Schlimmste Strafe

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      Degradierung in der Öffentlichkeit in Anwesenheit von Leuten, die meine BDSM Neigung nicht kennen, wäre für mich schlimm.

      Ignorieren und vorher andeuten, dass es um den Beziehungsstatus geht und man tagelang in der Schwebe gehalten würde und nicht zu wissen, ob Dom noch mit Sub zusammen sein will, wäre für mich ein Tabu. Das würde eindeutig über meine Grenze gehen.
      Ich denke man muss zwischen Spiel-und Realebene unterscheiden, zumindest wenn man nicht 24/7 lebt.

      Es gibt Strafen, die mich zwar auf Spielebene strafen, aber mir gleichzeitig gut gefallen und Tage später noch spaßiges kopfkino bescheren. Dazu gehören auch Dinge, die hier von einigen als "no go" bezeichnet wurden. Z.b. Dem Dom beim Sex mit einer anderen Frau zusehen zu müssen. NS gehört da auch zu usw. Das ist allerdings vorher mit Dom alles abgesprochen, er handelt also mit Einverständnis. Für mich sind das die schlimmen"in Game" Strafen.

      Dann gibt es die schlimmen soielbezogenen Strafen , die nicht in der Session stattfinden. Z.b. Klistier und Kondome mit Halsband kaufen gehen...

      Beziehungsstrafen, wie das angesprochene Kontaktverbot ist für mich nicht Spielbezogen, sondern Beziehungssache.

      Und manche hier genannten Sachen (Orgasmuskontrolle) sind geschätzter Teil unseres Spiels.
      Zu diesem Thema kommen mir persönlich grad viele Gedanken hoch, ich hoffe sie kommen nicht allzu chaotisch rüber :/

      Ich hatte bislang 3 Spielbeziehungen mit sehr unterschiedlichen Doms gehabt und aus diesen Erfahrungen sind echte Strafen an sich für mich zu einem Tabu geworden.

      In Spielbeziehung 1 ging es noch sehr viel um "erziehen", z.B. ohne Fesseln still in einer Position auszuharren auch wenn es richtig weh tut. Dazu gab es beim wegzucken, vergessen mit zu zählen, aufschreien etc. immer extra starke Schläge mit Rohrstock. Dies empfand ich keineswegs als Strafe denn ich wollte es auch von mir aus lernen, dass ich es schaffe und hab voll Dankbarkeit jeden Extra Schlag hingenommen und mich so formen lassen. ^^

      Dom 2 war fast schon vernarrt in Strafen, er brauchte diese um mit mir spielen zu können, mich zu schlagen. Er hat jedes kleinste Vergehen zum Anlass genommen und das teilweise ohne es mit mir vorher zu kommunizieren. Z.B. haben wir fast täglich miteinander sehr locker geschrieben, und dann fängt er (meistens wenn er dann spielen wollte) an plötzlich mein Verhalten zu kritisieren (wie ich mich außerhalb des Spiels immer verhalten habe) und mich schon fast zu beleidigen ;( . Ich kam da irgendwann nicht mehr mit, fühlte mich immer schlechter und schwankte zwischen Verzweiflung, Beleidigung und :cursing: . Ich war emotional am Boden und erlitt ein paar Abstürze dadurch. Wir beendeten es dann, weil wir zu unterscheidlich waren.

      Bei Dom 3 gab es keine Strafen und seine erzieherischen Maßnahmen waren eher mit Belohnungen verknüpft, Strafen waren auch zu keinem Zeitpunkt notwendig. Er hatte mein Sub Herz im Sturm erobert, ich war so voller Hingabe und Demut, dass ich wirklich alles für ihn gemacht hätte :love:

      p.s. Wenn es zu weit führend für dieses Thema war, dann entschuldigt das bitte, ich wußte nicht so recht wie ich meinen Standpunkt anders/kürzer verdeutlichen konnte. :pardon:

      Blue schrieb:

      Es gibt Strafen, die mich zwar auf Spielebene strafen, aber mir gleichzeitig gut gefallen und Tage später noch spaßiges kopfkino bescheren.


      Wenn die Strafen gefallen sind es doch keine Strafen oder habe ich das Prinzip grundlegend falsch verstanden? :golly: Klärt mich mal bitte auf, nicht das ich das seit Jahren falsch handhabe... :gruebel:
      Ein Mann ist nie schöner, als wenn er vor dir auf die Knie geht.
      Es gibt so viele Strafen, die für mich unerträglich wären. Beeindruckt mich ja ganz schön, was manche da so treiben.

      Bei uns gibt es zwei Formen von Strafen.

      1. Ich habe im Spiel etwas gemacht, wovon ich weiß dass ich es nicht soll/darf
      (z.B. Ihn gebissen, ihn korrigiert, mich entfesselt usw.)
      Dafür bekomme ich dann meist Haue oder auf andere Weise Schmerzen zugefügt. Danach ist gut und er trägt nicht nach. Natürlich sind das Strafen die ich hin und wieder provoziere und teilweise habe ich Freude daran. Gehört dann zum Spiel.

