Verliebt in den Dom - reine Wissenschaft?

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      Verliebt in den Dom - reine Wissenschaft?

      Hallo liebe Foris,

      da bin ich schon wieder mit einem so leidigen Thema... :S

      Ich hab mir auch schon ne ganze Zeit überlegt, wie ich das das Thema nenne und was ich rein packe, da mich das aufgrund anderer Beiträge immer wieder "einholt" und drüber nachdenken lässt. :gruebel:

      Eine "Lösung" hierfür wird es sicher nicht geben, da ja jeder leben und lieben soll wie er will, dennoch schreib ich mal ein paar meiner Gedanken dazu auf.

      Immer wieder lese ich von Subs, die schwer verliebt in ihre Tops sind, obwohl es für diese "nur" eine Spielbeziehung ist.

      Hierzu hat @Gentledom ja auch schon einen Blogbeitrag geschrieben:

      "Zwei Blickwinkel auf die Liebe"


      Da ich einfach gern sachlich - ja man glaubt es kaum :icon_lol: - an gewisse Sachen ran gehe, habe ich mir zu den Hormonen Gedanken gemacht.

      Beim Sex wird Oxycotin ("Bindungshormon") gebildet, allerdings nur bei der Frau. Zusätzlich dazu wirkt Vasopressin (Treuehormon) bindend.
      Genau diese beiden Hormone sind übrigens im Bereich des Belohnungssystems im Gehirn besonders aktiv.
      Das Belohnungssystem wird übrigens auch durch Berührungen und allgemein angenehme soziale Kontakte aktiviert.

      Daneben steigt auch der Spiegel im Blut anderer Substanzen, die mit Glücksgefühlen und einem Energiehoch verbunden sind.
      Dazu gehören das im Belohnungssystem Euphorie auslösende Dopamin und das Aufputschhormon Adrenalin.

      Gleichzeitig steigt das Sexualhormon Testosteron bei der Frau, welches für die sexuelle Luststeigerung verantwortlich ist (ja ja, die Natur weiß was sie tut ;) und immerhin lese ich auch oft, dass der Sex für viele vor BDSM weniger erfüllend oder bereits eingeschlafen war) Bei Männern sinkt das Testosteron jedoch (zumindest eben während dem Sex) und lässt sie anschließend kuschelweich werden :D

      Die Gesamtheit all dieser Hormone und Botenstoffe erzeugt also das Gefühl der Verliebtheit <3 .

      Ja, entschuldigt, das ist wirklich nicht romantisch. :pardon:

      Habt ihr euch überhaupt schon mal Gedanken über den Hormoncocktail gemacht, den so eine Session auslöst?

      Aber "kann" das alles sein? Ich denke nicht

      Verlieben sich Frauen einfach leichter? Oder verwechseln wir gar Emotionen? Sich kümmern, eine tolle Zeit erfahren und wir verlieben uns? :love: ?(

      Kann eine Spielbeziehung überhaupt funktionieren ohne dass einer emotional leidet? X/

      Leiden Subs nur subjektiv betrachtet mehr / häufiger? Sind die Tops einfach zu unterkühlt und hart? 8)

      Ich denke diese Gedanken sind nahezu endlos erweiterbar...

      Wie gesagt, das sind lediglich meine Gedankenfetzen und ich möchte niemanden angreifen!


      Wie handhabt ihr das? Wie geht ihr mit Emotionen um, die da "nicht hingehören"?

      Wird Liebe einfach grundsätzlich zu schnell mit Lustbefriedigung gleichgesetzt?
      Ist BDSM einfach so intensiv, dass auch die Gefühle intensiver werden und sich daraus Subs leichter verlieben?

      Und aus meinen oben genannten Gedanken resultierend für alle Paare:
      Kann man sich dadurch vielleicht sogar intensiver in den Partner verlieben ( :yes: )?

      Ich weiß, das ist alles etwas wirr, aber mich würden wirklich eure Meinungen dazu interessieren!
      "Es ist besser, gelegentlich betrogen zu werden, als niemandem mehr zu vertrauen.“ (Astrid Lindgren)
      Das ist echt ein sehr weitläufiges Thema.
      Und weiß Gott nicht einfach zu beantworten.

      Mit den ganzen Hormonen und Botenstoffen, ich hab da keine Ahnung von ehrlich gesagt.


      Also Punkt eins, glaub ich nicht, dass sich Frauen leichter verlieben.
      Ich sehe manchmal vielleicht in manchen Gesten/Mimik schneller was, als mein Gegenüber eigentlich damit bezweckt hat.
      Aber leichter verlieben nein.
      Ziegen wir Frauen das nur schneller ?!

      Mh, zu einer Spielbeziehung gehören Emotionen und Gefühle.
      Ohne geht es für mich nicht.
      So viel Nähe wie man dann hat, die Offenheit/Hingabe beiderseits.
      Die Zeit die man miteinander verbringt und die innigen Verhältnisse, da kann man sich echt schnell verlieben.

      Wichtig finde ich das reden, offen vorab klären, was beide von der Spielbeziehung erwarten.
      Dies ist sicherlich kein Garant dafür, daß sich jemand trotz alledem doch verliebt, und emotional dann leidet.

      Nein wir Tops sind nicht Unterkühlt! !
      Hart ist da wiederwas anderes ;)

      Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, wie man dann umgeht, wenn Gefühle ins Spiel kommen, wo keine ins Spiel kommen sollten....
      Denke aber, die Beziehung dann zu beenden, damit man nicht mehr leidet, ist ein guter Weg.
      Das hingegen ist wieder leichter gesagt, als getan.

      ...ein sehr guter Thread. ...
      Ein schönes, aber auch schwieriges Thema...

      Zu allererst ist Liebe für mich etwas, das nicht im Dom/Sub Kontext entsteht, sondern zwischen zwei Menschen, vollkommen unabhängig von einer Neigung. Jemanden, der meine Lust befriedigt, kann ich wertschätzen, begehren, viele Dinge und Gefühlsregungen mit ihm teilen, aber ich muss ihn nicht zwangsläufig deshalb lieben. Zu dem Gefühl von Liebe und auch dem verliebt sein davor, gehört für mich deutlich mehr als die sexuelle Befriedigung und, dass man gerne Zeit zusammen verbringt und sich ganz gut versteht...

      Ich kann mir aber gut vorstellen, dass es schnell passiert, dass man die Gefühle, die im BDSM Kontext durch die Öffnung seiner Seele und das Vertrauen, das man dem Partner gegenüber empfindet, mit "verliebt sein" verwechselt. Sei es wegen der chemischen Prozesse im Hintergrund und/oder weil man - ganz greifbar - Zuneigung, Zuwendung, Zeit und Aufmerksamkeit in einer besonders intensiven Form erhält.

      Wenn ich das Gefühl hätte, dass von meiner Seite vielleicht mehr sein könnte, würde ich es sicherlich erstmal eine ganze Weile für mich behalten und mich selbst hinterfragen, erst wenn ich mir ganz sicher wäre, dass mir meine Gefühlswelt keinen Streich spielt, würde ich es ansprechen und im Falle der Einseitigkeit die Spielbeziehung beenden - auch mein Masochismus hat Grenzen.
      Im umgekehrten Falle ebenso, denn ich hätte zu große Angst davor, mein Gegenüber zu verletzen und könnte ihm auch nicht mehr unbeschwert gegenüber treten.
      Wenn etwas nicht so läuft wie du es dir vorstellst, stell dir einfach etwas anderes vor.

      Elsa schrieb:

      FraeuleinDS schrieb:

      Beim Sex wird Oxycotin ("Bindungshormon") gebildet, allerdings nur bei der Frau.


      Kurze Anmerkung, das stimmt nicht - auch bei Männern. Zum Rest hab ich leider auch keine Meinung - wenn es aber rein die Hormonschwankungen wären, würde sich der Körper dann nicht sehr schenll wieder einpendeln, bei einer reinen Spielbeziehung?


      Du hast recht, auch Männer bilden Oxycotin - aber weniger beim Sex ;)
      Männer haben eine höhere Oxycotinausschüttung bei der Aussicht auf Sex :secret:
      "Es ist besser, gelegentlich betrogen zu werden, als niemandem mehr zu vertrauen.“ (Astrid Lindgren)
      Diese unromantischen Hormone, ts ts ts. ;)

      Die "Gefahr", dass sich Sub (schneller) in Dom verliebt, als umgekehrt, würde ich allerdings auch ohne die Betrachtung des Hormonhaushaltes vermuten. Schlicht wegen der psychologischen Abläufe.

      Sub
      - gibt sich ihren Gefühlen hin, den Blick nach "innen"
      - lässt sich fallen bis hin zum "Fliegen"
      - reduziert z.T. das bewusste Denken wg. der abgegebenen Kontrolle.
      - Gefühle primär von Hingabe geprägt (Unterordnen, gefallen wollen, Partner über sich erhöhen)

      Dom
      - kontrolliert in gewissen Grenzen die eigenen Emotionen, damit stets das Wohl der Sub nicht aus den Augen verloren wird
      - Blick mehr nach "außen" gerichtet (Reaktionen von Sub beobachten, Spielzeug gezielt einsetzen, ...)
      - plant oftmals im Vorfeld, ist auch während einer 'Session' rationaler als Sub.
      - Gefühle eher von sexueller Gier geprägt (Dominanz, in Besitz nehmen bzw. sich dieses Besitzes versichern)


      Gerade wenn man jeweils den letzten Punkt der Aufzählungen vergleicht, erscheint es nur logisch, dass sich Subs in Spielbeziehungen ungewollt in Doms verlieben. Schlicht weil die von ihnen angestrebte Rolle wesentlich mehr die Aspekte von Liebe wiederspiegeln, als umgekehrt von Tops.
      Zumindest sofern der dominante Part pur die eigene Träume auslebt. Alles was Dom für Sub macht, weil es zuerst Sub kickt (was wiederum Dom zu kicken vermag), oder auch Fantasien / Wünsche der Sub in die Vorplanungen einbezieht, zeugt von Zuneigung (bis hin zur Liebe) des Dom. Doch das sind Gefühle die zu dem Zeitpunkt bereits bestehen.

      All die Emotionen und Abläufe des submissiven Parts (Liste) werden zudem auf unbewusster Ebene mit der Person des/der Dom verbunden. Ist Sub neu im BDSM, und dadurch noch völlig in der Euphorie des neu Entdeckten gefangen, fallen weitere kognitiven Schutzmechanismen weg. Ergo hilft es zwar sich hier über Gefahren zu informieren, doch trotzdem sind Subs gerade zu Beginn ihres BDSM-Lebens gefährdeter sich a) "ohne Verstand" zu verlieben :huh: (blöde Wortwahl) und b) sich auf DummDoms einzulassen.
      Der Sinn des Lebens besteht nicht darin ein erfolgreicher Mensch zu sein, sondern ein Wertvoller. (Albert Einstein)

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Mael ()

      Mael schrieb:

      Gerade wenn man jeweils den letzten Punkt der Aufzählungen vergleicht, erscheint es nur logisch, dass sich Subs in Spielbeziehungen ungewollt in Doms verlieben. Schlicht weil die von ihnen angestrebte Rolle wesentlich mehr die Aspekte von Liebe wiederspiegeln, als umgekehrt von Tops.


      Mael schrieb:

      All die Emotionen und Abläufe des submissiven Parts (Liste) werden zudem auf unbewusster Ebene mit der Person des/der Dom verbunden. Ist Sub neu im BDSM, und dadurch noch völlig in der Euphorie des neu Entdeckten gefangen, fallen weitere kognitiven Schutzmechanismen weg.


      Ich glaube, das ist auch ein bisschen typbedingt. Mach einer verliebt sich eben leichter und schneller oder hält es dafür. Andere können bei der Euphorie zwischen dem Menschen und der Sache an sich unterscheiden.
      Ich hab mich mit der Liebe schon immer schwerer getan. Hormone hin oder her. Für mich gibt es da eine extreme Differenzierung von Sympathie/körperliche Anziehung/Respekt über verliebt sein und zu Liebe. Und wirkliche Liebe ist für mich bedingungslos und damit sehr sehr selten und äußerst wertvoll.
      „In den Augen aller Menschen wohnt eine unstillbare Sehnsucht.
      In allen wohnt der gleiche Funke unstillbaren Verlangens,
      das gleiche heimliche Feuer,
      der gleiche tiefe Abgrund.“

      Schwärmerei und Verliebt sein

      Okay mir ist die "nur Hormone" einfach zu wenig. Ich mein ja ich kenne diese wie zig andere Theorien dazu. Leider bin ich Fan der Ganzheitlichen Theorie, einfach weil ich sie für mich persönlich am Logischsten und Schlüssigsten ist. Ich breche das auch nicht auf Sub und Dom runter weil Verlieben oder Verliebtheit bei FAST (!) allen Menschen möglich ist.
      Gleich vorweg sollte mein folgender Beitrag so null passen oder gar den Fred kaputt machen dann haut ihn weg ne :) Mülleimer steht hier bestimmt irgendwo rum.

      Verliebtheit ist ein Gefühl, und bezeichnet erstmal nichts weiter als einen Zeitlich begrenzten Zustand. Eine Vorstufe von Verliebtheit ist übrigens Schwärmerei diese muss aber nicht zwingend zum Verliebtsein führen.
      Generell sondieren nicht nur Menschen sondern auch einige viele Tierarten ihre Partner vor.
      Man verliebt sich nicht wahllos in irgendeinen Menschen denn das wäre dem Genpool abträglich. Man sucht also erstmal ganz schnöde gesagt das zur Fortpflanzung aktzeptable Gegenstück zu sich selbst. Hierbei spielen ersteinmal Optische Reize eine wichtige Rolle. Was wir individuell als gesund und schön angesehen erwählen wir auch als festen Partner. (ja es gibt da diese Theorie über die Goldene Zahl Phi und Liebe aber das ist dann doch zu hoch und ich mag jetzt nicht ergründen ob LaTex dargestellt werden kann)

      so wenn man dann irgendwann mal fertig wird mit dem Aussieben der Potentiellen Kandidaten, siebt man unbewusst noch weiter aus:
      Hier spielt aber wieder Kompatibilität mit rein. in wie weit ist zB. das Verhalten des potentiellen mit dem Eigenen kompatibel hier scheint es sehr auf eine gewisse ähnlichkeit hinauszulaufen. Es gibt Studien dazu die belegen das man sich eher für einen Partner entscheidet der ein ähnliches Verhalten wie das eigene an den Tag legt, auch spielen dinge wie Stimmfärbung, Interessen, Bildungsniveau ,etc. eine Rolle.
      Allerdings kommt es in dieser Phase des vor Aussiebens oft zu Fehleinschätzungen. So werden zB. Fehlverhalten, nicht langfristig ertragbare "Macken" z.T.ausgeblendet oder schlicht nicht als solche Bemerkt denn die Person wäre ja zur Fortpflanzung geeignet
      (ich glaube hier verwenden viele diesen Rosabrillen vergleich oder so)

      wir kommen aber nun langsam in die K.O. Phase in wen wir uns Verlieben und wer der Partner wird:
      Über den Geruchssinn kann auch Genetische individualität und verschiedenheit bewertet werden. (Ich kann dich nicht riechen bekommt mal eine leicht andere Bedeutung) Die meisten Studien hierzu laufen aber noch. Man vermutet aber das Liebe zT. auch davon beeinflusst wird in wie weit die Genetische Konstellation und das Immunsystem eine Stärkung und Bereicherung des potentiellen
      Nachwuchses bilden. Sprich je verschiedener die Immunsysteme sind je mehr Spektrum deckt der Nachwuchs später ab und ist der Umwelt gegenüber Wehrhafter.

      Zu den Biochemischen Mechanismen:

      Dopamin - sorgt dafür das man Verliebt sein als Glücksgefühl wahrnimmt

      NGF - ist ein Neurotrophin, bei Verliebten Menschen findet sich NGF erhöht im Blut man vermutet das diese für die Euphorie zu Beginn einer Liebesbeziehung verantwortlich sind

      Oxytocin - Soziale Interaktionen im Allgemeinen und die Entwicklung von engen Bindungen unterliegen dem
      Einfluss,Hemmschwellen werden herabgesenkt und das Vertrauen erhöt

      Testosteron - Wissenschaftler haben herausgefunden dass die Konzentration des männlichen Geschlechtshormons Testosteron im Blut bei verliebten Männern sinkt, während sie bei verliebten Frauen steig

      Serotonin - Verliebtheit erzeugt einen niedrigen Serotoninspiegel, Forscher erklären dieses paradox damit das verliebte auf das Objekt ihrer Begierde fixiert sind. fast ähnlich wie bei Neurotikern, auch sie weisen einen niedrigen Serotoninspiegel auf

      so und zum schluss noch ein Fakt zu Liebe:

      schwärmerei und Verliebt sein gillt in einigen Kulturen als Jugendphänomen und bei einigen Eingeborenen Stämmen sogar als ernsthafte Krankheit die von einem Heiler behandelt werden muss. Einige Kulturen praktizieren leider noch heute bei Mädchen eine sehr grausame Art der vorsorge damit sie dieser "Krankheit" nicht verfallen.
      Hmmm also erstmal wer will bestimmen ob man verliebt ist oder ob man es sich einbildet oder ob man Gefühle verwechselt, wer kann beurteilen was "richtiges " verliebt sein ist und was nur Schwärmerei ist oder nur die Einbildung dessen? Wenn es sich für die Person so anfühlt ist es real und daher völlig wurscht ob andere es als eingebildet empfinden :)
      ich denke Subs verlieben sich eventuell schneller aus den schon genannten Punkten wie das sie sich öffnen, vertrauen, sich fallen und auffangen lassen und sich sicher fühlen bei ihrem Dom. Aber vielleicht verlieben sich Doms genau so oft nur behalten sie es für sich und können es vielleicht auch besser verheimlichen ;) ich weiß nicht ob das alles nur an den Hormonen liegt aber ich will da nicht dran glauben :D :(
      <3 happiness is a state of mind <3
      Also ich glaube auch nicht das es an den Hormonen liegt, eher daran das es sich in einer Bdsm Beziehung doch um eine ganz besondere und intensivere Beziehung handelt und es sich da um viel Vertrauen und Zuneigung dreht. Ich denke sogar um mehr Vertrauen und Zuneigung als in irgendeiner anderen Beziehung vielleicht sogar und deshalb kommt es doch sehr oft vor das da liebe mit im Spiel ist, oder daraus entwickelt. Ich würde sogar behaupten wollen das jede Sub in ihren Dom verliebt ist :secret: oder gibt es hier etwa eine Sub die ihren Dom nicht über alles liebt? ?( :D
      Ich würde sagen das hat mit dem Sex gar nicht so viel zu tun, da ja doch am Anfang solch einer Beziehung viel geredet werden muss und viel Zeit mit Austausch von Gedanken und Neigungen verbracht wird und werden sollte, bin ich der Meinung entwickelt sich doch durch erkennen von Gemeinsamkeiten viel Zuneigung zueinander daraus. Ich und meine Sub, wir haben uns sogar weit vor der ersten gemeinsamen Session schon in einander verliebt :love: :pardon: und genau das macht alles noch viel schöner.
      Also nun mein Fazit, es liegt sicher nicht nur an Hormonen und Chemie :gruebel: :thumbsup:
      Hormone können eine Rolle spielen, meines Erachtens, aber keine maßgebliche bei dieser Thematik.
      Ich persönlich glaube einfach, dass es größerer Emotionalität bedarf, sich als Sub in eine Spielbeziehung zu begeben, als dies auf Top-Seite der Fall ist. Das mag eine vage Hypothese sein - ich bin davon überzeugt. Das bedingt ganz alleine schon das "Machtgefälle". Eine Sub, die sich nicht "absolut sicher" ist, sich nicht "geborgen" fühlt, wird sich im Normalfall - hoffentlich!- nicht in eine solche Beziehung begeben. Und da scheint mir die Wahrscheinlichkeit (oder sollte man hier eher Gefahr sagen? :rolleyes: ) einfach deutlich größer, dass es zu emotional tieferen Gefühlen kommt ...

