Mit wie viel Jahren habt ihr also eure Neigung entdeckt?
Edit: ups, die Frage war ja mit wie viel Jahren... Ich bin 23, do the Math
Hm, da muss ich eigentlich zwischen mindestens drei Zeitpunkten unterscheiden. Ich halte mich jetzt mal nicht an die chronologische Reihenfolge:
1) Das erste Mal dass ich dem Begriff begegnet bin: 11.07.2006, mit bestem Dank an Wikipedia *g* An diesem Tag (wenn man Wikipedias Archiv glauben darf) war der Artikel zum Thema BDSM Artikel des Tages und ich eine arme Teenagerin die eigentlich hätte ihr Referat recherchieren sollen... Offensichtlicherweise musste die Recherche dann doch noch mal ein paar Minuten warten Zusätzlich fiel diese Entdeckung auch in die Findungsphase meiner Bisexualität, genau genommen in die "Hilfe, bin ich lesbisch?"-Phase. Ich saß vor dem Artikel also mit einem großen, inneren "Aber das geht doch nicht, das tut doch Weh!". Und mit einer etwas ungerichteten, hibbeligen Freude, dass "ich wenigstens zu dieser Sexuellen Randgruppe nicht gehöre" (der aufmerksame Leser kann sich die Pointe dieser Geschichte denken... ). Rückblickend glaube ich eher, dass ein guter Teil dieser Freude mein inneres kleines Teufelchen war, das auf meiner Schulter saß und ein "Jaja... Du kommst wieder, Schätzchen." in sich hineinmurmelte
2) Rückblick: Ich bin schon seit meiner Kindheit jemand mit einer regen Phantasie und jemand der einen Guten Teil seiner Zeit allein in seinem Kopf verbringt. Im Rückblick muss man sagen, dass sich schon sehr früh Themen wie schmerzen ertragen und gefesselt sein in diesen Phantasien vorkamen. Irgendwann gingen diese Phantasien dann mehr oder weniger nahtlos über in die erste Selbstbefriedigung. Und die Themen blieben. Was uns zu Punkt 3 bringt:
3) Nachdem der Gedanke BDSM einmal eingepflanzt war ließ sich bei allem inneren Widerstand recht schnell nicht mehr wegignorieren, dass es durchaus einen gewissen Zusammenhang gab. Außerdem hatte das Teufelchen recht und es zog mich gelegentlich zurück zu Wikipedia und gerade die psychologischen Aspekte begannen mich mehr und mehr zu faszinieren. Einige Zeit nach dem ersten Lesen saß ich also wieder vor dem PC und musste mir mit einem leichten Grinsen eingestehen "Doch, das interessiert dich. Mindestens auf der theoretischen Ebene interessiert dich das." Ja, dieses Eingeständnis dann immernoch mit dem Hintertürchen, dass das theoretisch nur theoretisches Interesse sein könnte aber auch das hat sich dann noch geändert. Ihr kennt das: Man gibt diesem Interesse den kleinen Finger und plötzlich ist die Hand gefesselt
Wann habt ihr es zum ersten Mal ausgelebt?
Das Gefühl es so richtig und komplett ausgelebt zu haben hatte ich bisher noch nicht, aber mal mehr mal weniger ausgeprägte Ansätze gab es mit inzwischen drei Personen. Das erste Mal davon war Ende 2011. (An dieser Stelle sollte man der Vollständigkeit halber vielleicht erwähnen, dass ich die ersten sexuellen Erfahrungen Anfang 2011 hatte und den ersten "richtigen" Sex noch mal deutlich später...)
War der Zeitpunkt für euch passend?
Schwer zu sagen. Sowohl 2006 als auch 2011 waren eigentlich Zeiten in denen es genug andere Themen gab um die ich mich kümmern musste. 2011 in dieser Thematik nicht mitzunehmen hätte mir möglicherweise einiges an Drama in 2012 ersparen können (das nichts mit BDSM, dafür aber viel mit real-life daily soap zu tun hatte...) Ich wüsste jetzt aber auch keinen Zeitpunkt an dem es besser gepasst hätte, denn "irgendwas is' ja immer"
Wie kam es dazu?
2006 habe ich glaube ich ausreichend erläutert, 2011 war das Ergebnis von zu viel Neugier in Kombination mit ein wenig Wissen... Ich wusste von einem Bekannten, dass er Dominant ist (naja, eigentlich Switcher wie sich dann herausstellte...) und als wir in einem Telefonat das Thema "Sex miteinander" streiften habe ich mich dank der Neugier ein wenig verplappert
So, Erzähltante ende. Wobei nein, ein Anekdötchen gäbe es da noch:
In einem Urlaub mit meinen Eltern (ich war vielleicht 7-8 Jahre) wollte ich unbedingt noch ein bisschen toben, meinen Eltern war mehr nach KO im Bett liegen. Ich habe mich also auf den Bauch von meinem Vater gelegt, der mich durch Pieksen mit den Fingern davon abzuhalten versuchte. Das hat mich allerdings nicht weiter gestört, was ihn zu dem Kommentar "Du bist aber auch ein bisschen eine kleine Masochistin." veranlasste. Damals musste er mir erklären was dieses Wort bedeutet, heute hoffe ich, dass er nie herausfindet, dass er damals recht hatte
Edit: ups, die Frage war ja mit wie viel Jahren... Ich bin 23, do the Math
Hm, da muss ich eigentlich zwischen mindestens drei Zeitpunkten unterscheiden. Ich halte mich jetzt mal nicht an die chronologische Reihenfolge:
1) Das erste Mal dass ich dem Begriff begegnet bin: 11.07.2006, mit bestem Dank an Wikipedia *g* An diesem Tag (wenn man Wikipedias Archiv glauben darf) war der Artikel zum Thema BDSM Artikel des Tages und ich eine arme Teenagerin die eigentlich hätte ihr Referat recherchieren sollen... Offensichtlicherweise musste die Recherche dann doch noch mal ein paar Minuten warten Zusätzlich fiel diese Entdeckung auch in die Findungsphase meiner Bisexualität, genau genommen in die "Hilfe, bin ich lesbisch?"-Phase. Ich saß vor dem Artikel also mit einem großen, inneren "Aber das geht doch nicht, das tut doch Weh!". Und mit einer etwas ungerichteten, hibbeligen Freude, dass "ich wenigstens zu dieser Sexuellen Randgruppe nicht gehöre" (der aufmerksame Leser kann sich die Pointe dieser Geschichte denken... ). Rückblickend glaube ich eher, dass ein guter Teil dieser Freude mein inneres kleines Teufelchen war, das auf meiner Schulter saß und ein "Jaja... Du kommst wieder, Schätzchen." in sich hineinmurmelte
2) Rückblick: Ich bin schon seit meiner Kindheit jemand mit einer regen Phantasie und jemand der einen Guten Teil seiner Zeit allein in seinem Kopf verbringt. Im Rückblick muss man sagen, dass sich schon sehr früh Themen wie schmerzen ertragen und gefesselt sein in diesen Phantasien vorkamen. Irgendwann gingen diese Phantasien dann mehr oder weniger nahtlos über in die erste Selbstbefriedigung. Und die Themen blieben. Was uns zu Punkt 3 bringt:
3) Nachdem der Gedanke BDSM einmal eingepflanzt war ließ sich bei allem inneren Widerstand recht schnell nicht mehr wegignorieren, dass es durchaus einen gewissen Zusammenhang gab. Außerdem hatte das Teufelchen recht und es zog mich gelegentlich zurück zu Wikipedia und gerade die psychologischen Aspekte begannen mich mehr und mehr zu faszinieren. Einige Zeit nach dem ersten Lesen saß ich also wieder vor dem PC und musste mir mit einem leichten Grinsen eingestehen "Doch, das interessiert dich. Mindestens auf der theoretischen Ebene interessiert dich das." Ja, dieses Eingeständnis dann immernoch mit dem Hintertürchen, dass das theoretisch nur theoretisches Interesse sein könnte aber auch das hat sich dann noch geändert. Ihr kennt das: Man gibt diesem Interesse den kleinen Finger und plötzlich ist die Hand gefesselt
Wann habt ihr es zum ersten Mal ausgelebt?
Das Gefühl es so richtig und komplett ausgelebt zu haben hatte ich bisher noch nicht, aber mal mehr mal weniger ausgeprägte Ansätze gab es mit inzwischen drei Personen. Das erste Mal davon war Ende 2011. (An dieser Stelle sollte man der Vollständigkeit halber vielleicht erwähnen, dass ich die ersten sexuellen Erfahrungen Anfang 2011 hatte und den ersten "richtigen" Sex noch mal deutlich später...)
War der Zeitpunkt für euch passend?
Schwer zu sagen. Sowohl 2006 als auch 2011 waren eigentlich Zeiten in denen es genug andere Themen gab um die ich mich kümmern musste. 2011 in dieser Thematik nicht mitzunehmen hätte mir möglicherweise einiges an Drama in 2012 ersparen können (das nichts mit BDSM, dafür aber viel mit real-life daily soap zu tun hatte...) Ich wüsste jetzt aber auch keinen Zeitpunkt an dem es besser gepasst hätte, denn "irgendwas is' ja immer"
Wie kam es dazu?
2006 habe ich glaube ich ausreichend erläutert, 2011 war das Ergebnis von zu viel Neugier in Kombination mit ein wenig Wissen... Ich wusste von einem Bekannten, dass er Dominant ist (naja, eigentlich Switcher wie sich dann herausstellte...) und als wir in einem Telefonat das Thema "Sex miteinander" streiften habe ich mich dank der Neugier ein wenig verplappert
So, Erzähltante ende. Wobei nein, ein Anekdötchen gäbe es da noch:
In einem Urlaub mit meinen Eltern (ich war vielleicht 7-8 Jahre) wollte ich unbedingt noch ein bisschen toben, meinen Eltern war mehr nach KO im Bett liegen. Ich habe mich also auf den Bauch von meinem Vater gelegt, der mich durch Pieksen mit den Fingern davon abzuhalten versuchte. Das hat mich allerdings nicht weiter gestört, was ihn zu dem Kommentar "Du bist aber auch ein bisschen eine kleine Masochistin." veranlasste. Damals musste er mir erklären was dieses Wort bedeutet, heute hoffe ich, dass er nie herausfindet, dass er damals recht hatte
Auf besonderen Wunsch hin hat meine Signatur der Welt ab sofort folgendes mitzuteilen:
Ich bin ein wandelndes Klischee.
Ich bin ein wandelndes Klischee.