Schlimmste Strafe

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      Frl. Naseweis schrieb:

      Jedenfalls habe ich heulend bei ihm angerufen und mich hunderttausendmal entschuldigt und gebeten, er möge mir verzeihen.....Er war knallhart und sagte, er verzeiht mir, wenn sein Name nicht mehr zu lesen sei.

      Sei mal dahingestellt, wie sehr er dir zugetan war oder nicht, reine Spekulation...aber objektiv betrachtet, musst du ihn ja schon ziemlich getroffen haben, das er so eine Strafe aufruft.

      Ich will ihn hier nicht in Schutz nehmen oder deine Gefühle schmälern, nur mMn wäre da eine Aussprache fällig gewesen, zum einen wie sehr dich diese Strafe emotional trifft und zum anderen, was du ihm denn so schlimmes "angetan" hast, das es so eine Strafe zur Konsequenz hat.

      Ich möchte nur damit sagen, das eine Strafe für den einen (Dom) vielleicht noch lang nicht so schlimm erscheint, wie sie dann für den Gegenüber (Subbi) wirklich ist, also Unter-/Überschätzung sozusagen...isn ziemlich schmaler Grat, gerade am Anfang einer Beziehung finde ich...

      Hard.n.Wild schrieb:


      Sei mal dahingestellt, wie sehr er dir zugetan war oder nicht, reine Spekulation...aber objektiv betrachtet, musst du ihn ja schon ziemlich getroffen haben, das er so eine Strafe aufruft

      Ich will ihn hier nicht in Schutz nehmen oder deine Gefühle schmälern, nur mMn wäre da eine Aussprache fällig gewesen, zum einen wie sehr dich diese Strafe emotional trifft und zum anderen, was du ihm denn so schlimmes "angetan" hast, das es so eine Strafe zur Konsequenz hat.

      Ich möchte nur damit sagen, das eine Strafe für den einen (Dom) vielleicht noch lang nicht so schlimm erscheint, wie sie dann für den Gegenüber (Subbi) wirklich ist, also Unter-/Überschätzung sozusagen...isn ziemlich schmaler Grat, gerade am Anfang einer Beziehung finde ich...
      Ich hatte keine Ahnung, was ihn so in Rage versetzt hat. Das hat er mir auch nicht erklärt. Die Aussprache wäre mehr als nötig gewesen, aber dazu kam es ja eben nie.
      Klar, ist eine Strafe (sowohl für den der sie erteilt, als auch für den, der sie erhält) immer subjektiv "schlimm"... Aber wenn ich nicht mal wirklich weiß, wofür ich bestraft werde, dann ist es für mich auch bei einer noch so leichten Strafe fast unerträglich.
      Aber damals war ich noch so am Anfang, dass ich mich auch wohl gar nicht wirklich getraut hätte, das einzufordern. Heute würde mir sowas nicht mehr passieren.
      Zum einen erklärt mein HoH immer genau, wofür ich eine Konsequenz zu tragen habe (allein schon aus der erzieherischen Sicht einzig sinnvoll) und zum anderen würde ich heute klar und deutlich sagen, wenn ich mit einer Strafe ein Problem habe. Ich weiß, dass mein HoH sich zumindest anhören würde, was ich zu sagen hätte.
      Aber seither ist mir sowas nie wieder passiert. Und mit meinem Partner, Herrn und HoH wird mir das auch wohl nie passieren.
      Ganz am Anfang all meiner Erfahrungen wünschte er, dass ich ihm Lust verschaffe und ihn berühre, aber ich hatte kalte Hände (was mir gar nicht bewusst war). Er hat mich dann frustriert zur Seite geschubst und ist eingeschlafen- jetzt witzig, in dem Moment hat es mich knallhart getroffen. Ich bin auf die Couch umgezogen und fühlte mich richtig schlecht.
      Am nächsten Tag war ich beleidigt, sauer auf ihn und echt enttäuscht von mir. Wir haben darüber geredet, aber wie mich seine Reaktion verletzt hat, konnte er nicht verstehen.

      Für mich ist direkte Zurückweisung dieser Art (bisher) die schlimmste Strafe.

      Feuerpferd schrieb:

      Nein, auch jetzt nicht witzig. Zumal kalte Hände oft etwas mit dem Kreislauf zu tun haben.
      Inzwischen lache ich darüber, eine gewisse Komik kann ich der Szene nicht abschreiben. Von dem Partner habe ich mich kurz danach getrennt, sonst würde ich darauf bestimmt anders zurückblicken.
      Nicht witzig insofern, dass es dem eigenen Selbstbewusstsein einen starken Knacks verleiht. Eine Wiederholung von so etwas wäre jetzt das asolute und nicht verhandelbare Aus für die Beziehung.

      Die kalten Hände waren einfach den Außentemperaturen geschuldet...
      Ich gehe mit der Meinung vieler hier konform, dass für mich Ignorieren das schlimmste ist.

      Ich spreche nicht von "wäre" weil ich leider etwas Erfahrung damit machen musste.

      Ich bin allgemein sehr empfindlich was negative Stimmungen betrifft. Ich fühle mich nicht nur unwohl, es zerfrisst mich regelrecht und ich versuche alles mir Mögliche, um die Situation schnell wieder ins Lot zu bringen.
      Braucht es dafür eine Strafe, dann soll es so sein, wenn dafür dann die Harmonie wiederhergestellt ist. Körperlich wäre ich bereit so einiges dafür auszuhalten und auch seelisch würde ich viel auf mich nehmen. Aber immer in dem Wissen er begleitet mich dabei und ich kann, sollte es mich doch zu sehr belasten oder überfordern, jederzeit den Mund aufmachen und werde gehört.

      Sieht mein Dom nun aber Ignorieren als die Strafe der Wahl, nimmt er mir sämtliche Möglichkeit wieder mit ihm, der Situation und mir ins Reine zu kommen. Das Gefühl völlig allein zu sein, im Stich gelassen mit meinem Leid, den negativen (Schuld-)Gefühlen, dem Wunsch dass er mir verzeiht, einfach wieder alles gut ist.. Ich kann nicht beschreiben wie verletzend ich so etwas wahrnehme.

      Für mich zieht das automatisch einen Vertrauensbruch mit sich und wenn ich meinem Partner nicht vertrauen kann, dann sollte ich überlegen ob er der richtige Partner ist.
      Ignorieren ist einer der möglichen Facetten des Umgangs.

      Wie alle anderen nicht aus einer Laune heraus, sondern überlegt und für richtig befunden. Auch hier ist das vorherige und anschließende Reden Teil des Ganzen und macht auch deswegen Lust.
      @Eigener dann wünsch ich dir mal, dass du nur an Subs gerätst, die das genauso sehen wie du.

      Wenn ich hier die Meinungen so verfolgt habe stellt es sich für mich eher so dar, als würde die Mehrheit wohl eher seelisch daran ein Stück weit zerbrechen als daraus Lust zu ziehen...

      Eine gewagte Sache wie ich finde wenn mir mein (Spiel-)Partner am Herzen liegt... Ich ziehe daraus sicherlich keine Lust, ich verliere das Vertrauen. Egal ob es dazu im Nachhinein Gespräche gibt wieso, weshalb, warum, das Gefühl im Stich gelassen worden zu sein lässt sich, zumindest bei mir, nie wieder komplett verdrängen.
      Hallo.........
      ich finde Ignorieren als Strafe so ziemlich das Schlimmste. Ich würde gerne das Geschehene besprechen, aber dazu bekomme ich leider keine Gelegenheit und das zerfrisst mich innerlich. Für diese Situation, in der ich mich grade befinde, gab es wohl mehrere Auslöser, so viel weiß ich immerhin schon, da haben eindeutig BEIDE beteiligten Parteien grobe fehler gemacht, doch da ich absolut Beginner bin und die betreffende Person das wusste, hätte das alles anders Laufen MÜSSEN.
      Ich bin maßlos enttäuscht und habe mich schon sehr lange nicht mehr so hilflos und verloren gefühlt...........

      Ignoranz als Strafe: Liebe Doms ( fem und male)........wenn ihr euer gegenüber nicht wirklich gut kennt.............verzichtet darauf, denn das kann bei sensiblen und so empathischen Menschen wie ich einer bin verdammt ins Auge gehen.

      ich war wirklich kurz davor, meinen Weg im BDSM als beendet anzusehen, noch bevor er richtig begonnen hat. Nur dank lieber Menschen, die mich aufgefangen haben nach meinem Absturz, was ja eigentlich die Aufgabe der verursachenden Person gewesen wäre, wage ich einen zweiten Anfang.......

      Mit sehr kleinen Schritten und sehr viel Misstrauen auf meiner Seite. Mal sehen, was draus wird
      Sehe ich ganz genauso wie Ziva. Getreu dem Motto: Willst du einen Menschen richtig verletzen, ignoriere ihn.
      Ich bin bei dieser Strafe tausend Tode gestorben. Weil ich nicht mal wusste warum. Bin regelrecht gebrochen, wie Seele zerstört.
      Kam erst nach Stunden da wieder heraus. Hilflos ohne Halt. Ja, es zerbricht etwas an Vertrauen.
      Wie du sagst Moena
      Meine Seele ist zerbrochen........seit drei Wochen werde ich ignoriert und möchte doch nur klären was da passiert ist (mal abgesehen davon, dass die Person sich in fast brutaler Weise über eines meiner Tabus hinweggesetzt hat, ohne mit mir hinterher darüber zu reden)......im Grunde könnte ich es als emotionale Vergewaltigung beschreiben.
      Mein Absturz war so schlimm, dass ich einen Tag später meinen Hausarzt aufsuchen musst. Noch schlimmer war, dass mein Chef das alles mitbekommen hat. Gut war, dass er top reagiert hat. Er hat mich im Geschäft ablösen lassen und mich persönlich zum Arzt gefahren....
      Habe vor vielen Jahren ignorieren als Strafe erlebt. Es war die Hölle.
      Über lange Zeit ignoriert zu werden und noch nicht mal den Grund dafür zu kennen ist in meinen Augen
      schlicht und ergreifend menschenverachtend..

      Die Folge dieser Strafe war, das ich mich von ihm u.a. wegen dieses Verhaltens getrennt habe.
      Ich könnte mir auch keine schlimmere Strafe vorstellen, als ignoriert zu werden.
      Da gehöre ich definitiv zu den Mimöschen und würde mich in mich selbst zurückziehen, mit wenig Aussicht auf Erfolg, dass derjenige, der die Strafe verhängt hat, noch einmal an mich heran käme.

      In der Tierverhaltenstherapie wird diese Maßnahme hin und wieder ergriffen um Tiere dazu zu bringen, ihr normales Verhaltensmuster zu durchbrechen. Was sich so "locker" anhört, ist eine Therapie, die mit unglaublich viel Gefühl und Wissen um Verhaltenskunde durchgeführt werden muss. Man kann Tiere durch Ignorieren in wirkliche Depressionen treiben und die Sensibelchen richtig und nachhaltig "brechen".
      Ich wende die Methode in meinem Job mit Tieren nur als eine der letzten Maßnahmen und dann nur in abgesicherten Situationen an.
      Beim besten Willen fällt mir nichts ein, was bei mir eine solche "Strafe" rechtfertigen würde.
      Schlimmste Strafe für mich wäre: wenn ich ansehen müsste, wie mein Herr eine andere Sub "bespielt" - insbesondere sexuelle Handlungen vollzieht.

      GsD ist das geklärt indem vertraglich ausgeschlossen.

      Ignorieren ist bei mir kein Mittel zum Zweck. Zumal er damit nur meinen Trotzkopf herausfordern würde. Und damit überhaupt gar nichts erreichen würde.

      Und insgesamt: Ignorieren ist doch wie 0:0 beim Fußball. Beide Seiten schuften aber es kommt nix bei rum. :pardon:

      Herzlichst

      K
      Also, ich weiß ja, dass ich Fehler gemacht habe (reden fällt mir sehr schwer, aber so ist das nun mal). Ich wünschte, ich könnte die Zeit zurückdrehen............
      Ich habe vorhin eine Rückmeldung bekommen, die nicht nur mich, sondern auch meinen Weg, den ich im BDSM nehmen wollte, in Frage stelle.....Bin ich unfähig? Bin ich nicht stark genug??
      :( :(
      Ich werde mich zurückziehen und nachdenken..........
      Ich weiß zwar nicht welche Rückmeldung bekommen hast. @Night Shadow aber egal welche es war. Du bist bestimmt nicht gänzlich unfähig oder überhaupt nicht stark genug für BDSM bist.
      Es ist gut das du über den Weg den du im BDSM gehen wolltest nun nachdenkst. Und dafür ist dieses Forum da. Informiere dich, frage nach, sortiere das Erlebte und deine Wünsche und dann mach dich wieder auf neues zu erleben. Und Fehler gehören dazu.

      Die Schlimmste Strafe die ich mir vorstellen kann ist das mir nicht mehr vertraut wird. Denn damit nimmt man der Beziehung die Grundlage. Außerdem mag ich es überhaupt nicht wenn man für mich entscheidet, das kann ich überhaupt nicht abhaben. Ich bin ein einzigartiger Mensch und nicht mit anderen zu vergleichen.
      LG
      McG
      BDSM, liebe @Night Shadow, ist bestenfalls ein Miteinander. Ein Ergänzen. Verstärken.

      Niemals sollte das Ausleben der sexuellen Neigung so eine verheerende Schneise der seelischen Verwüstung hinterlassen.

      Bitte gewinne Abstand. Und verarbeite Erlebtes.

      Und bitte: zweifel niemals an dir selbst.
      Hinterfrage kritisch, beobachte und reflektiere dich. Und doch gehts es immer um eins: Selbschutz und -erhalt.

      Herzlichst

      K.