      :coffee:
      Zur Liebe auf den ersten Blick hab ich eine Theorie, die entsteht meiner Meinung nach durch Pheromone, die Gene zweier Menschen passen perfekt zueinander, Aussicht auf gesunde Nachkommen, das passiert im besten zeugungsfähigen Alter.

      Mit meinem Exmann war das so. Es gab quasi einen Knall, Ehe, Kinder, Trennung.

      Mit meinem Freund jetzt, das hat sich langsam entwickelt, hat eine Tiefe und Sicherheit erreicht die ich nicht kannte. Für mich die absolute reine Liebe. Auch wenn die mittels Hormonen entstanden ist, egal, ich genieße es.
      seine
      @FraeuleinDS
      Guten Morgen, ich beschäftige mich auch des öfteren mit dieser Frage und habe auch meine eigene Theorie dazu , allerdings muss ich dich hinsichtlich deiner Meinung wissenschaftlich etwas korrigieren ,es ist zwar richtig, dass Oxytocin bei Frauen ausgeschüttet wird, vor allem in der Schwangerschaft, doch auch Männer schütten diese Hormon bzw.Neurohormon aus.
      Ich beschäftige mich schon mein ganzen Leben einer gewissen Paarung aus Medizin ,Neurologie und Psychologie...das ist teilweise sehr verzwickt...

      Das aus neun Aminosäuren bestehende Neurohormon wird von der Hirnanhangsdrüse ins Blut ausgeschüttet und ist der Medizin schon seit mehr als hundert Jahren als Auslöser von Geburtswehen und
      Milcheinschuß bei der werdenden beziehungsweise frischgebackenen Mutter bekannt. Im Laufe der Forschung zeigte sich, dass Oxytocin nicht nur die Physiologie, sondern auch die Psychologie der jungen Mutter steuert, indem es nach der Geburt eine entscheidende Rolle beim Aufbau der emotionalen Bindung zu ihrem Neugeborenen spielt. Verantwortlich für solche Effekte ist aber nicht das im Blut zirkulierende, sondern das parallel im Gehirn freigesetzte Oxytocin. Dort wirkt es als sogenannter Neuromodulator, der die Aktivität bestimmter Gruppen von Nervenzellen gezielt verändert.

      Als neuronaler Botenstoff reicht die bindende Wirkung des Oxytocin weit über die Mutter-Kind-Beziehung hinaus.!!!

      Nach dem Sex trägt ein Oxytocinschub bei beiden Partnern zum Gefühl der Verbundenheit bei.( Hierzu gibt es ebenfalls Tierversuche mit Männern und Hunden, bei langem Blickkontakt, zwischen Hund und Herrchen führte dies ebenfalls zur Ausschüttung von Oxytocin)

      Dementsprechend, sind beide Partner im Kuschelmodus, genau so verhält es sich bei frisch verliebten Paaren, wobei der Mechanismus hier noch etwas anders funktioniert.
      Da werden die Doms zu Kuscheldoms. :)
      Shit jetzt sind die Männer auch noch Schuld :dash:
      Hier aber dazu noch mal eine ganz auch für den Laien vertändlicher Text aus der Neurowissenschsaft Gehirn und Geist
      :schattauer.de/index.php?id=5236&mid=1

      Oxytocin die dunkle Seite des Kuschelmodus

      Bis später


      Never look eager. ...
      Übrigens , das mit den Hormonen finde ich was den ersten Blick betrifft doch eine ganz spannende Sache.

