin ich auch ein Stück weit weniger gut drauf.

      Normaler Sex hilft ein wenig, kann aber die Sehnsucht und das Verlangen nicht gänzlich befriedigen. Es ist ja nicht so als würde es mir gerade schlecht gehen, es fehlt einfach etwas. Also, meine klare Antwort; Es wird keinesfalls überbewertet :D
      Sex wird überbewertet?
      Nein!
      Das Gegenteil ist der Fall.
      Sage ich.

      Ich naiver Mensch träume von einer Welt in der gefickt wird, ohne an ein Morgen zu denken. In der jeder sich verlieren kann in seiner Lust, die er mit einem anderen teilt.

      Mein Ideal ist eine Welt, die sich befreit von diesem Übermaß an Hass und Frustration, Gier und Neid. Menschen, die zu sich selbst und zum Kern ihres Seins vordringen, indem sie zulassen, etwas Wesentliches zu genießen - ihre Sexualität.
      Dabei alte enge Normen sprengend, Konventionen verneinend, auch Moral neu definierend, verschmelzend mit sich und ihrem Gegenüber.
      Wann sonst nimmt man einen Menschen so wahr und dadurch an, mit allem was ihn ausmacht, als beim Sex?

      Sex erlaubt uns im Hier und Jetzt zu sein, bei uns. Wir verlieren uns für diese Zeit nicht in einer beschleunigten Außenwelt, in der wir oft kaum Zeit zum Durchatmen haben, die uns bombardiert mit Erwartungen und Eindrücken die ablenken von uns und dem was eventuell reichen würde um glücklich zu sein. Sex gibt uns die Möglichkeit zur Auseinandersetzung mit dem was wir brauchen und für Momente davon weg sein zu können von den tausenden Dingen die zu tun und zu denken sind. Wir dürfen berauscht davon ansatzweise erkennen, worauf es ankommt bei diesem schwierigen Mensch sein. Wir können durch Sex erleben, wie leicht sich alles anfühlen kann, wie selbstverständlich ausschließlich positive Gefühle, Zufriedenheit und Einklang sein können. Denn ich frage mich - spürtet ihr schon einmal Niederes und Zerstörerisches in euch, nachdem ihr traumhaften, grenzgenialen und innere Grenzen sprengenden Sex hattet? Ich nicht.

      Ich denke tatsächlich, dass unsere hinter den Kulissen (ich spreche nicht von dieser omnipräsenten oberflächlichen Form von kommerzialisiertem und medialem Sex) tatsächlich lustfeindliche Welt, in der täglich von jedem so vieles geleistet werden muss, in der so vieles mehr Gewicht hat als unsere Sexualität, entspannter sein könnte. Offenheit seinen Gelüsten gegenüber befreit, Bestrebungen Knoten in uns zu lösen und mehr Fokus auf befreiende Hemmungslosigkeit und dem Frönen unserer Bedürfnisse als sexuelle Wesen kann uns eins werden lassen mit uns und der Welt. Denn man nimmt so viel an Positivem mit, kann soviel daraus ziehen, davon zerren, wenn man sich um ein erfülltes Sexleben bemüht.

      Wir alle wissen ja, welche Auswirkungen auf unser Wohlbefinden das Anerkennen unserer Neigung mit sich brachte. Wir konzentrieren uns darauf unsere Sehnsüchte in Erfüllung gehen zu sehen, sind fokussiert auf unsere Mitte, unsere Triebe, die sich Gehör verschaffen dürfen, beschäftigen uns mit dem Er -und Ausleben unserer ureigenen Sexualität und wenn es auch phasenweise nur die mit sich selbst sein muss, kann oder darf. Man könnte fast so kühn sein und zu wagen behaupten, dass wir vielleicht einen Schritt weiter sind, auf diesem Weg, den ich mir für alle wünschen würde.

      Ich sehe in meiner Traumwelt allerorts Menschen, die durch gelebte erfüllte Sexualität positive Energie ziehen, dadurch Kraft schöpfen, die durch ihren Alltag schweben, dem in seiner Last und Bürde die oft von ihm ausgeht, nur mit Lust und Liebe beizukommen ist. Und dadurch eine vollkommen neue Form des gesellschaftlichen Zusammenlebens kreieren.

      Klingt missionarisch und esoterisch, mein Geschreibsel. Ja genau, ich Atheistin und Linkslinke proklamiere Sex als Religion. Opium fürs Volk, das ich mir gefallen lassen würde.

      Wirklich, so sehe ich all das. So blöd das auch klingt. Dessen bin ich mir bewusst, dazu bin ich selbstkritisch genug und weiß wie meine nach außen getragene Innenwelt manchmal mit der Außenwelt so gar nicht konform gehen will. Das sehe ich ganz entspannt, schließlich lebe ich schon lang genug mit mir.
      Aber dieser extrem hohe Stellenwert dem ich Sex und einem offeneren Umgang mit unserer Sexualität und was diese alles beinhaltet beimesse, wohnt mir einfach immer schon inne und ungefragt war im Umgang mit und der Beobachtung von Menschen bei vielen immer schon der unwiderrufliche Eindruck da, ein natürlicher Bezug zu ihrer Sexualität ist ihnen verwehrt, vieles wird nicht zugelassen, ihrer Lust nicht die Freiheit gegeben, die ihr gebühren sollte.

      Allen noch einen wunderschönen, möglichst sexuellen Sonntag!

      Deveda
      Kein Sex, nein ich kann mir ein Leben ohne, nicht vorstellen und ich verstehe darunter Austausch zwischen 2 Menschen.

      In einem amerikanischen Magazin, habe ich gelesen 8o , nein es war nicht der Playboy, sondern ein wissenschaftliches,
      das Sex man höre und staune den Cholsterin Spiegel senken "kann". :icon_lol:
      If people criticize you, hurt you or shout at you. Don't bother just
      remember that in every game, audience make the noise not the players." -- :engel: