BDSM allein ausleben?

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      BDSM allein ausleben?

      Hallo Forum!

      Ich suche mir meinen Dom sehr genau aus und das ist wohl der Grund warum ich seit fast zwei Jahren domlos bin. Ich habe bereits zwei Dom-Sub Beziehungen geführt und stehe somit nicht ganz am Anfang,

      BDSM fehlt mir aber seit einigen Monaten sehr und ich versuche einen Teil davon allein auszuleben.

      Was sind eure Erfahrungen mit Solo BDSM. Welche Spiele und Aufgaben machen euch Spaß? Vielleicht können wir uns gegenseitig gute Tipps geben.


      Anonymer Beitrag, per Mail erhalten
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Nun die meisten Leute die solo sind befriedigen sich selbst... warum sollte ein BDSMler der lange solo ist nicht auch selbst mit sich spielen.

      Warum sich nicht selber Aufgaben stellen? Belohnung und Strafe vorher festlegen und durch.

      Selbstfixierungen hatten wir auch schon als Thema, wenn diese aber gefährlich werden könnten gehört das in den FSK18 Bereich.

      Sich selber hauen vor oder während der Selbstbefriedigung oder auch das Tragen von Klammern/Klemmen dabei, das habe ich nicht nur einmal gehört. Ebenso wie das Tragen eines Halsbandes, usw.

      Also dann mal eure Erfahrungen und Ideen, darum ging es der Threaderstellerin ja :)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      BDSM allein auszuleben? Das kanns nicht sein. Wie @Master Bruce, schon sagte, es gibt nicht den Kick, genau wie in Vanilla. Ich habe mal versucht mich selbst zu peitschen.Auch das Paddle versuchte ich, jedoch ohne Erfolg. Es tat überhaupt nicht weh, somit war auch kein Lustschmerz aufgekommen. Ich selbst brauche das Gegenüber real, da ich nun mal *Blut geleckt habe* Höchstens das Klammern bringt es und zwar die, die ich am meisten hasse. Aber eben nur kurze Zeit. Nicht mal die Ignoranz ist erfolgreich.So inspiziere ich oftmals den dom-Koffer und wünsche mir,bald wieder eine Session mit IHM.Nur die ist relevant.
      LG Emilia
      Teufelchen im Blut, Engelchen im Herzen
      und ein bisschen Wahnsinn im Kopf 8)
      Kann mir nur vorstellen, bei der Selbstbefriedigung Elemente einzubauen. Für alles andere würde mir das Machtgefälle und damit der Sinn fehlen. Die maso-Seite bekommt man sicher einigermaßen befriedigt, aber selbst Aufgaben stellen ect. würde auf mich keinen Reiz ausüben. Aber jeder ist anders....ein Versuch ist es sicher wert. Es gab auch schon mal einen Thread dazu, mal schauen ob ich ihn wieder finde :)
      Also dazu kann ich schon etwas sagen.
      Bei mir lag das Solo-Ausleben jedoch nicht daran, dass ich partnerschaftlich solo (unabhängig von BDSM) war, sondern weil ich Partnern gegenüber dieses nie eingestanden habe.
      Meine Domseite auszuleben (die allerdings nicht so ausgeprägt ist wie die Sub-Seite), war da allerdings schwierig.
      Man kann sich zwar vorstellen, dass ein Mann vor einem kniet, aber da fehlt total das Körperliche.
      Daher habe ich mich, wenn ich auch zu einem Orgasmus kommen wollte, lieber der Sub-Seite gewidmet. Und das ist im Laufe der Zeit auch härter geworden.
      Es fing schon als Jugendliche an.
      Also...hmmm...da habe ich zu Bolero in meinem Zimmer getanzt und mir vorgestellt, mir sähen dabei Männer zu, die dann auf mich boten.
      Stichwort Sklavenmarkt, :). Dazu habe ich mir Glaskugeln an die Schamlippen gebunden.
      Später ging das über zu Klammern im Schambereich, Dildos in Vagina und Anus, Liebeskugeln, Klammern an den Brüsten.
      Ich habe auch Flogger schon ausprobiert, aber das brachte bei mir nichts. Zu lasch.
      Dabei lief natürlich auch immer Kopfkino ab, sonst funktioniert es nicht.
      Im übrigen ist das bis heute die einzige Methode für mich, zu einem Orgasmus zu kommen. Der ist dann allerdings richtig gut, heftig und mehrfach.

      Wenn man das Bedürfnis hat und keine Möglichkeit sieht, es mit einem Partner auszuleben, bleibt einem nichts anderes übrig...
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Also Solo-Sex: Ja sicher!!!!!!!!! <-- viele dommige Ausrufezeichen ;)

      Aber Solo-BDSM:

      Alleine Fesseln finde ich
      1. doof und
      2. wenn es ernsthaft betrieben wird, für zu gefährlich (siehe David Carradine oder Michael Hutchence, da ging es zwar eher um Atemkontrolle aber wer weiß wie ich mich vielleicht in Panik vertüddel)

      Alleine Hauen finde ich Unsinn, da ich nie so an mich selbst ran komme, dass es erregend oder schön wäre. Zumal ich SM als Luststeigerung genieße nicht als Lustbringer. Also haue ich mich selbst, tut es einfach weh aber ist nicht erregend.

      Und wenn ich im D/s zu Hause wäre, was ich ja leider nicht bin, dann würde ich befürchten, dass ich an einer gespaltenen Persönlichkeit leide, wo eine die andere in die Knie zwingen will... ;)
      Mir fällt grade ein Gespräch mit einer Dame ein, die meinte es würde sie kicken, wenn sie sich selbst Ingwer, na ihr wisst schon wo, anklemmt mit Wäscheklammern und dann im Rock durch die Stadt läuft, mutmaßlich ohne Höschen?
      Oder sich selbst mit Brennnesseln und Disteln haut, verwöhnt, je nach Auffassung.

      Ich könnte mir das zwar nicht vorstellen, aber warum nicht...
      Ich denke das kommt sehr darauf an, was man unter BDSM versteht und auch welches Gefühl man denn da in sich selbst auslösen möchte. Also, vielleicht nicht die Gesamterfahrung, aber ich glaube schon dass es in einzelnen Aspekten ganz gut geht. Bei mir geht es zum Beispiel viel um dieses... innerliche weich und nachgiebig und verletzlich werden, also dieses "sinkende", entspannte Gefühl (wenn jetzt überhaupt irgendwer weiß was ich meine?) und ich finde das geht, flüchtig, dass man in einem anderen Kontext in die Nähe davon kommt. Passiert euch das nie, dass ihr unabsichtlich dieses Gefühl streift?
      Bei mir (bin auch solo) ist es relativ üblich, kleinere SM-Elemente in den Solo-Sex einfließen zu lassen - sprich Klemmen und / oder Klammern. Auch wärmende Gleitgele (Finalgon wäre mir beispielsweise echt zu "heiß" - in beiden Sinnen ^^) kommen manchmal zum Einsatz.
      Für mich persönlich war es das dann aber auch schon an Möglichkeiten, denn wie @Dana schon sagte, mich selbst fesseln oder hauen (mit was auch immer) bringt einfach nicht den gewünschten Effekt bzw. Kick.
      Dazu bedarf es einfach einer zweiten Person, wie ich finde - denn ich selbst kann mir nicht vorspielen, dass ich nicht wüsste, was ich wann mit mir mache, und eben das birgt für mich den Reiz ;)
      Yesterday is history, tomorrow is a mystery. But today is a gift - that's why they call it the present.
      @Gentledom:
      Eins noch: Diese Frage ist ja wohl direkt und ausschließlich an die Bottoms/Subs gerichtet.
      Denn wie könnte man sich als Top/Dom wohl als Single behelfen? Machen die Doms dann einen ausgedehnten Spaziergang mit dem Hund und lassen den x-mal Sitz und Platz machen, um ein bischen rumdömmeln zu können?
      Was würden die Sadisten tun? Schnitzel klopfen?

      Aber btw: So eine Frage in den öffentlichen Bereich stellen lässt einen einen Einblick gewinnen, wer so weit ist, dass er/sie schon zum Automasochismus greift. ;)
      Wer mit mir spielt, ist selber schuld.

      Master Bruce schrieb:

      Aber btw: So eine Frage in den öffentlichen Bereich stellen lässt einen einen Einblick gewinnen, wer so weit ist, dass er/sie schon zum Automasochismus greift


      Warum habe ich nur den Eindruck, dass Du das Solo-BDSM mit diesem Satz gewaltig abwertest.... ;) ?
      Wenn man nie im Umfeld andere Gleichgesinnte getroffen hat, soll derjenige dann abstinent leben?
      Also bei mir zB war es früher so, da es auch kein Internet oä gab, gab es schlichtweg keine Möglichkeit des Austausches und/oder Treffens.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Jeder Jeck ist anders und das sollten wir gerade hier akzeptieren.

      Einen Leidensdruck weil ich etwas nicht ausleben konnte hatte ich irgendwie nie. Aber es ist doch besser man versucht diesen zu lindern (Spiele mit sich selbst oder Nutzung von professionellen Angeboten) als sich in seiner Verzweiflung in die falschen Hände zu begeben nur weil man es wieder spüren will. Persönlich schließe ich es für mich aus für Sex und BDSM kurz- oder auch mittelfristig je zu bezahlen aber wer weiß wie ich das sehen würde wenn ich 2, 3, 4 oder 5 Jahre ohne BDSM und evtl sogar ohne Sex wäre...
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      SM-Elemente habe ich nie ausprobiert, aber ich bin auch kaum maso, dafür ist meine Sexualität massiv d/s-lastig. Mit Aufgaben oder Spielen kann ich zwar nicht aufwarten, aber bevor ich vor nun ca. 1/2 Jahr begonnen habe, meine Neigung mit meinem Partner auszuleben, kannte ich es gar nicht anders, als D/S alleine, und zwar in meinem Kopf, mittels meines (zugegebenermaßen als recht heftig empfundenen) Kopfkinos "auszuleben". In meiner Vorstellung bin ich halt die Frau, an der Mann sich vergnügt....in allen möglichen Variationen. Das hatte ich sogar als "krank" kategorisiert und hätte es nicht, unter anderem, die gd-Hauptseite gegeben, wäre es möglicherweise nach wie vor nur in meinem Kopf. Eine andere Möglichkeit gäbe es dann wohl nicht, denn unterdrücken ist auch schlecht möglich, da meine Sexualität offensichtlich gar nicht anders funktioniert. Da bin ich wie @Feuerpferd und sage: Fantasie ist alles! Es fanden sich zudem auch immer passende Pornos für meine Fantasien... :D