      Meist entscheidet man doch innerhalb der ersten 10 min nach Blickkontakt, ob einem jemanden sympatisch ist oder nicht,oder ob man jemanden sexuell erregend findet der nicht, darum finde ich es nicht so abwegig, das auch etwas von Hormonen abhängig zu machen.
      Denn:
      Manchmal tel man und schreibt man stundenlang mit jemanden und findet ihr ganz toll und ist irgendwie soooooo hin und weg von ihm, wenn man ihn sieht..dann ....ist man sehr enttäuscht....man kann sich nicht mehr "Riechen"..
      blöd gelaufen..dann aber so ist das,unser Körper sagt und hormonell schon oft ganz genau was los ist...
      Never look eager. ...
      Ja, ja die lieben Hormone. Hätte ich mal früher auf die gehört, mir wäre einiges erspart geblieben.

      Klar spielen Hormone auch in der Partnerwahl eine wichtige Rolle. .."wenn man sich nicht riechen kann" ist es meist zum scheitern verurteilt. Ob sich eine Sub schneller in ihren Dom verliebt, da bin ich mir nicht sicher. Spielen da doch mehr Faktoren mit rein, als der rein hormonelle.
      Wusstet ihr, dass Frauen auch einen anderen Partner wählen, wenn sie hormonell verhüten?!
      Dazu gibt es zwar tausend verschiedene Artikel und Ansichten, ne Meinung dazu bilden konnte ich mir aber noch nicht.
      Als ich das gelesen habe, habe ich mir trotzdem so meine Gedanken gemacht :S

      Was das eigentliche Thema angeht, muss ich dem @Sir_MarcO zustimmen. Ich glaube, manchmal können Dinge doch ganz einfach sein und bedürfen keiner großartig ausschweifenden Zerpflückung :pardon:
      (auch, wenn ich diese Zerpflückungen nur zu gerne verfolge!)
      Zuckersüße Grüße,



      P
      oppy :blumen:

      OneforallSeason schrieb:

      Manchmal tel man und schreibt man stundenlang mit jemanden und findet ihr ganz toll und ist irgendwie soooooo hin und weg von ihm, wenn man ihn sieht..dann ....ist man sehr enttäuscht....man kann sich nicht mehr "Riechen"..

      blöd gelaufen..dann aber so ist das,unser Körper sagt und hormonell schon oft ganz genau was los ist...
      Das empfinde ich als sehr wichtigen Punkt, der aber genauso gut auch umgekehrt passieren kann. Ich glaube ich bin nicht der Einzige, der schon mit Partnern im Bett gelandet ist, die ich eigentlich nicht so wirklich leiden mochte. Manchmal übernimmt einfach der echte Fahrer (Unterbewusstsein, Hormone, Triebe) das Steuer und das Bewusste Ich, fragt sich am nächsten Morgen nur was da genau passiert ist. :pardon:

      Und wenn die Hormone übernehmen, fällt glaube ich auch der/die erfahrenste Sub auf eine/einen DummDom herein und natürlich auch umgekehrt, obwohl mit jetzt ein kein Wort für ein DummDom äquivalent bei Subs einfällt. Relativierung und Analyse von Gefühlen, funktioniert nur bis zu einem gewissen Punkt. Während das Ich und das Über-Ich noch streiten, geht das Es schon mal Feiern. =)

      Und wenn Dom in einer Spielbeziehung von Sub genau das bekommt was er sich gewünscht und schon immer erseht hat, denke ich doch, dass auch daraus ein Gefühl des Verliebtseins entstehen kann. Die Liste von @Mael, weiter oben geht davon aus das Dom während des Spiels die Kontrollen über sich haben muss. Aber ich sehe keinen Grund dafür, das Dom sich im Anschluss nicht auf ähnliche weise wie Sub fallen lassen könnte, bzw die Kontrolle los lässt und einfach nur in dem Erlebten "schwebt".
      Hufflepuff in the streets, Slytherin in the sheets...
      #50NerdsofGrey

      Wenn jemand Rechtschreibfehler findet, kann Er/Sie, sie gerne behalten! :thumbsup: