Unschuldige Sub - trotzdem Bestrafung?

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      ​Mich würde in Anlehnung an die Forderungen der Subgewerkschaft interessieren, ob es bei euch eine Strafe nach sich zieht, wenn etwas von Sub z.B. nicht beeinflussbar ist oder er/sie sich durch äußere Umstände nicht an eine Abmachung halten kann.


      Zu einer Strafe gehört immer auch eine Verfehlung. Alles andere wäre einfach ein Austoben meinerseits und damit wären wir wohl aus dem Kontext heraus. Daher zurück zum Thema. "Äußere Umstände" sind für sich noch keine ausreichende Begründung. Beispiel: Für eine Aufgabe (Aufwand 30-60min) sind 3 Tage Zeit und am letzten Tag, kommt etwas dazwischen. Dann ist das Scheitern zwar nachvollziehbar, gleichzeitig war der Zeitrahmen aber ausreichend groß gewählt - ich hätte vermutlich nur wenig Einsehen, auf eine Strafe zu verzichten, wenn es letztlich nur an der Zeiteinteilung lag.

      Stecken persönliche oder gesundheitliche Gründe dahinter, hat sich für mich eine Strafe meist erledigt, denn diese Dinge kommen stets im falschen Moment (Murphy lässt grüßen). In solchen Fällen nehme ich es eher mit Humor. Und manchmal ziehe ich sie auch damit etwas auf - was nicht weniger Spaß machen muss.

      Dadurch, dass wir unser Spiel immer mit dem Familienleben koordinieren müssen, geht sowieso regelmäßig etwas daneben oder läuft letztlich anderes als geplant ab. In diesen Situation auf feste Rollen und Regeln zu pochen, würde vermutlich eher dazu führen, dass uns der Spaß abhanden kommt. Und dann ist es auch für Sie kein Problem, wenn ich ein paar Tage später aus Lust und Laune eine Begründung für ein wenig Haue zur Spieleinleitung konstruiere, die dann uns dann beide für das Chaos der zurückliegenden Tage versöhnt. Kurz: Wir sehen uns beide nicht bierernst.
      Schwieriges Thema.
      Bestrafung für Verfehlungen.
      Da muss ich erstmal definieren was eine Verfehlung für mich ist.
      Im Grunde nämlich alles was Dom nicht gefällt.
      Das kann sogar zum Thema Krankheit sein, so grob die Themen Weigerung zum Arzt zu gehen, verordnete Medis nicht nehmen wollen, mal wieder meine Grenze der Belastbarkeit überschätzt haben, was gegessen oder getrunken haben von dem ich weiss das es mir nicht gut tun kann.
      Muss jetzt da zu sagen ich bin chronisch krank und gehe nicht gut mit mir um.
      Daher klappt das mit Krankheit als Vorwand bei mir nicht immer.
      Bisher weiss ich immer warum ich bestraft werde und dann kann ich es annehmen.
      Außerdem gibts nun mal auch den Grund des Bestrafens nicht weil ich Mist gebaut hab sondern weil er grad Lust drauf hat.
      Das ist für mich schlicht unter dienen und gefallen wollen abzubuchen und sein Recht es einzufordern.
      Ich entscheide zwar durchaus in Anlehnung an übliche Standards (Murphy, Force Majeure, usus im bisherig 'gelebten' Regelwerk usw), aber letztlich nach persönlichem gut Dünken und Laune, also mitunter willkürlich.

      Das mag ungerecht oder 'gemein' sein, aber es ist eben meine Art und ein Stück weit auch meine Flucht aus den gesellschaftlichen Zwängen, denen ich in meinem BDSM nicht unterworfen bin. Da bin ich Dom, Herrscher, Gott whatever.
      We like to think we're the Roadrunner, but we're the Coyote.
      So nun mal die Oberzicken-Sub :D

      Eigentlich egal welche Beispiele hier genannt wurden: dafür könnte es einer wagen mich zu bestrafen :whistling: Das wäre schneller vorbei als es angefangen hätte :evil:

      Ich hab das ja inzwischen öfter betont, bei uns gibt es eigentlich gar keine Strafen - wenn ich jetzt zum Beispiel angehalten bin, die Beine gespreizt zu halten, damit er schönen Zugang zu meinen Oberschenkel hat X/ und es aber einfach scheiß weh tut da immer wieder die Gerte drauf zu bekommen und ich dann TROTZDEM meine Schenkel schließe, ja gut dann wirds hald vielleicht noch 5x mehr weh tun und JA das ist eine Strafe, eine sehr direkte und damit in Ordnung - weil ich das einfach absolut lächerlich fände wenn er sagen würde "oh oh du böses Mädchen hast nicht geplant dass xy oder xy nicht gemacht, ich bin nicht 5 und WILL mich so nicht fühlen :fie:
      Ich möchte mich nicht Klein fühlen und das heißt für mich, dass ich niemals klein gemacht werde!

      Aber das ist nur mein Senf zu dem Thema und wer es anders macht weil er es will - bitteschön ^^
      "Es ist besser, gelegentlich betrogen zu werden, als niemandem mehr zu vertrauen.“ (Astrid Lindgren)
      Also ich würde für meinen Herrn einfach alles ertragen. :knien: Er hat jedes Recht jederzeit alles mit mir zu machen oder von mir zu verlangen, was immer er will. Denn er ist mein Herr. :sir: Gott sei Dank hat er auch keine Probleme damit, zu seinem Sadismus zu stehen und braucht auch keine Ausreden, um sich mit mir auszuleben.

      Aber wenn er mir mit irgendwelchen fadenscheinigen oder komischen Gründen für irgendeine Strafe daher kommen würde, dann.... :gruebel: :golly: naja, sagen wir mal, ich würde mich sehr wundern.

      Das erspart uns beiden Aufgaben (bin ja auch kein Schulkind mehr) und Bestrafungen gibt es auch nicht. Wenn ich in einer Beziehung bestraft würde, würde es nur mein Vertrauen in die Beziehung und letztendlich auch in meinen Partner selbst zerstören. ;(

      Ich weiß, dass die Mehrheit hier es anders will. Es sei ihnen ungenommen. :sekt:
      Da das hier allerdings ein Einsteigerforum ist, darf ich nicht müde werden, immer wieder darauf hinzuweisen, dass man nichts tun muss, nur weil es die Mehrheit für gut hält. :lesen:
      eine Strafe kam man rein theotisch immer geben weil es immer was gibt was der Herr nicht gut findet jedoch der Rahmen muss halt abgesprochen sein.
      Ich persönlich würde mich nicht bestrafen lassen wenn der Herr mit irgendeinem sinnlosen Grund daher kommt.
      Dann lieber die Aussage vom Herrn "ich hab Lust dich zu bestrafen". Dann wäre es ok weil ich weiß das ich ihm Freude schenke....
      Will mein Herr mich bestrafen, dann tut er es. Dafür braucht es keinen unsinnigen Grund. Mitunter empfinde ich das als sehr reizvoll. So schön unberechenbar... :D und wenn ich mich einer tiefen Selbstprüfung unterziehe, gibt es bei mir genug Gründe, zu strafen. :D
      Denn iiiimmer lieb und brav zu sein, empfinde ich als langweilig. Außerdem können Strafen ja auch Spaß machen.
      Allein die Tatsache, das es meinem Schatz Spaß macht, ist für mich Begründung genug. :D

      nightbird schrieb:

      Aber ist es eine Verfehlung wenn Sub zu spät kommt, weil sie im Stau stand oder eben nicht, weil die äußeren Umstände Schuld waren? Eigentlich ist Sub an so einem Stau ja echt unschuldig, ist es für manche trotzdem Grund zum bestrafen? Sie hätte ja eine Stunde früher losfahren können um einen Stau einzuplanen. Also nur als Beispiel
      Für mich ganz klar nicht, weil es - eben für mich! - albern wäre.
      In meinem BDSM haben Regeln und Bestrafungen zwar einen außerordentlichen Reiz, aber ich sähe diesen Reiz der Strafe empfindlich schwinden, wenn ich allzu inflationär damit hantieren würde. Würde ich mir Gründe aus den Fingern saugen, um strafen zu können, verlöre ich den Spaß - und die Strafe per se ihren Reiz des Besonderen. Es muss also für mich intellektuell nachvollziehbar sein, logisch und transparent.
      Man kann die Peitsche auch ohne das Argument der Bestrafung einsetzen - weil man es kann und möchte ... Aber Verfehlungen hanebüchen zu inszenieren, um der Strafe den vermeintlichen Duft der Gerechtigkeit zu geben, wäre meines partout nicht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sir_MarcO ()

      Sir_MarcO schrieb:

      nightbird schrieb:

      Aber ist es eine Verfehlung wenn Sub zu spät kommt, weil sie im Stau stand oder eben nicht, weil die äußeren Umstände Schuld waren? Eigentlich ist Sub an so einem Stau ja echt unschuldig, ist es für manche trotzdem Grund zum bestrafen? Sie hätte ja eine Stunde früher losfahren können um einen Stau einzuplanen. Also nur als Beispiel
      Für mich ganz klar nicht, weil es - eben für mich! - albern wäre.In meinem BDSM haben Regeln und Bestrafungen zwar einen außerordentlichen Reiz, aber ich sähe diesen Reiz der Strafe empfindlich schwinden, wenn ich allzu inflationär damit hantieren würde. Würde ich mir Gründe aus den Fingern saugen, um strafen zu können, verlöre ich den Spaß - und die Strafe per se ihren Reiz des Besonderen. Es muss also für mich intellektuell nachvollziehbar sein, logisch und transparent.
      Man kann die Peitsche auch ohne das Argument der Bestrafung einsetzen - weil man es kann und möchte ... Aber Verfehlungen hanebüchen zu inszenieren, um der Strafe den vermeintlichen Duft der Gerechtigkeit zu geben, wäre meines partout nicht.
      Das Thema gab es auch schon mal irgendwo und ich empfinde immer noch so wie damals.
      Damals ging es darum, dass Sub Kaffee einschenken soll und Dom sie stößt, so das sie den Kaffee verschüttet. Für mich war das damals ein Grund zur Bestrafung, weil die Aufgabe (= Kaffee einschütten) nicht erfüllt wurde und genauso wäre es für mich auch im Falle des Staus.
      Wenn ich um xx Uhr da sein soll, bin ich um xx Uhr da und wenn ich das nicht schaffe, finde ich es völlig unerheblich, ob ich verschlafen habe, keine Lust hatte, früher zu fahren, ich im Stau stand oder plötzlich Sturmtruppler die Autobahn blockierten....
      Zu spät ist zu spät, den Grund finde ICH völlig irrelevant.
      Aber das ist meine Meinung und mein BDSM, andere dürfen das sehr gerne anders sehen. ;)
      Schlicht und ergreifend: eine Strafe muss für mich nachvollziehbar sein, ich brauche Klarheit.
      Würde ich im Stau stehen und deswegen zu spät kommen, wäre ich schon selbst gestresst und würde mich sicherlich auch dafür entschuldigen...allerdings könnte ich mit einer Strafe dafür nicht umgehen.

      Wenn ich nichts gemacht hab, will ich auch nicht bestraft werden...fertig.

      Will mein Dom mich schlagen weil er gerade Lust darauf hat oder sonstwas mit mir anstellen, dann ist das für mich ein völlig anderes Blatt.
      Er kann in dem Rahmen in dem wir uns befinden sowieso alles machen wonach ihm ist.
      Würde er nun anfangen irgendwelche Gründe an den Haaren herbeizuziehen und das dann als "Strafe" betiteln, eben nur weil er es gerade will...würde das meiner Beziehung zu ihm schaden.
      Zu der Eingangsfrage: Ganz klares NEIN! Keine Schuld -> keine Strafe. Erste Dom-Regel sozusagen :yes:

      Mit meiner Spielpartnerin ist es so: ich brauche keinen vorgeschobenen Grund um sie zu quälen, schlagen, was auch immer. Ich tue es einfach weil ich es kann/will und ziehe meine Lust aus ihren Reaktionen.

      Mit Strafen handhabe ich es so: wenn bestimmte Regeln in gegenseitigem Einverständnis festgelegt wurden, und diese dann von ihr aus NICHTIGEM Anlass nicht befolgt werden, dann gibt es eine angemessene Strafe. Auch bestimmte "Unarten" die ich nicht so gerne sehe bestrafe ich. Das wird aber vorher abgesprochen und mir ist es wichtig, dass sie es lernt. Wo ich etwas allergisch drauf reagiere ist Vergesslichkeit. Da lasse ich keine Ausreden gelten :evil:

      @Helleschatten:
      Bei den Gründen für zu spät kommen kann man sich natürlich streiten, denn bei einem Vorstellungsgespräch würde es den Personaler auch wenig interessieren WARUM man zu spät gekommen ist. Aber wenn ein Dom seine Sub ABSICHTLICH dazu bringt einen Grund für eine Bestrafung zu finden, dann ist das für mich ein Zeichen von Schwäche...sorry.

      Helleschatten schrieb:

      Damals ging es darum, dass Sub Kaffee einschenken soll und Dom sie stößt, so das sie den Kaffee verschüttet. Für mich war das damals ein Grund zur Bestrafung, weil die Aufgabe (= Kaffee einschütten) nicht erfüllt wurde und genauso wäre es für mich auch im Falle des Staus.
      Also da muss ich ganz ehrlich sagen, dass es für mich einen himmelweiten Unterschied zwischen Schikane und Dominanz gibt.
      Ein Dom, der seine Sub in den Fehler zwingt, um einen Grund für eine Bestrafung zu produzieren, wäre für mich charakterlich fragwürdig. Es sei denn, man hat sich einvernehmlich auf dieses etwas absonderliche Spiel verständigt.
      Aber für mich gibt es durchaus auch so etwas wie einen Dom-"Ehrenkodex". Und der beinhaltet eben zwingend auch eine gewisse Fairness, ja Gerechtigkeit.
      Fairness wird überbewerte :twisted:

      Nein ganz im Ernst, vor dem Hintergrund eines in unseren Breitengraden üblichen Bild von Sitte und Anstand muß ich @Sir_MarcO rechtgeben. Sub in einen Fehler zu manövrieren ist unfair.

      Andererseits definieren wir hier unsere Werte selber.

      Auch für mich könnte eine provozierte Fehlleistung von Sub geahndet werden - einfach weil ich es kann, als Demonstration meiner Macht.

      Regeln? Gelten für die, die über keine Macht verfügen, nicht wahr?
      We like to think we're the Roadrunner, but we're the Coyote.
      Ich habe das Gefühl wir bewegen uns hier gerade sehr vom Ausgangsthema weg. Es ging um äussere Umstände, die Sub nicht beeinflussen kann und nicht um irgendwelche Straf-Spielchen.


      Und...

      Mars schrieb:

      Regeln? Gelten für die, die über keine Macht verfügen, nicht wahr?
      [Ironie=ON] Wenn es so wäre, müssten wir wohl den Bestandteil "Consensual" streichen und wären somit im FSK Bereich. [Ironie=OFF]
      Ich habe nicht alles bis ins kleinste gelesen :whistling: , möchte lieber ganz ohne "Lenkung" meine Meinung dazu schreiben.

      Ein Spiel in dem Dom gerade bei einer allzu braven Sub eine Strafe provoziert finde ich vollkommen in Ordnung, sofern es den submissiven Part gefällt, ansonsten empfände ich es stark befremdlich.

      Zum Beispiel "höhere Gewalt" wie Kind erkrankt, Stau oder längeres Meeting etc.:
      Ich für mich kann sagen, dass ich mich bei meinen Herrn dafür entschuldige und es einfach ihm überlassen würde, ob er mich dafür strafen mag oder eben nicht. Die Strafe selbst wäre für mich durchaus gerechtfertigt egal aus welchen Grund ich etwas nicht erledigen konnte, da ich ihn enttäuscht habe oder warten ließ.

      Mein Herr selbst empfand schon in so mancher Situation nicht das Bedürfnis mich strafen zu müssen, ich hingegen schon und in diesen Fällen bitte ich auch darum mich zu strafen um das "negative" Gefühl verarbeiten zu können.

      Dieses ist nur so wie ich es empfinde um mit mir und meinem Herrn im Reinen zu sein.
      @rubbi Du sprichst mir aus der Seele.

      Bei uns ist es auch so, daß es keine Aufgaben (bin kein kleines Kind mehr) und somit auch keine Strafen gibt. Wenn mein Mann mich schlagen will, tut er es einfach. Dazu braucht er keine (an den Haaren herbeigezogenen) Aufgaben oder Fehler. Das befriedigt seine sadistische Neigung und meinen Masochismus.

      Aber jedem so, wie er/sie es mag.

      Für mich wird ein Dom unglaubwürdig, wenn er sich irgend einen Fehler ausdenken muss, um den dann sanktionieren zu können. Soll er doch dazu stehen, daß er jetzt gerade Lust hat, Sub zu schlagen, zu demütigen, mit ihr zu spielen oder sonst was mit ihr anzustellen.

      Bei meinem Mann hat es auch gedauert, bis er dazu stehen konnte, daß er Spaß daran hat, mich zu schlagen. War am Anfang gar nicht so einfach für ihn (bzw. für uns beide). Da kamen dann auch so an den Haaren herbeigezogene Fehler, die ich angeblich gemacht hätte, nur um mich schlagen zu können. Wir haben ausgiebig darüber gesprochen und sind zu dem Ergebnis gekommen, daß wir das nicht brauchen.

      Er will mich schlagen - Dann tut er es. Er will sonst was mit mir machen - nur zu, ist sein Recht. Er verlangt irgend eine merkwürdige Aufgabe von mir - ?( in meinem Gesicht und ich kann ihn nicht mehr Ernst nehmen.

      Aber das soll keinen daran hindern, sein BDSM so zu leben, wie er / sie es toll finden. :)
      It´s the blackness of the night
      teaches us how to see the light

      Der_freundliche_Dom schrieb:

      Aber wenn ein Dom seine Sub ABSICHTLICH dazu bringt einen Grund für eine Bestrafung zu finden, dann ist das für mich ein Zeichen von Schwäche...sorry.

      Sir_MarcO schrieb:

      Also da muss ich ganz ehrlich sagen, dass es für mich einen himmelweiten Unterschied zwischen Schikane und Dominanz gibt.
      Ein Dom, der seine Sub in den Fehler zwingt, um einen Grund für eine Bestrafung zu produzieren, wäre für mich charakterlich fragwürdig. Es sei denn, man hat sich einvernehmlich auf dieses etwas absonderliche Spiel verständigt.
      Aber für mich gibt es durchaus auch so etwas wie einen Dom-"Ehrenkodex". Und der beinhaltet eben zwingend auch eine gewisse Fairness, ja Gerechtigkeit.
      Uiuiui... Harte Worte.
      Also ich kann in meiner BDSM-Bibel gerade leider nicht den Absatz finden, in dem steht, dass jede*r Sub ein Recht auf stets faire, ja gerechte Behandlung hat ;)

      Das mit den Strafen ist doch eigentlich ganz einfach. Wenn Dom Sub bestrafen will, dann kann er/sie das tun.
      Wenn Sub ohne eigenes Verschulden eine kleine Verfehlung begangen hat und Dom dafür eine völlig überzogene und unverhältnismäßige Strafe auferlegt, dann ist das nicht grundsätzlich Falsch. Ist es unfair? Ja. Willkürlich? Und wie. Aber wer hat denn behauptet, dass BDSM immer fair und gerecht ist?

      Natürlich kann ein Dom immer fair und gerecht sein, wenn das die Art von Dom ist, die er/sie sein möchte. Völlig in Ordnung.

      Aber wenn Dom gerne fies, unberechenbar und willkürlich sein möchte, ist das genauso in Ordnung, das kann auch seinen Reiz haben. Inwiefern ist es bitteschön ein Zeichen von Schwäche, wenn Dom genau das tut worauf er/sie Lust hat? Wenn Dom darauf steht zu sehen wie Subbie mit sich selbst kämpft und mit den Augen "Aber, aber, aber ich konnte doch gar nichts dafür ;( " sagt und es dennoch erträgt, was ist daran absonderlich? Vielleicht ist Dom hinterher mächtig stolz, weil er/sie weiß, dass es viel schwieriger ist, eine unfaire Bestrafung hinzunehmen. Warum ist man da gleich charakterlich fragwürdig ?(

      Natürlich kommen nicht alle Subs damit klar und nicht alle Doms möchten so etwas. Aber es passen eben auch nicht alle Subs und Doms zu einander.
      "Du gibst Widerworte X( " – "Nein :miffy: "