      2. Ich habe außerhalb des Spiels etwas gemacht, was ihn verärgert.
      (z.B. Essen anbrennen lassen, ihn genervt usw.)
      Dann reden wir drüber. Neutral ohne Strafe. Ich bin ja kein böser Mensch und normalerweise tut es mir ganz von selbst leid. Eine Strafe würde nichts bringen mich nur noch unglücklicher machen. Das eine mal wo er nur etwas lauter als sonst geredet hat, sind mir fast die Tränen gekommen.

      Dinge wie "Ignorieren" würde ich nicht aushalten, dass würde mein Herz und die Beziehung verletzen. Alles wo ich das Gefühl habe, dass er mich nicht schätzt würde das...
      Die einzige Möglichkeit wäre wenn er vorher z.B. sagt "Ich liebe dich, aber >aus diesem Grund< darfst du heute Nacht nicht im Bett schlafen"
      @Cat ich denke, in der Spielbeziehung nimmt man z.b Spanking als strafe, obwohl es die Sub mag. Eine Spielbeziehung soll ja nur Spaß machen. Nicht erziehen. Also da geht es nur ums spielen (verbessert Bitte wenn das falsch ist)
      Also wenn mir eine Strafe gefällt, war es für mich keine. :pardon:
      Eine wirklich schlimme habe ich nicht zu berichten, aber allein dadurch das ich weiß, dass es eine Strafe ist, gefällt es mir definitiv nicht. Das machen Kopf und Körper dann zusammen aus.
      Auch in einer Spielbeziehung gibt es doch Strafen die böse weh tun oder für den Kopf fies sind (oder beides) und da gibt es auch zig Möglichkeiten.
      Aber das ist mir auch wichtig, denn sonst würde es mir so vor kommen wie "wir tun mal so, als ob wir dich jetzt bestrafen". Strafe muss auch Strafe sein, sonst kann ich persönlich alles andere nicht für voll nehmen. Dann kann ich ja machen was ich will und krieg nie wirklich Konsequenzen. Möchte ich ja gar nicht. :)
      Es ist eine Hassliebe. Ich will die Strafe nicht mögen. Wenn ich sie nicht mag ist alles gut. Klingt irgendwie komisch... Ich schiebs auf die Hitze... :D :pillepalle:

      Edit:
      Kleiner Nachtrag: ...und ich denke ALLE Beziehungen sollten u.a. Spaß machen. Nicht nur Spielbeziehungen. ;)
      Also liebe @Kleine_sub ich persönlich möchte da ein großes Veto einlegen, ich hatte bislang nur Spielbeziehungen, allerdings gingen diese teils auch sehr lange und und gingen emotional sehr tief. Es fing vielleicht spielerisch an um sich aufeinander einzustimmen, aber für es wurde sehr schnell ernst und ich spielte nicht die Rolle einer Sub, sondern ich war Sub durch und durch.
      Und wie ich oben näher beschrieben habe, ging es in meiner ersten Spielbeziehung z.B. auch um Erziehung.

      Jeder hat seine eigene Vorstellung bzw. Definition und gestaltet sich dass individuell, also bitte nicht verallgmeinern ;)

      Kleine_sub schrieb:

      @Cat ich denke, in der Spielbeziehung nimmt man z.b Spanking als strafe, obwohl es die Sub mag. Eine Spielbeziehung soll ja nur Spaß machen. Nicht erziehen. Also da geht es nur ums spielen (verbessert Bitte wenn das falsch ist)


      Ähm nö :D Das würde ich jetzt so nicht unterschreiben ;) Eine Spielbeziehung ist das was die Partner daraus machen und wie in jeder Beziehung, ist die Spanne der Gestaltung sehhhr groß.

      Spielbeziehung bedeutet für mich in erster Linie nur: man plant keine gemeinsame Zukunft und der Hauptpunkt liegt beim BDSM (wozu auch Erziehung gehören kann und damit wirkliche Strafen ;) ). Alles andere ist offen, bestimmen die beteiligten Personen und nicht die Beziehungsform :pardon:
      ich bin ebenfalls der meinung, dass eine strafe keinen spaß machen soll. wenn ich zur strafe gehauen werde, dann so, dass es sicher ganz und gar keinen spaß mehr macht und wenn ich zum vergnügen gehauen werde, sind die schläge eben sanfter. haue ist nicht gleich haue. davon abgesehen, dass es ja auch noch unzählige andere möglichkeiten zum strafen gibt und die sicher auch nicht spaßig sind und es eben auch nicht sein sollten.

      dennoch bin ich hinterher stolz, wenn ich es überstanden, etwas daraus gelernt habe und es mich vielleicht trotz (oder wegen) der stärke der schmerzen in andere dimensionen katapultiert hat.

      würde man die strafe nicht begrüßen (was nicht heißt, dass sie spaß macht oder angenehm ist), wäre man freiwillig dann eine sub? :gruebel:
      Okee, jetzt hab ich auch noch mal eine kurze Frage dazu, weil sich da in meinem Denken schon einiges verändert hat in den letzen beiden Monaten. Und jetzt bin ich mir auch nicht mehr ganz so sicher, hatte irgendwann mal geschrieben, dass Strafen dazu gehören (mit dem Gedanken an z.B. Popo-Haue), wobei ich das in Bezug darauf eben revidieren möchte. Finde 'Belohnung' inzwischen viiiiel besser ;)
      Also soweit, so gut. Eine Strafe ist eine Strafe, d.h. es gefällt mir nicht - klar. Und ich muss jetzt auch sagen, dass ich noch nie eine wirkliche, richtige Strafe bekommen habe - oder es sich im Nachhinein eben als doch keine 'richtige' Strafe entpuppte... (Z.B musste ich einmal ne 1/2 - 3/4 Std. knieen, mit verbundenen Augen, während er weg war - bestimmt für einige pille palle - für mich war es in dem Moment echt hart, aber ich habe es geschafft und war dann auch stolz auf mich - dann ist es ja keine richtige Strafe mehr, oder?)
      Aber warum kickt mich der Gedanke "Strafe" immer noch so? Das ist etwas, was mich wirklich irritiert ?(
      Always be yourself, unless you can be a unicorn, then always be a unicorn...
      @Kinky: Na wenns währenddessen eine Strafe ist und als Strafe gedacht war, dann ist es schon eine. :)
      Bei den "nicht echten Strafen" gehts doch mehr um diese Spielchen, dass Sub frech ist, damit Dom sie mit der Gerte bearbeitet, weil sie gerne mal wieder spielen möchte. Weil dann eben, das übers-Knie-gelegt-werden eigentlich die Belohnung fürs Frech-sein ist und keine Strafe. Wenn aber mein Partner sagt "Du bleibst daheim und lernst für deine Prüfung während ich feiern gehe und wenn ich heim komme frag ich dich ab.", dann ist das ganz sicher eine Strafe, auch wenn ich hinterher eine bessere Note schreib, als wenn ich mit ihm feiern gegangen wäre. Also ja, im Gesamtkonzept darf schon Dankbarkeit da sein, aber die Strafe muss halt als Strafe erlebt werden.
      Mehr zu Strafen:
      Warum strafen?
      Braucht es Strafen, um BDSM leben zu können?
      Grade den ersten kann ich sehr empfehlen. Ja, es sind 6 Seiten, aber sie haben mir das Konzept deutlich verständlicher gemacht und zeigen eine ganze Reihe verschiedener Sichtweisen und Erklärungsansätze.

      @Kleine_sub Ich denke, das kommt sehr darauf an, welcher Teil von BDSM im Vordergrund steht. Will ich in einer Spielbeziehung nur SM ausleben, würde ich mich auch auf die oben genannten Spielchen beschränken. Dort wär mir Gleichberechtigung wichtig und mein Spielpartner bekäme von mir keine Berechtigung dazu, mich real zu bestrafen. Alle Schmerzen wären direkt oder indirekt zu meinem Vergnügen gedacht. Die Aussage kann also für die Person, die sie getroffen hat durchaus so richtig gewesen sein. :) Für den nächsten mag das schon wieder anders aussehen. :) Und sobald DS ins Spiel kommt, werden reale Strafen sicher wichtiger.
      [mir fällt grad nichts besseres als "reale Strafen" ein, ich hoffe, es ist klar, dass es trotzdem um Verhaltensweisen geht die auf Metaebene von beiden Partnern gewünscht werden. "Reale Strafen" stehen hier nur im Gegensatz zu jenen Strafen, die bei der Strafausführung bereits beide Partner erfreuen. Sie werden also als wichtig angesehen, bereiten jedoch während der Ausführung keine Freude.]

      --

      Ansonsten meld ich das Thema jetzt mal. mir wird das hier grad alles zu OT. ;) @Félin @Mod2 @Mod3
      Könnten wir die aktuelle Diskussion hier vielleicht in einen eigenen (oder anderen) Thread auslagern? Die akutellen Fragen sind mMn schon extrem weit weg von der Ursprungsfrage und das tut doch irgendwie weder dem Ursprungsthema gut noch den wichtigen Fragen, die hier beantwortet werden. Oder? Ich glaube jedenfalls, dass die ganzen Fragen hier dadurch mehr Aufmerksamkeit erfahren würden. :)
      Erstmal Danke @JamieLyn für deine Antwort :)

      :rot: und ich hab noch überlegt, ob ich nen eigenen Thread aufmach ...

      Und jetzt noch: Sorry fürs OT!!!
      Und der Versuch zurück:

      Soviel Erfahrung mit 'echten' Strafen, habe ich ja noch nicht gemacht, aber für mich ist ein Nicht-Beachten schon ziemlich hart.
      Always be yourself, unless you can be a unicorn, then always be a unicorn...